Hallo Morad,
ich stimme im Großen und Ganzen mit dir überein aber ich würde den Druiden noch weiter entfernt von der Natur ansiedeln, denn die Natur ist nur ein kleiner Teil des Ganzen und der Druide ist eben kein Erforscher der Natur, sondern ein Erkunder der Zusammenshänge und Funktionsweise des Ganzen.
Die Natur aber ist nur ein kleiner (fast unbedeutender) Teil in diesem Ganzen. ebenso ist die weitere Umwelt des Druiden (Menschen Elementare Dämonen etc.- sowohl auf Midgard als auch auf jeder anderen Ebene und Dimension) nichts als jeweils ein kleines Rad im Getriebe des Ganzen.
Was zur Folge hat, haben muss, dass der Wert eines (sagen wir mal)
Baumes oder Mitmenschen, nur aus seiner Funktion bzw. Disfunkition
für das Gleichgewicht oder, bildlich gesprochen, innerhalb der Maschinerie definiert wird.
Dieses wiederum, hat zur Folge, dass der Druide selbstverständlich die Notwendigkeit sieht, die Macht in der Welt in seinen Händen zu halten. Nach seinen Grundsätzen darf es nicht sein, dass ein Mensch (oder wer auch immer) die großen Hebel die er nicht versteht, bedient.
Allerdings hat der Druide nicht das Glück, mit einer, seinem Wissen entsprechenden Macht ausgestattet zu sein und einfach die Midgard und den ganzen Rest angemessen zu 'bedienen' zu können. Also ist er leider gezwungen diplomatisch zu handeln und sich Macht zu ''organisieren".
Hier kämen dann deine "...grauen Eminenzen, die Harfner- und Bardendruiden, die weisen Lehrer und Ausbider der Kinder und Jugendlichen, die durch das Land reisenden Geschichtenerzähler..." zum tragen. An diesen Rollen habe ich aber kein allzugroßes Interesse, aus diesem Grunde spiele ich lieber meinen Druiden, der überall da eingreift, wo er das Gleichgewicht ins Wanken geraten sieht...
Das oben gesagte, ist natürlich die Metaebene und betrifft den Druiden im Einzelnen nur als Wissenden. Er wird sich immer, entsprechend seiner Fähigkeiten, in seine Umwelt einpassen müssen, so dass er oftmals gar nicht so Hochmütigt wirkt, wie er seiner grundsätzlichen Einstellung nach wirken müsste.
Um noch einmal auf die 'weisen Ausbilder' zurückzukommen:
Der Druide dürfte meiner Meinung nach sehr vorsichtig mit seinem Wissen und dessen Weiterverteilung umgehen, da er zumeist der Meinung sein dürfte, dass nur sehr wenige Personen in der Lage sind dieses Wissen zu verstehen, bzw. nicht auszunutzen. So dass das Wissen das er weiter gibt eher dem Druidentum helfen soll, aber nicht unbedingt die tieferen Einsichten der Druiden betrifft.
Die Zauberei des Druiden ist anders als die der restlichen magisch begabten Wesen. (ich glaube etwas Ähnliches steh auch im Arkanum), der Druide greift viel tiefer ins Gefüge der Dinge ein, wenn er zaubert. Das kommt meiner Meinung nach daher, dass Meister Druide eben nicht nur Knöpchen a zu betätigt, damit b passiert, sondern versucht das Gleichgewicht zu wahren und aus diesem Grunde manchmal einen Umweg in Kauf nimmt, um Etwas zu erreichen das viel einfacher zu bekommen wäre.
So, das wäre dann mein druidischer Rundumschlag...
Lurex