Jetzt muss ich mich auch mal einmischen. Fairerweise muss ich gestehen jetzt nicht ALLES gelesen zu haben aber trotzdem möchte ich meinen Senf dazu geben. Leider kann ich nicht wirklich als Viel-Spieler betiteln, habe aber die ein oder andere Runde in M4 hinter mir und bin kurz davor mir M5 zuzulegen.
Die Welt von Midgard ist etwas altbacken, das stimmt. Aber die Welt Midgard existiert jetzt seit vielen Jahren, da kommt nicht plötzlich eine Revolution, neue Länder oder ähnliches. Die Welt steht und Punkt.
Die irdischen Pendants sind ne tolle Sache, weil es mir persönlich immer geholfen hat mich in die Welt zu versetzen, jedoch könnte es einen Touch mehr variation und fantasy haben.
Den Aspekt mit der Magie kann ich nicht nachvollziehen. Zugegeben sie ist nicht übermächtig aber bisher hat (fast) jeder Spruch mal seine seine Anwendung gefunden.
Ich habe Midgard als ein Spiel kennengelernt, in dem Man jederzeit aufpassen muss nicht hops zu gehen. Dadurch war es immer spannend und jeder Erfolg war etwas Wert. Und am Ende des Abends hatte man immer das Gefühl etwas "geschafft" zu haben ohne das man gleich den Drachen reitet, Mauern mit bloßen Händen einreisst oder mit purer arkaner Macht Heerscharen von Untoten niedermäht.
Natürlich hat es auch Schwächen. Ohne Frage. Aber das hat "Mensch ärgere dich nicht" auch. Und das kommt seit Jahren ohne hausregeln, innovatives Initiativsystem, alternative raus-werf-Regeln oder neuem Spielbrettdesign aus.
Man sollte die Regeln so hinnehmen, das Beste daraus machen und weiterhin Spaß haben, mit einer tollen Welt und einem guten System. Trotz der Schwächen.