Uff, ein sehr langer Thread, mit vielen Themen und viel Emotion.
Zeit ist mein limitierender Faktor. Ich habe noch Berge von Abenteuern, die ich gerne spielen würde. Zur Zeit kommen ständig neue Sachen raus, von denen ich mir auch einiges zulegen werde, obwohl ich fürchte, vieles davon nicht spielen zu können. Für "Die Hexe und der Heilige" haben wir ein halbes Jahr gebraucht. Für mich sind Alba, Waeland, Eschar und Moravod noch lange nicht "ausgelutscht". Für dieses Leben habe ich noch genug Material (Zumal ich gelegentlich auch eigene kleine Abenteuer spiele). Ich habe auch Etliches gekauft, obwohl ich es nicht wirklich brauche. (Jetzt habe ich halt zwei Alba- und zwei Waeland Quellenbücher, anderes habe ich mir "der Vollständigkeit halber" gekauft). Das möchte ich schon noch ein paar Jahre nutzen, zumal ich mit MIDGARD viele Erinnerungen verbinde.
Wenn ich die Zeit (und die entsprechenden Spieler) für ein neues System irgendwo finde, wird es wohl eher "Cthulu" werden, das mich vom Setting schon lange reizt, oder "Vaesen", ... sieht einfach toll aus. Sollte ich wirklich das Bedürfnis nach einem anderem "Sword & Sorcery" - Rollenspiel haben würde ich eher wieder mal in D&D oder DSA reinschauen.
Ich persönlich sehe keinen Bedarf nach einem neuen Fantasy-Rollenspiel. Das mag für "Vielspieler", die gerne Neues probieren anders sein. Auch für Neueinsteiger, die in den nächsten Jahren mit "ihrem" Rollenspiel wachsen wollen, könnte "Damatu" ein interessantes Angebot sein. Ich wünsche dem Verlag und den Entwicklern, die wahrscheinlich viel Herzblut in das Projekt stecken, viel Erfolg. Gleichzeitig hoffe ich, dass M5 noch viele Jahre in Wohnzimmern, ausgebauten Dachböden und Kellern überleben wird. Ein paar Jugendliche, mit denen ich früher gearbeitet habe, haben jetzt ihre eigene M5 Gruppe gegründet.
Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich bei M5 (+ Hausregeln) bleiben. Ich denke, jedes Regelsystem hat - je nach persönlicher Vorliebe - Vor und Nachteile. Für mich entscheidend ist, ob und die Story / Welt interessant ist und ob die Leute beim Spielen Spaß haben. Nachdem was ich bisher gelesen habe, wird mich wohl M5 mehr ansprechen. Ich schätze z.B. die historischen Bezüge der Midgard Welt und bevorzuge die Würfelmodifikationen gegenüber der Vor- und Nachteil - Würfelei. Dagegen finde ich die Idee in D1 interessant, dass man die Stärke über einen Kraftaktwert langsam steigert, statt sie am Anfang fix auszuwürfeln (sofern ich das richtig verstanden habe).
Hauptgrund für M5 ist für mich, neben der emotionalen Bindung, das viele Material das für M5 existiert und mir zur Verfügung steht. Sofern das Projekt überhaupt Erfolg hat, wird es Jahre und viel Geld benötigen, bis den Spielern in D1 eine entsprechend komplexe und vielseitige Spielwelt zur Verfügung steht.
Aber wer weiß, vielleicht treffe ich doch zufällig auf ein ein paar sympathische Menschen, die D1 spielen, in der Nähe wohnen und mich zum Spielen einladen. (Online ist nicht so mein Ding) Sollte ich dann Zeit haben, werde ich gerne mitspielen. (Aber sicher nicht mehr in der Weise einsteigen, wie ich das bei Midgard getan habe)
Liebe Grüße an Alle und viel Spaß bei Midgard / Damatu , was immer ihr bevorzugt!