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Payam Katebini

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Beiträge von Payam Katebini

  1. Hallo Myrdin,

     

    Das kommt wirklich darauf an, was für eine Art von Rollenspiel Du spielen möchtest:

     

    Soll es heroisch sein? Dann nimm einfach W6 (für den Schaden pro Treffer), schnippe einmal oder simuliere einen Wurf und entscheide Dich je nach Lage für die Körperzone, die am Dramatischsten ist (beim Endgegner der Kopf, beim Helden das Bein...)...

     

    Du willst ein realistisches Rollenspiel? Dann kommt es auf die Waffe, die Entfernung und den Ort an:

     

    Kugeln bleiben eigentlich selten stecken, das ist eine Mär aus der Zeit der Kleinkaliber und Schützenvereinschrotgewehre.

     

    Wenn es grosskalibrige Waffen, oder gar automatische Waffen (gleich welchen Kalibers) sind, kannst Du nach einem Treffer eigentlich immer davon ausgehen, dass der Getroffene stirbt: Entweder sofort (am wahrscheinlichsten), oder nach einer Weile durch den Schock, der durch den  Blutverlust und den massiven Untergang von Gewebe verursacht wird.

     

    Dabei ist es eigentlich vollkommen egal, ob der Kopf, das Bein oder der Bauch getroffen sind. Vergiss die Mär' von zahlreichen A-Team- und Kinofilmen. Treffer mit Maschinengewehr bedeutet fast immer den Tod, durch den Treffer entstehen so grosse Kavitationskräfte, dass das umliegende Gewebe weitgehend zerstört wird. Einzige Chance: Eine adäquate Rüstung, eine weite Entfernung des Schützen und eine sehr gute, nahgelegene und fähige chirurgische oder interdiziplinäre Intensivstation, und eben ein Treffer der Gliedmassen - "Heilung" bedeutet in diesem Fall aber auch nicht, dass man nach LP-Tagen einfach auf der Klinik spaziert, sondern nur, dass man eine gute Prothese bekommen hat, und nach zwei bis drei Monaten anfangen kann, in der Rehaklinik langsam wieder zu Kräften zu kommen.

     

    Nebenbei: Bei einem durchschnittlichen Maschinengewehr wieder MI16, der Kalaschnikow oder dem G3 ist z.B. ein Auto kein wirklich Schutz - die Kugeln gehen durch das Auto, wie ein heisses Messer durch warme Butter. Höchstens der Motorblock ist stabil genug, die Kugeln abzuhalten.

     

    Kleinkaliberwaffen richten ebenfalls beträchtlichen Schaden an - da würde sich der W20 mit seiner breiten Spannbreite und zusätzlich ein kritischer Treffer anbieten. Dann hast Du gleich auch den Ort.

     

    Dazwischen - also zwischen realitätsfernem, heroischem Rollenspiel und der blutigen, grausamen und brutalen Realität von Schusswaffen gibt es dann auch noch alle weiteren Grautöne.

  2. [quengel on]

    Sind die Frankes aus dem Urlaub zurück? Hat sich die Druckerei gemeldet? Schaffen sie es, die Lettern rechtzeitig in Blei zu giessen, zu setzen, mit Druckerschwärze zu färben und in den Druck zu gehen, bevor der April vorbei ist?

    [quengel off]

    Grüsse

    Payam

  3. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">@ Payam: Ganz so einfach ist das auch wieder nicht. Es spielt auch eine Rolle, zu welchem Zweck das Zitat gebracht wird. Die Pauschalabgaben sind hochumstritten, da sie einen Generalverdacht auf jeden Anwender legen, das Urheberrecht zu verletzen. Ob sich GEMA, VG Wort und VG Bild mit ihren Wünschen nach mehr Einnahmepotential durchsetzen werden, ist gar nicht so klar.

    Die Rechte an einem Werk hat nach deutschem Recht übrigens immer der/die Autorin inne! Die sind nur eingeschränkt übertragbar. Was ein deutlicher Gegensatz zum angelsächsischen copyright steht.<span id='postcolor'>

     

    Oh, die GEMA und die VG Wort sind ja auch nur geschaffen worden, weil eine Einzelabrechnung unmöglich erschien. Deshalb zahlt man auch auf jedem Kopierer eine Pauschale an die VG Wort (ich glaube 1,5 Ct?). Und solange ein Zitat nicht gewerbliche Interessen verfolgt, ist es praktisch immer durch die VG Wort abgedeckt - ein Hobbyforum wie dieses zählt - zumal HJ damit kein Geld verdient - wohl nicht in die Kategorie "gewerblich". Was anderes wäre es, wenn ich z.B. den Service anbiete, gegen Gebühr aus Rollenspielbüchern Monster abzuschreiben.

     

    Nebenbei - in Deutschland ist das Urheberrecht in gewissen Teilen so oder so viel lockerer. Ich darf mich ungestraft über ein Original lustig machen, es persiflieren oder eine Fortsetzung schreiben, also z.B. Harry Potter Teil 28. Im Angelsächsischen Raum ist dies nicht möglich.

     

    Und noch zum Urheberrecht: Das der Urheber die Rechte behält stimmt nur, wenn es sich nicht um eine Werksarbeit handelt...

     

    Grüsse

    Payam

  4. Hallo HJ,

    Hallo Liste,

     

    Du übertreibst: Das Zitieren ist OK, und ein einzelnes Monster aus einem über 100 Seiten dicken Wälzer zu zitieren ist auch noch OK - die Vergütung geschiet aus Gründen der Handbarkeit über die VG Wort (VG = Verwertungsgesellschaft), einer Art GEMA für Artikel. Da das UrhG im Rahmen der EU angepasst wird (zur Zeit läuft die Diskussion), wird sich das Wohl ändern und in Zukunft wird es wohl auch eine Urheberabgabe auf Rechner, Drucker, CD-Brenner etc. geben, aus der die VG Wort und die GEMA dann Gewinne erzielen, die an die Urheber ausgeschüttet werden.

     

    Also: Das Zitieren - und ein Monster ist ein Zitat - ist weder straf- noch zivilrechtlich von Belang. Es ist aber fair und wünschenswert, die Autorin oder den Autor bzw. die Rechteinhaberin (bei Midgard fast immer Elsa Franke) um Erlaubnis zu bitten - die Frankes sind da sehr kulant.

     

    Grüsse

    Payam

  5. Hallo Stephan,

     

    Ganz so einfach ist das nicht: Die Rechte an den alten Midkemia Sachen liegen nämlich nicht nur beim Verlag Midkemia Press (der scheintot ist - da hast Du wohl Recht), sondern eben auch bei Raymond Feist, und der ist weder schein- noch tot und inzwischen so erfolgreich, dass er es sich durchaus leisten kann, seine Preise oben zu halten: Lieber eine Lizenz für einen Wucherpreis, als 10 Lizenzen zu Schleuderpreisen.

     

    Grüsse

    Payam

  6. Volle Zustimmung Dreamweaver!

     

    Jeder Tote hat bei mir Auswirkungen... Der Dieb, der getötet wird, als er den SpF etwas stehlen will, hat schliesslich auch Frau und Kinder - und die melden sich dann ganz sicher bei den SpF, vielleicht in einem dramatischen, aber untauglichen Versuch Ihren Mann zu rächen, zusammenbrechend und über Ihre Kinder winselnd, von denen wohl mindestens ein Kind nicht den Winter überleben würden...

     

    Grüsse

    Payam

  7. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Ja, es ist ganz erstaunlich, wie lange das dann doch immer wieder dauert, obwohl man doch eigentlich fertig ist...<span id='postcolor'>

     

    Wie wahr, wie wahr!

  8. Das Beispiel mit Dschingis Khan zeigt aber deutlich, dass eine Belagerung und auch längere Schlachten selten von den eigentlichen Soldaten und häufig von der Logistik und den "Hilfstruppen" entschieden wurden. Das galt damals genauso wie heute: Auch Belagernde wollen essen, schlafen, sich vergnügen und brauchen ein Mindestmass an Sanitäreinrichtungen. Wenn Du also eine Belagerung simulieren willst, rechne mit einem Verhältnis von Soldaten:Logistik von 1:3!

     

    Grüsse

    Payam

  9. In einem MERS - Abenteuer "Piraten von Pelagrir" gab es m.W. sehr schöne Schiffspläne von Hank Wolf (also dem Zeichner der Windprinz - Pläne).

     

    Ausserdem gab es irgendeine Uraltspielwelt mit der "Stern von Alba", einem dreidimensional ausschneidbar-und-zusammenklebbaren Schiffsmodel..

     

    Viel Glück noch

    Payam

  10. Um's gleich zu beantworten:

     

    Ich schon; ja, ich fände es toll, wenn meine SpF die Beste, Schnellste und Schlauste ist. Ich würde nie einen Bogen* (+5/+5) ablehnen. Ich würde jedes Kupferstück zu meinem Lehrmeister tragen und nie "Heraldik" und "späte moravische Kunsttischlerei" als Fertigkeit erlernen.

     

    Grüsse

    Payam

    der - Xan sei Dank - SpL ist.

     

    ps: aber nur, wenn's dem spielspass zuträglich ist.

     

     

     

     

  11. Ich glaube, viele Probleme der "Preisliste" sind dadurch entstanden, dass Midgard nicht mit den Verhältnissen auf der Erde vergleichbar ist.

     

    Alba als "Hauptstandort" ist z.B. zeitlich überhaupt nicht einordbar: es gibt Anleihen aus der Zeit der Christianisierung (also ca. 600/700 nach Christus), es gibt Anleihen aus einer Zeit deutlich danach (so um die 1. Jahrtausenwende) mit dem sich entwickelnden - romantisiertem - Rittertum. Die grössten Anleihen gibt es allerdings aus der Zeit nach dem Mittelalter.

     

    Im Mittelalter (also zwischen 500 und 1500 nach unserer Zeitrechnung) gab es so gut wie keine Wirtshäuser. Wer gereist ist, kam in Klöstern oder "bei Freunden" unter, oder er besass ein Kontor im Handelsort. Der Handel war - zumindest in Norddeutschland - fast komplett in der Hand eines Kartells, eben der Hanse, die Bauern waren immer Leibeigene und damit an ihre "Scholle" gebunden. Geld war etwas seltenes und bezog seinen Wert vor allem aus dem Wert des Metalls.

     

    Die Bauern in dieser Zeit dürften nie Gold gesehen haben, die Jahresersparnisse lagen vielleicht bei 2 oder 3 Kupfermünzen.

     

    Dies änderte sich erst mit einem rasend schnellen Aufbruch in vier Gebieten:

     

    1) Die Entdeckung der neuen Welt: Der Preis für Gold und Silber sinkt rapide; quasi von heute auf morgen ist das begehrte Edelmetall überall zu haben. Gleichzeitig drängen neue Güter auf den Markt, es entsteht ein neuer rasanter Handel. Der Goldpreis steigt erst mit dem Ende des 17. Jahrhunderts wieder, als durch im Merkantilismus die neugebildeten Nationen anfingen, Gold zu horten und es damit dem Marktkreislauf zu entziehen um dadurch Ihre Währung zu stabilisieren. Bis Anfang des letzten Jahrhunderts waren fast alle grossen Währungen an den Goldvorräte gekoppelt! In dieser Aufbruchszeit "spielt" finanztechnisch auch Midgard meines Erachtens.

     

    2) Der Relegion:den Katholizismus wird in Westeuropa fast überall ein Protestantismus entgegengesetzt, sei es in England durch Henry VIII, sei es in Deutschland und Skandinavien durch Luther, sei es in den heutigen Beneluxstaaten und der Schweiz durch Calvin und Zwingli, sei es im Osten durch Hus. Dadurch entsteht Bewegung, es werden Menschen "frei", die es in die Städte und in die neue Welt treibt.

     

    3) Die Wissenschaft: Durch die neuen Freiheiten, die durch das entstehende Machtvakkuum frei werden ist es plötzlich wieder möglich, zu forschen; gleichzeitig macht der erfundene Buchdruck es möglich, Informationen schnell an viele zu verteilen.

     

    4) Militär: Und mit dem massenhaften Einsatz von Schwarzpulver zeigt sich der "Fortschritt" dann auch gleich von seiner grausamsten Seite.

     

    Jetzt gab es plötzlich Menschen, die sehr viel Gold zur Verfügung hatten, weil sie "auf Abenteuer" gegangen sind (und es den Indianern oder den Spaniern gestohlen haben). In dieser Zeit kamen auch Wirtshäuser und Gaststätten auf. Und in dieser Zeit hat das Bier mit Sicherheit in einigen Städten auch mal ein oder zwei Goldmünzen gekostet. Tortuga ist da ein schönes Beispiel...

     

    Und ich würde Midgard immer in dieser Zeit spielen lassen...

     

    Grüsse

    Payam

  12. Neben Pegasus und New Worlds, die hier ja beide schon erwähnt worden sind, und mit denen ich beide schon gute Erfahrungen gemacht habe (auch wenn beim Pegasus manchmal ein wenig der Schlunz sitzt und der Shop immer noch nicht die zweiwöchige Rückgabemöglichkeit implementiert hat) möchte ich noch Imp's Shop lobend erwähnen; eine reichhaltige Auswahl und einen funktionierenden Onlineshop. Ausserdem sollte man den F-Shop der DSA - Schmiede FanPro nicht vergessen: Hier findet man immer mal wieder interessante Restposten...

     

    Grüsse

    Payam

  13. Hallo hj,

     

    Ich habe den Artikel auch gelesen und kann ihm so nicht zustimmen: ich lasse die Runde lieber langsam anfangen, es wird über dies und das geplaudert, bis man dann anfängt und die Spannung dann kontinuierlich steigert. Da wir nur alle 2 Wochen spielen, halte ich wenig von Cliffhanger, und das obwohl ich zwischen zwei Spielen immer eine Zusammenfassung schreibe...

     

    Grüsse

    Payam

  14. Oh, der Fantasy En'Counter ist doch berühmt dafür: Ich habe mal per eMail Sachen bestellt (so im Wert von 100), darunter auch ein paar wirkliche Midgardraritäten, die auch alle noch auf der Homepage angeboten worden sind. Erst nach einem Anruf und zwei weiteren eMails habe ich eine Anwort bekommen, und die war auch eher im Sinne von "geh-doch-zu-ebay-und-lass-mich-in-ruhe!". Auch die Seiten finde ich ehrlich gesagt schrecklich, zumal die seit letzten Jahr (!wink.gif geltende neue Gesetzgebung immer noch nicht eingebunden ist.

    Ich kann also auch nur vor diesem Laden warnen, der Inhaber ist unfreundlich und nicht bereit auf den Kunden einzugehen. Wenn er nur Grosskunden haben will, sollte er einen Grosshandel aufmachen, ansonsten aber die Finger davon lassen.

     

    Payam

    der sich die ganze Zeit gefreut hat, weil er sich sicher war, dass es sich um den Encounter handelt.

  15. Hallo Kane,

     

    Ich möchte Dir mal widersprechen: Höchstes Ziel ist nicht Fairness oder Gerechtigkeit - das sollte es nur im "wirklichen" Leben sein - sondern Spielspass; wenn die Spieler oder der Spielleiter sich langweilen, ist irgendetwas falsch gelaufen.

     

    Aus diesem Grunde sollte man gerade die SpF auch mal scheitern lassen: Immer nur gewinnen ist nämlich auch langweilig (siehe z.B. Homer und die Steinmetze).

     

    Grüsse

    Payam

     

    Pa

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