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Gumby

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Beiträge von Gumby

  1. Habe noch ein wenig rumprobiert. Folgendes kann ganz gut funktionieren bei der Darstellung von Spielfiguren und anderen Charakteren, von denen man eine relativ klare Vorstellung hat:

    • Erst Entwurf mit Heroforge erstellen.
    • Screenshot davon erstellen.
    • Diesen dann als Input für Midjourney nehmen.

    Beispiel:

    • [gelöscht, war kein gutes Beispiel]
    • Prompt war: [...]
      Prompt möglichst kurz halten, die Anforderungen sollen ja überwiegend dem Bild entnommen werden.
  2. Eigentlich wollte ich Midjourney nur mal eben ausprobieren, um zu sehen, wie das alles so funktioniert und schon habe ich den ganzen Tag und die halbe Nacht damit verbracht. 😄 Grandios, was damit alles geht. Macht mir aber auf der anderen Seite auch Angst ...

    Danke an alle Beteiligten für die hier geteilten Informationen!

    p.s.: Falls es jemanden interessiert: Zwei Bilder habe ich in der Galerie hochgeladen (Album Finstere Gestalten). Prompt dazu:
    Klaus Kinski as a skinny medievel mage with white medium-length hair, 45 years old, angry, in an alchemist lab, concept art, realistic matte painting --ar 4:5 --uplight

  3. Eine alte Geschichte - ich fand's witzig:
    Der wütende Zwergenkrieger (B ist ca. 18, 3W3+12. Evtl. etwas mehr, falls er Laufen trainiert hatte, so genau weiß ich das nicht mehr) in Vollrüstung (B verringert sich um 12) will sich auf die Gegner stürzen und bekommt erstmal den Zauber Verlangsamen ab (B wird halbiert). Als er mit einiger Verzögerung das Kampfgeschehen erreicht und endlich angreifen kann, würfelt er eine 1 und verstaucht sich den Fuß (B verringert sich nochmal um ein Drittel).
    Wir haben danach die Hausregel eingeführt, dass der B-Verlust durch Rüstungen bei Zwergen weniger stark durchschlägt als bei Menschen. 😉

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  4. vor 26 Minuten schrieb Talabin:

    Die Diskussion dreht sich sein einiger Zeit sehr stark um marktwirtschaftliche Betrachtungen, Reichweiten, potentielle Kundenzahlen usw. Ich halte das für schade, weil mir die künstlerisch-kreative Aspekte dabei etwas zu kurz kommen. Ein Rollenspiel im Allgemeinen und eine komplexe Weltbeschreibung wie die von M5 im Besonderen ist ja nicht nur ein rein kommerzielles Produkt. Man kann das auch sehr gut als ein Literaturprojekt betrachten, welches dadurch noch spannender wird, dass eine grosse Anzahl an Autor:innen interaktiv daran mitwirken.

    Die Entscheidungen von Pegasus bedeuten nun, dass dieses Projekt ab 2025 beendet wird - zumindest in dem Sinne, dass dazu nichts mehr über offizielle Kanäle publiziert werden kann. Natürlich kann jeder im stillen Kämmerlein weiter vor sich hin arbeiten und auch ein Austausch auf informeller Ebene kann stattfinden. Für die meisten Kreativen ist Reichweite aber ein ganz wichtiger Faktor, so dass die Weiterentwicklung zumindest in der bisherigen Form sicherlich enden wird.

    Ich denke, das ist ein Punkt, den viele hier einfach bedauerlich finden und für den natürlich die Entscheidungen auf Verlagsebene verantwortlich sind. Man kann dafür aus marktwirtschaftlichen Erwägungen heraus Verständnis haben, aber man kann es eben auch kritisch sehen - insbesondere, da ja niemand eine Glaskugel hat und wissen kann, ob sich die Entscheidungen letztendlich wirklich rechnen werden.

    Grundsätzlich zeigt sich daran meiner Meinung nach einfach das Spannungsverhältnis zwischen den Autoren und Autorinnen (und zum Teil auch den Spielleitenden), welche die eigentliche kreative Leistung erbringen, und den Verlagen, die nun mal das Monopol auf die grossen Reichweiten haben. Noch deutlicher hat man das ja an der Aufregung rund um WoC und die Open Gaming License beobachten können. Man kann hoffen, dass sich die Rollenspielszene langfristig weiterentwickelt und dieses Spannungsverhältnis irgendwann besser auflöst.

    IMHO der beste Beitrag hier seit Langem. Vielen Dank dafür!

  5. vor 3 Stunden schrieb Orlando Gardiner:

    Nur falls das nicht klar ist: Als Fimolas das geschrieben hat, lag das kommerzielle Ende für M5 noch drei Jahre "in der Ferne". Falls das eh klar war, habe ich nichts gesagt.

    War mir klar, ich hatte meinen Beitrag nur unglücklich formuliert. Habe das korrigiert. 😉

    vor 3 Stunden schrieb Orlando Gardiner:

    ... Für unsere Runden rund um die die Crew der Muräne (KoschKosch), die Lagunenstadt Lanitia (Fabian Wagner, Koschkosch, und eine Prise Yon Attan) und das hinterwäldlerische Rote-Zora-Setting in Cossura (Fabian Wagner, Maeve fer Te, u. a.) ist vollkommen klar, dass wir uns erst von der Welt Midgard verabschieden werden, wenn der Pfleger sich weigert, die Würfel in unsere greisen Hände zu legen. ...

    Sehr schön formuliert. 👍

    Freut mich, hier auf Gleichgesinnte zu treffen. 😄

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  6. vor 5 Minuten schrieb dabba:

    MMn. werden hier zwei Sachen in einen Topf geworfen: DDD-Material ist nicht gleich Material für die Welt Midgard. Selbst wenn DDD eine Drittmaterial-Lizenz bekommen hätte, wäre damit nicht automatisch sicher gewesen, dass diese weiterhin Welt-Midgard-Material erlaubt und nicht nur Damatu.

    Hätte man das nicht vertraglich festlegen können? Die Frage ist vielleicht dumm, aber von den rechtlichen Dingen habe ich leider null Ahnung ... 😉

  7. vor 10 Minuten schrieb dabba:

    Ganz ehrlich: Ich freue mich auf die neue Welt ...

    Da geht es mir wie dir - ich freue mich auch auf die neue Welt und M6+Damatu. Anders als du freue ich mich aber auch auf neue Abenteuer mit den MacTilions und den MacRathgars, Diebesbanden in den Küstenstaaten, verfressenen Halblingen, uvm.

    Ich hätte mir gewünscht, dass man den "Bestandskunden", die parallel noch M5+Midgard nicht nur weiterspielen, sondern auch weiterentwickeln möchten, nicht die (gewohnten) Veröffentlichungskanäle dicht macht. Dass Pegasus selbst nichts mehr für M5 herausbringen möchte, ist verständlich, aber ist die DDD denn wirklich eine so große Konkurrenz? Von der jungen Neukundschaft, die Pegasus gewinnen möchte, wird sich niemand für M5 und die DDD interessieren und die zahlenmäßig überschaubare Altkundschaft ist doch eh nicht die Haupt-Zielgruppe. Wo wäre also das Problem gewesen, die DDD zumindest für M5 weitermachen zu lassen? Natürlich ist Pegasus ein Verlag mit entsprechenden finanziellen Interessen, aber man muss hier meiner Meinung nach trotzdem nicht unnötig die Ellbogen ausfahren und Nebenkriegsschauplätzen wie der DDD rechtlich den Hahn abdrehen. Sympathiepunkte haben sie dadurch bei mir jedenfalls nicht gesammelt. Den Spaß an M6+Damatu werde ich mir dadurch aber nicht nehmen lassen (sofern das Produkt was taugt und solcher aufkommt), vor dem Wechsel zu Pegasus war schließlich auch nicht immer alles eitel Sonnenschein. 😉

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  8. Am 5.1.2022 um 18:48 schrieb Fimolas:

    ... Es hat mich tatsächlich überrascht, wie hoch die Resonanz für dieses Projekt doch ist, obwohl es noch ziemlich in der Ferne liegt. :satisfied:

    ... Erst, wenn die Tür in Stelzenberg sich schließt und eine anderweitige Verwendung (etwa für M6 oder den DDD) nicht möglich oder nicht gewünscht ist, wäre ich der richtige Ansprechpartner - dann aber von Herzen gerne.

    Stichwort "ziemlich in der Ferne" - im Januar 2022 war das noch so, jetzt gibt es aber leider eine unschöne Entwicklung: Die Lizenz der DDD läuft Ende 2024 aus und wird nicht verlängert, siehe hier. Damit bricht leider ein wichtiger M5-Kanal weg. Dass es Projekte wie dieses hier gibt, ist ein Lichtblick für alle, die sich vom "alten" Midgard noch nicht trennen möchten und für diese Spielwelt noch Ideen haben.

    Dass es in absehbarer Zukunft M6 und die Welt Damatu geben wird, ist aus meiner Sicht kein Grund, sich von M5 und Midgard zu verabschieden. In unserer Runde werden wir M6+Damatu sicherlich ausprobieren und, sofern es uns gefällt, dann im Wechsel M5+Midgard, M6+Damatu, oder auch andere Kombinationen von Systemen und Welten spielen. M5+Midgard wird aber auf jeden Fall bis auf Weiteres fester Bestandteil bleiben.

    Im Moment wüsste ich noch nichts Konkretes, wie ich dieses Projekt hier unterstützen könnte, ich wäre aber gerne dazu bereit.

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  9. vor 21 Stunden schrieb Meeresdruide:

    Als Schreiber würde ich mich auch erst einmal an den offiziellen Verlag wenden, um mein Material professionell veröffentlichen zu lassen. Entweder ich veröffentliche es selbst irgendwo inoffiziell, vielleicht mit Duldung des Verlags oder auf der Grundlage einer Fan-Policy oder ich reiche es zur Publikation beim Verlag ein.

    Der Output von den DDD ist doch erst so stark hoch gegangen, nachdem die Übernahme durch @Pegasus Spiele angekündigt wurde, eben weil die Pipeline für Midgard-(Welt)-Veröffentlichungen jetzt bis Ende 2024 voll und zu ist.

    Dem "Entweder - Oder" schließe ich mich nur zum Teil an. Bei einem erfahrenen Schreiber, der weiß was er tut und ein gewisses Selbstbewusstsein hat, gebe ich dir Recht. Als ich selber vor über 20 Jahren mein erstes und bislang einziges Abenteuer veröffentlicht habe, konnte davon allerdings nicht die Rede sein. Wenn es mit der DDD (ich nenne jetzt mal die DDD stellvertretend für Fanzines im allgemeinen) nicht noch einen weiteren Weg gegeben hätte, würde es wahrscheinlich heute noch bei mir irgendwo in der Schublade liegen oder wäre längst beim Altpapier gelandet. Hier ein paar meiner Gründe, es über die DDD zu versuchen:

    • Ich hatte bis dahin noch nie ein Abenteuer schriftlich ausformuliert, bin immer nur mit handschriftlichen Notizen (das war Mitte der Neunziger 😉) in die jeweilige Runde gegangen und habe das dann geleitet. Das Selbstbewusstsein, mich mit meinem Erstlingswerk direkt an den offiziellen Verlag zu wenden, hätte ich nie gehabt.
    • Um es irgendwo inoffiziell selber zu publizieren, muss man erstmal wissen, wie man die Leserschaft erreicht. Man braucht eine Community und ich war damals in keiner aktiv, nicht hier im Forum und auf Cons war ich auch nie.
    • Das Abenteuer war ziemlich schräg und hatte, sagen wir mal, "regeltechnische Grauzonen". Der offizielle Verlag hätte es mit ziemlicher Sicherheit abgelehnt. Die DDD kann es sich da eher erlauben, mal was Experimentelles abzudrucken.
    • Die Drolle haben damals auch selber testgespielt und ausführliches, konstruktives Feedback gegeben. Weiß nicht, was vom offiziellen Verlag in dieser Richtung zu erwarten ist.
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  10. Mal ganz unabhängig vom Wortlaut im Regelwerk: Die Variante 1 => magisches Instrument kaputt halte ich für ziemlich unschön und schwer spielbar. Solche Artefakte sind aus meiner Sicht (bzw. waren bei uns in der Runde immer) etwas Besonderes und man findet sie eher selten, so manches Abenteuer dreht sich um die Suche nach einem magischen Instrument. Wenn dieses dann gleich bei der ersten 1 hinüber wäre, hätten wir aus meiner Sicht ein Problem mit der Verhältnismäßigkeit. Wenn ich so an meinen Barden zurückdenke - sein schöner Dudelsack hätte nicht einen Spielabend durchgehalten. 😉 Ich würde mich der von Hornack vorgeschlagenen Variante anschließen mit der gelösten/gerissenen Saite usw. Die Liste mit den kritischen Fehlern bei Zauberliedern in Chichéns Beitrag gefällt mir auch sehr gut, werde das in unserer Hausrunde vorschlagen.

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  11. vor 1 Stunde schrieb Meeresdruide:

    ... Es genügt aber schon, dass main eine/-n Autor-/in, die vor zwanzig Jahren ein Abenteuer mit einem wichtigem geschichtlichen Ereignis geschrieben hat, nicht mehr erreicht. Dann hat man ein Problem, wenn man  

    Am 19.6.2023 um 22:31 schrieb Gumby:

    Ja. Vor diesem Hintergrund hat man sich für ein grundlegendes Upgrade entschieden, das macht ja Sinn. Meine Frage ist dabei, ob es "eine Nummer kleiner" nicht auch getan hätte, z.B. 200, 300 oder 500 Jahre in die Zukunft zu gehen. Hätte aus meiner Sicht (als Nicht-Insider habe ich hier sicher das eine oder andere nicht auf dem Schirm) einen ähnlichen Effekt und würde sich vermutlich einfacher erreichen lassen, weil man das Rad nicht komplett neu erfinden müsste und sich die Dinge gezielt herauspicken könnte, die man verändern will. War nur so ein Gedanke, jetzt ist es vermutlich eh zu spät für solche Vorschläge.

    Das würde aber nicht helfen, da wichtige geschichtliche Ereignisse dann ja immer noch gültig wären, sie lägen eben nur ein paar hundert Jahre (mehr) zurück. Wenn es hier Probleme mit den Rechten gibt, hat man nichts gewonnen.

    Ja, in dem von dir skizzierten Fall könnte man ein rechtliches Problem bekommen, sehe ich ein. Bin nicht so der Experte in Rechtsfragen und kann schlecht einschätzen, wie wahrscheinlich das ist und ob eventuelle Rechtsstreitigkeiten für den Verlag ein höheres Risiko darstellen, als sich mit dem Projektumfang zu übernehmen. Ich will das (das mit dem zu hohen Projektumfang) aber keinesfalls hier unterstellen, ich habe zu wenig Hintergrundinformationen und kann die Sache nicht wirklich beurteilen. Bin zwar skeptisch, lasse mich aber gerne positiv überraschen. 😉 

    vor 1 Stunde schrieb Meeresdruide:

    Außerdem ist die Welt Midgard beim Vergleich mit der irdischen Geschichte eher im späten Mittelalter anzusiedeln; die Küstenstaaten gehen schon in die frühe Neuzeit über (Renaissance). Da erwarte ich dann ein paar hundert Jahre später schon beginnende Industrialisierung bis hin zur nahen Zukunft. Das ist schon mit Abenteuer 1880 und Shadowrun abgedeckt.

    Dabei setzt du voraus, dass die Entwicklung auf Midgard in einem ähnlichen Tempo vorangeht wie auf der Erde. Ich würde das auf Midgard langsamer angehen und z.B. die Küstenstaaten, Chryseia und Valian mehr oder weniger so lassen. Ein wenig Fortschritt würde ich den Waelingern gönnen, z.B. dass sie infolge ihrer Kontakte mit der Außenwelt ihre Abscheu vor Magie zumindest teilweise ablegen. In den albischen Städten, insbesondere Hafenstädten wie Haelgarde, würde ich u.a. aufgrund des Einflusses der überseeischen Handelspartner ein wenig mehr "Kultur" Einzug halten lassen, usw. So ungefähr wäre jetzt meine (naive?) Vorstellung gewesen, wie man auf Midgard 200 Jahre in die Zukunft gehen könnte. In die Industrialisierung will ich nicht rein, das wäre mir "zu spät".

    Aber eigentlich brauchen wir das hier gar nicht weiter auszudisktutieren. Lassen wir die M6-Entwickler:innen mal machen und warten wir auf das Ergebnis. 🙂 Wichtig wäre mir aber wie gesagt, dass man der M5-Community nicht rechtlich den Hahn abdreht und die alte Version zumindest noch ein paar Jahre parallel laufen lässt (Veröffentlichungsmöglichkeiten für M5-Content, usw.).

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  12. vor 14 Stunden schrieb Abd al Rahman:

    Ein neuer Verlag will auch neue Sachen verkaufen. Gleichzeitig kann man auf Altlasten verzichten, die selbst kaum einer der Altautoren noch auf dem Schirm hat "In Abenteuer xy, auf Seite 23, unten links, steht in einem Halbsatz...". 

    Außerdem kann man die Spielwelt modernisieren und so einer neuen Kundschaft schmackhaft machen. ...

    Ja. Vor diesem Hintergrund hat man sich für ein grundlegendes Upgrade entschieden, das macht ja Sinn. Meine Frage ist dabei, ob es "eine Nummer kleiner" nicht auch getan hätte, z.B. 200, 300 oder 500 Jahre in die Zukunft zu gehen. Hätte aus meiner Sicht (als Nicht-Insider habe ich hier sicher das eine oder andere nicht auf dem Schirm) einen ähnlichen Effekt und würde sich vermutlich einfacher erreichen lassen, weil man das Rad nicht komplett neu erfinden müsste und sich die Dinge gezielt herauspicken könnte, die man verändern will. War nur so ein Gedanke, jetzt ist es vermutlich eh zu spät für solche Vorschläge.

    vor 14 Stunden schrieb Abd al Rahman:

    ... Den Leuten, die Midgard nach M5 gefällt spielen halt auf Midgard-Alt weiter. Ob man die neuen Regeln verwenden möchte steht ja nochmal auf einem anderen Blatt. 

    Schon klar, in der Hausrunde geht alles, da kann man auch M1 in Aventurien spielen, wenn man das möchte 🙂 . Die Frage ist halt, welche Plattformen/Kanäle der verbliebenen M5-Community dann noch bleiben, um sich auszutauschen. Vor diesem Hintergrund hatte ich nachgefragt, was hier langfristig möglich und rechtlich unbedenklich sein wird (DDD, Forum, usw.). Ich denke, ich sehe die Sache jetzt ein wenig klarer. 😉

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    Nachtrag: Eben erst diesen Thread hier gesehen. 👍

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  13. Danke, Fimolas!

    Nein, ich erwarte hier kein Feedback von offizieller Seite. 😉

    Es ist nur so, dass ich mich bei der Neuausrichtung von Midgard unwohl fühle und befürchte, dass die (zu) ehrgeizigen Pläne (gleichzeitig neues Regelwerk und neue Welt) letztlich nicht in angemessener Qualität umgesetzt werden können. Falls man dabei noch die Weiterentwicklung (Veröffentlichungen in DDD etc.) von M5 durch zeitnahe Deadlines blockiert (Urheberrecht usw.), um M6 zu pushen, wären das aus meiner Sicht keine guten Zukunftsaussichten. Wollte hier aber nicht die ganze Diskussion nochmal neu aufrollen, die wurde ja bereits geführt und alle Entscheidungen sind längst getroffen. Bin dann auch wieder raus hier. 😉

    Viele Grüße
    Gumby

  14. Hi,

    bin noch neu hier im Forum und habe die Diskussion um M6 nur bruchstückhaft verfolgt, daher schon mal sorry, falls ich hier was anspreche, das schon 1000 Mal diskutiert wurde. Falls dem so ist, ignoriert mich einfach. 😉

    Warum baut man eigentlich die Spielwelt komplett neu auf und springt nicht einfach 200, 300 oder 500 Jahre in die Zukunft? Man könnte einerseits viele "grundlegende" Dinge beibehalten und hätte andererseits reichlich Möglichkeiten, Neues zu erschaffen und bestehende Dinge umzukrempeln, ohne dabei mit dem bekannten M5-Material in Konflikt zu geraten. Auch wäre dann aus meiner Sicht die Einstiegshürde für neue Autoren vertretbar (wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ist ja eines der Argumente, von der "alten" Welt Midgard wegzugehen), weil dann vorhandenes, teils nicht mehr verfügbares "Altmaterial" (z.B. viele Personen- und Schauplatzbeschreibungen aus "alten" Abenteuern und Artikeln) nicht mehr zwingend berücksichtigt werden müsste.

    Im Übrigen würde ich mich freuen, wenn

    • Pegasus den Drollen erlauben würde, auch weiterhin (d.h. nach 2024 oder wann derzeit die Deadline liegt) Material für M5 und die "alte" Welt Midgard herauszubringen.
    • Ein MOAM für M6 an den Start gehen würde, ich finde das Tool super.

    Gute Nacht!
    Euer Gumby

  15. Hi,

    im Folgenden möchte ich Euch kurz den Schalk Gumby vorstellen, den Namensgeber meines Accounts. Er treibt sein Unwesen in Haelgarde, kann aber als NPC im Prinzip auch in jede andere Stadt verpflanzt werden. Als Spielfigur kam der Gumby leider nur selten zum Einsatz.

    Im Text werden ab und zu Namen von Personen genannt. Sofern keine andere Quelle angegeben ist, handelt es sich dabei um "von mir erfundene" Personen.

    Eine Anmerkung noch zur Sprache: Bei Namen, Bezeichnungen und Liedtexten springe ich manchmal zwischen Deutsch und Englisch. Mir ist klar, dass das inkonsequent ist und für einige hier bestimmt ein No-Go, ich lasse das aber jetzt trotzdem mal so.

    Generell sollte man diesen Charakter sowieso nicht allzu ernst nehmen ... 😉

    Viele Grüße
    Euer Gumby

    -----------------------------------------------

    Der junge Dichter und Schriftsteller Walfryd "Friedel" Silberblick hat bereits einige literarische Werke und Bühnenstücke verfasst, die bei den einschlägigen Experten durchaus auf Anerkennung gestoßen sind. Leider hat sich das für ihn bis heute nicht in barer Münze ausgezahlt, man spricht nicht umsonst von brotloser Kunst. Friedel muss sich seine Brötchen also wohl oder übel mit schnöder Arbeit verdienen, daher verdingt er sich in Haelgarde seit etwas mehr als einem Jahr als Sekretär im Rathaus. Als Liebhaber des Theaters macht er diese Tätigkeit zu einer Rolle, in der er einen dienstbeflissenen, katzbuckelnden Untertan mit gebeugtem Gang, dicker Brille und schlecht sitzender Kleidung verkörpert. Er ist dabei so überzeugend, dass böse Zungen behaupten, er ziehe stets eine Schleimspur hinter sich her. In Haelgardes aufkommender "Kunst- und Kulturszene" ist Friedel inzwischen eine feste Größe. Er ist ein ausgesprochen kluger und wissbegieriger Charakter mit einem ausgezeichneten Gedächtnis. Er vergisst nichts, was er einmal gehört hat, auch keine vermeintlichen Nebensächlichkeiten.

    Nach Feierabend verwandelt Friedel sich dann von Zeit zu Zeit in den stadtbekannten Schalk Gumby [Das "u" wird als "a" gesprochen und das "y" als "i"]. Als Der Gumby erscheint er dann unvermittelt an vielbesuchten Orten wie beispielsweise auf dem Marktplatz oder in Szenekneipen wie dem "Konzerthaus" [man wähle irgendeinen Kneipennamen] oder dem "Sommerhaus" [Quelle: "Alba - für Clan und Krone", S. 78]. Mit fundiertem Hintergrundwissen und bissigem Wortwitz gibt er Spottverse zum Besten, die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft, und Religion kritisch auseinandersetzen. Dabei schlüpft er in verschiedene Rollen, die meist realen Personen aus der gesellschaftlichen Oberschicht nachempfunden sind (siehe unten). In der Regel kommen dabei die Reichen und Mächtigen der Stadt nicht allzu gut weg [heutzutage würde man das als politisches Kabarett bezeichnen], daher ist es keine Überraschung, dass das Lästermaul inzwischen steckbrieflich gesucht wird. Es kommt aber auch vor, dass der Gumby lobende Worte für gute Taten findet, die sonst möglicherweise niemand zur Kenntnis genommen hätte.

    Brisante Informationen aus erster Hand erhält Friedel vor allem bei seiner täglichen Arbeit, da es mit zu seinen Aufgaben gehört, den Stadtvogt Alwar Tredinnic [Quelle: "Alba - für Clan und Krone", S. 76] zu wichtigen Besprechungen zu begleiten und bei Bedarf Vertragsdokumente aufzusetzen oder Protokoll zu führen. Er hält sich dabei stets im Hintergrund und bleibt so unauffällig, dass man seine Anwesenheit kaum wahrnimmt und über viele Dinge offener redet als eigentlich beabsichtigt. Zaubersprüche wie "Hören von Fernem", "Scharfblick", "Lauschen" und "Beeinflussen" tun dabei ihr Übriges. Eine weitere Informationsquelle insbesondere zu gesellschaftlichen Themen ist Haelgardes aufkommende Kunst- und Kulturszene, deren Mitglieder überwiegend aus gebildeten, gut informierten Kreisen stammen.

    Dass hinter dem Gumby der unscheinbare Walfryd steckt, wissen nur wenige Personen. Zu diesen gehören beispielsweise seine alten Schulfreunde Yorrick MacTilion und Colbran MacTilion, mit denen er seinerzeit in der örtlichen Klosterschule [Quelle: "Alba - für Clan und Krone", S. 76] so manchen Lehrer zur Verzweiflung gebracht hat. Was die drei von Beginn an verband, war ihr von der Norm abweichendes Äußeres. Yorrick und Friedel waren stets die beiden kleinsten der Klasse, Colbran hingegen war stark übergewichtig. Friedels dicke Brille, die er wegen seines Schielens und seiner Kurzsichtigkeit trug [er braucht die Brille heute nicht mehr, sein Sehfehler wurde von einem magiekundigen Arzt als Gegenleistung für eine Gefälligkeit (Abenteuer) im Rahmen einer aufwändigen Behandlung korrigiert], machte ihn zur Zielscheibe für die "Späße" seiner Mitschüler. Auch Colbran wurde regelmäßig gepiesackt, ihm erging es wie vielen anderen dicken Kindern. Yorrick galt als Loser, weil er seinem älteren Bruder Morley MacTilion, dem Star der Schule [so etwas wie der Captain des Football-Teams, weitere Infos siehe unten], nicht das Wasser reichen konnte.

    Dass Friedel seinerzeit trotz seines eher niedrigen Standes an dieser elitären Bildungseinrichtung aufgenommen wurde, lag nicht zuletzt an seiner Neugier, seiner großen Klappe und seiner Schlagfertigkeit. Genau diese Eigenschaften führten aber letztlich dazu, dass man ihn später wieder der Schule verwies, er sei angeblich von fragwürdiger Moral und nicht stabil genug im Glauben. Man sollte sich halt besser nicht erwischen lassen, wenn man nachts heimlich in die Bibliothek eindringt, den Giftschrank knackt und die verbotenen Bücher liest. Angeschwärzt hatte ihn damals übrigens sein ehemaliger Klassenkamerad Maddock MacRochall, der nach seiner Weihe zum Ylathor-Priester den Namen Bruder Notker (Bruder Notker) angenommen hat und heute im örtlichen Tempel seinen Dienst verrichtet. Maddocks Ansichten sind so fundamentalistisch wie eh und je, niemals würde er sich durch die Lektüre verbotener Schriften in Versuchung führen lassen oder sich anmaßen, offizielle Lehrmeinungen kritisch zu hinterfragen. Nicht zuletzt aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit ist es keine Überraschung, dass einer der vom Gumby gespielten Charaktere auffällige Ähnlichkeit mit Bruder Notker hat. Um die einzigartige Humorlosigkeit und Miesepetrigkeit des Originals einzufangen, reicht aber selbst Friedels Schauspielkunst nicht aus.

    Nach seinem Rauswurf aus der Klosterschule schloss sich Friedel zunächst einer fahrenden Theatergruppe an, bei der er sich zunächst als Schauspieler, später auch als Verfasser von Bühnenstücken einbrachte. Nachdem die Gruppe sich getrennt hatte, zog er als fahrender Schreiber durch die Lande und verfasste fortan für seine Kundschaft neben harmloser, alltäglicher Korrespondenz auch anspruchsvollere Dokumente wie Verträge. Fälschungen waren etwas teurer. Seine jetzige Stellung im Rathaus verdankt er Colbran, der in Haelgarde bestens vernetzt ist und seine Beziehungen hat spielen lassen.

    Dass der Gumby bis heute nicht gefasst wurde, liegt daran, dass Friedel die Kunst des schnellen Verschwindens meisterhaft beherrscht. Er ist wieselflink, außerdem beherrscht er einige nützliche Zauber und Salze. Dazu kommt, dass seine Auftritte beim Volk sehr beliebt sind - er hat viele Unterstützer, die ihn rechtzeitig warnen, wenn die Stadtwache im Anmarsch ist. So manch einer steht der Eingreiftruppe dann bei der Verfolgungsjagd auch mal ganz zufällig im Weg. Davon abgesehen gibt es auch bei der Stadtwache Leute mit Humor, die Motivation für die Ergreifung des Gumby hielt sich bislang in Grenzen. Inzwischen wurde die Belohnung allerdings auf 30 GS erhöht, damit dürfte das Eis für ihn deutlich dünner werden. Friedel wird seine Auftritte von nun an gründlicher planen, insbesondere im Hinblick auf solche Dinge wie Abstand zur Zuhörerschaft und Fluchtwege.

    Der Gumby hat derzeit u.a. die folgenden Rollen im Programm:

    • Den geschäftstüchtigen Kaufmann Raffael Redlich.
      Die real existierende Vorlage ist Kennard MacTilion, der Vorsteher der Kaufmannsgilde. In dieser Position hat er auch einen Sitz im Stadtrat inne, die er nutzt, um ohne Rücksicht auf Verluste seine machtpolitischen und finanziellen Interessen durchzusetzen.
    • Den fanatischen Glaubenskämpfer Bruder Sauerbier.
      Der Sauerbier predigt in unheilsschwangerer, monotoner Art und Weise Dinge, die keiner hören will. Der Kern seiner Botschaft besteht darin, dass die einzig göttergefällige Lebensweise in Verzicht und Selbstkasteiung besteht. Alles andere sind verführerische Irrwege, die mit Sicherheit in die ewige Verdammnis führen. Bei dieser Spaßbremse handelt es sich offensichtlich um den allseits bekannten Ylathor-Priester Bruder Notker.
    • Den leutseligen Kleriker Pater Traugott.
      Ein ebenso doppelmoralischer wie geschwätziger Kuttenträger, der auffällige Parallelen zu Bruder Gottfried zeigt, dem Stellvertreter von Abt Brademont [Quelle: "Alba - für Clan und Krone", S. 76] in Haelgarde. In dieser Position genießt er relativ freie Hand und kann, solange er es einigermaßen geschickt anstellt, ungestört Kasse machen und seine eigenen Interessen vorantreiben.
    • Den edlen Ritter Robin Hasenherz.
      Brave, brave Sir Robin - mit diesem blaublütigen Helden ist Robin "Die Grona" MacTilion gemeint, ein eitler und selbstgefälliger Zeitgenosse, dessen Tapferkeit im Kampf, sagen wir, umstritten ist. (Gronas sind Geisterwesen, die mit ihrem Geschrei ihre Opfer in den Wahnsinn treiben [Quelle: https://www.midgard-wiki.de/index.php?title=Grona, Abenteuer Rotbarts Burg, https://midgard-online.de/spielhilfen/abenteuer/rotbarts-burg.html])
    • Den blutrünstigen Ritter Hartmann von Rungholt.
      Den gewalttätigen, landlosen Raubritter Hartmann auf eine einzige "reale" Person festzulegen, ist eigentlich nicht richtig - von dieser Sorte gibt es viele. Es drängt sich aber der Vergleich mit Morley MacTilion auf, dem wahrscheinlich besten Schwertkämpfer der Stadt. Vor allem über dessen Bruder Yorrick hat Friedel viele wenig schmeichelhafte Dinge über Morley erfahren (Gewalttätigkeit, Sadismus, Steroide, …).
    • Den einfältigen Wachsoldaten Trutz Standhaft.
      Ein klischeehafter, einfältiger Soldat, der sich nicht auf eine konkrete Person bezieht. Typischer Satz: "Du kommst hier net rein".
    • Den eitlen Gentleman-Outlaw Geoffrey MacBeau.
      Dieser selbstgefällige "Retter in der Not" ist inkognito mit einer neckischen Maske unterwegs und dabei immer perfekt gestylt. Die modische Kleidung sitzt perfekt, er hat die Haare schön und liefert beim Retten der Welt stets einen bühnenreifen Auftritt. Einen solchen unbekannten Helden gibt es tatsächlich in Haelgarde und selbst Friedel weiß nicht, wer dahintersteckt.

    Eine kleine Auswahl von Walfryds Liedern und Gedichten:
    (Wenn ich jetzt selber das Dichten anfangen würde, wäre das Ergebnis vermutlich eher peinlich, daher habe ich auf existierendes Material zurückgegriffen. 😉)

    • Brave, brave Sir Robin: Abgesang auf seinen Ritter Hasenherz. (Monty Python, "The album of the soundtrack of the trailer of the film of Monty Python and the holy grail", 1975, "Real story so far/Brave Sir Robin". Um "Brave Sir Robin" zu hören, vorspringen bis 1:50 Minuten.). Walfryds Version umfasst allerdings noch ein paar Strophen (habe ich aber nicht ausgearbeitet), die Bezug zu tatsächlichen Personen und Ereignissen haben. Der Gumby übernimmt in diesem Stück drei Rollen: Den tapferen Rittersmann, den Barden, der dessen glorreichen Taten besingt, und die Soundbox für Nebengeräusche wie Kampfeslärm und Hufgetrappel.
    • Always look on the bright side of life (Monty Python, "Monty Python sings", 1989, "Always look on the bright side of life") und
    • Paint it black (Rolling Stones, "Hot Rocks 1964-1971", "Paint it black") gehen an die Adresse des Bruder Sauerbier.
    • Männer sind Schweine (Die Ärzte, "13", 1982, "Männer sind Schweine") hat er bei Morleys Hochzeit gespielt [das war mal ein Abenteuer von mir ...]. Walfryds Version umfasst noch ein paar Strophen (habe ich aber nicht ausgearbeitet), die speziell auf dieses Ereignis zugeschnitten sind.
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  16. Wow, hier sprüht ja jemand vor Ideen, und das bin nicht ich. 😉 Vielleicht solltest besser du das Abenteuer schreiben, du würdest das sicher besser hinbekommen, schon allein vom sprachlichen Niveau. 😄

    Ein paar deiner Einfälle waren mir aber tatsächlich auch schon gekommen, ich hatte sie aber nicht weiterverfolgt, weil sie nicht zur geplanten Story und dem vorangegangenen Abenteuer (Teil 1) passen. Diese/s lebt zumindest zum Teil davon, dass gängige Klischees zunächst bedient und später demontiert werden. Der Tiefgang hält sich dabei eher in Grenzen, es sollte in erster Linie "nur" Spaß machen und nicht alles ist dabei wirklich ernst gemeint. Soviel als Rechtfertigung/Ausrede, warum ich mich hier auf dem Terrain der "alten Geschichtsklischees" bewege. Aber davon kann man ja abrücken.

    Irgendwie bin ich im Moment mit der ganzen Abenteueridee (Teil 2 meine ich jetzt, also das, worüber wir hier gerade diskutieren) nicht so wirklich zufrieden. Die ursprüngliche Idee war origineller, aber was will man machen, wenn sie nicht zum Regelwerk passt. Das Problem ist, dass ich davon ausgegangen war, dass das Leben als Vucub für einen entsprechenden Kandidaten etwas Erstrebenswertes sein kann, dass diese Leute vergleichsweise "nett" sein können, untereinander befreundet sein können und neben ihrer künstlerischen Leidenschaft/Besessenheit auch Interesse/Spaß an weltlichen Dingen haben können (Sex, Drugs and Rock'n Roll). Da war ich offensichtlich voll danebengelegen. Eigentlich wollte ich auf eine Art Club 27 hinaus, der aus (ehemaligen) Vucub-Inspirierten besteht, die "offiziell" in jungen Jahren verstorben sind, sich aber in Wahrheit in Vucubs verwandelt oder den Körper gewechselt haben. Die bereits Verwandelten können nicht mehr von der "Vucub-Inspiration" profitieren und kümmern sie sich nun um den Nachwuchs , d.h. sie leben ihre Leidenschaft nun in Kooperation mit ihren Schülern aus. Dabei entstehen dann spektakuläre Werke, Auftritte und Abgänge und wer sich hier bewährt, wird schließlich selbst zum Clubmitglied. Soweit in aller Kürze. Alles viel zu harmonisch, vergessen wir's. 😄

    Mir kommt da gerade eine Idee: Ich vermische mal mehrere deiner Vorschläge: Cindy befindet sich bereits im fortgeschrittenen Alter und muss ihrem Alter nach und nach Tribut zollen (Belastbarkeit lässt nach, Stimme und Fingerfertigkeit lassen nach, ...). Abgesehen davon ist sie zwar mit außergewöhnlichem Talent und einer großartigen Stimme gesegnet, nicht aber mit einem attraktiven Äußeren. Sie ist den Pakt mit einem Vucub eingegangen, nennen wir ihn Dieter. Dieser bietet ihr den Körperwechsel an, sie ziehen das durch und aus Cindy wird Anna. Anna ist also in Wahrheit ein übles Miststück und weiß ganz genau, was Dieter hier so treibt. Wie kommt es nun, dass Anna schon wieder einen neuen Körper braucht: Hier kommt dann die (auch magisch) unheilbare Krankheit ins Spiel. Es muss dann aber etwas sein, das relativ plötzlich auftritt, einen Körper, der schon Symptome zeigt, hätten die beiden nicht ausgesucht. Krebs beispielsweise, ist halt die Frage, ob das magisch heilbar ist, über die Mächtigkeit von Heilen von Krankheit gibt es ja auch unterschiedliche Ansichten. Als neuen Wirtskörper haben sich die beiden Betty ausgekuckt. Warum gibt Anna sich jetzt eigentlich mit den Spf ab: Diese sind mit Betty befreundet und so erhofft sich Anna, über die Spf leichter an Betty heranzukommen. Anna wird also versuchen, die Spf für ihre Zwecke zu benutzen und Betty dann mit Dieters Hilfe (und ggf. weiterer Personen) bei passender Gelegenheit zu entführen. In dieser Variante gefällt mir das Ganze schon viel besser als das 08/15, was ich gestern hier verbreitet hatte. 🙂 Was Anna verdächtig machen könnte: Wenn die Spf auf dem Festival mit anderen Gästen und Teilnehmern ins Gespräch kommen, könnte jemand äußern, dass Anna früher viel netter war, nicht so distanziert und verbissen, sondern eher lebensfroh. Sie scheint außerdem auch Gedächtnislücken zu haben und erinnert sich an Bekanntschaften aus früheren Veranstaltungen nicht mehr. Außerdem könnte der eine oder andere irritiert sein, weil er sie mit grünen Augen in Erinnerung hat und jetzt sind sie blau ...

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  17. vor 20 Minuten schrieb Celador da Eshmale:

    Also müssen dann insgesamt zwei Bardinnen gerettet werden.

    Sind diese "Nekromantenkontakte" in der Kampagne illegal, oder legal? Wenn die SC herauskriegen, dass dieser mysteriöse Musiker Umgang mit Nekromanten hat, wäre das allein bereits ein Grund, ihn als verdächtig anzusehen und bei irgendwelchen heiligen Kriegern anzuschwärzen?

    Illegal. Mal angenommen, die Spf wenden sich an die offiziellen Stellen (Priester, Magiergilde, ...). Dadurch wird der Vucub gezwungen, abzutauchen und seine Schülerin wird er nach Möglichkeit mitnehmen, notfalls auch gegen ihren Willen, überzeugende Argumente und Zaubersprüche hat er ja. Nicht wirklich der erwünschte Verlauf für das Abenteuer, hmm ... muss da erstmal ne Nacht drüber schlafen. 😉

    Andererseits: Die wahrscheinlichste/einzige Quelle, von der die Spf Informationen über die Kontakte des Vucub zu Nekromanten und das beschriebene Verfahren erhalten können/werden, ist die Schülerin. Diese weiß aber weder etwas über diese Kontakte, noch über den Seelentzug, in dieser Hinsicht lügt der Vucub sie ja an. Was sie weiß ist, dass über den Zauber Seelenvereinigung ihre Seele in den Körper einer frisch verstorbenen Person verpflanzt werden soll (was ja so nicht funktioniert, dieser Ansatz funktioniert nur bei Seelenverpflanzung und das kann der Zauberer nur auf sich selbst zaubern; Spf könnten das evtl. mit einem EW Zauberkunde wissen). Seelenvereinigung ist aber dämonisch, nicht schwarzmagisch, also nicht per se verboten. Wie man das allerdings bei einer Verpflanzung in einen fremden Körper ansieht, ist nochmal eine andere Frage, ein Ylathor-Priester wird das im Zweifel anders sehen als ein Magier. (Was die Schülerin ebenfalls noch nicht weiß: Im neuen Körper muss sie manuelle Fertigkeiten ggf. neu lernen, also macht die Sache eigentlich für sie nur Sinn, wenn sie den Körper einer anderen Bardin übernimmt, die diese Fähigkeiten bereits mitbringt.) Sobald der Schülerin klar wird, was hier wirklich passiert bzw. passieren muss und dass dabei die Seele des für sie vorgesehenen Körpers vorher "aktiv rausgekickt" werden muss, wird sie aus freien Stücken nicht mehr mitmachen wollen und zu der Einsicht kommen, dass sie sich besser von dem Vucub trennen sollte. Da kommen dann ggf. wieder die Spf ins Spiel, um beim Vollziehen dieser Trennung zu unterstützen. Wie sehr hängt dann der Vucub eigentlich an seiner Schülerin - würde er hier ein Risiko eingehen oder sich einfach denken "ach lass sie doch" und einfach verschwinden? Hmm ... vermutlich würde er genau das tun, shit, irgendwie funktioniert das alles noch nicht so richtig ... sieht im Moment alles ein wenig nach Sackgasse aus ...

    Generell steht dabei noch die Frage im Raum, wann der Vucub seine Schülerin mit seinem Vorschlag zur "Verbesserung ihres Gesundheitszustands" konfrontiert, im Zweifel wird er das langsam angehen und sie Schritt für Schritt informieren. Was das Ganze forcieren könnte, wäre beispielsweise ein Zusammenbruch auf der Bühne, die Spf könnten dabei auch als Lebensretter in Erscheinung treten ...

    Sorry für das unstrukturierte Drauflosschreiben hier, ist im Prinzip Brainstorming, was ich hier gerade mache und ich merke gerade, dass ich ziemlich müde bin. 😉 Muss mich jetzt erstmal ne Runde hinlegen, gute Nacht!  :bett:

  18. Am 24.5.2023 um 00:10 schrieb Muahdib:

    ich sag nur Klaus Kinski..

    Der würde tatsächlich einen 1A Vucub angeben. 😄 Dann aber die untote Variante, für die lebendige ist der deutlich drüber. Ich stelle mir gerade den hoffnungsvollen Nachwuchs vor, der von dem "inspiriert" werden soll ...

    • "Wie kannst du mein Stück so beschissen spielen, du dumme Sau ..."
    • "Tu gefälligst was ich sage, du Arschloch ..."

    Wenn man sich allerdings die Präsenz und Überzeugungskraft eines Vucub vorstellt und das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Meister und Schüler, dann könnte ich mir vorstellen, dass das sogar funktionieren würde und der eine oder andere Schüler bereit wäre, sich das bieten zu lassen ...

    Am Spielabend dann vielleicht noch ein paar "historische" Szenen einspielen oder was von den Parodien von Max Giermann in Sketch History.

    Passt aber leider nicht in mein Abenteuer, das funktioniert nur bei einem guten/vertrauensvollen Verhältnis zwischen Vucub und Schützling und bei einem Vucub, der eher zurückhaltend agiert und nicht in dieser Art und Weise auffällt ...

    ------------------

    edit: Diesen Beitrag am besten gleich wieder vergessen. Manchmal plappert man halt einfach drauflos wie einem der Schnabel gewachsen ist ... 😳

  19. vor 9 Stunden schrieb Godrik:

    Ich finde den Strang interessant und inspirierend. Aber mich beschleicht auch das Gefühl, dass ein Abenteuer dazu Gefahr läuft, die Spieler zu Statisten der Erzählgeschichte rund um einen Begabungsvampir zu machen. Das wäre schade bei all den guten Ideen.

    Die Hintergrundgeschichte sollte halt im Hintergrund der Geschichte bleiben.

    Das Risiko mit der Erzählgeschichte sehe ich auch, meine derzeitige Überlegung: Vielleicht wäre es sinnvoller, zunächst einfach mal den Hintergrund auszuarbeiten und beispielsweise hier reinzustellen. Wenn was Gutes dabei rauskommt, hat ja vielleicht auch der @droll Interesse daran für die DDD. Das Abenteuer würde dann Bezug darauf nehmen, die Hintergrundgeschichte des Vucub aber nicht ins Zentrum der Handlung stellen. Das war auch nie vorgesehen, die zentrale Person ist ein "Schützling" dieses Vucub, mehr dazu unten.

    Beim ersten Teil des Abenteuers (dieses hier ist Teil 2) hatte ich ehrlich gesagt auch schon das Problem, dass es fast eher eine Erzählgeschichte geworden ist als ein Abenteuer, bei dem die Spf im Mittelpunkt stehen und sich "frei entfalten" können. Die Spieler mochten es aber, sonst hätte ich es in der Schublade verschwinden lassen und keinen Teil 2 geplant. Was die Schriftfassung betrifft: Letztlich rausgekommen ist relativ viel Text für relativ wenig Handlung(smöglichkeiten). Beim Durchdenken der Dinge kommen dann neue Ideen, erschließen sich neue Zusammenhänge und am Ende sind die Beschreibungen viel detaillierter, als man das ursprünglich vorgehabt hat. So wird das Ding dann nach und nach immer länger. 😄 (Ein Beispiel aus Teil 1 ist die in dieser Diskussion (bis ganz nach unten scrollen, hatte hier einen alten Thread aufgewärmt) angedeutete Halbelfe/Halbschwarzalbin.)

    vor 7 Stunden schrieb Celador da Eshmale:

    Ist es ein Midgard oder 1880 Abenteuer? Das hat ja gewaltigen Einfluss darauf, wieviel die Spielercharaktere wissen könnten oder in Erfahrung bringen könnten über Vucubs, und vor allem, ob sie an magische Wesen glauben und gleich das magische Schwert +3 ziehen, oder ob sie zuerst sich selbst (und andere) von der Existenz des Übernatürlichen überzeugen müssen?

    "Normales" Midgard. Die Fantasy-Variante, nicht 1880.

    vor 7 Stunden schrieb Celador da Eshmale:

    Die Frage ist ja, soll der Vucub einen der Spielercharaktere "inspirieren", und die anderen müssen ihn retten? Oder befällt es einen NPC, der ein enger Freund der SC ist, und ihnen fällt der plötzliche Anstieg der Kreativität aber auch die unguten Persönlichkeitsveränderungen des "Besessenen" auf?

    ...

    Trifft es einen NSC, den die Spieler retten wollen, ist die Frage für den Spielleiter: Soll der Vucub zuerst nur als schleichende Präsenz im Hintergrund agieren (können Vucubs sich unsichtbar machen??), die dem NSC etwas einflüstert? Oder wird der Vucub von Anfang an physisch in Erscheinung treten... als Mentor, als berühmte Künstlerin, die den aufstrebenden Künstler protegiert, oder als junge schöne Muse, in die der NSC verliebt ist? Wie schnell kriegen die Spieler das spitz, das da was faul ist? Wie reagieren sie? Tritt der Vucub von Anfang an in Erscheinung, sollte es genug andere NSCs geben als Ablenkung, und der Vucub sollte einen sozialen Status besitzen, der es den SC unmöglich macht, den Vucub einfach mal eben vor Augenzeugen den Kopf abzuschlagen.

    <Spoiler>Es ist die Variante mit dem befreundeten NPC. Man kann sich das ungefähr so vorstellen (ich weiche der besseren Verständlichkeit halber ein wenig von der tatsächlichen Handlung ab): Die Spf sind bei einem Festival (ich vermeide gern den Begriff Bardentreffen, ein hochkarätiger Musiker muss meiner Meinung nach nicht unbedingt die Bardenmagie beherrschen) anwesend, je nach Gruppenzusammensetzung als Publikum, Band, Begleitpersonen, wie auch immer. Dort treffen sie einen alten Freund (in unserer Hausrunde wird das ein ehemaliges Gruppenmitglied sein: Der Gumby, der Namensgeber meines Accounts hier 😄), der ebenfalls dort auftritt. Dieser Freund (oder einer der Spf) verliebt sich in eine bezaubernde Bardin, die zusammen mit ihrem eher im Hintergrund agierenden Begleiter tolle Auftritte hinlegt. Der Begleiter ist der Vucub, die Bardin sein "Schützling". Sie ist jetzt noch nicht soo lange unter Vertrag (2-3 Vucub-Küsse), aufgrund ihrer niedrigen Konstitution zeigen sich bei ihr schon deutlich die Nebenwirkungen. Ausfallerscheinungen hat sie noch keine, aber einen weiteren Vucub-Kuss überlebt sie vermutlich nicht. Dem Gumby (oder einer Spf) gelingt es, ihr Herz zu erobern und es stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Auch dem Vucub ist natürlich klar, dass seine Schülerin ernste Probleme hat, er sieht so etwas ja nicht zum ersten Mal. Er bewegt sich in einem Netzwerk, in dem sich auch fähige Nekromanten tummeln und möchte seine Schülerin überzeugen, über die Variante Seelenentzug+Seelenvereinigung einen neuen, robusteren Körper zu übernehmen (Vor diesem Hintergrund hatte ich diesen Thread eröffnet). Einen passenden Körper hat er sich bereits ausgekuckt, es handelt sich dabei um eine andere Bardin, die die Spf in Teil 1 des Abenteuers bereits kennengelernt haben. Seine kränkelnde Schülerin weiß nur am Rande, was ihr Lehrer da vorhat, z.B. dass es ist ein bereits erprobtes Verfahren ist (stimmt) und an frisch Verstorbenen durchgeführt wird, in denen schon keine Seele mehr drin ist (stimmt nicht). Auch sonst hat er ihr alles Mögliche erzählt, um ihr dieses Verfahren schmackhaft zu machen und im Moment tendiert sie tatsächlich dahin, sich darauf einzulassen. Hier kommen dann die Spf ins Spiel. Soweit die modifizierte Grundidee (die ursprüngliche war bei dem, was meine Nachforschen hier im Forum ergeben haben, leider nicht mehr haltbar 😭). Kritisch wird jetzt u.a. die Frage wer wann bereit ist, wem was zu erzählen.</Spoiler>

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