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Pandike Kalamides

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  1. Nein - man kann den Quellenbüchern nur entnehmen, dass sie die Sklaverei als gesellschaftliche Institution gutheißen, da in beiden Völkern Weiße Hexen einen oder den entscheidenden Teil der Macht innehaben. Bei den Asad steht explizit, dass alle Arbeit von Iklan-Sklaven erledigt wird und auch bei den Asad-Frauen verpönt ist. Das muss aber nicht heißen, dass auch ihre Weißen Hexen persönlich Sklaven besitzen; es kann sein, dass sie sich von den Sklaven anderer Asad bedienen lassen. So läuft es bei den Roten Männern, denen jeglicher Besitz außer Kleidung, Kamel und Waffen verboten ist; sie können keine Sklaven besitzen, besitzen aber überall Gastrecht. Es wäre denkbar, dass eine ähnliche Regelung auch für Weiße Hexen gilt; darauf gibt es aber keinen Hinweis. Möglich wäre ferner auch, dass die Sklaven der Asad ohnehin einem ganzen Stamm und nicht einzelnen Individuen gehören. Klar ist hingegen, dass die Kultur der Asad in ihrer gegenwärtigen Form, die im Wesentlichen durch die Weiße Königin und ihre Weißen Hexen getragen wird, ohne Sklaven nicht denkbar ist. Bei den abaBulugu gehören streng genommen alle Frauen einer Weißen Hexe, der Großen Zauberin (Königin). Die Weißen Zauberinnen (Weiße Hexen) werden zentral ausgebildet und dann von der Königin in die Kraale und Städte geschickt, in denen sie einen hohen Rang besitzen. Sie dienen der Göttin Belili und bekämpfen deren Feinde, haben aber (im Gegensatz zu Priestern oder Schamanen) keine seelsorgerischen Aufgaben. Sie dürfen nicht heiraten, aber Kinder haben; ob sie Sklaven besitzen dürfen, wird nicht gesagt. Gruß Pandike
  2. Zur Ergänzung vielleicht noch das komplette Zitat aus dem ARK S. 47f.: "Manchmal tauchen Weiße Hexer in der Geschichte Midgards auf, um eine verkrustete Priesterschaft zu Reformen zu überreden oder gar Handlungen zu erzwingen, die im Sinne der Gottheit liegen. Andere (meine Hervorhebung) werden berufen, den Kampf gegen die Feinde ihrer Gottheit und insbesondere gegen alle finsteren Dämonen und ihre Anhänger zu führen." Ich glaube, du bringst hier etwas durcheinander: Weiße Hexer stehen außerhalb der religiösen Hierarchie, d. h. sie sind nicht in das hierarchische System einer Kirche oder ähnlichen Organisation eingebunden. Bei der Sklavenfrage geht es aber darum, ob sie außerhalb der gesellschaftlichen Ordnung (die natürlich auch immer einen religiösen Hintergrund hat) stehen und diese sogar in Teilen ablehnen. Bei der zweiten oben genannten Gruppe von Weißen Hexern (die in Abenteurergruppen auch häufiger vorkommen dürfte - wer spielt schon eine Kampagne, in der es um eine Reform der Priesterschaft geht?) sehe ich keinen Grund, warum Letzteres zutreffen sollte. Und - ich muss mich wiederholen - mit den Asad und den abaBulugu haben wir zwei Beispiele, in denen die Weißen Hexen ein etablierter Teil der gesellschaftlichen Ordnung einer Sklavenhaltergesellschaft sind. Ich denke, du zeichnest hier ein zu stark eingeschränktes Bild vom weißen Hexer im Vergleich zu dem, was Regelwerk und Quellenbücher hergeben. Gruß Pandike
  3. Stehen für dich dann auch Ordenskrieger notwendigerweise klar außerhalb der religiösen Ordnung? Schließlich wird an derselbe Stellen auch gesagt, dass Weiße Hexer ihnen von ihrer Einstellung zum Leben und von ihrer Zielen her ähneln, nur dass sie ihre Ziele mit Magie und nicht mit dem Schwert verfolgen. Gruß Pandike
  4. Nein, das steht da in dieser absoluten Form eben nicht. Sowohl im DFR S. 18 als auch im ARK S. 47f. werden zwei mögliche Aufgaben und Rollen für Weiße Hexer genannt: Manche werden tatsächlich berufen, um eine verkrustete Priesterschaft zu Reformen zu überreden oder solche zu erzwingen. Andere hingegen werden berufen, um den Kampf gegen die Feinde der Gottheit (insbesondere finstere Dämonen und ihre Anhänger) zu führen, auch an Orten, die Priestern verschlossen sind. Diese zweite (und vermutlich größere) Gruppe von Weißen Hexern können (und werden wohl meistens) treue Stützen des Systems sein. Gruß Pandike
  5. Das stimmt so nur bedingt. Bei den Asad und den abaBulugu bilden Weiße Hexen einen Teil der gesellschaftlichen Elite; sie repräsentieren die herrschenden Verhältnisse und stellen sie keineswegs in Frage. Beides sind Sklavenhaltergesellschaften. Gruß Pandike
  6. Pandike Kalamides

    Crossing

    Hallo Slasar, meinst du "Crossing - Stadt in den Hügeln" von Heiko Rieger und Massimiliano Marangio? Wenn du mir per PN deine E-Mail-Adresse zukommen lässt, kann ich dir das schicken. Gruß Pandike
  7. Nein - es heißt an der Stelle, dass die Bauern "allerlei Vieh und ebenso Pferde" zur Opferschlachtung bringen. Pferde scheinen also etwas zu sein, was ein Bauer neben anderem Vieh routinemäßig opfern kann. Die Godren sind nun einmal über die Grenzen Waelands hinweg als Pferdezüchter bekannt, und Händler und Adlige aus angrenzenden Ländern kommen regelmäßig nach Nya Askivik, um dort "edle Rosse" zu erwerben (GB 55, S. 34). Waeland verfügt über große, weite Ebenen und ist zumindest in diesen Gebieten auch ein Land der Pferde. Wie gesagt, wenn das nicht in dein Waeland-Bild passt, dann lass es halt weg - aber die Quellen sind in der Frage eindeutig. Gruß Pandike
  8. Ich könnte noch weitere Stellen aus dem Quellenbuch zitieren, die belegen, dass Pferde zumindest unter den Godren etwas Alltägliches sind (godrische Händler sind mit Pferdewagen und -schlitten unterwegs, Pferdeopfer sind verbreitet, Skalden erhalten im Gegensatz zu ausländischen Barden Kampf zu Pferd als Grundfähigkeit). Aber hier treffen die Aussagen des Quellenbuchs, die in ihrer Gesamtheit ein klares Bild vermitteln, offenbar auf ein ebenso klares vorgefertigtes Bild, und es ist natürlich jeder Gruppe selbst überlassen, woran sie sich in ihrem Waeland halten will. Gruß Pandike
  9. QB S. 16f. "Die Godren sind für ihre ausgezeichnete Pferdezucht bekannt, und für ihre Tiere zahlt man gerne etwas mehr. (...) Die Pferde werden nicht nur für Transporte auf dem Festland eingesetzt, sondern gelegentlich auch als Schlachtrösser." S. 22: "Nya Askivik (400 Einwohner) trägt auch den Beinamen 'Stadt der Hufe'. Hierher treiben die Pferdezüchter der gesamten Askyrdslett ihre Herden zum Verkauf." Viele der Persönlichkeiten aus Skadre Huldre beherrschen den Kampf zu Pferd, auch solche des Volkes. Gruß Pandike
  10. Albische Gesetzlose, die in die Wälder geflüchtet sind, zählen als Spitzbuben (QB S. 161). Aufgrund der Verfolgung, der sie ausgesetzt sind, kann ich mir albische Druiden vorstellen, die sich mit Gesetzlosen zusammentun und versuchen, sie im Sinne ihrer Lehre zu beeinflussen. Eine Schülerin eines solchen Druiden könnte eine Spitzbübin/Druidin sein. Gruß Pandike
  11. Während ein Priester nach strenger Spielweise einen Tempel oder heiligen Ort seines Gottes braucht, um Sprüche im Selbststudium zu lernen. In der Fremde hat er es also deutlich schwerer als ein Magier - die Möglichkeit, mit Praxispunkten zu lernen, ist da nur ein geringer Trost. Durch ihren hohen Organisationsgrad und der gegenseitigen Anerkennung zwischen Magiern verschiedener Länder sind Magier bei mir sogar gegenüber Priestern, Schamanen oder gar Druiden deutlich bevorteilt, was das Lernen neuer Sprüche angeht. Gruß Pandike
  12. Sagenkunde ist Standardfertigkeit für Wildläufer und Grundfertigkeit für Kampfzauberer (Klingenmagier, Todeswirker und Schattenweber). Der Wildläufer ist kein Kampfzauberer, sondern ein zauberkundiger Kämpfer. Gruß Pandike
  13. Deswegen hat außer dem Archivar auch niemand etwas im Archiv zu suchen. Ein Archiv ist keine (Freihand-)Bibliothek! Vom heutigen Berufsbild des Archivars ausgehend ist Landeskunde auf jeden Fall ein Muss. Über Stellung und Tätigkeit von Archivaren im Mittelalter weiß ich allerdings zu wenig. Gruß Pandike
  14. Damit argumentierst du aber rein auf einer Plausibilitätsebene und direkt gegen der Regeltext. Deine Überlegungen erscheinen mir zudem falsch. Eine liegende Figur kann immer noch schnell zur Seite rollen. Eine Figur mit geschientem Bein ist hingegen in derselben Situation wie eine, die sich auf einen Stock stützt - sie kann nicht schnell zur Seite springen oder auf andere Weise ausweichen (daher auch die B6, die, wie du selbst schreibst, auch für eine Figur mit geschientem Bein gilt). Die Schiene bewirkt nur, dass die Figur eine weitere Hand frei hat und stabil stehen kann; beweglicher wird sie dadurch aber nicht. Gruß Pandike
  15. Nein, ein geschientes Bein beseitigt die Wehrlosigkeit, wenn auch die Bewegungsweite immer noch stark verringert ist. Gerade die Möglichkeit ohne Stock zu stehen macht hier einen Unterschied.Der Vergleich mit einem liegenden Abenteurer zeigt, dass hier ein reiner Regelmechanismus am Werk ist. Solwac Was ist deine Quelle? Die Beschreibung auf DFR S. 246 stützt eindeutig Torfinns Auffassung. Gruß Pandike
  16. Hm, in der Tat steht in den Regeln nur Treffer und nicht schwerer Treffer. Allerdings würde ich das anders interpretieren, da ein leichter Treffer abgewehrt worden ist und somit konnte sich der Bär nicht festhalten. Die Definition von "Treffer" scheint mir eindeutig (DFR S. 93). Ob sich der Bär festhalten konnte, wird ja erst durch den dritten Angriff (EW:Raufen nach M4) bestimmt. Die Bedingung, mit beiden Tatzen einen Treffer erzielt haben zu müssen, würde ich so interpretieren, dass der Bär in eine Position gelangt sein muss, in der ein Festhalten möglich ist. Und dafür erscheinen zwei leichte Treffer (die ja durchaus für kleine Kratzer und Fleischwunden stehen können) völlig ausreichend. Gruß Pandike
  17. Um noch ein paar Details nachzutragen: Verwirrend ja, falsch nein. Wenn er klammert, kann der Bär nur noch zubeißen. Wird er dagegen in ein normales Handgemenge verwickelt, kann er alle drei Angriffe einsetzen. Du gehst offenbar davon aus, dass der Bär zwei schwere Tatzentreffer braucht, um die Möglichkeit zum Einleiten eines Handgemenges zu erhalten. Tatsächlich reichen aber bereits zwei leichte Treffer, wodurch die Chance nach M3 auf 5,7 % steigt (M4: 6,0 %). Berauschend ist das natürlich immer noch nicht, allerdings auch nicht völlig vernachlässigbar. Gruß Pandike
  18. Ich sehe da keine Hindernisse. Ein Tiermeister kann problemlos weitere Tiere mit sich führen, die nicht zu seinen Gefährten im regeltechnischen Sinn zählen - er genießt in ihrem Fall halt die entsprechenden Vorteile nicht. Die Tiermeisterin in meiner Gruppe hat auch ihr Pony, das sie von Anfang an besaß, auf Grad 2 zu ihrem Gefährten gemacht. Tatsächlich muss ein Tiermeister ein Wildtier ja ohnehin erst einmal gebändigt haben, bevor er es zum Gefährten machen kann (DFR S. 126). Über einen maximalen zeitlichen Abstand zwischen diesen Prozessen steht in den Regeln nichts. Gruß Pandike
  19. Ich spiele momentan zwei Figuren in einer Kampagne, bei der wir zwischen zwei verschiedenen Gruppen hin- und herspringen, die beide an derselben Geschichte teilhaben. Gruß Pandike
  20. Muss er auch nicht sein. Die Bevölkerung Mokattams ist gemischt; neben den eigentlichen, dunkelhäutigen Mokati leben dort zahlreiche Himjarnachfahren (QB S. 45). Da der scharidische Adel (Aladrim) von denjenigen Scharadrim abstammt, die als erste den Din Dhulahi annahmen (S. 42), und die Bekehrung im Norden begann, während die Mokati sich ihr lange widersetzten (S. 10f.), ist dein Bild einer "arabischen" Oberschicht durchaus plausibel. Schabbar von Nansur, von dem die Kalifen ihre Abstammung herleiten, hatte bei der gewaltsamen Bekehrung der Mokati die in Mokattam siedelnden Himjar zur Verfügung (S. 11), was dafür spricht, dass er selbst ein Himjarnachfahre war. In Nansur dominiert das Himjar-Element in der Bevölkerung (S. 46). Gruß Pandike
  21. Werwölfe in Wolfsgestalt sind nur mit magischen oder silbernen Waffen zu verletzen, was je nach Gegnern ein gewaltiger Vorteil sein kann. Gruß Pandike
  22. Nur ist die Erklärung leider untauglich, weil sie a) auf einer Hausregel aufbaut (die Aussage "regeltechnisch hat [ein Stoßspeer] eine Reichweite wie z.B. eine einhändige Schlagwaffe" stammt aus Beitrag 5 und ist von den offiziellen Regeln her falsch) und b) gleichermaßen stechend eingesetzte Stangenwaffen betreffen würde. Eine Schlachtreihe aus Stoßspeeren (und großen Schilden?) zählt übrigens ausdrücklich als Phalanx und nicht als Schildwall (DFR S. 231). Weil die Regeln es so sagen. Entweder es ist ein Erratum (dafür spricht S. 231), oder die Autoren wollten den Stoßspeer bewusst schwächen. Gruß Pandike
  23. Das wäre dann aber eindeutig eine Hausregel, die nichts zur Klärung einer Regelfrage beiträgt. Gruß Pandike
  24. Das ist falsch - ein Stoßspeer gilt als lange Spießwaffe und verfügt entsprechend über eine größere Reichweite (DFR S. 229). Möglicherweise verwechselst du ihn mit dem leichten Speer, der tatsächlich dieselbe Reichweite wie eine einhändige Schlagwaffe hat. Gruß Pandike
  25. Was streng genommen natürlich ein neues Problem aufwirft - vor dem Wechsel beherrschte er den Zauber ja nicht selbst, sondern konnte ihn nur mit Hilfe seiner Gottheit als Wundertat wirken. Wieso sollte er Eisenhaut plötzlich als normalen Zauber beherrschen? Und kann er ihn weiterhin nur auf sich selbst anwenden oder jetzt auch auf andere? Meines Erachtens muss die Wundertat mit allen Konsequenzen Wundertat bleiben, nur halt als Ausnahmezauber (es gibt ja auch Wundertaten, die keine Grundzauber sind, siehe Erheben der Toten). Oder der Ordenskrieger verliert sie ganz, was aber wohl nicht der offiziellen Regelantwort entspricht. Gruß Pandike
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