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Rosendorn

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  1. Nun, der ist kein Freiherr von und zu. Österreicher sind merkwürdig. Um nicht zu sagen wunderlich.
  2. @Serdo: Wenn deine Spieler unbedingt auf jegliches Abenteuer verzichten wollen, dann sollen sie halt so ZEPs sammeln. Wen juckt's? Das Gute dabei wäre doch, dass du als SL nicht mehr gebraucht wirst und dir eine andere Gruppe suchen kannst, die lieber Herausforderungen lösen wollen.
  3. Ich bin meistens ein Buttkicker (Klopper) als Spieler, natürlich nicht in Reinform. Ich ruiniere niemandem etwas. Die Klopper deiner Darstellung sind mir noch nicht begegnet. Ich ziehe halt sehr viel Spaß aus ordentlichen Kloppereien und anderen Actionszenen. Ausschließliche Detektivabenteuer, wo nebenbei noch die psychosoziale Komponente im Spätwerk Franz Kafkas diskutiert und erkundet wird und unzähliche mathematische Rätsel zu lösen sind, langweilen mich auf die Dauer - ein guter Spielleiter hält natürlich auch Action und Kämpfe für mich bereit. Spieler, die ihren Spaßgewinnungsfaktor auf Kosten anderer durchsetzen, sind so oder so Armleuchter. Egal ob Buttkicker, Method Actor oder Tacticians. Das von dir, Solwac, Beschriebene kann dir auch (und meiner Erfahrung nach öfters) mit den ach so tollen Method Actors (den "echten Rollenspielern") passieren, die eben ständig ihre Personnage in den Vordergrund spielen müssen und gegen jede Gruppe ihren Charakter durchdrücken und "ausspielen". Mehr oder wengier O-Ton nach einer langen Planungssitzung zu einem Einbruch, nachdem dann die Mitspieler aufgebrochen sind: "Kaum dass die Freunde weg sind, gehe ich direkt zur Stadtwache und zeige sie an. Mein XY ist ja ein aufrechter und gesetzestreuer Charakter und hat bei der Planung nur mitgespielt, um die Kameraden in die Falle zu locken." Ganz großes Kino, wenn die Figur vorgeschoben wird, um gegen die Gruppe zu spielen.
  4. Für mich klingt das so, als würde deine Schwester die Filme in einem Spezialformat aufnehmen, das nur ihr Player abspielen kann (bsp. Longplay oder eine spezielle Kompression). Dann wird es auch keine Lösung geben.
  5. Siehe hier: http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?p=1347816#post1347816
  6. Mir persönlich haben bislang neben jeder Menge Internet-Diskussionen und sogar dem einen oder anderen Blog-Beitrag vor allem das dünne Heftchen von Robin D. Laws "Robin's Laws of Good Gamemastering" und das neuere Buch "Spielleiten" von Dominic Wäsch geholfen. Durch Robin's Laws bekam ich erstmals das Werkzeug, meine Spieler genauer zu analysieren, zu kategorisieren und ihnen dann das zu bieten, womit sie am meisten Spaß haben. Auch Olafsdottir hat hierzu mal in einem Vortrag Bezug genommen. Selbstverständlich gibt es kaum Menschen, die nur exakt einen der Spielertypen darstellen, aber trotzdem ist das ungemein hilfreich. In "Spielleiten" sind viele Werkzeuge und Herangehensweisen enthalten, wie man überhaupt an das Spiel herangehen kann. Ich würde nicht alles 1 zu 1 übernehmen, aber interessant und vor allem ebenfalls hilfreich ist das Ding allemal. Der Preis ist zur Zeit mehr als fair, man bekommt viel für sein Geld. Wenn man also mein "Warum" von oben nachvollziehen kann, dann gebe ich hier eine erste Antwort auf ein "Wie". Viel Spaß damit. Liebe Grüße... Der alte Rosendorn
  7. @Merl: Du findest die Antwort im passenden Thread: http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=21633
  8. Um das Konzept "flag framing" in eine kurze Definition zu pressen, habe ich jetzt gerade eher nicht die Zeit. Aber ich verlinke gerne erst mal einen Artikel (englisch), der das flag framing in meinen Augen sehr gut und relativ kurz erklärt: http://tanelorn.net/index.php/topic,45248.0.html Wenn dazu noch Fragen sind, antworte ich gerne. Ich stimme übrigens nicht damit überein, dass flag framing eher weniger für Gamisten taugt - solange die Konflikte auch mithilfe der Spielregeln angegangen und nicht nur erzählt werden, klappt das hervorragend auch für einen eher gamistischen Ansatz. Allerdings bin ich sowieso mit der GNS-Theorie nicht sonderlich einverstanden und halte sie für fehlerbehaftet, weil sie sich einfach nicht mit meinen Erfahrungen decken will. "Kickers" sind bewusst von SL & Spielern gemeinsam ausgedachte Festlegungen, die die Charaktere schon von der Erschaffung weg ins Abenteuer reinschubsen. Beispielsweise wird schon bei der Erschaffung festgelegt, dass der Charakter einen rätselhaften Gegenstand hat, der ihn ins Abenteuer lockt. Oder seine Eltern wurden von Unbekannten vor seinen Augen ermordet und er konnte zunächst nichts dagegen tun. Das ist ein Kicker, der schon zumindest den Beginn des Abenteuers und die Motivation des Charakters vorgibt. Natürlich muss die Charaktererschaffung im Team geschehen und man muss sich in der Gruppe abstimmen, sonst gibt's Chaos ...
  9. Ich halte Prefixe für System für relativ überflüssig und würde sie erst dann einführen, wenn mehr als ein Thread für ein System existiert. Dies hier ist immer noch ein Midgard-Forum, das mal über den Tellerrand schaut und kein allgemeines RPG-Forum.
  10. Rollenspiel (als unser Hobby) ist nur eine unzureichende Übersetzung des eigentlichen: Roleplaying Game. Der Begriff "Game" geht völlig unter, was im deutschsprachigen Raum dazu führt, dass das Spiel oft mit Improtheater oder Amateurschauspiel verwechselt wird.
  11. Ich würde mich eigentlich auch ganz gerne entschuldigen, aber das kann nur das Gegenüber. Dann bitte ich halt um Verzeihung, falls ich jemanden blöd angegangen bin ... Egal, so oder so muss ich mich trotzdem beschweren, dass ihr euch hier jetzt schon wieder über das dämliche Blitze schleudern unterhaltet, obwohl es dazu sowohl einen offiziellen Regelauslegungs- und einen Hausregelstrang gibt. Muss das echt sein?
  12. Vielleicht ist es jetzt klarer, warum sich eine Beschäftigung mit der Rollenspieltheorie und Spielstilen lohnen kann und nicht zwangsläufig nur dummes Karussellfahren oder Geseiere ist. Ich sage nicht, dass sich jeder mit der Theorie beschäftigen muss oder dass man ohne sie keinen Spielspaß hat. Ich zumindest habe gewonnen und werde mich auch weiterhin mit der theoretischen Seite unseres Hobbies beschäftigen.
  13. Neulich stellte jemand die Frage: Darauf antwortete ich:Doch, die Modelle können dir völlig neue Herangehensweisen an das Hobby aufzeigen. Auch kannst du mehr aus den Spielen herausholen, wenn du mehr kennst. Selbst Midgard kann auf verschiedene Arten gespielt werden - mit unterschiedlichen Ergebnissen. Das kannst du natürlich auch per try&error herausfinden, allerdings gibt dir eine gewisse Beschäftigung mit der Theorie auch Anleitung, es gezielt anzugehen. Mein Spiel ist sicherer und besser durch die Beschäftigung mit der Theorie geworden. Ich kann nun viel zielstrebiger die Elemente herauspicken, die mir Spaß machen und andere meiden, die mich stören. Ich weiß und kenne mehr. Ist alles weniger dem Zufall überlassen. Ich ignoriere keine Facetten. Ich kann nur inzwischen besser definieren, was mir und meinen Spielern gefällt. Früher dachte ich, man muss gewisse Dinge so und so machen. Heute weiß ich, dass das nicht stimmt. Dafür gibt es andere Sachen, die unverzichtbar sind, aber früher eher nicht so genau beachtet wurden. Das jungfräuliche Staunen über das Spiel ist in den vielen Jahren einer gewissen Bewusstheit und Reflexion gewichen - das geht meiner Ansicht nach automatisch. Ich weiß einfach genauer, wie die Spiele funktionieren und was ich tun muss, um ans Ziel zu gelangen. Die Beschäftigung mit der Theorie eröffnet dir Sicht- und Denkweisen, die dir das Spiel deutlich größer, statt kleiner machen. Dadurch, dass du auf Dinge verzichtest, die deinen Spielspaß geschmälert haben, hast du viel mehr Raum für die wirklich spaßigen Dinge. Ich dachte beispielsweise früher als SL immer, dass ich mir eine spannende Geschichte ausdenken muss, der dann die Spieler möglichst genau folgen sollen, um an ein Ziel zu kommen, das besonders grandios ist. Es hat mich ungemeint gestresst, diese Geschichten zu entwerfen und dann vor allem während des Spiels immer darauf zu achten, die Spieler (möglichst unbewusst) in die richtige Richtung zu bugsieren, damit sie meine vorbereiteten Szenen auch genießen können. So hatte ich Stunden umd Stunden an eher langweiliger Vorbereitungsarbeit und während des Spiels Stressmomente, wenn ich die Spieler richtig hinbugsieren musste. Für die Spieler war es manchmal auch spielspaßmindernd, wenn sie dann doch die Führung bemerkt haben, was zumindest ich nicht immer verheimlichen konnte. Dieses "Railroading" habe ich inzwischen erkannt und abgeschafft. Durch die Beschäftigung mit der Theorie habe ich Techniken wie "flag framing" oder "kickers" kennen gelernt, wodurch die Spieler viel stärker die Kampagne schon in der Vorbereitung beeinflussen können. Ich arbeite mit Beziehungs- und Konfliktnetzen und meine Vorbereitung ist auf ein Minimum geschrumpft - ohne dass irgendwas kleiner wurde. Es gibt eine größere Zahl von Techniken oder Herangehensweisen, die erprobt sind und viele Probleme im Spiel beseitigen. Manche dieser Probleme spürt man nur so im Hinterkopf, kann sie ohne Vokabular und Analyse kaum benennen, aber wenn sie weg sind, gewinnt alles. Um mal bildhaft zu werden: Ich sehe es so, als würde man die ganze Zeit beim Spiel immer mit einen schweren Gewicht herumlaufen. Man hat sich daran gewöhnt, man spürt es kaum noch. Trotzdem wird man nachweislich langsamer laufen und kürzer springen können, denn das Gewicht ist trotzdem da. Die Theorie hilft einem, das Gewicht zu erkennen und abzuwerfen. Schwupps wird alles leichter und Dinge, die man vorher für unmöglich hielt, sind plötzlich leicht erreichbar. Liebe Grüße... Der alte Rosendorn
  14. Aha, und wie kommt man an die Informationen als Normalsterblicher? Ich habe ein Exemplar von Amber in meinem Giftschrank und kenne es, aber was bringt einem anderen der obige Link? Oder auch alle weitere Angaben? Das Buch tauch nur alle 5 Jahre mal bei Ebay auf und wird dann für vieeeel Geld weiter gereicht. Kann es ein, dass du den Sinn der Linkliste nicht so ganz verstanden hast? Es geht darum, dass man konkrete Informationen per Link hier zur Verfügung stellt oder wenigstens auf erhältliche Bücher hinweist. Amber ist nicht erhältlich.
  15. Leider bringt der Drosi-Link keine relevanten Informationen und Amber Diceless ist auch nicht mehr erhältlich. Der Link ist also sinnfrei. Der Theorie-Teil von Kims Seite ist ganz nett. Nicht prickelnd und ein bisschen simpel in manchen Punkten, aber durchaus nett.
  16. Irgendwo in einem Thread im Forum kannst du erfahren, dass nie ernsthaft ein Valian-QB geplant war und es auch keines geben wird. Und das Küstenstaaten-QB liegt zwar in einem Manuskript vor, das aber anscheinend noch massive Umarbeitungen braucht.
  17. Und wer chats errfunden? Auch wenn du dir gerne die Feder anstecken würdest: Prados, ca. 22 Minuten früher: http://www.midgard-forum.de/forum/showpost.php?p=1344030&postcount=299
  18. Ich würde mich nicht als Powergamer, sondern als Rollenspieler bezeichnern. Rollenspieler ist doch der Überbegriff. Meine mit Rollenspieler jemand der vor allen die Rolle darstellt und für die Rolle auch den Char inefizient steigert oder in Situationen gemäß der Rolle und nicht was strategisch/taktisch am günstigten wäre. Das nennt man auch Method Actor. Ist ein Spielertyp wie viele andere auch.
  19. Wenn man eine Hausregel dafür benötigt und man nicht einfach profan einen WW:Umgebungsmagie auch bei Überraschung einführt, dann ist die Sache mit den Geräuschen eine sehr schöne und stimmige Möglichkeit, ohne allzu viel in das System einzugreifen. Guter Vorschlag!
  20. Ich kann dir nicht sagen, warum andere reagierten, wie sie reagierten. Ich habe dir nur erklärt, warum ich ein klein wenig gereizt war. Das war's auch schon. Das Thema an sich ist IMHO kein Reizthema.
  21. Ich würde mich nicht als Powergamer, sondern als Rollenspieler bezeichnern. Rollenspieler ist doch der Überbegriff. Ich beispielsweise bin zumeist Buttkicker, dann viel Powergamer und ab und an ein bisschen Method Actor, wenn ich Bock habe.
  22. Wer einen Großteil des Forge-Gedöns auf Deutsch erklärt haben will, wird hier fündig: http://tanelorn.net/index.php/board,222.0.html Allerdings ist der Edwards Essay zu GNS ergiebiger, wenn man Englsich lesen kann/will.
  23. Interessant, aber nicht brilliant ist "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
  24. Ich habe ihn allerdings auch von vorneherein mit 2,5 Mio. reingestellt. Sonst kann es dir passieren, dass da jemand ein Schnäppchen macht ...
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