Zum Inhalt springen

Rosendorn

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    10122
  • Benutzer seit

Beiträge von Rosendorn

  1. Ja, Midgard-Kämpfe waren bei uns auch immer wieder Stimmungskiller - das war der Hauptgrund, warum wir kein Midgard mehr spielen, weil wir da bei egal wie großer Erfahrung immer irgendwelche (M4-)Regeln nicht auswendig parat hatten und irgendwelche selten genutzten Sonderfälle eben nachschlagen oder per Handwedeln regeln mussten. Das Zeugs mit den ganzen Sonderregeln (sekundengenau, Waffenrang, Reiterkampf, Handgemenge...), den unhandlichen Bewegungsweiten und dem Kontrollbereich ist einfach so sperrig und unintuitiv...

     

    Überhaupt vermisse ich hier ein bisschen die Unterscheidung zwischen Stimmung und Immersion. Immersion wäre ja das völlige Eintauchen in die Spielwelt, bei der man sich in der Rolle seiner Figur als Teil der Spielwelt und nicht mehr als sich selbst fühlt. Das gilt in manchen Kreisen als Spielziel - allerdings habe ich das selbst nie erlebt oder auch nur beobachtet. Aber natürlich gestehe ich anderen zu, dass sie möglicherweise wirklich so spielen.

     

    Stimmung ist aber für mich ein schönes Ziel, das ich erreichen kann. Ich will Emotionen wie Spannung, Neugier, Freude oder meinetwegen auch mal Frust verspüren. Das klappt ja auch, wenn man nicht "in" der Spielfigur drinnen ist. Die existiert ja eh nicht wirklich, sondern ist "nur" das Vehikel für die Interaktion mit der Spielwelt.

     

    Ein Kampf mit flüssigen, intuitiven und klaren Regeln ist für mich der größte Stimmungsträger. Gerne taktisch mit Figuren! Da kann ich mitfiebern und mit vollem Einsatz dabei sein. Der hundertdrölfste Kneipenbesuch oder die zehntausendste Markt- oder Lagerfeuerszene sind hingegen langweilig.

     

    Wobei es letztlich immer nur die Frage ist, ob es in der Szene "um etwas" geht. Bei guten Kämpfen geht es um das Leben meiner Spielfigur und/oder deren Begleitern. Das sollte schon mal eine hohe Motivation mit sich bringen. Wenn es beim Marktbesuch nur mal wieder darum geht, den Händler um 5 KS runter zu handeln, ist das eher dröge. Ich bin eh ein Fan davon, nur für die Story relevante Szenen überhaupt zu spielen und den Rest kurz zusammen zu fassen.

     

    Wie auch immer. Mein Fazit: Kampf ist nur dann ein Stimmungskiller, wenn die Regeln schlecht sind und/oder nicht beherrscht werden.

    • Like 4
  2. Alles klar, danke für die Infos. Wobei mir zugetragen wurde, dass gerade Signal von sehr vielen Unabhängigen (u.a. vom CCC) ständig kontrolliert wird.

     

    Zudem muss man wohl das mit der Backdoor in WhatsApp relativieren:

    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Krypto-Experte-Keine-Backdoor-in-WhatsApp-3596359.html

     

    Es scheint doch eher ein (etwas strittiges) Feature zu sein, durch das wenn überhaupt nur zukünftige Kommunikation abgefangen werden kann.

     

    Das Problem mit den Meta-Daten ist mir natürlich bekannt und auch, dass man da nur wenig machen kann. Das TOR-Netzwerk wäre da wohl eine Möglichkeit, aber dann wird der Aufwand größer als es meine Kommunikationsinhalte meiner Ansicht nach benötigen. Wobei es mit der Orbot-App recht einfach ist, die allerdings einen Root-Zugriff braucht, den ich auf meinem aktuellen Handy (noch) nicht eingerichtet habe. Auf meinem alten mit Cyanogen-Mod war das kein Problem und lief echt problemlos ...

  3. @dabba: Darf ich kurz nach deiner Expertise fragen? In deinem Vorstellungsthread steht ja nur, dass du Softwareentwickler bist - arbeitest du da auch im Bereich der Computersicherheit oder Verschlüsselung? Oder hast du entsprechende Hobbyprojekte zur Sicherheit/Verschlüsselung am Laufen?

     

    Hast du dich schon mal mit Signal und dem Quellcode auseinander gesetzt?

  4. Und wie soll man das deiner Ansicht nach konkret machen? Welche App schalte ich der Kommunikationssoftware vor? Ich habe Android.

     

    Klar, im Thunderbird auf dem PC kann man einfach PGP installieren. Wobei ich da aber auch wieder einem "Anbieter" vertrauen muss. Bei Signal wird der offene Quellcode von Experten gecheckt und Fehler ausgemerzt. Das dürfte also so vollkommen sicher sein wie nur irgend möglich, wenn du keinen Trojaner mit Keylogger oder so auf dem Handy hast - aber in dem Falle ist ja eh jedwede Verschlüsselung vollkommen nutzlos.

     

    Oder meinst du mit "idealerweise vom Absender selbst vorgenommen", dass ich mein eigenes Verschlüsselungsprogramm schreiben soll?

  5. Bitte versteht mich nicht falsch, wenn ich kritisch nachfrage. Ich wäre echt dankbar, wenn ich mehr Hilfestellung und Background zur Kommunikationssicherheit bekäme! Ich habe halt ein klein wenig Basiswissen und Beratung durch meine Freunde.

     

    Sollten die sich irren oder etwas übersehen, sind die sicher auch dankbar! Momentan gilt halt die Verwendung von Threema und Signal als unproblematisch.

  6. Was ist mit der asymmetrischen Verschlüsselung, die bei Signal eingebaut ist? (https://de.wikipedia.org/wiki/Signal-Protokoll)

     

    Hier haben wir definitiv eine reine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Public Keys werden automatisch ausgetauscht (was IMHO völlig unproblematisch und sinnvoll ist), die Private Keys bleiben sicher auf den Endgeräten. Somit lasse ich per Signal also nicht den Dienstleister, sondern tatsächlich mein eigenes Gerät ver- und mit dem Private Key entschlüsseln. Das sollte doch sicher sein (wenn nicht mein Endgerät unter fremder Kontrolle ist).

     

    Threema hat angeblich ebenfalls eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das kann leider nicht direkt im Quellcode bestätigt werden, da dieser nicht offen liegt. Trotzdem wird in Sicherheitskreisen ebenfalls Threema empfohlen.

     

    Wie gesagt, bitte postet mir doch die entsprechenden Links, wo konkret belegt wird, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Threema oder Signal nicht funktionieren.

     

    Theoretische Überlegungen und Kunigunde-Beispiele sind zwar nett, aber ich bräuchte schon ein wenig mehr, was ich dann ggf. zu meinen Freunden, die tatsächlich beruflich mit Computersicherheit zu tun haben, weiterleiten kann. Es dürfen auch gerne Fachartikel sein! Wäre sogar sinnvoller.

  7. @dabba: Signal von Open Whisper Systems ist quelloffen. Ich bin kein Fachmann, aber ein Sicherheitsfachmann hat mir bestätigt, dass hier eine saubere Verschlüsselung auf den Endgeräten stattfindet, die eben nicht mitgelesen werden kann. Edward Snowden empfiehlt das ja auch.

     

    Weitere Experten (siehe auch bei netzpolitik.org) halten Threema ebenfalls für sicher.

     

    Ich denke, dass du die Aussage "jeder Dienstbetreiber" nicht belegen kannst? Oder hast du mir irgendwelche Artikel, bei denen entsprechende Experten die Lücken offenlegen?

     

    Deine Aussage klingt so verallgemeinert und ohne jegliche Belege oder Links wie Bauchgefühl oder eine Verschwörungstheorie.

  8.  

    Auf das MS Surface Pro 4 hätte ich definitiv auch Lust. EIn Kumpel hat es und es macht echt 'was her.

     

    Das Ding kostet in erster Nährung fast doppelt so viel wie das ipad Pro 12,9" (wenn man letzterem eine externe Tastatur u.a. hinzu rechnet, vielleicht noch anderthalb mal so viel, aber das ist trotzdem ein erheblicher Unterschied). Warum?

     

     

    Weil ich dann einen vollwertigen und schnellen Windows-Rechner hätte, auf dem all meine Windows-Programme laufen und ich mich nicht mit iOs oder Android rumschlagen muss, wo ich dann wieder ständig auf der Suche nach passenden Apps bin, damit ich meine Dateien auch austauschen und bearbeiten kann.

     

    Ich habe ja ein 12,2 Zoll Samsung Galaxy Note Pro, das als Tablet soweit echt gut ist, ich aber immer wieder an die Grenzen komme. Das Surface hingegen kann ebenfalls Tablet, ist aber eben auch ein richtiges Laptop, wenn man will, mit dem ich einfach richtig produktiv arbeiten könnte.

  9. Also sind Altersregeln de facto ein Alleinstehungsmerkmal von Midgard.

     

    Nö, wie kommst du darauf? Es gibt einige Rollenspiele, die (optionale) Regeln für die Alterung von Spielfiguren anbieten (Traveller, GURPS, sogar in der einen oder anderen SR-Version habe ich sowas schon gelesen. DSA hat da IIRC ebenfalls was). Ein paar weitere wurden hier auch schon aufgezählt. Da sie jedoch für das Gros der Rollenspielerschaft irrelevant und nicht spielspaßfördernd sind, sind sie meist optional.

  10. Alterungsregeln wurden von uns (wie wohl bei der Mehrheit hier) immer geflissentlich ignoriert. Das war für unsere Geschichten einfach völlig uninteressant und das Spielen von Gebrechen mag bei One-Shots möglicherweise ganz witzig sein, aber auf die Dauer einer Kampagne verliert es schnell jeden Reiz und wird nur noch nervig.

     

    Realismus/Simulationismus bei einem so stark unrealistischen Rollenspiel wie Midgard (ich sage nur LP/AP, Gold beim Steigern, Kampfregeln ...)? Puh, das ist ein Ansatz, der sich mir inzwischen völlig verschließt. Aber eben jeder nach seiner Facon. :dunno:

     

    Wenn wir Bock hatten, haben wir das Alter immer wider pi mal Auge angepasst. Lernzeit wurde bei uns übrigens auch sehr schnell nicht mehr ausgerechnet/berücksichtigt, weil wir lieber Abenteuer spielen und Geschichten erzählen, statt für uns spaßbefreite Buchhaltung zu betreiben.

    • Like 3
  11. [...]Ich teile Eure unterscheidende Betrachtungsweise nicht. Die Spielerfigur ist das elementare Werkzeug des Spielers, um am Rollenspiel teilzunehmen und gestalterisch auf die Entwicklung der Abenteuerhandlung einzuwirken. Eine (wie auch immer geartete) Einschränkung dieses Werkzeugs wirkt sich zwangsläufig direkt auf die Einflussmöglichkeiten des Spielers aus und stellt somit eine Beeinträchtigung für diesen dar. Daraus folgt für mich, dass "Spielerfiguren Kleinhalten" eines der Hauptelemente des "Spieler Kleinhaltens" darstellt.[...]

     

    Selbstverständlich darfst du das sehen, wie du willst. In meinem ersten Posting in diesem Thread zähle ich vier beispielhafte Verhaltensweisen eines solchen SL auf, von denen drei überhaupt nichts mit den Spielfiguren der Spieler zu tun haben und die vierte auch eher die Spieler als die Figur im Blick hat. Wenn man ein wenig über den midgardschen Tellerrand hinaus schaut, kann man auch Spiele finden und spielen, bei denen die Spielfigur eben nicht mal das alleinige oder auch nur elementarste Mittel der gemeinsamen Narration ist.

     

    Wie auch immer, für mich sind das komplett verschiedene Dinge. Ich habe selbst schon das eine oder andere Rollenspiel gespielt, in dem die Spielfiguren bewusst und natürlich mit Absprache klein (= machtlos oder -arm) gehalten wurden. Midgard ist da generell ein schönes Beispiel, da ist es ja Spielprinzip.

     

    Aber das mag hier jeder sehen, wie er will. Ich finde es blöd, wenn Leute aus Desinteresse, Unkenntnis oder destruktivem Diskussionsverhalten aggressiv versuchen, alles Mögliche möglichst zu sinnentfremden und als Totschlagargument zu verwenden. Ein schönes Beispiel hier im Thread ist Beitrag #24.

    • Like 2
  12. Danke für den Hinweis, Fimolas. Ich bin dem Link gefolgt und jetzt ist mir auch klar, warum ich so verwirrt ob einiger Postings hier bin. Auch im Original-Thread (zumindest im Zitat) wurde vom Spielfiguren kleinhalten gesprochen. Okay, das ist natürlich etwas ganz anderes, als das hier im Thementitel angesprochene "Spieler kleinhalten".

     

    In diesem Sinne beziehen sich all meine Postings nur auf das "Spieler kleinhalten" - da es aber eigentlich um das Kleinhalten von Spielfiguren geht, klinke ich mich aus.

  13. [...gelöscht...] Scheiß drauf, ich bin mal wieder auf einen Strohmann reingefallen. Wer das alte Posting gelesen hat, kann es gerne ignorieren!

     

    Ergänzung: Mich würde es nicht wundern, wenn hier destruktiv mit normalen Rollenspielbegriffen umgegangen wird. Fimolas, magst du mir das verlinken, was dich zu diesem Thread geführt hat?

  14. Hallo Rosendorn,

     

    ich finde Deine oben stehenden Betrachtungen fehlt noch der ein oder andere Blickwinkel.

     

    Für den einen ist das Entkommen unerklärlich, [..]

     

    Sehe ich jetzt nicht so. Wenn ich "unerklärlich" schreibe, meine ich auch genau das. Es gibt einfach keine ernsthafte spielwelt- oder regellogische Erklärung abseits einer Allmachtsphantasie des SL.

     

    Im Grundsatz hast du aber trotzdem recht. Es geht darum, den eigenen Spielspaß auf Kosten der Mitspieler zu erhöhen und damit den anderen den Spaß zu verderben. Wie schon mehrfach erwähnt, ist der häufigste Hintergrund eine gewisse Unsicherheit. "Spieler kleinhalten" hat sich da halt als Begriff geprägt, wenn man speziell ein besonderes, spielverderbendes Verhalten eines SL meint.

     

    Das Verhalten wurde von mir einige Male beobachtet und mir noch häufiger geschildert. Aktuell nicht mehr so oft, weil ich hier nur gelegentlich mitlese und praktisch nicht mehr auf Midgard-Cons gehe. Zudem bin ich inzwischen sensibler und auch selbstbewusster, sodass ich Ansätze recht früh wahrnehme und gar nicht dulde, bzw. im Keim ersticke. Die meisten unsicheren SL brauchen oft nur einen kleinen Schubs, damit sie selbst nicht in die Falle reinlaufen und entspannter werden.

     

    In den seltensten Fällen steckt böse Absicht dahinter.

     

    Wie auch immer, wird der Begriff hier wirklich aktuell wieder häufiger benutzt? Fimolas, kannst du da auf konkrete Fälle verweisen?

     

    Wäre natürlich schade, wenn der Sinn entfremdet wird und es nur noch um ein Totschlagargument geht.

  15. Was ihr mit Figuren macht, ist mir völlig wumpe - das ist Sache für den Gruppenvertrag. Bei der ursprünglichen Thematik ging es mir nur um Spieler und das Kleinhalten derselben durch den SL. Sie werden im Spiel entmündigt, ihnen werden Möglichkeiten vorenthalten oder ihre Wünsche werden ignoriert. Meist, damit der Spielleiter sich groß und stark fühlen kann oder um eben seine eigenen Lücken, Unsicherheiten oder Unfähigkeit zu überdecken.

     

    Da können NSCs plötzlich unerklärliche Dinge, um zu siegen oder zumindest zu entkommen. Da sind die Mary Sues des Spielleiters, die allen Figuren den Rang ablaufen. Es wird gerailroadet, was das Zeug hält. Eigentlich legitime Handlungsoptionen der Spieler sind verboten oder werden bis zur Unmöglichkeit erschwert, damit der SL nicht improvisieren muss. Die Spieler sind bestenfalls Ausführungsgehilfen oder eben Zuschauer. All das natürlich ohne Absprache und gegen die Wünsche der Spieler. Gerne noch mit dem Hinweis auf die goldene Regel vom über allen Regeln stehenden Spielleiter.

     

    Mit einem entsprechenden Gruppenvertrag sähe das natürlich anders aus, aber ohne geht das halt gar nicht.

     

    Für mich sind das im Allgemeinen Fälle für Regel 0 ("Spiel nicht mit Arschlöchern."), also kein echtes Problem. Und mir ist es auch schon länger nicht mehr untergekommen.

     

    So oder so gebrauche ich den Begriff "Spieler kleinhalten" nur in Bezug darauf, wenn mir ein Verhalten eines Spielleiters geschildert wird, bei dem dieser sich unabgesprochen "Macht" aneignet und Spieler erspielter Erfolge oder Möglichkeiten beraubt. Die Betonung liegt hierbei auf der fehlenden Absprache!

    • Like 3
  16. Ich weiß jetzt nicht, ob das wirklich etwas bringt oder womöglich irgendwie Öl in ein Feuer gießt, aber als wir noch Con-Orga (SüdCon) waren, hat bei uns niemand einen Teilnahmebeitrag gezahlt. Wir haben die Übernachtungskosten direkt auf die Con-Teilnehmer umgelegt und - ehrlich gesagt - war das für mich völlig selbstverständlich.

     

    Einen Con zu organisieren und dann durchzuführen, bedeutet durchaus Arbeit, die ich gerne gratis leistete, aber dafür hätte ich niemals Geld drauf gezahlt. Selbst, wenn ich vielleicht samstags ein wenig zum Spielen kam (nicht oft, aber doch ab und zu), habe ich ja auch Tage vorher einige Stunden vorgearbeitet. Ich wüsste auch nicht, dass das damals ein Geheimnis war.

     

    Wie auch immer, wenn man mehr Orgas braucht, muss man das artikulieren. Ich würde dabei auch klar die zu erwartende Arbeitsleistung und Aufgaben sowie die Bedingungen offen kommunizieren. Nicht zuletzt muss man sich aber auch die Möglichkeit offen lassen, Bewerber abzulehnen, denn nicht jeder, der laut ruft und tolle Vorschläge hat, hält auch sein Wort...

     

    Wenn ich auf meine SüdCon-Zeit zurück denke, fallen mir viele nette Helfer wie BB oder Kreol ein, die früher kamen, aufbauten, beim Schnippeln für den Eintopf halfen usw. - wir haben auch immer versucht, ihnen ein kleines Dankeschön in Form eine T-Shirts, einer Flasche Met oder sonstigen Vergünstigungen (mal Freigetränke ö.Ä.) zukommen zu lassen.

     

    Leider blieben aber auch eine größere Anzahl an Con-"Konsumenten" hängen, die meinten, sie hätten ein Rundumsorglos-Paket gebucht und wir wären die Service-Kräfte, die stets zu Diensten zu sein haben. Gut, die wütende Beschwerde wegen eines zu warmen Schlafzimmers konnte ich noch recht aufwandlos mit dem Vorschlag lösen, einfach mal das Fenster zu öffnen (im November auf einer Burg ... :dozingoff:).

     

    Was richtig ärgerlich war und mir letztlich auch noch den letzten Spaß raubte, waren neben dem vielen Gejammere ("Zu wenig Spielrunden" - leite halt; "schlechtes Essen" - sorry, bin nicht der Koch, aber rede beständig auf die Küche ein; "zu lange/steile/enge Wege" - Kerle, das ist eine mittelalterliche BURG, die baue ich jetzt nicht für dich um; und noch einiges mehr) eben doch der Zustand mancher Spielräume und auch Schlafzimmer (!). Gelegentlich sah es da aus, als hätte man nur die besoffenen Besucher eines Punk-Konzertes weg gekarrt und der Müll blieb einfach liegen.

     

    Mir wäre damals viel geholfen gewesen, wenn einfach wirklich jeder seinen und gerne auch mal anderen Dreck mit weggeräumt hätte. Und ich finde auch, das sollte eigentlich so selbstverständlich sein, dass man es nicht extra erwähnen oder gar belohnen müsste.

     

     

    Ergänzung: Bei einigen SüdCons mussten wir mehrfach die Burg ablaufen, einfach nur, um leere Getränkeflaschen aus Schlaf- und Spielzimmern wieder zurück in die Burgschänke zu bringen. Jo, war eine sehr tolle und sinnvolle Tätigkeit, die bei der Wildenstein auch gaaaaanz schnell ging und überhaupt keinen Fatz anstrengend war.

  17. [...]Evtl. wäre ein Alleinstellungsmerkmal von Midgard eben die Fertigkeitsschiene und ein auch mögliches stimmungsbasiertes Rollenspiel...

     

    Uiuiui, lass das mal nicht einen DSA-Stimmungsspieler lesen.

     

    Nein, Midgard unterscheidet sich lediglich durch die Welt und die Regelmechanismen von anderen Rollenspielen. Ergo wäre nur ein Video sinnvoll, in dem die Welt und die Regeln vorgestellt werden. Was Kampflastigkeit oder Stimmungsspiel angeht, das ist Midgard kein bisschen anders spielbar als alle anderen Rollenspiele.

    • Like 4
  18. Ich habe das oben nicht gepostet, um jemanden zu entmutigen. Ich wollte nur mal zeigen, dass zumindest in Ami-Land sowas sogar ziemlich professionell betrieben wird - und wie das bei solchen Profis aussieht. Wobei die Orkenspalter um Mhaire Stritter auch echt klasse und auch auf sehr hohem Niveau sind.

     

    Aber sowas ganz Fettes brauch man ja nicht mal, wobei ich mir gut vorstellen könnte, dass man zumindest einen Teil der Orkenspalter eventuell ansprechen könnte.

    • Like 1
  19. Schau dir andere Let's Play (nimm beispielsweise die Orkenspalter-Sachen um Mhaire oder die Ulisses-Filmchen) an. Der Trick liegt meist eher im Schnitt. Man kann und sollte Blödsinn rausschneiden und das Ganze natürlich straffen.

     

    Ja, es ist natürlich Arbeit und es genügt nicht, einfach irgendwo eine Kamera mitlaufen zu lassen. Aber spezielle charismatische Schauspieler müssen nicht sein und es muss nicht komplett gescriptet werden.

    • Like 2
×
×
  • Neu erstellen...