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Rosendorn

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Beiträge von Rosendorn

  1. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Marek am 5:55 pm am April 20, 2001

    Nein, ich denke, es ist genauso unmöglich als Mensch ein "Alien" zu spielen, wie Elfen, Zwerge oder Halblinge. (Letztere zwei sind jedoch sehr menschlich angelegt).

    </span>

     

    Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, dann kann man auch keine Frau (zumindest als Mann) spielen, oder keinen tollen Krieger, wenn man so wie ich unter etwas Übergewicht und latenter Unsportlichkeit leidet... Find ich irgendwie nicht so toll. Letztendlich fließt in jede unserer Figuren viel von unserer eigenen Persönlichkeit ein. Wir können nicht wirklich etwas ganz anderes spielen, was wir nicht selbst erfahren haben. Aber wir können unsere Phantasie anstrengen und etwas so spielen, wie wir es uns vorstellen. Also eben auch Elfen, wenn wir uns ein Bild gemacht haben. Meine Elfen beispeilsweise sind immer etwas arrogant, weltfremd und sehen meistens verdammt gut aus. Das ist halt _mein_ Elfenbild.

     

    @Feanor: Wo soll eigentlich dieses "Ehmhain Abhlach (Avalon)" liegen? Ich habe übrigens mich auf die Hochcoroniaid bezogen, da ich diese Gerüchte auch kenne.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  2. Also, der sog. Durchschnitts-Elf ist für mich inzwischen ziemlich "vermenschlicht". Er lebt mit oder zumindest in der Nähe von Menschen, handelt mit ihnen, usw. Ich sehe sowieso immer mehr eine gewisse Vermengung der Kulturen. Wenn man durch eine typische albische Stadt läuft, begegnet man immer wieder Zwergen, Elfen (natürlich nur auf der anderen Straßenseite :wink:), Halblingen, Gnomen, usw. Ich finde, es ist nicht mehr so wie in der "guten, alten Zeit", als nur Menschen in den Städten waren, die Zwerge in ihren Bingen, die Halblinge nur in Halfdal und die Elfen nur im tiefen Wald. Das Problem dabei kann allerdings auch sein, dass der Mensch sich seuchengleich über die Erde...ähem, Midgard ausgebreitet hat. Da gibt's für die anderen Rassen einfach keinen Platz mehr in der Abgeschiedenheit.

     

    Trotzdem gibt es verschiedene Arten (Rassen) von Elfen. Da wären beispielsweise die Schwarzalben, die verbergen sich i.d.R. irgendwo, können aber gerade in der Vermengung immer leichter in der Öffentlichkeit untertauchen. Des weiteren stelle ich mir auch so 'ne richtig tolle, wenn auch kleine Gruppe von "Hochelfen" vor, ziemlich uralt, die in einer hochentwickelten Zivilisation (mit magisch versteckten Städten, ausgebildeten Religionen, usw.) nur noch ganz selten in Vesternesse zu finden sind (vielleicht auch gar nicht mehr). Diese Hochelfen grenzen sich vollkommen von der "Kurzlebigen" ab und auch von ihren "vermenschlichten" Cousins. Wenn man (als Mensch) ihnen doch einmal begegnet, erscheinen sie als ätherische, abgehobene Wesen, die einen vollkommen missachten.

     

    Ich selbst habe diese Kultur wg. der unaufhaltsamen Ausbreitung der Kurzlebigen von Vesternesse auf einen weiteren Kontinenten östlich umziehen lassen, aber gelegentlich finden meine SL noch Überreste und Spuren... Vor langer Zeit einmal leitete ich eine Gruppe auf der Reise zu dem östlichen Kontinenten. War ein riesengroßes Ding, von dem heute noch gesprochen wird. Die Überlebenden, die zurückkamen unterliegen aber alle einem Geas der Verschwiegenheit, sodass aus dem Entdeckerruhm nichts geworden ist.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  3. Also, ich muss hier mal was klarstellen. All dieses Gerede von "schweren Knochen" oder "erhöhter Masse", usw. bringt doch nix. Zwerge können rein technisch gesehen gar nicht schwimmen. Sie werden mit KR geboren, verbessern diese im Laufe der Zeit zur VR und legen das Ganze niemals nicht ab.

     

    Und mit soviel Blech (Verzeihung: Eisen) am Körper kann man nun mal nicht schwimmen, paddeln oder sonstwas an der Oberfläche tun. Ein Zwerg geht immer unten rum!

     

    Und wenn er kein Wasseratmen oder Macht über das Selbst (sei's als Spruch oder als Artefakt) hat?

     

    - Na dann: Blubbb.

     

    Deswegen hat der normale Zwerg auch Angst vor großen Wasserflächen: Blubbb!!!

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  4. Könnte es sein, dass die Überschrift nicht "Elfenfeuer" hieß und er somit auch nicht diesen Spruch gelernt hat?

     

    Ich könnte mit vorstellen, dass der Spruch eher "Elfen? Feuer!" hieß. wink.gif Und die magische Sicherung zwar überwunden wurde, aber der Spruch irgend wie ein Eigenleben hat. Vielleicht lernte er auch den Spruch "Dämonenfeuer", hat die Sicherung nicht wirklich überwunden und unterliegt nun einem entsprechenden Geas, welches ihm erstens die Illusion beschehrt, "Elfenfeuer" zu können und ihn zweitens zwingt auf Elfen zu feuern?

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  5. Und noch was:

     

    Sag mal, HJ, gibt es irgend eine Möglichkeit, wie ich die Einstellung mit der E-Mail-Benachrichtigung widerrufen kann (falls bsp. ein Thread mein Interesse verloren hat)? Oder wie ich die E-Mail-Benachrichtigung auch in einem Thread aktivieren kann, wenn mich nur das Thema interessiert, ich aber keinen eigenen Beitrag habe? So 'ne persönliche Beobachtungsmöglichkeit wäre IMHO ein interessantes Feature.

     

    Des weiteren möchte ich mich auch noch der Rige der "Baumstruktur-Gegner" anschließen, da ich eben gerade diese Form des Forums, wie es hier praktiziert wird, besonders toll finde. In eine Baumstruktur verliere ich gerade bei großen Diskussionen schnell den Überblick und finde oftmals doppelte, bzw. sich überschneidende Antworten in verschiedenen Ästen. Und ich finde das Argument, bei einer Baumstruktur könnte man gezielter auf einen Topic oder auch eine einzelne Antwort antworten, ggf. auch eine gewisse "OffTopic"-Kette aufbauen, nicht so toll. Schließlich kann hier doch jeder einfach und schnell einen neuen Thread aufmachen und so ein spezielles Unterthema extra behandeln.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  6. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 10:25 am am April 20, 2001

    Andere Rollenspiele spielen in andere Welten. Was dort funktioniert, muß deshalb nicht zwangsläufig für Midgard passen sein. Anderenfalls kann ich gerne ein paar Vorschläge aus Paranoia, Marvel Super Heroes, PP&P, Starwars ... machen. Von Dingen, die dort hervorragend funktionieren ;-))

    </span> Da hast Du vollkommen recht. Man _muss_ nicht alles übernehmen, aber man _kann_. Wenn mir etwas gefällt, eben auch aus einem anderen Rollenspiel, von dem ich dann denke, dass sowas auf Midgard fehlt, dann nehm ich's. Als Beispiele könnte ich hier anführen: Menzoberranzan (die Drow-Stadt von den Forgotten Realms), welches ich einfach mal frech unter das Artross-Gebirge (Ywerddon/Alba) gepackt habe, oder dass ich mangels anderer Infos für Thalassa bisher den Parlainth-Stadtplan und -Beschreibungen von Earthdawn benutzte. Irgendwie ging mir trotzdem der besondere Reiz von JEFs Midgard nie verloren. Ich spiele es bis heute und auch immer wieder gerne. Und wenn ich auf Kons bin, mit anderen spiele, die ein "anderes" Midgard vor sich sehen, habe ich i.d.R. auch Spaß daran.

     

    Das "offizielle" Midgard ist für mich nur der kleinste gemeinsame Nenner, auf dessen Basis wir mit den unterschiedlichsten Gruppen spielen können. Aber jedes Midgard, das gespielt wird, nimmt zwangsläufig sein eigenes Gesicht an. Neue Personen tauchen auf, Ereignisse verlaufen anders... und schon ist das gespielte Midgard "ins andere Hosebein der Zeit" gerutscht :wink:. Wer hat denn nun den Karmodin zurückgeholt (40 Fässer Pfeifenkraut)? In einer meiner Gruppen war es unter anderem Selesias, der aufrechte und furchtlose Fian, in einer anderen waren der elfische Krieger/Magier Har'le'akin und der mürrische Held Wenthru Russel O'Roag beteiligt.

     

    Ups, ich glaube, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen :blush:, aber ich wollte dies irgendwie mal in diesem Thread loswerden. Ich denke hier geht's weniger um die Frage, ob man Kämpfern irgendwelche Zauber geben darf, sondern vielmehr darum, wie man solches, wenn es denn gewünscht ist, geschickt umsetzen kann. Da haben wir ja schon einige Tipps (mit entsprechendem für und wider) zusammenbekommen:

     

    - man kann den Kämpfer einfach zum Or oder einem anderen zauberfähigen Kämpfer mutieren lassen.

    - man kann einfach so ihm 'nen Zauberspruch verpassen.

    - oder man regelt das über Artefakte.

     

    Sonst noch Ideen?

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  7. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Donnawetta am 4:21 pm am April 19, 2001

    [...] oder ich werde OK oder Barde [...]

    </span>oder Fian oder Thanaturg oder bald noch Tiermeister oder m.E. Kidoka...

     

    Manno, es gibt ja viele "zaubernde" Kämpfer... Vermutlich habe ich auch noch irgendwelche aus den QBs vergessen. An "kämpfenden" Zauberern fällt mir eigentlich nur der Kriegspriester (PK) ein, abgesehen davon, dass jeder Zauberer mehr oder weniger gut mit einer Waffe umgehen kann.

     

    Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass man auch mal 'ne Fertigkeit und/oder einen Zauberspruch "verleihen" darf, schließlich steht der SL ja über den Regeln ("La Regelbuch, c'est moi" wink.gif ). Natürlich nur wohlüberlegt mit Blick auf das Spielgleichgewicht. Denn ein Ungleichgewicht, egal in welche Richtung trübt doch schließlcih den Spielspaß. Es ist natürlich auch 'ne Frage, wie magisch das eigene Midgard ist. _Unser_ Midgard beispielsweise ist ziemlich magisch, so wäre es durchaus denkbar, dass der extrem gläubige Bauer in dem kleinen Kaff da vorne vielleicht irgend einen Saatgut- oder Anti-BSE-zauber draufhat. Äh, ich meine natürlich nicht "Zauber" sondern "Göttliches Wunder".

     

    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem "Göttlichen Wunder", welches wie ein Zauberspruch gelehrt wird und einem Stoßgebet, dass der gutgelaunte Gott einfach so erfüllt (für letzteres braucht man ja nun wirklich kein "Wissen von der Magie" ).

     

    Ein unbestätigtes Gerücht sagte mir, dass in JEFs neuer Version von Midgard _jeder_ einen funktionierenden Zaubererfolgswert haben wird. Ist das dann nicht ein Schritt zum "allmagischen" Midgard? Wenn selbst der tumbe Krieger eine Chance (und sei sie noch so klein) hat, einen Zauber zu wirken, warum dann nicht der Bauer auf dem Felde oder der kleine Handwerker in der Stadt? Ich hätte jedenfalls nichts dagegen. In anderen Rollenspielen (bsp. Earthdawn) funktioniert das ja ziemlich gut.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

     

    (Geändert von Rosendorn um 9:43 am am April 20, 2001)

  8. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von hjmaier am 8:42 am am April 20, 2001

     

    Ganz begriffen wann das Forum so reagiert hab ich noch nicht. Aber wie gesagt, ich warte da bis zur nächsten Version ab. Ich hoffe dort ist das Problem gelöst.

     

    Das mit der Mailingliste verstehe ich nicht ganz. Die Anmeldung erfolgt eigentlich automatisch ohne manuellen Eingriff. Ich suche Dir die tage mal die genaue Syntax raus.

    </span>Danke für Deine Antwort. Na, dann weiß ich wenigstens, dass ich nicht zu blöd bin. :silly:

     

    Wäre nett, wenn Du mir die Sache mit der Mailingliste mal ganz genau erklärst. Ich habe schon mehreres ausprobiert und nix hat geklappt. Irgendwie muss man doch "subscibe: Midgard" entweder in den Betreff oder in den Text eingeben. Hab beides schon gemacht und auch mal mit der Groß- und Kleinschreibung experimentiert...

    Vielleicht mag mich die Liste nicht? :confused:

     

    Dann noch was anderes: Ich habe bemerkt, dass ich vor kurzem zum zweiten Grad aufgestiegen bin.

     

    - Wie steigere ich meine APs, Resistenzen und den Abwehrwert?

    - Was für tolle neue Fertigkeiten kann ich lernen?

    - Wie sieht's mit meinem Gold aus?

    - Und vor allem, wo bekomme ich diese heftigen Administratoren-Zauberspruche? (Ich würde gerne so manchen Beitrag hinter einer Feuerwand verschwinden lassen.)

     

    HiHi.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

     

  9. Ich finde auch, dass Midgard im wesentlichen zu klein ist. Deswegen ignorieren wir das auch meistens. Und mit den Fahrtdauern ist das sowieso so 'ne Sache. Ein bisschen aufblasen schadet da nicht. Bei einer Reise von Twineward nach Crossing braucht man bei uns i.d.R. etwa zwei Wochen (zu Pferd), obwohl es ja nach der großen Weltkarte max. 250km sein können und somit wohl in 3-4 Tagen bei normaler Reisegeschwindigkeit (ca. 80 km/Tag) überbrückbar sein sollte. Bei anderen Reisen kamen ähnliche Ergebnisse zu Tage. Daraus schließe ich, dass wir wohl Midgard um etwa den Faktor vier vergrößert haben.

     

    Zur meiner (unserer) Schande muss ich gestehen, dass wir zwar immer die große Weltkarte (aus der WdA) zu Rate gezogen, aber nur äußerst spät den Maßstab beachtet haben. Ich hab' ihn irgend wie immer übersehen. :dunno:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  10. Hallöchen, vielleicht bin ich ja auch nur zu blöd, aber leider komme ich nicht mit dem "quote"-Tag zurecht. Wann immer ich versuche etwas nach dem folgenden Schema aufzubauen:

     

    "quote" (benutze hier bewusst keine eckigen Klammern, ansonsten schon!)

    Zitat

    "/quote"

     

    Kommentar von mir

     

    "quote"

    Zitat

    "/quote"

     

    Wieder Kommentar von mir

     

    dann  versucht das Board irgendwie diese verschiedenen Zitate ineinander zu verschachteln, schaut zumindest in der Vorschau fürchterlich aus. Andererseits habe ich schon öfters gesehen, dass dies manche doch so machen können.

     

    Was mache ich falsch? :cry:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

     

    P.S.: Ich finde das Forum echt klasse und halte mich gerne hier auf. Insbesonders, da ich mich seit etwa einem halben Jahr in die Midgard-Mailinglist eintragen will (habe etwa 30 Anmeldungen vorgenommen), aber noch nie daran teilnehmen durfte. Ich glaub, die wollen mich nicht. uhoh.gif

  11. Sodele, jetzt habe ich noch 'ne tolle Idee gefunden. Hier in Ravensburg/Weingarten war mal 'n kleiner Kon, ausgerichtet vom örtlichen Spieleverein (Weltenwanderer e.V.). In diesem Kon haben sie ein Rollenspiel mit einem Tabletop gekoppelt. Wenn ich mich recht erinnere wurde Battletech/Mechwarrior gespielt. Während die eine Gruppe eine großangelegte Schlacht mit ihren Mechs auf dem Gelände austrug, war die andere Gruppe dort mit ihren Charakteren vor Ort und erledigten einen speziellen Auftrag. Ein SL lief ständig hin und her, um beide Gruppen auf dem Laufenden zu halten. Das spannende war, dass beide Handlungen die jeweils andere stark beeinflusst haben.

     

    Leider habe ich damals noch nicht mitgespielt, aber die anderen waren sehr begeister davon. Irgendwie wurde daraus eine sehr spannende und aufregende Geschichte, und sie haben bis spät in die Nacht hinein gespielt (sehr spät!). Vielleicht kann man das ja mal auf Midgard ummünzen, zusammen mit einem der Fantasy-Tabletops. So konnten wir auf jeden Fall die Kluft zwischen den Tabletoppern und den Rollenspielern ziemlich verengen und so manch einer hat mal bei "den anderen" reingeschnuppert.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  12. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Woolf Dragamihr am 2:20 pm am April 19, 2001

     

    Mir ging es nur darum, genau wie dir auch, auszudrücken, das man Musik und sonstigen "Schnick-Schnack" nicht braucht.

    </span>

     

    Brauchen? Wer redet denn von "brauchen"? Wenn ich sehe, dass etwas gute Reaktionen hervorruft, oder dass ich sehr schnell (zeitergonomisch) eine gespannte Stimmung mit der passenden Musik oder dem schön vorbereiteten Handout schaffen kann, warum dann nicht? Vielleicht bin ich auch zu sehr Lehramtsanwärter und glaube zu unkritisch an diverse Theorien, dass ein Mensch nicht nur durch einen Sinn wahrnimmt, und dass man bessere Ergebnise und eine höhere Motivation hervorrufen kann, wenn man möglichst viele Sinne ansprechen kann. Meine Spieler (und ich hatte schon mehrere Gruppen) jedenfalls waren viel mehr bei der Sache, wenn ich einen passenden Musik-Teppich ausgelegt, den Raum entsprechend angepasst (Kerzen und so) und ihnen ein paar tolle Handouts vorgelegt habe.

     

    Natürlich braucht man so einen "Schnick-Schnack" wink.gif nicht betreiben, für mich sind die erlebten Ergebnisse jedenfalls den Aufwand wert.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  13. Klasse Idee, Estepheia, muss ich auch mal ausprobieren.

     

    Wir hatten mal was ähnliches gemacht: Schnell ein paar zufällige Charaktere aus dem Computer gezogen, diese dann blind verteilt und auch einfach 'nen SL ausgelost.

     

    Hat einen Riesenspaß gemacht. Es kam ein richtig witziges One-Night-Abenteuer 'raus mit "überhaupt keinen" Helden im klassischen Sinne (ich glaube, keiner hatte Werte über 70).

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  14. Ich seh' das als philosophisches Problem.

     

    Lieber Mike, du scheinst mir ja der "Gattung" der Rollenspiel-Puristen anzugehören (alles im Kopf in der Phantasie/Keine Ablenkung...). Das ist auch in Ordnung, hauptsache, das Rollenspiel macht Spaß! (Ist mein Grundsatz) Ich denke auch, man sollte die Floskel "Man muss..." in Zusammenhang mit Spielleiteraufgaben unbedingt vermeiden. Jede Spielart hat seine Berechtigung. Ohne wenn und aber.

     

    Auf einen Punkt in Deinen Ausführungen möchte ich mich noch direkt beziehen. Du sagtest:

    Quote:

    <span id='QUOTE'>Ähnlich kritisch stehe ich Gedanken gegenüber, gewisse Aktionen die Spieler selber durchführen zu lassen. Meine Figuren und ich - unsere Fähigkeiten unterscheiden sich fundamental. Wenn ich etwas kann, was meine Figur nicht kann - oder auch umgekehrt. Wie soll das dann funktionieren?

    </span>Ich bin der Meinung, dass sobald mal nicht gewürfelt wird, jede Handlung von Dir, bzw. dem Spieler kommt. Wenn also die Figur ein kniffliges Rätsel knackt (nicht durch einen In-Wurf, sondern durch Überlegen), dann waren es doch Deine Fähigkeiten, die das Rätsel gelöst haben. Warum dann nicht gleich dem Spieler das Rätsel möglichst bildlich vorlegen, damit er es besser "vor sich" sieht?

     

    Generell wollte ich mit dem Thread "Experimente im Rollenspiel" nur eine Sammlung von Ideen anregen und nicht eine Mindestanforderung an den SL definieren. :wink:

     

    Ich investiere nun einmal viel Zeit in mein Hobby "Rollenspiel" und habe das Glück, über genug davon zu verfügen. Meine Spieler wissen das zu schätzen. Da ich aber nun mal kein Genie oder die Kreativität in Person bin, schätze ich neue Ideen, die vielleicht andere schon entwickelt haben. Des weiteren spricht auch nix dagegen, Rationalisierungsmaßnahmen im o.g. Thread vorzustellen, die zur Zeitersparnis beim SL führen.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  15. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 11:24 am am April 19, 2001

     

    jetzt mal 'ne ganz dumme Frage, da ich selber auch DSA-Spieler bin: Auf was spielst Du mit dieser Bemerkung an?

    Ich habe nicht die geringste Idee.

    </span>

     

    Sorry Mike, wollte nicht direkt über DSA herziehen. Habe mich nur ironisch auf das "Vorurteil" bezogen, dass in DSA alles genau festgelegt ist und keiner davon abweichen sollte/darf, was bei _manchen_ DSAlern durchaus so gesehen wird :rolleyes:. Außerdem habe ich selber schon ein paar Mal ein schönes DSA-Spiel genossen und möchte nicht den Eindruck erwecken, das ich etwas gg. DSA im Allgemeinen habe. Meine Bemerkung zielte wirklich nur auf bestimmte DSA-Spieler ab, die jedes Wort in den Quellenboxen für Dogma halten :wink:.

     

    @Estepheia:

    Wie ich schon sagte, der Kjull-Od (Ordensdieb) ist nur und ausschließlich für unsere Gruppe gedacht und sollte niemals auf 'nem Kon auftauchen. Und wenn, dann kann der jeweilige SL ihn doch einfach ablehnen, wenn er nicht in dessen Midgard passt. :smile:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  16. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Estepheia Lamaranea am 10:28 am am April 19, 2001

    @ Rosendorn

    Ein Kjull-Ordensdieb???? Grusel!

    Wie kommt Ihr auf die Idee, dass Kjull Diebe mag? Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht das selbe.... bloß weil er die Geheimnisse der Magie gestohlen hat, soll er Einbrechern und Taschendieben Wundertaten geben? Blödsinn!

    Sucht Euch dafür bitte einen anderen Gott. In Waeland ist noch genug Platz für dutzende kleiner Gottheiten.....

    (doch das nur kurz in eigener Sache)

    </span>

     

    _Unser_ Kjull in _unserem_ Midgard mag Diebe. Dein Kjull oder der "offizielle" Kjull mag meinetwegen keine. Ich verweise nochmals darauf, dass wir ja nicht dsa andere Rollenspiel spielen. :wink:

     

    Warum 'ne andere Gottheit erfinden, wenn man bestehende nur minimal umformen muss? Des weiteren wäre unser Kjull-Ordensdieb nix für Kons, wo man sich nach Möglichkeit an das "offizielle" Midgard hält, um auf gleicher Ebene miteinander spielen zu können.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  17. Tag auch,

     

    ich nehme mir die Freiheit einfach einen neuen Thread zu eröffnen, da ich bisher noch nix über dieses Thema gefunden habe.

     

    Ich würde hier gerne mal "besondere" Ideen zum Rollenspiel sammeln. Damit meine ich so Sachen wie "Team-Mastering" (2 SL leiten zusammen) oder auch "nur"  wink.gif so Sachen wie besondere Handouts oder das Umgestalten eines Raumes zum Rollenspielen, auch LARP-Einflüsse wären denkbar (Gewandung, Aktionen, die die Spieler wirklich durchführen, nicht nur die Charaktere) usw.

     

    Schreibt doch einfach mal Eure Ideen oder gar Erfahrungen, um mehr aus unserem Lieblingsspiel zu machen.

     

    Um den Anfang zu machen, stelle ich Euch nun das Prinzip "Wechselmeister" vor, welches wir einmal versucht haben.

     

    Man nehme eine Gruppe von fünf bis sechs Rollenspielern, am besten mit jeweiliger SL-Erfahrung. Jeder (sic) baue sich einen schönen Charakter. Per Losverfahren wird der erste SL bestimmt, welcher dann auch die Geschichte zu leiten beginnt. Vielleicht hat man sich vorher auf ein Thema geeinigt, muss aber nicht sein. Am Ende der Sitzung wird der nächste SL bestimmt, der dann einfach an der letzten Szene weiterleitet. Das Prinzip ist einfach, dass in jeder Sitzung ein anderer leitet und somit das SL-Szepter weitergereicht wird. Als Hilfsmittel steht ein kleiner Ordner zur Verfügung, in dem wichtige NSC, Schauplätze und Handlungen festgehalten werden (nicht aber besondere eigene Handlungsideen). Der nächste SL bekommt dann den Ordner und hat eine Woche Zeit sich auf die kommende Sitzung vorzubereiten. Er muss das Abenteuer an der Stelle fortsetzen, an der man aufgehört hat. Er kann nun entweder eine eigene Idee entwicklen oder einfach so fortsetzen, wie er denkt, das es weitergehen könnte. Jeder SL kann auch einen großen Plot im Hintergrund laufen lassen, schließlich kommt er ja jedes sechste Mal wieder dran. Des weiteren lässt er seinen Charakter als NSC mitgehen. In der nächsten Sitzung macht dann wieder ein anderer den SL und setzt fort oder führt Neues ein. Generell bietet sich hierbei wohl ein Reiseabenteuer an, kann aber auch in einer großen Stadt spielen. Das Ganze ähnelt auch diesem Lagerfeuerspiel, bei dem jemand eine Geschichte anfängt, die dann immer reihum weitererzählt werden muss. Man kann eine Reihenfolge von SL bilden, sodass jeder immer abwechselnd drankommt (so haben wir es gemacht). Denkbar wäre aber auch, jedesmal das Los sprechen zu lassen, dann wird das Ganze unberechenbarer, aber mit etwas Glück kann man dann auch mal 'ne große Aktion an einem Stück leiten.

     

    Eigene Erfahrungen und Eindrücke:

    Um es vorneweg zu sagen, aus Zeitgründen konnten wir nur vier Sitzungen abhalten, bevor wir das Experiment abbrachen. Hat aber nix mit besonders negativen Erfahrungen zu tun, im Gegenteil, wir hätten gerne weitergemacht.

     

    Vorteile:

    - Die Geschichte nimmt überraschende Wendungen und bleibt unberechenbar. Wie im richtigen Leben.

    - Mehrere Handlungsstränge laufen parallel ab und werden zu einem großen Erlebnis (im Idealfall).

    - Jeder darf mal spielen/spielleitern.

    - Jeder SL darf ungehindert seine Kreativität ausleben, selbst um den Handlungen unter einem anderen SL einen neuen Dreh zu geben.

    - Spielereindrücke fließen stärker in den Lauf des Abenteuers ein, sodass kaum zu für die Spieler unlogischen Brüchen kommt. (Also gibt es kaum die üblichen SL-SC-Missverständnisse)

    - Kontinuität wird durch den Ordner gewährleistet.

    - Wir konnten eine hohe Spannung zwischen den Sitzungen erleben, da keiner wusste, wie es weitergeht.

     

    Nachteile:

    - Durch Weitergabe des Ordners erfährt jeder, die Hintergründe einiger NSC, die ev. den SC nicht bekannt sind. (Kann man aber durch gewisse Regeln minimieren: Bsp. stehen im Ordner nur das offensichtliche Wissen und grobe Verhaltensweisen, aber keine oder kaum Motive)

    - Große Handlungen neigen dazu, abrupt unterbrochen zu werden. Hier ist viel Empathie des jeweiligen SL gefordert, damit er möglichst stimmig weitermacht. Dabei ist der Ornder ein großes Hilfsmittel, wenn er denn auch ein kleines Tagebuch enthält.

    - Man muss immer seinen SC als NSC mitführen, schließlich sollte dieser bei der nächsten Sitzung zugegen sein.

    - Es kann passieren, dass ein SL die wichtigste Figur eines anderen (wenn dieser etwas Großes plant) unwissentlich abschießt. Man kann an eine solche Figur im Ordner ein "rühr sie nicht an"-Zeichen machen.

     

    Alles in allem war das für mich ein sehr spannendes Erlebnis und wird ganz sicher nochmal ausprobiert. Bei Interesse bin ich gerne bereit, einen detailierteren Erfahrungsbericht abzuleifern.

     

    Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob noch andere solche Experimente durchgeführt haben.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  18. Danke Hornack, für Deinen Tipp. Ist wahrscheinlich schon die beste Art subtil in einen Charakter einzugreifen. :angel:

     

    Wir (d.h. in Wirklichkeit ein guter Freund, den ich berate) werden trotzdem den Ordensdieb entwickeln, da er in unserem Midgard einfach noch fehlt. Eine neue Charakterklasse hat den Vorteil: Sie eröffnet eine besondere Planbarkeit und auch Richtlinien und Grenzen für das Rollenspiel. Und sie bringt uns auf neues. Man kann sich viel dazu ausdenken und tut dies schon vorher, nicht nur im Spiel, wo man dann ev. etwas zusammenschustern muss, das dann ggf. sogar unausgewogen oder gar das Spielgleichgewicht störend ist.

     

    Noch 'was zum Eingreifen, eine provokante These, die nicht von mir stammt:

     

    "Der beste Spielleiter ist jener, der die Charaktere eng durch den Handlungsstrang führt, ihnen eigentlich keine Möglichkeit gibt, diese wunderbare Geschichte zu zerstören, ihnen aber geschickt die Illusion lässt, sie könnten Einfluss nehmen."

     

    Ich möchte nochmals betonen - bevor alle auf mir rumhacken - diese These stammt nicht von mir und spiegelt keinesfalls meine Meinung wieder. Ich empfand sie nur als so einen Hammer :shocked:, dass ich sie hier zur Diskussion stellen möchte.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  19. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 2:34 pm am April 18, 2001

     

    1.) Ich hoffe Du bist nicht zu realistisch, wenn es um Krankheiten, Unfälle ... in der Abenteuer-freien Zeit geht ;-)))

    2.) Auch wenn ich Powergaming nicht mag, so könnte es doch Veränderungen meiner Figur geben, die ich nicht mag. Die mir einfach keinen Spaß bereiten. Was dann? Dazu hast Du Dich noch gar nicht geäußert.

    [...]

    Also: Auch eine Sache, die ich durchaus interessant, spannend finde, kann mir bei einer anderen Figur den Spaß verderben.

     

    Was dann??? Gemäß dem, was Du geschrieben hast ("gefordert", "auch ohne Absprache"), hat der SL ja alles richtig gemacht.

     

    Nur als Klarstellung zur Vorsicht:

    ich kann mir gut vorstellen, daß Euch Eure Art Spaß macht. Und dann ist es absolut in Ordnung, wenn Ihr so spielt. Alles andere wäre dann Banane.

    Aber was Du geschrieben hast, klang mir zu sehr nach "in einer 'realistischen' Gruppe _muß_ das so gemacht werden".

    </span>

    Nope. War nicht so gemeint. Sowieso verstehe ich unter "Realismus" in erster Linie, dass alles mit dem gesunden Menschenverstand _nachvollziebar_ ist und es auf jede Handlung _logische_ Konsequenzen gibt. Nicht hingegen detailiert ausgearbeitete Regeln für das Furzen in Kampfsituationen. Somit fallen viele Spielstile unter meinen Begriff des Realismus.

     

    Nochmals, es gibt für mich keine "Abenteuer-freie Zeit". Selbst das alltägliche Leben eines Helden ist bei mir i.d.R. Abenteuer genug. Aber in der "nicht-gespielten" Zeit - wenn es sowas mal gibt - stirbt oder verletzt sich bei mir keiner. Überhaupt finden da auch keine großen Veränderungen statt. Abgesehen vielleicht mal von einer gewissen Verbesserung der Fertigkeiten.

     

    Mit dem Punkt 2.) hast Du natürlich recht :disturbed:. Bisher hatte ich wohl eher ein glückliches Händchen, was das Eingreifen anging. O.k., dann möcht ich's relativieren: Wenn der SL sich nicht sicher ist, ob der Spieler mit einer Veränderung leben kann, sollte er auf jeden Fall mit demselben darüber sprechen. Auch spricht nichts dagegen, einen solchen "verändernde" Eingriff abzuschwächen und mit der Zeit ausklingen zu lassen. (Irgendwann wird auch Yorrick sein Trauma überwinden, so der Spieler will.)

     

    @Hornack: Wg. des Charakterklassenwechsel (Sp zu Or) gebe ich Dir an sich Recht. Ich hab's vielleicht nicht klar genug gesagt: In unserem Falle hatte der Spieler durch seinen Wandel im Spiel den Wechsel schon vorgenommen, ich habe ihn nur vervollständigt. Er muss halt nun mit den teureren Lernkosten für "Stehlen" leben, ganz ohne Nachteile geht's eben nicht. Denn ihm einfach nur ein paar göttliche Wundertaten zu schenken, hat mir nun wirklich widerstrebt. Dafür arbeiten wir, angeregt durch diese Ereignisse, an einer neuen Charakterklasse: nämlich denm Ordensdieb (nur für Kjull-Anhänger) :wink:.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

     

     

  20. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 10:38 am am April 18, 2001

     

    Aber zu dem, was Rosendorn schrieb:

    Eine gefährliche Sache. Wenn sie funktioniert (wie in Deinem Beispiel), dann kann man so etwas fast nur als "genial" bezeichnen. Aber wie hättest Du regiert, wenn der Spieler nach dem Abend zu Dir gekommen wäre, und gesagt hätte: So hätte er an der Figur jetzt keinen [spaß?] mehr. Was wäre dann passiert?

    </span>

     

    Vermutlich ist sowas schon gefährlich, war's aber in diesem Fall nicht, da der Spieler mir schon früher signalisiert hat, seine Figur "realistisch" (d.h. mit Vorzügen und Schwächen) führen zu wollen. Des weiteren bin und war ich immer großzügig und habe ihm öfters danach die Möglichkeit gegeben, das Thrauma durch Selbstbeherrschung zu kontrollieren.

     

    Generell bin ich der Meinung, dass man zwar durchaus heftig in die Entwicklung eines SCs eingreifen darf (ggf. auch ohne vorherige Absprache), jedoch sollte man dem Spieler immer Möglichkeiten bieten, die daraus entstehenden Nachteile zu kompensieren.

     

    Das ist aber natürlich auch eine Frage nach dem Spielstil. Wenn ich eine Gruppe habe, welche nur aus "effektiven" Spielern (auch Powergamer genannt) besteht, deren Charaktere i.d.R. maximale Attribute, die perfekte Fertigkeitenkombination, usw. haben, dann macht man sehr schlechte Erfahrungen mit dem "Eingreifen". Diese Spieler wollen oftmals nur möglichst effektiv und direkt das "Problem" (Abenteuer) lösen und ihre Charaktere entsprechend steigern. Da passen keine rollenspielerische Nachteile hinein und werden strikt abgelehnt. Ich möchte hierzu noch bemerken, dass dies nicht mein bevorzugter Spielstil ist, jedoch bin ich der Meinung, dass der Spielspaß über allem steht und wenn meine Gruppe mal so spielen will, dann lass ich sie auch.

     

    In einer "realistischen" Runde hingegen, in der die Charaktere nicht nur eine Ansammlung möglichst hoher Zahlen sind, sondern vielmehr über "Charakter" verfügen, sind IMHO solche Eingriffe durchaus erlaubt und gefordert. Wie im "Richtigen Leben" geschehen so Dinge, auf die die Charaktere keinen Einfluss haben, welceh aber trotzdem einen (starken) Einfluss auf die Charaktere haben. Traumatische Erlebnisse, besonders erleuchtende Eindrücke, Verwundungen/Verletzungen, Liebe, Hass, nur um einige zu nennen. Ich versuche in einer solchen Runde als SL nicht nur einen Handlungsstrang (das Abenteuer) anzubieten, sondern eine ganze Welt mit Geschichten, Gefahren, Schätzen, Abenteuern, Erfolg, Rückschläge, usw. Ich liebe das "Rollenspiel", sowohl das Spiel an sich, als auch das Ausspielen von Rollen. Und eine Rolle, die eindimensional nur aus guten Eigenschaften besteht ist nicht komplett. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass manche Spieler es sich durchaus wünschen, einen Charakter mit Ecken und Kanten zu spielen und das unterstütze ich, indem ich auch die negativen Sachen fördere und fordere. Wobei natürlich der Spieler mit einbezogen werden sollte.

     

    @Hornack: Es gibt bei mir kaum eine "abenteuerlose" Zeit (zumindest im Idealfall nicht). Alles, auch das Steigern findet "im Spiel" statt. Der grobschlächtige waelische Krieger konnte mit keinerlei Erklärung aufwarten, warum der Oberste Magus ihn in seine Magiergilde aufnehmen sollte, um ihm Zauberkunde zu lehren. Des weiteren konnte er nicht mal Lesen und Schreiben. Ich mache es den Spielern schwer, nur Ihren persönlichen Ergeiz zum Verbessern ("effektiv machen") ihres Charakter auszuleben. Es muss entsprechend ausgespielt werden und der Charakter muss den NSC, der ihm was beibringen soll, eben glaubhaft überzeugen (rollenspielerisch, nicht durch Beredsamkeit+15). Gerade bei einem so persönlichen und schwer erarbeiteten Wissen wie Zauberkunde, kann und sollte ein NSC auch Anforderungen an den SC stellen dürfen, die über das Gold und die EP hinaus gehen. Und der SC sollte auch eine glaubwürdige Motivation vorweisen können.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  21. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Sirana am 4:43 pm am März 20, 2001

     

    Ist mir schon klar. Sollte nur ein kurze Anmerkung zum Thema Gutmütigkeit sein.

    Ich glaube im Alba-Quellenbuch steht was darüber, warum einige albische Elfen so sauer auf die Menschen sind.

    </span>

     

    Wenn ich mich recht erinnere (zum Nachschauen bin ich zu faul), dann sind die Elfen wegen der Valianer so sauer auf Menschen. Irgendwann in grauer Urzeit lebten die Elfen so richtig friedlich mit den Menschen im späteren Alba zusammen. (LaLaLaLa, tanz, Sonnen-...äh...Mondschein :dance:) Dann haben wohl die Valianer entschieden, sie bräuchten Vesternesse für ihr Reich. Sie marschierten mit allem drum und dran (Legionen, Dämonen und so) ein und plätteten alle Gegner. Yups. Und dann brauchten sie Holz für ihre Flotte. (logische Verknüpfung: Albische Wälder = Holz für Schiffe - Wohnraum der Elfen = Wütende Elfen :mad:) Da die Valianer einfach zu mächtig waren, konnten sie die Elfen immer wieder vernichtend schlagen und aus deren Wohnbäumen schöne Schiffe bauen. Jetzt rächen sich die sehr langlebigen Elfen an den Albai, für diese Tat, die ja erst "gestern" geschehen ist. Das war mal so die Kurzfassung.

     

    Wg. Quellen zu den Midgard-Elfen: Ich möchte hier unbedingt auf das Abenteuer "Die Haut des Bruders" von Alex Huiskes verweisen. Schlagt dort mal die Seite 48 auf und lest den Abschnitt "Von Sithionar und Elfen". Kann man relativ unbedenklich machen, da es ein Hintergrundtext ist und nicht direkt 'was über das Abenteuer verrät.

     

    Wenn man auch mal über den Midgard-Tellerrand hinausschauen will, so möchte ich auch auf "Die Völker Earthdawns - Bd.1" verweisen, darin gibt es ein sehr schönes und stimmiges Kapitel über Elfen (S.6-31). Für zusätzliche Ideen und Materalien ziehe ich oft die Earthdawn-Quellenbücher heran :read:, da diese IMHO sehr informativ und stimmungsvoll geschrieben sind.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  22. @hjmaier: Ich fühle mich nicht angegriffen. In keinster Weise... :beer:

     

    @woolf: Ich stimme Dir vollsten Herzens zu.

     

    Meiner bescheidenen Meinung nach greift der Spielleiter immer in das Leben der Charaktere ein. Ansonsten würden diese ja wohl friedlich als Bauern, Grob-/Waffenschmiede oder Scharfrichter in ihrem Dorf sitzen und Kinder machen. Die Frage - wie sie Woolf sehr richtig aufgebracht hat - ist vielmehr, wo liegt die Trennlinie zwischen dem "erlaubten" Eingreifen des SL oder dem "bösen" Eingreifen.

     

    Ich möchte hierzu mal eine kurze Geschichte erzählen:

    Es war einmal ein wahrer Held namens Yorrick McLachlan vom Clan der MacLachlans. Er hat sich völlig selbstlos und heroisch einem schier übermächtigen Daimonen in die Quere gestellt. Wie's auch so ging, hatte der Bösewicht mit ihm dann auch Basketball gespielt (Tunk...Tunk...Tunk...und rein in den Korb). Unser Held überlebte das Ganze und dank seines mutigen Eingreifens konnte das nun erschöpfte Ding vom Rest der Gruppe zu Brei verarbeitet werden.

    Nun habe ich als herzloser und gemeiner SL verfügt, dass Yorrick von nun an unter einem Trauma zu leiden hat. Wann immer er ein "Tunk" hört oder sonstwie wild herum geworfen wird oder auch noch ein Wesen wie o.g. Daimonen sieht, muss er wenigstens einen Sb-Wurf schaffen, ansonsten verwandelt er sich in ein schlotterndes Bündel oder dreht zumindest anderweitig durch.

    Er spielt das wunderbar aus und dieses Trauma hat uns schon manch schöne Situation beschehrt. Andererseits ist Yorrick nun doch nicht mehr der fette, geldgierige, aber starke und unerbittliche Söldner, als der er wohl vom Spieler geplant wurde.

     

    Ich denke, das war ein heftiger Eingriff in den Charakter, der ihm doch schon einige Nachteile bereitet hat. Bin ich nun ein "böser" SL? :angryfire:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  23. Ich darf sie töten, ich darf sie verstümmeln, ich darf ihnen Kind und Kegel anhängen, ich darf sie reich machen, ich darf sie arm machen, ich darf sie auf einsamen Inseln aussetzen, ich darf sie aus der Stadt verjagen, ich darf sie locken, ich darf sie führen...

     

    Ich darf ihnen aber nicht in die Entwicklung eingreifen? Voll krass. :disgust:

     

    Was tut denn der SL sonst? Was macht's denn aus, wenn ich mich manchmal über die Regeln hinweg setze und dem einen SC 'ne Fertigkeit (die er ev. unter normalen Umständen nie lernen könnte) einfach schenke? Vorausgesetzt es ist stimmig und passt zur Geschichte/zu seinem Rollenspiel. Oder dem anderen SC einen Charakterklassenwechsel auf's Auge drücken, wenn er nun einmal schon seit zwei Jahren seinen Charakter so spielt.

     

    Natürlich ist das oberste Prinzip Fairness, Absprache untereinander und vor allem der Spielspaß. Jedoch gibt's auch Grenzen. Ich leite häufig wechselnde Gruppen, darunter auch sog. Powergamer, die am liebsten nur den effektivsten SC bauen. Die sich beispielsweise bei Shadowrun stundenlang mit dem Taschenrechner beschäftigen, um die beste Charakterpunktverteilung auszurechnen... Ich lasse aber nicht immer alles jedem zu! Wenn mir ein waelischer Krieger (bzw. dessen Spieler) für seine Zauberkunde+19 nicht eine bessere Erklärung vorweisen kann, als "das braucht man halt...", dann hat er diese Fertigkeit bei mir nicht.

     

    Der SL ist der oberste Wärter der Stimmigkeit und des Spielspaßes. Gottgleich ist er nicht, aber ein stimmiges Rollenspiel sollte er mit allen Mitteln fördern. Des weiteren hat der Spieler ja auch DIE Macht. DIE Macht den SL im Regen stehen zu lassen und mit dem Rest der Gruppe 'ne neue Runde aufzumachen. Oder zumindest das SL-Szepter an sich zu reissen und selbst so zu leiten, wie's eben richtig ist und Spaß macht.

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

  24. Quote:

    <span id='QUOTE'>Zitat von Woolf Dragamihr am 4:03 pm am April 17, 2001

     

    Vielleicht ein wenig OffTopic hier, aber seit wann (oder nur bei dir?) haben Elfen "Götter" oder gar Priester?

    </span>

     

    It's just "my" Midgard. In meinem (unserem?) Midgard gibt/gab es irgendeine Hochcoroniaid-Abart, die eben so 'ne richtige Hochzivilisation, mit komplizierten Kulten und Göttern hatte. Darf ich doch erfinden, oder? Schließlich spielen wir ja nicht dsa andere Rollenspiel. :wink:

     

    Grüße...

    Der alte Rosendorn

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