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Rosendorn

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Beiträge von Rosendorn

  1. Bei mir waren Halblinge immer die besten Ermittler - alleine ihr natürliches Schleichen ist perfekt für leise Nachforschungen. In meinem Midgard hat sie auch keiner mit einem Kind verwechselt - wenn sie sich nicht dank Verkleiden extra entsprechend ausstaffiert haben.

     

    Sollte ein Spieler keinen Bock darauf haben, dass sein Halbling mit einem Kind verwechselt wird, kann er das dem Spielleiter doch einfach sagen und das Thema müsste erledigt sein.

  2. Sorry, habe kein Photo davon. Waren einfach ein Satz A6-Karteikärtchen mit jeweils einen NSC (Werte) drauf gedruckt.

     

    Ich kann vielleicht die A4-Druckvorlagen mal hier ins Forum stellen. Zum Selbstausdrucken und ausschneiden. Ist halt noch M4.

     

    Ich habe die beiden PDF (einmal leere Datenblätter, einmal mit vorgefertigten Figuren diverser Grade) jetzt als so ein Artikel-Dingens eingestellt. Muss wahrscheinlich noch freigeschalten werden. Werdet ihr dann bestimmt irgendwo finden, wenn ihr Interesse habt.

  3. Also ich kann jetzt echt nicht nachvollziehen, warum Einsis Wunsch, dass ein offenes Abenteuer für einen Termin, wo praktisch alle Con-Teilnehmer anwesend sind (z.B. Samstag), nicht auch so ausgehängt wird, dass möglichst alle Con-Teilnehmer zumindest theoretisch eine Chance auf eine Eintragung haben, nicht völlig selbstverständlich umgesetzt wird.

     

    Auch ich empfinde es als unfair, wenn Samstags-Abenteuer bereits am Donnerstag oder Freitagmorgen zur Eintragung freigegeben werden. Dann haben die Normalanreiser also erst mal gar keine Chance auf Eintragung. Somit wären dann also vermutlich alle langer Hand vorbereiteten Abenteuer nur denjenigen zugänglich, die deutlich früher da sind, während die Normalanreiser im Prinzip hauptsächlich die improvisierten und spontanen Runden bekommen können.

     

    Erfahrungsgemäß hängen die gut vorbereiteten Spielleiter sehr früh aus und das sind selten genug, um den Bedarf für den gegebene Zeitraum zu decken. Es gibt also immer ein spontanes Kontingent. Nicht, dass diese spontanen Abenteuer nicht auch sehr gut sein können - einer ordentlich vorbereitetes ist aber im Regelfall besser.

  4. PDFs auf eBook-Reader? Vergiss es! Das starre Layout von PDFs, der langsame Seitenaufbau, die zu gering auflösende Darstellung von Bildern und dem Missverhältnis zwischen Seitengröße zu Bildschirmgröße macht eine Nutzung in meinen Augen unmöglich. Das gilt auch für die Midgard-PDFs.

     

    Einzig ein Kindle Fire - der ja eigentlich ein Tablett-PC ist - eignet sich für PDFs. Aber auch da würde ich dir ein anderes Tablett mit größerem Bildschirm empfehlen.

  5. Mein Hauptargument für vorgefertigte Spielfiguren wäre, dass sie mir zusätzlich als SL (und als Spieler) Abenteuer ermöglichen, die ich nur unter großen Schwierigkeiten oder unnötigen Umständen mit vorher unbekannten, mitgebrachten SC realisieren kann.

     

    Da geht es grundsätzlich um die Abenteuer, bei denen die Spielfiguren fest in die Spielwelt integriert sein sollten. Beispielsweise eine Intrige an einem Königshof, bei dem die Spieler die Intriganten selbst und nicht nur dahergelaufene Helfershelfer spielen dürfen. Oder verbündete Fürsten, die einen Krieg vorbereiten, bzw. verhindern wollen. Oder die Spieler als Einheit einer Stadtwache, die eine Mordserie aufklären oder den Besuch eines ausländischen Würdenträgers absichern muss. Oder eben die Händler vor ganz bestimmten Verhandlungen selbst (und nicht nur die schnell angeheuerten Wachen).

     

    Klar kann man da irgendwie auch mitgebrachte rein bringen. Aber im Normalfall sind dann die relevanten Figuren mit den Ressourcen und Vollmachten eben NSC. Damit sind die SC von Hauptfiguren zu Handlangern degradiert.

     

    Zudem kosten diese SC Spielzeit, die dann nichts mit der eigentlichen Herausforderung zu tun hat. Man muss sie immer erst einführen, halbwegs plausibel mit den benötigten Ressourcen ausstatten und dann irgendwie das fremde Problem zu ihrem machen. Bei gut gemachten vorgefertigten Figuren stehen die Ressourcen bereits auf dem Charakterbogen, die Motivation ist auf einer halben Seite mit erklärt und man kann direkt in den Hauptplot einsteigen.

     

    Zudem kann man dann den Figuren teils widersprüchliche oder zumindest nicht ganz deckungsgleiche Motive mitgeben, was eine komplette, zusätzliche Ebene an Konfliktpotential ins Spiel bringt, die bei mitgebrachten bestenfalls zufällig existiert. Und ich rede hier jetzt nicht von reinem PvP! Einfach nur graduell unterscheidliche Ziele verfolgen, was dann zu interessanten Komplikationen führen wird.

    • Like 1
  6. Ab wann zählt denn eine Plauderrunde als anmeldepflichtiger Liveschwampf, dem von der Orga ein Tisch zugewiesen werden muss, wie einer Spielrunde?
    Sobald die Beteiligten es selbst als offene Live-Schwampf-Runde definieren, bei der Fremde herzlich eingeladen sind, daran teilzunehmen. Wenn kein Interesse an Offenheit besteht, denke ich nicht, dass da irgendwer irgendwem Bescheid geben braucht. Ich halte zudem inzwischen alle Beteiligten für alt und reif genug, selbst dafür zu sorgen, dass die Spieler nicht unnötig gestört werden.

     

    Die "Tischzuweisung" und "Anmeldung" (deine Wortwahl - warum so bürokratisch?) würde ich dann empfehlen, wenn die Spielräume eng sind und nicht einfach so ein Platz gefunden wird, der allen Con-Teilnehmern gefällt.

  7. Ich habe mich mal auf einem Bacharach-Con vor Jahren heftigst über den Live-Schwampf aufgeregt. Ich leitete alleine mit meiner Spielgruppe in einem Spielraum und das durchaus aufwändig vorbereitete Abenteuer war in vollem Gange. Da platzte plötzlich die Tür auf und mit einem lapidarem "Draußen is kalt und es regnet" wälzte eine Horde von etwa 12 bis 15, teilweise merklich angesäuselten Live-Schwampfern herein und begann am Nebentisch lautstark ihrer Laber- und Trink-Leidenschaft weiter zu frönen. Das Spiel war damit erst mal unmöglich. Erst nach einigem, teilweise ein wenig unangenehmen Diskutieren, konnte ich die Meute bewegen, ihr Zechlager woanders aufzuschlagen. Das war nicht schön und hat dazu geführt, dass ich den Live-Schwampf als sehr störend eine Zeit lang extrem abgelehnt habe.

     

    Inzwischen habe ich gemerkt, dass das einfach nur ein unangenehmer Ausrutscher war. Die Live-Schwampfer sind vielleicht auch rücksichtsvoller geworden. Jedenfalls trifft sich die Gruppe immer noch und verbringte ganze Con-Abende gemeinsam schwampfend. Das ist für mich in Ordnung und weil ich die meisten Live-Schwampfer kenne, habe ich mich auch das eine oder andere Mal dazu begeben.

     

    Ich verstehe aber sehr gut, wenn die oftmals sehr eingespielt und über Insiderwitze lachende Gruppe nicht sonderlich einladend wirkt, obwohl jeder für sich offen und freundlich ist. Es ist halt eine eingespielte Clique und man muss schon einen gewissen Mut haben, als Außenseiter da einfach hinzuzustoßen. Das ist dann aber kein typisches Verhalten für den durchschnittlichen Rollenspiel-Nerd ... ;)

     

    Ist alles in allem kein Problem und braucht meiner Ansicht nach nicht großartig thematisiert werden. Eventuell kann man den Live-Schwampf für schüchterne Interessierte noch weiter durch deutliche Ausschilderung und Einladung öffnen. Da kann auch ein Element, eine Ansage bei der Begrüßung helfen, denn der Nicht-Schwampfer kann den laufenden Live-Schwampf meist nur als in sich geschlossene Gesellschaft wahrnehmen, wenn nicht explizit eingeladen wird.

     

    Wichtig wäre mir nur, dass es ein optionales Angebot bleibt, das den Spielbetrieb nicht stört. Für mich ist der Hauptgrund für die Teilnahme an einem RSP-Con eben das Rollenspielen. Mit alten Bekannten labern, kann ich andernorts und andernwegs auch.

     

    Für mein Gemeinschaftsgefühl sind jedenfalls gemeinsame Events am Anfang und gerne auch ein wenig am Ende wichtiger. Dazwischen will ich in erster Linie spielen und nur in zweiter Linie zusammensitzen und schwampfen.

  8. Nun, wie geschrieben, ich verstehe und akzeptiere juls Einstellung. Interessant wäre jetzt, ob noch mehr Leute so oder ähnlich denken.

     

    Momentan äußern sich vielleicht maximal 10, 15 mit einem Wunsch nach mehr oder besserem Gemeinschaftserlebnis, während eher weniger zufrieden sind und kaum Probleme haben oder sehen.

     

    Das sind jetzt nicht gerade riesige Zahlen. Aber bislang denke ich (angesichts der doch für einen Forumsstrang signifikanten Nummer), das echt Handlungsbedarf besteht.

  9. Nun, ich denke, wir können zusammenfassen, dass jul Midgard-Cons nur pragmatisch als Möglichkeit sieht, gut, günstig und einfach an eine Spielrunde zu kommen - soziale Aspekte sind ihm nicht so wichtig, werden auch eher als störend empfunden. Das ist für mich völlig in Ordnung und das darf er auch wirklich gerne so sehen und empfinden.

     

    Wenn Leute wie er die Mehrheit sind, ist alles in Ordnung, wenn er alleine oder nur Teil einer kleinen Minderheit ist, muss er sich eben anpassen. Das ist in einer Demokratie so und wir brauchen auch nicht groß darüber streiten.

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  10. Ich denke, bei der Begrüßungspause geht es weniger darum, dass man die Orga irgendwie von Qualen befreit, sondern eher darum, dass alle Con-Teilnehmer sich mal an einem Ort treffen und auf einem Haufen sehen, bevor sich die meisten wieder in Kleingruppen in die Spielräume verkrümeln. So für's allgemeine Gemeinschaftsgefühl und so ...

    Wozu brauch es da den herdenauftrieb Begrüssung? Wenn ich mit wem reden will kann ich das beim Essen oder am Abend oder Morgen vor oder nach dem Spielen.

    Nun, wenn bemängelt wird, dass auf den Cons kaum noch Gemeinschaftsgefühl aufkommt, dann sind gemeinschaftsfördernde Maßnahmen eben eine Möglichkeit. Wenn natürlich jeder (wie vielleicht du) nur auf sich selbst schaut und in Ruhe seine eigene(n) kleine(n) Runde(n) spielen will, braucht es das selbstverständlich nicht. Dann schnell in die Spielräume (vorzugsweise mit nur einer Gruppe) und die Tür schließen.

     

    Die Frage ist halt, warum überhaupt einen Midgard-Con mit 120 Besuchern machen, wenn der einzelne mit maximal 10 bis 15 anderen zusammen sein wird und will? Oder will man eben doch das Gefühl, einer von 120 Midgard-Fans zu sein?

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  11. Ich denke, bei der Begrüßungspause geht es weniger darum, dass man die Orga irgendwie von Qualen befreit, sondern eher darum, dass alle Con-Teilnehmer sich mal an einem Ort treffen und auf einem Haufen sehen, bevor sich die meisten wieder in Kleingruppen in die Spielräume verkrümeln. So für's allgemeine Gemeinschaftsgefühl und so ...

     

    Vielleicht kann man ja die Begrüßung etwas umgestalten, damit mal mehr miteinander gesprochen und kennengelernt wird. Kennenlernspielchen anyone?

  12. Oder hat das mit den ewigen Planungen noch jemand anderes erlebt und sich daran gestört? Vielleicht finden das ja auch die anderen gut so?

    Ich gehöre zu der lange-Planen-Fraktion und ärgere mich über "Planen ist sowieso überflüssig".[...]

    Ich möchte betonen, dass ich nirgends schrieb (oder meinte), dass Planen sowieso überflüssig sei.

     

    Mir geht es übrigens auch um die ewigen und nervigen "Planungen", wenn die Spieler kaum Informationen haben und, statt sich um die Informationsbeschaffung zu kümmern, lieber alle noch so absurden Möglichkeiten durchkauen, die ihre Hirne eben ausspucken. DIE haben nicht die geringste Berechtigung und kosten ebenfalls unnötig Zeit.

     

    Allerdings liegen ausufernde Planungsphasen nicht nur an mitgebrachten Charakteren, die man auf Teufel komm raus vor jeder Unbill schützen will. Das gebe ich gerne zu. Manche Spieler sind eben auch von sich aus völlig paranoid und haben nicht erkannt, dass Aktion die Story macht, nicht Diskussion (ich meine jetzt nicht BF!). Und dann sind da noch schlechte SLs, die die Spieler bewusst verarschen und ins offene Messer laufen lassen, indem sie die Falle eben nicht vorher hingestellt haben, sondern erst während der Planungsphase explizit auf den Lücken der Planung aufbauen. Unter Nutzung von SL-Wissen, das die NSC gar nicht haben können. Dass das die Spieler natürlich (berechtigt) paranoid macht, ist klar.

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