-
Gesamte Inhalte
10122 -
Benutzer seit
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Artikel
Downloads
Kalender
Galerie
Shop
Alle Inhalte von Rosendorn
-
moderiert Alle bekannten Zauber abblocken - SL mit neuen Zaubern überraschen
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
RP brachte Leachlain ins Spiel. Ich übersetzte das dann mit einem allgemeinen "Roleplaying-Plot". -
@DiRi: Mit dem Halbwissen hast du Recht. Deswegen habe ich klar vorausgeschickt, dass jetzt eine Meinungsäußerung kommt und habe auch das Wort "anscheinend" eingefügt. Zudem habe ich vor meiner Äußerung wirklich lange gewartet, bis einige sachliche Antworten auf Yons Ausgangsfrage kamen. Da las ich (für mich) das Fazit, dass es regeltechnisch von Nachteil ist, eine andere Schlagwaffe als die Streitaxt zu wählen, weil alles andere keinen konkreten Ausgleich für den geringeren Schaden hat. Deswegen mein Schluss und meine Äußerung. Vielleicht habe ich mich getäuscht und da sind doch konkrete andere Vorteile in den anderen Waffen. Du hast ja in #53 welche aufgezählt, da muss ich also neu bewerten. @Prados: Du verwendest leider andere Begrifflichkeiten und Kategorien als ich das aus anderen Diskussionen in diesen und drei, vier anderen RSP-Foren kenne. Deine Sichtweise mag schlüssig und sicherlich legitim sein, aber ich habe Schwierigkeiten, sie mir zu eigen zu machen. Ich bin grundsätzlich eher auf einem etwas gamistischen Standpunkt. Darum ist die deutsche Übersetzung "Rollenspiel" von "Roleplaying Game" immer so hinderlich. "Rollenspiel-Würfelspiel" wäre irgendwie besser, aber holpert doch ein wenig ... Crunch bedeutet da für mich die Regeltechnik. Alles, was konkret in Spielwerten und Würfelwürfen Einfluss auf das Spielgeschehen nimmt. Da fällt wohl alles darunter, was du "regeltechnisch" bezeichnest, aber auch viel mehr, was wohl bei dir unter "spielerisch" fällt, wenn ich das richtig verstanden habe. Bsp.: "Dieser Dolch verursacht 1W6-1 Schaden. Um ihn zu schwingen, brauche ich die Fertigkeit "Stichwaffe". Sie zu erlernen kostet x Lernpunkte, das Steigern y. Wird er unter der Kleidung getragen, verursacht er einen Malus von -2 auf die Wahrnehmung des Gegners. Rüstungsschutz wird um 1 Punkt vermindert. Wenn ich mir dem Dolch kämpfe, so ist meine Initiative um 10 höher." Das sind jetzt wilde Beispiele und beziehen sich nicht speziell auf Midgard! Fluff ist der Rest. Spieltwelt, Kulturen usw. Bsp.: "Nur Männer dürfen einen Dolch offen tragen. Dolche kosten im Regelfall 5 Goldmünzen. Es ist schick für einen Spitzbuben, Dolche im Gürtel zu haben. Die Stadtwache erlaubt nur Dolche. In Corrinis darf man als Ausländer nur Dolche kaufen." Beides zusammen gehört für mich zum erfüllenden Spiel! Mit "vagem Fluff" meinte ich nur, dass beispielsweise "sieht in meiner Fantasie cooler aus" für mich nicht ausreicht, damit ich eine echten Crunch-Nachteil in Kauf nehme. Abschätzig meine ich also das "vage" im Gegensatz zum "konkreten"! Käme mit dem Dolch beispielsweise "Sehr gute Dolchkämpfer haben in Alba bessere Chancen auf eine erfüllte Liebesnacht und die Aussicht auf einen höheren Rang im Militär", dann ist das ein konkreter Fluff-Vorteil, für den ich über einen Crunch-Nachteil hinweg sehen könnte, wenn das ein Ziel meiner Figur wäre. Also: Fluff ist gut und wichtig, nur vage sollte er nicht sein, wenn er konkrete Crunch-Nachteile ausgleichen soll.
-
moderiert Alle bekannten Zauber abblocken - SL mit neuen Zaubern überraschen
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Ok, zuerst hielt ich's nur für einen Tippfehler: Du machst echt Railroading-Abenteuer (RR)? Also Abenteuer, bei denen die Spieler deinem Schienenstrang folgen müssen und bestenfalls die Alternativen haben, die du ihnen lässt? Wenn dem so ist, dann habe ich ja schon dazu geschrieben, dass ein RR-SL natürlich an die Figuren anpassen muss. Ich ging nur davon aus, dass du freier leitest, weil für mich der RR-Spielstil gar nicht geht. Das heißt jetzt aber nicht, dass manche anderen Spieler nicht auch noch Spaß im RR-Modus haben. -
moderiert Alle bekannten Zauber abblocken - SL mit neuen Zaubern überraschen
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
@Panther: Ich leite komplett anders, bei mir gibt es niemals eine singuläre MUSS-Lösung. Überhaupt denke ich mir möglichst gar keine Lösungen für die Probleme im Szenario aus, das ist Sache meiner Spieler. Ergo muss ich da auch nichts an Figuren anpassen und ich habe festgestellt, dass es sogar viel angenehmer ist, wenn man sich nicht so verkopft. (Disclaimer: Natürlich habe ich auch oft einen kleinen Film im Kopf, wie eine bestimmte Herausforderung von mir angegangen würde. Damit habe ich natürlich auch eine Vorstellung, wie man das Lösen kann - aber diese Lösung ist alles andere als ein MUSS!" Ich muss auch Leachlain zustimmen, ein Plot, der nur eine bestimmte "MUSS"-Lösung vorsieht, ist in meinen Augen per se ein schlechter Plot. Deswegen arbeite ich lieber mit Settings, NSC und deren Ressourcen/Agendas - statt festgelegten Szenenfolgen. Daraus ergeben sich dann die Herausforderungen für die Spieler und die dürfen sie mit ihren SC und deren Ressourcen kontern. Die Problemstellung in einem Abenteuer lautet bei mir also nicht: "Hast du den bestimmten Schlüssel für diese Tür?" Es geht dann eher so: "Du vermutest, dass dein Ziel hinter dieser verschlossenen Tür liegt, was machst du?" Jetzt kann der Spieler dann von mir aus den richtigen Schlüssel suchen und benutzen. Oder er schlägt die Tür ein. Oder er nutzt irgendwelche Öffnen-Zauber. Oder er knackt die Tür mit seinen Diebesfertigkeiten. Oder er holt als Hilfe einen erfahrenen NSC-Türknacker. Oder er umgeht die Tür und steigt durch das Fenster ein. Oder er zwingt den Besitzer des Schlüssels, ihm zu helfen. Oder er verführt ihn. Oder er geht ganz woanders hin und sucht sein Ziel auf andere Weise zu erreichen. Oder er ignoriert die Tür, verlässt die Problemstellung und kümmert sich um etwas anderes, das ihm interessanter erscheint. Oder, oder, oder ... Jede dieser Möglichkeiten hat dann wieder andere Konsequenzen und so entwickelt sich das Abenteuer. Beim Ausdenken der Tür habe ich mir jedenfalls keinerlei Gedanken gemacht, wie der Spieler nun konkret damit umgehen will. Das sehe ich als seine Sache an. Ich weiß nur, was passiert, wenn der Raum dahinter nicht vom Spieler beeinflusst wird. Viele argumentieren jetzt natürlich wieder, dass man aber doch wenigstens die Kampfgegner anpassen muss. Ich entgegne: Warum? Da ich kein SL bin, der bestimmte Szenenfolgen und damit auch Kämpfe erzwingt, können die Spieler doch kreativ mit allen Gegnern umgehen. Ist der Gegner deutlich schwächer, dann gibt's eben einen schnellen Sieg (und das macht doch auch mal Spaß). Wenn die Überlegenheit der Gruppe dermaßen deutlich ist, können wir uns auch gerne darauf einigen, dass der Kampf ohne langwierige und ob der Überlegenheit langweilige Würfelorgie gewonnen wurde. Storytelling also ... Sind die Gegner für einen direkten Kampf zu stark, müssen die Spieler eben andere Lösungen finden. Fliehen. Verstärkung holen. Coolen Schlachtplan entwickeln, der die Stärkenvorteile der anderen aufhebt - was weiß ich ... Natürlich bevölkere ich das Abenteuer/den Plot mit allen für das Setting notwendigen und logischen, potentiellen Gegnern. Es liegt dann an den Spielern, sich die passenden Gegner zu suchen und zu überwältigen. Sehr positiv wirkt sich auf den Spielspaß dazu noch die "Ja, aber ..."-Technik aus. Ich versuche (!), auf alle Ideen der Spieler zuerst mal mit "Ja" (also positiv) zu antworten und baue dann aber noch ein "aber" ein, um es interessant zu gestalten. Die steht dann im Gegensatz zur (früher auch oft bei mir) üblichen SL-Antwort "Nein, das geht nicht!", wenn die Spieler mit einer vorher nicht angedachten Ideen kommen. Einfach mal ausprobieren, macht erstaunlich viel Laune! -
moderiert Alle bekannten Zauber abblocken - SL mit neuen Zaubern überraschen
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Panther, ich verstehe nicht alles, was du da schreibst, aber in jedem Fall ist es sinnvoll, das Spiel (Abenteuer/Kampagne/Herausforderung) an die Spieler anzupassen. Da hast du absolut Recht, aber dazu schrieb ich ja gar nichts. Wobei bei mir der Begriff "Spieler" grundsätzlich alle Mitspieler einschließt. Auch denjenigen, der die Aufgabe des Leitens übernommen hat. Ich warf nur ein, dass es nicht notwendig ist, das Abenteuer (Soll "Adv" das heißen? - Ich kenne die Abkürzung nur für "Adverb".) an die Fähigkeiten der Spielfiguren anzupassen. Das ist ein deutlicher Unterschied! -
Was interessieren mich NSC? Gutes Balancing bedeutet, dass es für jede Waffe eine sinnvolle Existenzberechtigung gibt, die nicht nur auf vagem Fluff ("Passt irgendwie besser zur Rolle.") beruht. Bei SR haben manche schadenstechnisch schwächeren Waffen beispielsweise eine Bonus auf den Tarnwert - spricht: Es ist klar geregelt, dass diese Waffen im Ausgleich zum schlechteren Schaden besser versteckt werden können. Oder die Waffe ist schneller, kann besser Panzerung durchdringen, und, und, und - hier kann man so viel einbauen. Bei M4 hatten wir den Handlungsrang und die billigeren Lernkosten, die zumindest teilweise einen Ausgleich schufen. Es ist halt schade, wenn sowas fehlt und man eine möglicherweise interessantere Rolle mit regeltechnischen Nachteilen bezahlen soll. Es mag Spieler geben, denen das nichts ausmacht und die das vielleicht begrüßen. Spielspaß durch Schwäche und so. Schön für diese, aber so ticken doch nicht wirklich alle. Ich jedenfalls nicht.
-
Heißt ja dann wohl im Umkehrschluss dass Du unter Rollenspiel 'sinnvolle Stärkung' verstehst[...] Nein, heißt es nicht, das dichtest du jetzt einfach mal in meine Aussage rein. Es heißt nur, dass ich keinen Bock auf unnötige Schwächung einer bestimmten Rolle durch potentiell unausgewogene Regeln habe. Vielleicht präzisiere ich aber für dich noch: "Ich finde es schade, wenn es anscheinend keine regeltechnisch ausgleichenden Vorteile für den verminderten Schaden bestimmter Waffen gibt."
-
Achtung, Meinungsäußerung! Ich finde es schade, wenn es anscheinend keine regeltechnischen Vorteile gibt, eine bestimmte Waffe zu wählen. Dann wird ja der Rollenspieler abgewatscht, wenn er seine Rolle entsprechend ausgestalten will. Für mich heißt dass letztlich, dass ich nicht mehr alle Rollen spielen kann, weil ich keinen Spaß daran habe, meine Figur dadurch sinnlos regeltechnisch zu schwächen.
-
@Ma Kai: Vielen Dank für die Anmerkung und die Schuldzuweisung. Galaphil und ich versuchen jetzt erst mal, unsere Differenzen per PN zu klären. Sollte danach noch weiteres Einschreiten von außen notwendig werden, rufe ich dich.
-
moderiert Alle bekannten Zauber abblocken - SL mit neuen Zaubern überraschen
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Du solltest lieber das "muss" beachten, dann ergibt es mehr den Sinn, den ich schrieb. Und dann ist die Aussage weder übertrieben noch falsch. In der deutschen Sprache schließt in so einem Zusammenhang das "Muss" kein "Kann" aus. Ergo kannst du ruhig auch ohne RR die Spielfiguren deiner Spieler berücksichtigen. Du musst es nur nicht. -
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn antwortete auf Rosendorn's Thema in Rollenspieltheorie
Wow, du verstehst echt nicht. Ich bin fasziniert, weil ich dir das so gar nicht zugetraut hätte. Ich dachte zuerst, du wolltest nur etwas ungeschickt provozieren. Jedenfalls solltest du irgendwie deinen aktuellen Gedankenpfad zu meiner Äußerung verlassen, sonst bleiben deine Äußerungen leider unsinnig. Diese Aufgaben werden natürlich nicht "zugewiesen". Sie existieren einfach, denn nur so funktioniert das Spiel optimal. Egal, wie sehr du mich oder meine "Denkweise" verzerrt wahrnimmst. Möglicherweise kann es auch sein, dass in Österreich das Wort "Aufgabe" irgendwie mit Befehl oder Anweisung durcheinander geraten ist. Dann wäre natürlich das Missverständnis auch aufgeklärt. Bei meinem Grillbeispiel ging es natürlich nicht darum, wie ihr das bei euch ausmacht. Es ging um eine fiktive Gruppe, bei der eben jeder eine Aufgabe übernimmt. Freiwillig. Das hat nichts mit irgendwelchen Auffassungen zu tun. Hast du das echt nicht erlebt, dass alle zusammen helfen, damit etwas besonders gut gelingt? Läuft es bei euch echt immer so, dass einer alleine alles stemmen muss, damit die anderen Spaß haben? (Wäre wirklich traurig.) Und so ist das eben auch beim spaßigen Rollenspiel, da übernimmt man (logischerweise freiwillig) seine Aufgaben. Der Spielspaß potenziert sich natürlich, wenn jeder dieser Aufgaben erfüllt. Macht die Mehrheit das nicht, kann man vielleicht auch ein wenig Spaß haben, aber nicht sonderlich viel. Wobei: Kennt man nichts anderes, mag das vielleicht auch gar nicht auffallen. Ich würde selbst mit deinen Bekannten, Freunden und Mitspielern sicherlich auch auf Dauer nicht alleine am Tisch sitzen, denn nur deine Interpretation meiner angeblichen Vorstellung ist so merkwürdig. Ich würde ihnen einfach zeigen und vorleben, wie man den maximalen Spielspaß durch aktive und gegenseitig respektierende Beteiligung aus dem Spiel herausholt und das würde sicherlich gefallen. Vielleicht denkst du einfach noch mal in Ruhe nach. Liest, was wirklich geschreiben wurde. Räumst ebenso wie ich ein, dass hier eventuell ein kulturelles Missverständnis vorliegt und dann klärt sich sicherlich alles. -
Was macht die Spielfigur von der Regeln her abenteuertauglich? Nun, banal gesagt: Sie sollte ausreichend Ressourcen haben, möglichst viele Herausforderungen zu überleben und vielleicht sogar zu bewältigen. Ich unterscheide bewusst zwischen dem "Überleben" der Figur und dem Lösen der Problemstellung. Erstes sollte sie im Idealfall alleine hinbekommen, für zweiteres gibt es ja auch noch die Gruppe und die Spielwelt. Je nach Spielsystem gestaltet sich das Überlebensfähig-Machen eher unterschiedlich. Eine angemessene Anzahl von Lebenspunkten, externer Schutz (Rüstung, Zauber), entsprechende Verteidigungswerte, hohe Initiative, große Beweglichkeit - aber auch entsprechende Werte in den Survival- und Aktions-Fertigkeiten, Giftresistenz, passende Cyberware usw. usf. können allesamt nützlich sein. Hier kann und will ich gar keine großen Tipps geben. Zudem sollte es auch der angestrebten Rolle entsprechen. Allerdings würde ich als Faustregel doch erwarten, dass jede abenteuertaugliche Figur wenigstens einen erfolgreichen Angriff, schlimmen Sturz oder ein durchschnittliches Gift überlebt. Zum Thema Herausforderungen bewältigen: Ganz klar, der Charakter sollte in wenigstens einer Sache gut sein. Muss nicht perfekt sein, aber doch eindeutig eine Stärke haben. In einem der typischen Bereiche Kampf, Entdeckung, Wissen, Fingerfertigkeit/Technik, Bewegung oder Soziales sollte diese Stärke liegen. Ob nun via Fertigkeit, Talent oder Zauberspruch, ist zunächst mal egal. Die meisten Herausforderungen liegen in einem oder mehreren dieser Bereiche und ein geschickter Spieler kann oft auch eine Stärke in einem anderen, nicht vorhergesehenen Bereich so einsetzen, dass dadurch die Herausforderung bewältigt wird. Ich rate aber von reinen One-Trick-Ponys ab! Eine Spezialisierung auf nur eine einzige Fertigkeit führt meist nur zu Frust, so ist es sinnvoll auch ein paar Sekundärtugenden einzubauen, damit man mal bei Gruppentrennung nicht völlig aufgeschmissen ist. Wichtig ist IMHO hierbei natürlich auch wieder die Absprache mit der Gruppe. Plant sie eine recht ausgewogene, vielfältige Action-Kampagne, so wären vielleicht reine "Faces" (also sozialstarke Spielfiguren) nur gelegentlich sinnvoll. Außerdem fällt es schwerer, sich ein Spotlight zu sichern, wenn die anderen ihre Stärken im selben Bereich haben. Deswegen plädiere ich wiederum für eine gemeinsame Charaktererschaffung, damit die Stärken gefächert sind und sich die Sekundärtugenden gleichmäßig überlappen. Das Spiel macht meiner Ansicht nach am meisten Spaß, wenn jeder Figur nützlich ist und jeder die Chance hat, erfolgreich zu sein. Wenn man wirklich will, kann man die genannten Bedingungen auch mit jeder gruppen- und abenteuertauglichen Rolle (siehe obiges Posting) erreichen!
-
moderiert Alle bekannten Zauber abblocken - SL mit neuen Zaubern überraschen
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Viel einfacher ist es, sich als SL gar nicht um die (möglichen) Spielfiguren zu kümmern und einfach nur bestimmte Herausforderungen anzubieten. Sollen doch die Spieler selbst kreativ sein und eine Lösung finden! Das geht sowohl beim Sandboxing wie auch im hier eher üblichen linearen Abenteuer. Nur der reine Railroader-SL muss seine Spielfiguren präzise kennen und alles so bauen, dass die Spieler gar nicht auf die Idee kommen, andere Wege zu suchen. -
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn antwortete auf Rosendorn's Thema in Rollenspieltheorie
Was für ein hanebüchener Unsinn. Warum versuchst du dem Begriff "Aufgabe" unbedingt eine negative Konnotation geben? Natürlich hat jeder am Spieltisch verschiedene Aufgaben und nur durch das Erfüllen derselben haben die Freunde gemeinsam Spaß. Es ist beispielsweise doch unstrittig Aufgabe des SL, sich so auf die Spielsitzung vorzubereiten, dass er die Spielleitung erfüllen kann. Warum sollen dann die Spieler keine Aufgaben haben? Um es deutlicher zu machen: Die Freunde wollen gemeinsam einen netten Grillabend gestalten. Der Karle bekommt die Aufgabe, das Feuerholz zu besorgen, der Fritze bringt das Fleisch, der Erwin das Bier und der Schorsch reserviert den Grillplatz. Jetzt stell dir mal vor, da erfüllt einer seine Aufgabe nicht. Meinst du, die Freunde haben dann echt Spaß? (Das ist jetzt eine rhetorische Frage.) Ja, hier sprechen wir mal über die Aufgaben des Spielfiguren-Spielers, nachdem immer nur von den Aufgaben des Spielleiter-Spielers gesprochen wurde. -
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn antwortete auf Rosendorn's Thema in Rollenspieltheorie
Hier geht es um die Aufgaben des Spielers, nicht des SL. Deine Fragen zielen auf Handlungsweisen eines SL, das ist ein ganz anderes Thema. Wenn dir das wichtig ist, dann gable bitte entsprechend und eröffne so einen neuen Thread. Danke. -
Nicht schlecht, aber für jul vermutlich etwas zu allgemein. Zunächst einmal ist es meiner Meinung nach brutal schwer eine abenteuertaugliche Figur alleine zu schaffen. Gerade in der Heimrunde ist es eigentlich so viel einfacher und sinnvoller, Figuren gemeinsam mit der konkreten Kampagne im Sinn zu erschaffen, sodass die Rollen dann sowieso perfekt aufeinander und das Setting passen sollten. Aber gut, das ist ja wohl keine Option. (Warum eigentlich nicht?) Ich versuche mich jetzt trotzdem mal für den Spieler alleine in der Kammer, zuerst aber nur von der Rolle her: Die Figur muss Interesse an der Umwelt haben. Sie sollte sich nicht nur zufrieden und glücklich im bereits perfekten Leben die Eier kraulen - wenn doch, muss sie der SL immer erst mal aus dem Gleichgewicht bringen (auf Dauer nervt das). Ich empfehle da ein persönliches Ziel für die Figur, für das sie die Mithilfe einer Gruppe braucht. Auf keinen Fall Dinge, die nur sie persönlich angehen und nur von ihr alleine zu lösen sind. (Das heißt jetzt nicht, dass sie nicht auch eine Agenda nur für sich selbst haben darf, aber das andere muss IMHO eben auch vorhanden sein.) Jede Art von Gier ist ebenfalls eine nützliche Eigenschaft für eine abenteuertaugliche Figur. Sei es nur harmlos die Neugier oder eben die Geldgier oder die Gier nach Ruhm, Anerkennung, Drogen usw. usf. Also, das grundsätzliche Verlangen nach etwas, worum sich die Figur kümmern muss, das sie nicht bereits im Überfluss hat. Ich bezeichne das gerne als einen "Hunger". Die Figur sollte auch im Normalfall kein Soziopath sein. Rollenspiel ist ein kooperatives Gruppenspiel (auf der Metaebene), ergo muss die Figur irgendwie mit den Figuren der Mitspieler agieren können. Freundschaftliche, verwandtschaftliche Beziehungen oder sonstige Abhängigkeiten zu den Mitfiguren erleichtern das Gruppenspiel sehr. Natürlich gilt es hierbei, bei der Erschaffung wenigstens ein klein wenig Kontakt zu den anderen Spielern aufzunehmen, damit man wenigstens ein bisschen auf Setting und die Mitfiguren eingehen kann. Ich würde auch empfehlen, mit der Gruppe vorher den Gruppenvertrag zu verbalisieren. Jeder soll erst mal äußern, worauf er/sie im kommenden Spiel Bock hat. Dann werden für mögliche Unvereinbarkeiten Kompromisse gesucht, an die sich jeder hält. Das ist wichtig, damit man eine abenteuertaugliche Rolle hinbekommt. Hilft das schon mal weiter?
-
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn antwortete auf Rosendorn's Thema in Rollenspieltheorie
Wie meinst du das konkret? Besonders das mit dem Einbauen? Ich persönlich sehe es nur optional, dass man der Figur Hintergrund und Vorgeschichte gibt. Es hängt auch Hauptsächlich von der anvisierten und vereinbarten Kampagne ab. Im Normalfall hasse ich es, langwierige Prosa-Geschichten zu lesen und als SL zu berücksichtigen. Als Spieler mag ich das Schreiben nicht. Klar ist es sinnvoll, die Rolle ein wenig zu definieren, aber da genügen ja auch ein paar Adjektive und vielleicht die eine oder andere kurze (!) Flag für den SL. -
Neues/Änderungen in M5 - Diskussion
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Der Übergang - Konvertierung M4 => M5
Alles klaro, dann warte ich mal auf den Regeltext. Dann weiß ich auch, was diese TE und LE denn konkret sind. -
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn antwortete auf Rosendorn's Thema in Rollenspieltheorie
Ja! Sehr schön gesagt, ich vergaß! Wobei ich das sogar als Respekt vor der ganzen Gruppe verstehen will, denn alle haben doch hoffentlich das letzte Spiel gestaltet, ergo sollten auch alle noch Bescheid wissen. Als SL fertige ich jetzt seit Sommer für meine aktuelle SR-Kampagne ein richtiges Tagebuch an, damit ich möglichst keine Kleinigkeiten von vor drei Sitzungen vergesse (mein Gedächtnis ist Scheiße und die spontanen Aufschriebe beim Spiel schauderhaft). Dazu setze ich mich ein, zwei Tage später hin und hacke alles in mein Evernote. Nach Beendigung des Abenteuers bekommen es die Spieler (natürlich spoilerfrei, offene Fragen lösche ich aus ihrer Fassung). Allerdings erwarte ich durchaus auch, dass die Mitspieler eigene Aufschriebe haben und wir im laufenden Run nicht ständig stocken und Vergessenes wiederholen müssen. Ich denke, es ist Pflicht für jeden Spieler, sich wenigstens die für seine Figur relevanten Infos zu notieren und diese Notizen vor dem Spiel nochmals in den Kopf einzuführen. Spieler mit eidetischem Gedächtnis natürlich ausgenommen. -
Neues/Änderungen in M5 - Diskussion
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Der Übergang - Konvertierung M4 => M5
Blöde Frage vielleicht, aber führt das 16-20 für erfolgreiche Würfe auf gelernte Fertigkeiten und die damit einhergehende (relative) PP-Schwemme nicht zu einem deutlichen Mehr an Verwaltung auf dem Spielfigurenbogen? -
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn antwortete auf Rosendorn's Thema in Rollenspieltheorie
O.k., also normaler, höflicher und rücksichtsvoller Umgang miteinander. Ganz klares ja von mir. Oder würdest du als SL noch mehr von den Spielern erwarten? -
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn antwortete auf Rosendorn's Thema in Rollenspieltheorie
Wie soll sich der Respekt vor den anderen Mitspielern äußern? -
moderiert Alle bekannten Zauber abblocken - SL mit neuen Zaubern überraschen
Rosendorn antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich habe eine allgemeine Diskussion über die Rolle und Aufgaben der Spieler hier angefangen: Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler? -
Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?
Rosendorn erstellte Thema in Rollenspieltheorie
In vielen Threads lese ich immer, der Spielleiter muss dieses tun, darf dieses keinesfalls, ist hierfür verantwortlich usw. usf. So soll er nach Ansicht einiger dafür sorgen, dass die Herausforderungen genau zu den Spielfiguren passen, dass jeder Spieler ein Spotlight bekommt, dass die Aufgaben gelöst werden, die Figuren überleben, kurzum: dass alle Spieler Spaß haben und noch vieles mehr. Was ist denn da eigentlich die Aufgabe des Spielers? Und zwar bitte möglichst konkret, nicht nur allgemein im Sinne von "mit dafür sorgen, dass alle Spaß haben". Ich sehe das so: Der Spieler (nicht seine Figur) muss sich den Herausforderungen des Spiels stellen und sie mit Hilfe der Ressourcen seiner Figur bewältigen. Er muss aktiv teilnehmen und sich selbst um eventuell benötigtes Spotlight kümmern. Natürlich muss er auch rücksichtsvoll gegenüber allen (!) Mitspielern (also inkl. SL) sein und ihnen Raum für Spielspaß lassen. Ist ihm langweilig, so ist er zunächst mal selbst Schuld. Dann muss er sich eben einbringen - und sei es auf der Meta-Ebene, auf der er dann mit den anderen Mitspielern gemeinsam den Kompromiss sucht, mithilfe dem er sich weniger bis gar nicht langweilt. Dies gilt auch für Unzufriedenheit oder Ärger. Der Spieler muss auch selbstständig dafür sorgen, dass er seine Spielfigur und deren Möglichkeiten richtig einschätzt und parat hat. Er muss sie selbst spiel- und überlebensfähig halten. Ich erwarte auch, dass der Spieler zumindest nach einer kleinen Weile alle für seine Figur relevanten Spielregeln kennt und sie optimal ausnutzen kann. Der Spieler muss zwangsläufig auch kompromissbereit sein, damit alle Raum für Spielspaß haben. Trotzdem bleibt er für seinen eigenen Spaß verantwortlich. Sieht das jemand anders? Wenn ja, wie und warum?