Das Problem ist, daß es keine absolute Trennung zwischen Spiel und Realität gibt. Alles, was im Spiel an Brutalität vorkommt, kann auch im RL vor kommen. Und einfach um nicht Gefahr zu laufen gegenüber derartiger Gewalt abzustumpfen muß man deren Beschreibung nicht unbedingt zu detailliert ausfallen lassen.
Den Tod eines Gegners im Kampf in Kauf zu nehmen, und einen Gefangen zu exekutieren wird ja auch schon anders empfunden. Aber jemanden noch vorsätzlich zu quälen ist in einem Spiel, das ja doch eigentlich Spaß machen soll, einfach fehl am Platz.
Sicher haben viele Gruppen schon mal den einen oder anderen zumindest vermeintlichen Bösewicht gefoltert (ich zumindest erinnere mich spontan an das Brechen von Fingern, und dem Zusammenschlagen von Ziegelsteinen knapp unterhalb des Schritts eines Gefangenen, ohne ihn jedoch zu verletzten), aber eine detaillierte Beschreibung mußte nicht unbedingt erfolgen.
Einen SC zu quälen, und ihm eventuell noch dauerhafte Schäden zuzufügen ist wieder für den Spieler eine quälende Situation. Da ist der Tod deshalb besser, weil es endgültig ist, und der Spieler wieder seine ganze Energie in einen neuen Charakter stecken kann.
Ich habe keine Probleme damit einen SC über die Klinge springen zu lassen, wenn der Spieler sich zu dumm angestellt hat, aber ich brauche keine langen Quälereien am Tisch, danke.