Das ist, wie oben ausgeführ keine Frage von Real und Virtuell. Das was Du als virtuell bezeichnest ist Teil des Realen. Deshalb nenne ich es auch lieber Digital. Digitale Daten sind genauso real wie das Buch, das als Hardcover vor mir liegt.
Auch wenn das jetzt etwas in Richtung Haarspalterei geht; ich vermute der Knackpunkt ist der Begriff "real", bzw Realität. Ich versuche "real" auf das physisch Existente zu begrenzen und nenne, was darüber hinaus geht "Wirklichkeit" (und das jetzt bitte nicht mit Transzendenz:uhoh: verwechseln, da Virtuelles zumindest prinzipiell empirisch erfassbar ist), während du den Begriff "real" auf das anwendest, was ich als "wirklich" bezeichne.
In der Soziologie gibt es -um mal vom technischen weg zu kommen- den Begriff "fait social", für (gesellschaftliche) Tatbestände, die es nicht physisch gibt, aber trotzdem handfeste Wirkung entfalten. (z.B. Moralvorstellungen, (insbesondere ungeschriebene) Gesetze, etc.)