Nachdem ich nun den gesamten Strang gelesen habe, könnte ich einigen Posts zustimmen und bei anderen frage ich mich, ob ich mich genug um meinen Neffen (10) kümmere, wenn ich ihn mit auf einen Con nehme
Er war jetzt insgesamt auf zwei Cons: dem WestCon 2014 und jetzt mit auf Breuberg. Da wir in der Hausrunde leider immer donnerstags abends spielen, war es mir nicht möglich, vor den Cons mal zu testen, ob ihm Rollenspiel wirklich Spaß macht, als er mir mitteilte, dass er unbedingt auch mal Rollenspiel machen möchte (ich bin daran unschuldig, verdächtige vielmehr Bernd, das Brot). Also habe ich ihn mitgenommen. Auf dem WestCon hat er freitags zugesehen und samstags haben wir gemeinsam (nach Rücksprache mit dem SL) sein erstes Abenteuer gespielt.
Auf Breuberg war ich selbst schon sehr verplant, also gab es eine Einweisung in die Kiosk-Strichliste (es waren am Ende Striche drauf) sowie die Rundenaushänge. Verhaltensregeln gab es für beide auch noch: kein Bier und nicht nur von Schoki ernähren, sondern die (gesunden) Mahlzeiten mit einplanen. Keine FSK18-Abenteuer und wenn nicht explizit "Für Kinder " oder entsprechende FSK draufsteht, bitte mit dem SL klären.
Und damit habe ich ihn auf den Con losgelassen (wie genau das lief, habe ich an anderer Stelle schon mal geschrieben).
Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass jemand FSK 18 draufschreiben könnte, nur um Kinder fern zu halten. Wobei ich persönlich das als legitim empfinde, wenn es sich ein SL nicht zutraut, keine Lust hat, oder aus welchen Gründen auch immer.
Ich habe auch nicht kontrolliert, oder vorher mit dem jeweiligen SL abgesprochen, was in den Abenteuern vorkommen wird. Ich kenne viele Leute auf den Cons und ich gehe einfach bei allen Anwesenden (die Kinder in ihre Gruppe aufnehmen) davon aus, dass sie Rücksicht nehmen. Ist das vielleicht zu blauäugig von mir?
Wenn es sich einrichten ließ, habe ich Nicki zur Runde begleitet, oder habe zwischendurch mal vorbeigeschaut, um mich zu erkundigen, ob alles fein ist (bei ihm und den anderen). Und nach den Runden habe ich mich erkundigt, wie es war (was ich so aber auch von Erwachsenen kenne ).
Mir schien, er hat in keiner Runde größeren Schaden davongetragen. Damit war für mich alles gut.
Die Mama von Nicki ist selbst keine Rollenspielerin und hat einige Bedenken, dass ihr Sohn ein ziemlicher Freak werden könnte. In Bezug auf die Cons berichtete sie jedoch, dass sie hinterher immer den Eindruck hatte, dass ihr Sohn ein Stück weit selbständiger geworden sei. Deshalb erlaubt sie ihm die Conbesuche dann doch gern.