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Uigboern

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Beiträge von Uigboern

  1. Drei Gruppen, jeweils monatlich und bald eine vierte Gruppe mit zweimal in fünf Wochen.

     

    :lookaround: Fast, aber nur fast hätte ich erwägt, meine südlichen Gefilde zu verlassen...

     

    Dabei - monatlich zum Spielen irgendwohin fahren, wäre schon machbar .. :notify:

     

    Aber ich glaube, da würde ich eher Bro supporten. :trost:

     

    Aber fangen wir doch klein an: Starten wir die Schwampf-Initiative:

     

    1 x im Quartal eine Spielerunde in Sylt. Wer ist dabei?

     

    (Vorausgesetzt Bro will uns überhaupt?)

     

    :colgate:

  2. Ich habe zur Zeit eine Runde, die sich wöchentlich trifft, eine die sich eher 2 wöchentlich trifft und eine die sich einmal mit Monat trifft. Das sind verschiedene Runden, weil dort andere Systeme gespielt werden als auch andere Leute daran teilnehmen. Die wöchentliche Runde hat in diesem Oktober 10jähriges Jubiläum, die 2 wöchentliche gibt es seit ca. eineinhalb Jahren, die Monatliche seit fast 2 Jahren.

     

    :notify: Respekt - auf mehr als 6 Jahre wöchentlich habe ich es nicht gebracht. Das war im Studium. Dann durch viele Wohnortänderungen immer wieder Veränderungen. Meine jetzige konstanteste Gruppe spielt seit ca. 12 Jahren etwa 14 tägig - mit urlaubsbedingten Pausen im Sommer / Weihnachten von 3-6 Wochen.

     

    In keiner der Runden würde ich behaupten, dass dort einfach nur ein Abenteuer nach dem anderen gespielt wird, so dass es ingame keine bis kaum Pausen gibt.

     

    Das habe ich nicht verstanden. Erklärung bitte!

     

    Wo soll ich jetzt mein Kreuz machen?

     

    Es gilt das Maximalitätsprinzip: Kreuz für die Runde, die am häufigsten spielt.

  3. Hallo zusammen,

     

    es soll Spielerunden geben, die sich mehrmals die Woche treffen, andere nur monatlich oder noch seltener.

     

    Wann ist es dann noch eine Spielerunde?

     

    Ist Regelmäßigkeit und Häufigkeit ein Kriterium um von einer Spielerunde zu sprechen?

     

    Ich fang mal an, die Häufigkeit zu untersuchen und bin gespannt auf das Feedback!

     

    :whatsthat:

     

     

    Ach ja, es geht hier um Spielrunden, also solche bei denen wirklich Abenteuer gespielt werden, nicht nur ein paar Kämpfe simuliert. Für Schwampftische gibt es eine eigene Umfrage:

     

    http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=27629

  4.  

    Das ist echt interessant. Ich hatte das echt in mindestens 80 Porzent meiner Runden auf Cons.

    Vor allem bei dem üblichen "Wie sieht der andere denn da gerade aus". Das nimmt man ja auch wahr. Aber alles andere? Da fings dann fast immer an mit dem "Und da habe ich die Welt gerettet" oder "Ja, als ich damals den Drachen erschlug"...

     

    Das mit den Heldendaten habe ich nur bei 2 Spielern erlebt - die sind jetzt auf meiner privaten "blacklist". Die meisten Vorstellungen sind kurz und bündig.

     

    Allerdings fällt mir schon auf, dass einige Spieler Schwierigkeiten haben, sich abseits ihrer Werte zu definieren:

     

    "Ich bin XY ein schwarzer Hexer von Grad 11 und habe ein Aussehen von 99 und ein Zaubertalent von 100"

     

    Ob ich kundtun will, dass ich ein schwarzer Hexer bin, ist das eine. Woran ich es sehen kann - besonders den Grad - ist das andere.

     

    Persönlich bevorzuge ich auch die Beschreibung des Sichtbaren (mein selbstentworfenes Charakterblatt hat auf dem Deckblatt auch nur die sichtbaren Merkmale und die Ausrüstung, die man zumindest teilweise sehen kann).

     

    Dazu kann er sich natürlich "in play" vorstellen:

    "Mein Name ist Bzllgrmm und ich bin ein Zauberer aus der "Gilde yyy" in xxx und zur Zeit bin ich auf einer Reise von Alba nach Chryseia."

     

     

    Natürlich kann man hier feine Zwischentöne finden:

    Der Charakter stellt sich als "William" vor. Ihr könnt sehen, das er sehr muskulös ist. Er sieht für gängige Begriffe sehr gut aus, wenn ihn auch einige Narben zeichnen und als erfahrenen Kämpen kennzeichnen. Diejenigen aus Alba können an seinem Waffenrock mit dem Sonnensymbol erkennen, dass es sich um ein Mitglied des Sonnenordens handelt. Darunter trägt er ein Kettenhemd und an der Seite Langschwert und Schild.

     

    PUNKT!

  5.  

    Ich schreibe dann zwischen den CONs die Füllgeschichte - die natürlich konstruiert ist, aber zu den Erlebnisse davor und danach passt und damit nicht in der Luft hängt.

     

    Und wofür machst du das?

     

    Für mich! Um meinem Charakter eine durchgängige Geschichte zu geben.

     

    Ah okay. Das kann ich natürlich nachvollziehen. Damit ist deine Geschichte rund und du hast mehr Freude an der Figur.

     

    Fürs Conspielen selbst ist das ja eher unwichtig. SPL oder Mitspieler interessiert es ja in der Regel kaum. Zumal man da ja auch nur eine Erklärung bastelt, warum man eben noch in Kanthaiphan und jetzt schon auf der Showbühne in Alba ist. :D

     

    Sicher auch letzteres. Ich bin wohl im tiefsten Inneren Kampagnenspieler und da stehe ich auch dazu. Also versuche ich auch mit den CON-Charakteren das Kampagnenfeeling zu erzeugen.

     

    Da de SL dies nur bedingt kann, die anderen Spieler nur, wenn wir eine gemeinsame Geschichte unserer SC haben, sorge ich also selbst dafür.

  6. Mir gefällt das ja sehr, liest sich wie die Beschreibung des Rollenspiel-Schlaraffenlandes! :thumbs:

    Vor allem die Idee, ein Ausufern durch eine weitere Beschränkung auf die Buchstaben zu verhindern, finde ich gut.

    Das lenkt den Einfallsreichtum in Bahnen und erinnert mich an Lese-Schreib-Spiele mit Grundschülern.

     

    Ja, ich hatte einfach eine mir bekannte Kreativitätstechnik als Hilfsmittel eingebracht.

     

     

    ...fragt sich nur, was zuerst da war: Die Idee, eine neue Welt möglichst gemeinsam zu erdichten, oder die äußerst homogene Gruppe, die gemeinsam aus den Zwängen der Vorgaben Dritter ausbrechen wollte?

     

    Wie auch immer: Wie endete die Sache?

     

    Und vor allem: Woran scheiterte sie?

    Denn Du erzählst ja schließlich in der Vergangenheitsform...

     

    Sie scheiterte nicht wirklich. Wir haben über 2 Jahre mit viel Spaß darin gespielt. Das ganze wurde unterbrochen, da 2 Spieler aus beruflichen Gründen pausieren. Wir haben daher mit den verbleibenden und 2 neuen Spielern etwas anderes begonnen. Ich hoffe, dass mir den Strang mal wieder aufnehmen können. Einer der Spieler hat ab dieses Jahr wohl wieder Zeit.

     

     

    Mögliche Probleme aus meiner Sicht sind zweierlei:

     

    • Zum einen ist es für Quereinsteiger schwer in eine solche Welt und Spielweise einzusteigen, da diese sich gemeinsam entwickelt hat. Neben den dokumentierten Fakten ist hier einfach viel Wissen in den Köpfen.
       
    • Das zweite: Es gab mal zwei Punkte, wo wir in die Diskussion gekommen sind, weil einer von uns eine Festlegung getroffen hat, die für die anderen nicht in das Bild der Welt gepasst hat. Wir haben dann das Spiel kurz unterbrochen, die Argumente ausgetauscht und einen Konsens gefunden. Anschließend haben wir das Spiel fortgesetzt. Wenn man mit solchen Unterbrechungen nicht zurecht kommt, dann könnte die kooperative Welt evtl. nicht so geeignet sein.

  7.  

    Ich schreibe dann zwischen den CONs die Füllgeschichte - die natürlich konstruiert ist, aber zu den Erlebnisse davor und danach passt und damit nicht in der Luft hängt.

     

    Und wofür machst du das?

     

    Vor allen Dingen: Spielst Du nur nach Vorabsprache auf Cons? Ansonsten kannst Du doch überhaupt nicht absehen, wann und wohin es Deine Figur im nächsten Abenteuer verschlagen wird...:?:

     

    Nein, ich spiele in den seltensten Fällen nach Vorabsprache. Meist weil ich die gar nicht mitbekomme und mir erst kurz vor dem CON Gedanken mache.

     

    Ich lese die Ausschreibung und suche dann den CON Charakter aus, der meienr Meinung nach von der Geschichte gut in dem Setting spielbar ist. Oft entscheided sich dies erst am Spieltisch gemeinsam mit SL und den anderen Spielern.

  8. Zum einen gibt es aus meiner Erfahrung kein "ehrlich" hochgespielt.

     

    Das Wort "Ehrlich" finde ich in der Diskussion kontraporduktiv. Es geht hier nicht darum ein Verhalten zu verurteilen, sondern um einen Austausch, was für den einen oder anderen die Vorteile dieser oder der anderen Methode sind.

     

    Sei es um die eigene Sichtweise zu bereichern und die eigene Entscheidung in der Diskussion zu schärfen. Beides finde ich als hilfreich.

     

    Dazu habe ich viel zu unterschiedliche Hausgruppen, in denen der Charakter hochgespielt wurde. Und was da so alles als im Sinne der Regeln gilt... das ist so ein Thema...

     

    Mit einer Ausnahmen blieb mir das erspart ...

     

    Und den habe ich auf Cons auch nicht wirklich erlebt. Also ich hätte nie aufgrund reiner Werte sagen können, ob eine Figur hochgespielt wurde oder auf dem Grad erschaffen.

     

    Bei den Werten sicher nur bedingt. Auch, wenn ein Charakter, der eine Fäigkeit hat, die weder besonders nützlich noch zu Charakterklasse passend ist, sicher eine interessante Geschichte verspricht.

     

    Gleiches gilt für normales Spielverhalten bis auf die folgenden Ausnahmen:

     

    Am Verhalten des Spielers sieht man das schon gelegentlich. Und das nicht nur zum Vorteil des Spielens aus meiner Sicht.

    Mich nervt zum Beispiel auf Cons eher das Vorstellen der Figuren, wenns über ein Größe-Aussehen-Alter hinausgeht. Viele Leute neigen dazu, ihre erlebten Heldentaten zu schildern. Und ich persönlich habe immer ein gewisses Gefühl von Fremdschämen, wenn dann in der Heldenkiste gekramt wird. Vor allem, wenn Figuren alle zig Kaufabenteuer gespielt haben und alle den Wilden König...

    Insofern empfinde ich eine hochgespielte Figur sogar eher als störend. Das Gleiche gilt, wenn man so sehr an dem so peniblen hochgespielten Charakter hängt, dass Figurenverhalten nicht mehr mit den vorher geschilderten Charakterzügen übereinstimmt. Da wird erst groß über Heldentaten geprahlt und im Spiel hält man sich dann in Gefahrensituationen erstmal schön zurück und wartet ab. Damit auch ja nichts passiert.

    Auch das empfinde ich eher als spielspasshemmend.

     

    Das ist schade wenn es so ist. Aber, wie Du auch schon festgestellt hast, hängt dies eher mit dem Spieler zusammen und kann Dir mit der ad hoc Figur genauso passieren.

     

    Ich meide mittlerweile bestimmte Spieler auf CONs und streiche mich schon auch mal aus einer Runde wenn der/die sich nach mir einträgt ...

     

    Meist suchen diejenigen aber auch andere Arten von Abenteuern ...

  9. Ich denke, "Einfluß auf die Spielwelt" muß nicht immer gleich die Rettung dieser Spielwelt sein, eine Veränderung des unmittelbaren sozialen Umfeldes des Charakters mit Folgen für die zukünftige Handlung genügt mir dafür auch schon. Wenn beispielsweise der Händler Running Fox bei einer seiner Reisen so gute Geschäfte gemacht hat, daß er aus dem Gewinn eine Armbrust für jeden Jäger seiner Sippe "spendieren" kann (was Jagderfolg und Sicherheit der Sippe wesentlich verbessert), dafür möglicherweise zu einem der Sippenältesten gewählt wird und fortan die Politik der Sippe maßgeblich mitbestimmen kann, dann ist das für mich schon ein beträchtlicher "Einfluß auf die Spielwelt" - zumindest auf ihren im Mittelpunkt der Kampagne stehenden Teilbereich.

     

    Ja, und fortan würde ich den Charakter auch so spielen.

  10.  

    Aber jetzt zurück zum Thema: Das gilt natürlich auch für meine Instant-Figuren. Was meinst du, warum ich einige Stunden in die Erschaffung von Tarnok investiert habe? Da ist doch nichts zufällig, sondern ganz bewusst ausgewählt.

     

    Genau das macht für mich den Unterschied. Ich mag das Zufällige.[...]

    Du würfelst echt zufällig aus, was jetzt gesteigert wird? :confused:

     

    Irgendwie sind da zwei Dinge durcheinandergeraten:

     

    Ich würfele den Charakter zufällig aus. Bei der Erschaffung. Ohne Werte verteilen oder so was.

     

    Ich steigere den Charakter auf Basis des zufäliig Erlebten und der Erfahrungen im letzten Abenteuer - nicht nach größter Nützlichkeit.

  11. [...]Das Argument mit der Spielwelt und dem SL verstehe ich nicht.[...]
    Beispiel: Deine Figur scheitert kläglich bei der Errettung König Berens vor einem Attentat. Dein strahlender und loyaler Ordenskrieger muss mit ansehen, wie der König durch eigenes Fehlverhalten stirbt - na, das dürfte doch wohl charakterprägend sein. (SL 1)

     

    Einen Con später kommst du mit deinem geprägten Ordenskrieger an und spielst mit SL 2 wieder in Alba. König Beren gibt dir einen Auftrag, ohne dich jemals gesehen oder gekannt zu haben ...

     

    Wenn jetzt das Argument kommt, dass der o.g. Or ja "natürlich" in Rente geschickt würde, wenn er so scheitert, dann baue eben das Beispiel mit der geglückten Errettung Berens auf ...

     

    In dem von Dir gewählten Beispiel würde ich höchstwahrscheinlich eine andere Figur spielen, wenn die Paradoxie nicht auflösbar ist.

     

    Bei nur leichten Abweichungen würde ich ggf. im Vorfeld mit dem SL sprechen. Ich habe auf vielen CONs viele gute SL gehabt, die diese individuellen Dinge berücksichtigen konnten und nicht einfach "ihr Ding" durchgezogen haben. Auch wenn ich letzteres verstehen kann, bin ich froh, dass sich die meisten SL anders entscheiden.

  12. Tatsächlich würde ich auch nur ungern einen von mir hochgespielten Charakter auf einem Con verwenden, weil seine dortigen Erlebnisse sehr wahrscheinlich nicht in meine Spielwelt-Version passen würden, und ich sie wohl als Traumerlebnisse oder dergleichen behandeln müßte, um die Handlung in meiner Spielwelt nach der "Rückkehr" des Charakters von dem Con konsistent zu erhalten.

     

    Ich unterscheide hier zwischen Hausrunden-Charaktere, die in einer festen Gruppe unterwegs sind. Die würde ich auch niemals auf einen CON nehmen.

     

    Für CONs habe ich eigene Charaktere. Die Problematik, dass CON Abenteuer oft zwischen sehr weite auseinanderliegenden Schauplätzen hin- und herspringen löse ich für mich zum einen so, dass ich bei der Auswahl eines Charakters für ein CON Abeneter darauf achte, wo er zuletzt war, so dass ich den Anschluss und den Ortswechsel plausibel machen kann.

     

    Ich schreibe dann zwischen den CONs die Füllgeschichte - die natürlich konstruiert ist, aber zu den Erlebnisse davor und danach passt und damit nicht in der Luft hängt.

  13. Das für mich wichtigste Argument gegen ein Hochspielen ist die Wirkungslosigkeit der erspielten Erfolge oder Niederlagen auf die Spielwelt. Bei Cons geht es mir nur um Momentaufnahmen und den Spielspaß im Augenblick, sowie das Kennenlernen neuer Ideen, Spielstile und Mitspielern, sowie natürlich auch der angenehme Zeitvertreib mit netten Leuten (+ Interaktionsaspekt!). Dabei bringen mir langwierige Hintergrunderlebnisse durch ein Hochspielen keinen Mehrwert.

    Ja, ich denke darin unterscheidet sich unsere Motivation für CON-Spiel. Aber das sollte ja kein Problem sein. Die beiden Spielstile sind ja kompatibel.

     

    Nach ein paar Spielen mit der Retorten-Figur habe ich die gleiche emotionale Verbindung zu meiner Figur wie zu den anderen auch.

     

    Für Spieler mit hohem "Method Actor"-Anteil (was ich ja bekanntermaßen nicht bin) ist allerdings die natürlich und in gewissem Maße zufällig (also nicht willkürlich) entstandene Entwicklungsgeschichte emotional wichtig. Diese können anscheinend nur dann eine befriedigende emotionale Verbindung zu ihrer Figur aufbauen. Das kann ich natürlich als legitim akzeptieren, aber nicht nachvollziehen.

     

    Mir ist momentan immer noch nicht klar, wo nach meinetwegen dem fünften Abenteuer der tatsächliche Unterschied zwischen einer emotionalen Verbindung zu der unveränderlichen Retorten-Figur und derjenigen zu einer hochgespielten Figur ist.

     

    Ich dachte, dass nur die effektive Spieldauer die Beziehung beeinflusst und nicht das Steigern. Zudem irritiert mich, dass gerade bekennende Method Actor so viel Wert auf einen so spieltechnischen Vorgang wie das regelkonforme Steigern Wert legen, denn eine Geschichte kann ich in die Retorten-Figur ja auch einbauen und sie durch die erlebten Abenteuer rollentechnisch weiter entwickeln.

     

    Insofern war die initiale Bemerkung von mir verkürzt und sicherlich unvollständig. Wir ging es auch in erster Linie um die erlebte Geschichte. Diese kann man natürlich genauso mit einem höhergradigen Charakter haben, den man länger spielt.

     

    Gefühlt, rein subjektiv, nicht rational würde dem Charakter, dern ich auf Grad 5 erschaffe und bis Grad 7 spiele, die "Jugend" fehlen, auch wenn ich ihn nach 3-4 Sessions lebendig und differenziert spielen kann.

     

    Die Idee einen Charakter auf Grad 5 zu spielen und dort zu lassen hatte ich so noch nicht. Für mich war immer eine starke Verbindung zwischen dem Erlebten und dem Gelernten. Ein Charakter, der auf Grad 5 mehrere Abenteuer erlebt und dies nicht in das Training der Fertigkeiten umsetzt wäre für mich "in der Entwicklung stehengeblieben". Aber das liegt daran, dass für mich auch privat "Lernen" und "Veränderung" sehr hohe Werte sind.

     

     

    Das war aber alles nicht der Kernpunkt meiner ursprünglichen Bemerkung, die auf "frisch" erschaffene Charaktere einer höheren Stufe abzielte.

  14. Es hängt in meinem Fall vielleicht damit zusammen, dass ich keine Heimrunde habe und ich daher meine Con-SpFen anders sehe als Du es anscheinend tust. Ich mag dann nicht "zusammenbasteln". Und neue Figuren tauchen dann auf, weil ich eine neue Idee für eine Figur habe, nicht, weil ein bestimmtes Abenteuer auf einem Con das voraussetzt.

    Hm, ich sehe den Unterschied eher dabei, dass Du (genau wie ich) mit ConFiguren immer wieder auf bekannte Figuren und Spielleiter triffst. Dabei werden natürlich Geschichten mitgenommen.

    Fairerweise müsstest Du eine Runde als Vergleich nehmen, in der keiner der anderen Deine Figur vorher kennt. Und dann geht es um den Unterschied zwischen einer hochgespielten und einer hoch erschaffenen Figur.

     

    Solwac

     

    Hmm, das kam jetzt bei mir erst auf den letzten beiden CONs vor, dass ich mit Charakteren zusammentraf, die ich schon kannte. Das war aber auch eine zusätzliche Dimension, an gemeinsame Erlebnisse anzuknüpfen, die das Spiel für mich bereicherte. :thumbs:

  15. Es hängt in meinem Fall vielleicht damit zusammen, dass ich keine Heimrunde habe und ich daher meine Con-SpFen anders sehe als Du es anscheinend tust. Ich mag dann nicht "zusammenbasteln". Und neue Figuren tauchen dann auf, weil ich eine neue Idee für eine Figur habe, nicht, weil ein bestimmtes Abenteuer auf einem Con das voraussetzt.

     

    Off-Topic On!

     

    Oh - keine Runde gefunden? Kein Zeit? Oder bewusste Entscheidung?

     

    Off-Topic Off!

    • Like 1
  16. Nun, aber das ist doch wohl nur bei den ersten paar Charakteren so. Wenn ich jetzt Kampagne spiele, weiß ich ja, was sinnvoll und was sinnlos ist und verschwende ich keine Punkte mehr in völlig Sinnloses. Mein aktuellster Kampagnen-Charakter (ein Kampfmagier namens Cerileas) ist schon durchaus optimiert und er wurde ebenfalls von klein auf gespielt.

     

    Ich glaube auch hier unterscheiden wir uns. Meine Charaktere lernen auf Grund der Erfahrung Fertigkeiten (z. B. exotische Sprachen) auch wenn sehr wahrscheinlich ist, dass er die Fertigkeit kaum jemals wieder einsetzen kann.

     

    Gerade im "nicht"-optimieren liegt für mich der Reiz. Viele meiner Charaktere bleiben unter ihren Möglichkeiten und ich habe viel Spaß damit.

  17. Ich finde das Erspielen einer Charakter-Geschichte völlig frustrierend und sinnlos, wenn sie keinerlei Einfluss auf die Spielwelt hat.

     

    Kannst Du mir erklären, was Du unter "Einfluss auf die Spielwelt" in diesem Kontext verstehst? Das meiste hat keinen Einfluss auf die Spielwelt (mal abgesehen von "Kalifenwahl" oder "Brautschau"). Selten sind Midgard-Abenteuer vom Typ: "Wir retten die Welt". Offenbar ist der Begriff Einfluss auf die Spielwelt bei mir anders belegt als bei Dir.

     

    Und so ist das nun mal auf den herkömmlichen Con-Abenteuern. Ich kann diesen Punkt nicht einfach ignorieren oder wegwischen. Für den nächsten SL und die nächste Spielgruppe existiert das mühsam Erspielte nicht und es hat keine Folgen. Das finde ich deprimierend.

     

    Schade.

     

    Dadurch dass ich mit einem Charakter etwas erlebt habe, werde ich in einer bestimmten Weise handeln - "die Rolle spielen" - und dadruch beeinflusst es alleine schon die Interaktion mit den anderen SC und NSC.

     

    So etwas, wie Phobien, Ängste aber auch Überheblichkeit fällt mir viel leichter umzusetzen, wenn ich es mit dem Charakter erlebt habe. Es passieren im Spiel eben auch Dinge, die ich in einer ausgedachten Geschichte niemals machen würde. Gerade der letzte CON zeigte das sehr deutlich. Das verändert nachhaltig den Charakter und wie ich ihn künftig spiele.

  18.  

    Aber jetzt zurück zum Thema: Das gilt natürlich auch für meine Instant-Figuren. Was meinst du, warum ich einige Stunden in die Erschaffung von Tarnok investiert habe? Da ist doch nichts zufällig, sondern ganz bewusst ausgewählt.

     

    Genau das macht für mich den Unterschied. Ich mag das Zufällige.

     

    Aber das geht jetzt in dieselbe Diskussion, wie "zufällig auswürfeln" oder "Punkte verteilen" beim Erschaffen. Nach meiner Erfahrung sind die beiden Fraktionen nie zu einer Einigung gekommen.

     

    Du kannst Dir jetzt sicher denken, wie ich Charaktere erschaffe.

  19. Eine hochgespielte Figur hat mehr Geschichte, d.h. Geschichten aus den vorigen Abenteuern. Dies macht gegenüber einer auf höhere Grad erschaffenen Figur zwei große Unterschiede: Zum einen beeinflussen PP, Spruchrollen, Lernvergünstigungen usw. das Steigern. Eine so gesteigerte Figur hat mehr Facetten als eine aus einem Guss erschaffene, selbst wenn man sich viel Mühe gegeben hat. Je nach Spielertyp erleichtern einem "reale" Erlebnisse die Reaktion auf das Geschehen. So kann eine Figur bereits Dämonen erlebt haben, nicht aber Elementarwesen. Als Spieler kann man sich kaum jedes Detail vorher überlegen.

     

    Ob dies in einem Abenteuer eine Rolle spielt, dürfte stark vom Spieler abhängen, schließlich erhalten auch Figuren einen anderen Charakter wenn sie mehrfach auf einem Grad gespielt haben.

     

    Die mehrfache Existenz einer Figur auf mehreren Graden die dann abwechselnd gespielt werden entspricht nicht meinem Bild einer Figur. Das muss aber jeder selber wissen.

     

    Solwac

     

    :thumbs: Ja, das gibt auch meine Meinung wieder.

  20. Manche Figuren generieren ihre Historie ja auch selber, sei's weil sie bestimmte Würfe immer verreißen, sei's indem sie gegen alle Gesetze der Statistik eine Aktion durchbringen, bei der einem bloß die Haare zu Berge stehen. Das können nur hochgespielte Figuren haben.
    Ja, sicher, aber wie relevant ist das, wenn es keinerlei Eindruck auf die Spielwelt hat? Wenn schon im nächsten Abenteuer beim nächsten SL alles vergessen und nie passiert ist?

     

    Das Argument mit der Spielwelt und dem SL verstehe ich nicht. Es geht mir darum wie ich meine Figur erlebe.

     

    Außerdem kann ich über Tarnok in ein paar Jahren sicherlich vergleichbare Geschichten erzählen und in die Persönlichkeit einarbeiten - auch wenn er immer noch Grad 1/3/5/7 ist. Was hat das Erleben von Abenteuern denn mit dem Hochspielen zu tun? Zumindest der 7er Tarnok kann voll und ganz auf alles Erlebte zugreifen ...

     

    Da sind wir aber doch nicht so weit auseinander. Wie ich schrieb, ist mir das Erlebte eines Charakters wichtig. Dadurch, dass Du den Charakter auf den unteren Graden auch spielst, hat er ja "echte" :silly: Erlebnisse, auf die Du mit den höhergradigen Versionen zurückgreifst. Da sehe ich keinen Widerspruch.

     

    Ich persönlich käme nur durcheinander, wenn ich einen Charakter entgegen der Chronologie spielen würde. Da käme ich durcheinander. :uhoh:

     

    Mich machen Zeitreisen immer ganz wirr im Kopf :silly:

  21. für mich ist der Hauptunterschied, dass ich eine liebgewonne, langjährige Figur beim Spiel mit mehr Leben füllen kann. Das gilt unabhängig vom Spielleiter, sondern bezieht sich auf die direkte Kommunikation mit den anderen Spielern. Ich könnte meine Figur am Lagerfeuer "echte Geschichten" erzählen lassen. Meinen persönlichen Fokus aufgrund von "Erlebtem" spielen, usw. Die Detailtiefe wäre eine ganz andere ...

     

    Ich für meinen Teil muss mich erst mal in eine Figur hineinfühlen. Egal welche Überlegungen ich mir zu der Figur gemacht habe. Dieses hineinfühlen dauert bei einer neuen Figur 2-3 Spielabende.

     

    Schön geschrieben. Das erlebe (!) ich auch so.

     

    Bei einer länger nicht gespielten Figur, die man reaktiviert, passiert das irgendwann im Laufe des Spielabends. Mit einer regelmäßig gespielten Figur, kann man dies binnen weniger Minuten.

     

    Ja, allerdings komme ich bei einer gespielten Figur viel schneller wieder in die Rolle, weil ich es erlebt habe. Bei einer konstruierten Figur musste ich es oft mehrmals am Abend nachlesen.

     

    Wenn Du es auf den rein technischen Aspekt einschränken willst (wie du bereits andeutest), dann muss man sich gerade bei hochgradigen "Instant-Figuren" erst an deren Möglichkeiten gewöhnen. Es ist ja bekanntermaßen nicht so einfach, die Fertigkeiten und Zauber korrekt zu spielen.

     

    :thumbs:

  22. Ich entwickle die Persönlichkeit Tarnoks einfach weiter und spiele ihn dann entsprechend emotional verbundener und präziser - egal auf welchem Grad. Wobei ich vermutlich den 7er eben welterfahrener und abgeklärter spielen werde, er ist ja schließlich auch 7 Jahre älter als der 1er.

     

    OK, das ist der für mich entscheidende Punkt: Du entwickelst ihn weiter.

     

    Meine Bemerkung, die Du als Anstoß für die Diskussion nahmst, bezog sich auf Charaktere, die so entstehen:

     

    CON-Aushang: Wüstenabenteuer, Grad 3-5

     

    Da erschaffe ich doch schnell einen auf Wüste optimierten Charakter Grad 5 - oder 6!

     

    Ich habe das mal versucht und hatte damit keinen Spaß.

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