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Uigboern

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Beiträge von Uigboern

  1. für mich ist der Hauptunterschied, dass ich eine liebgewonne, langjährige Figur beim Spiel mit mehr Leben füllen kann. Das gilt unabhängig vom Spielleiter, sondern bezieht sich auf die direkte Kommunikation mit den anderen Spielern. Ich könnte meine Figur am Lagerfeuer "echte Geschichten" erzählen lassen. Meinen persönlichen Fokus aufgrund von "Erlebtem" spielen, usw. Die Detailtiefe wäre eine ganz andere ...

     

    Ich für meinen Teil muss mich erst mal in eine Figur hineinfühlen. Egal welche Überlegungen ich mir zu der Figur gemacht habe. Dieses hineinfühlen dauert bei einer neuen Figur 2-3 Spielabende.

     

    Schön geschrieben. Das erlebe (!) ich auch so.

     

    Bei einer länger nicht gespielten Figur, die man reaktiviert, passiert das irgendwann im Laufe des Spielabends. Mit einer regelmäßig gespielten Figur, kann man dies binnen weniger Minuten.

     

    Ja, allerdings komme ich bei einer gespielten Figur viel schneller wieder in die Rolle, weil ich es erlebt habe. Bei einer konstruierten Figur musste ich es oft mehrmals am Abend nachlesen.

     

    Wenn Du es auf den rein technischen Aspekt einschränken willst (wie du bereits andeutest), dann muss man sich gerade bei hochgradigen "Instant-Figuren" erst an deren Möglichkeiten gewöhnen. Es ist ja bekanntermaßen nicht so einfach, die Fertigkeiten und Zauber korrekt zu spielen.

     

    :thumbs:

  2. Ich entwickle die Persönlichkeit Tarnoks einfach weiter und spiele ihn dann entsprechend emotional verbundener und präziser - egal auf welchem Grad. Wobei ich vermutlich den 7er eben welterfahrener und abgeklärter spielen werde, er ist ja schließlich auch 7 Jahre älter als der 1er.

     

    OK, das ist der für mich entscheidende Punkt: Du entwickelst ihn weiter.

     

    Meine Bemerkung, die Du als Anstoß für die Diskussion nahmst, bezog sich auf Charaktere, die so entstehen:

     

    CON-Aushang: Wüstenabenteuer, Grad 3-5

     

    Da erschaffe ich doch schnell einen auf Wüste optimierten Charakter Grad 5 - oder 6!

     

    Ich habe das mal versucht und hatte damit keinen Spaß.

  3. Ich spiele auch Charaktere, die ich von Grad 1 hochgespielt habe. Die haben wenigstens eine lebendige Geschichte.[...]
    Dieses Argument habe ich jetzt schon ein paar Mal gehört und jedes Mal wird es mit großer Selbstverständlichkeit akzeptiert. Warum sollte das so sein?

     

    Ich selbst habe als SL und etwas seltener als Mitspieler schon sehr, sehr viele SC erlebt. Ich konnte nie einen Unterschied zwischen "hochgespielten" und künstlich hochgesteigerten Figuren feststellen.

     

    Zum einen hängt das sicher ein Stück von der Erfahung des Spielers ab, ob er eine ausgedachte Geschichte genauso lebendig rüberbringen kann. Ich persönlich (!) erlebe einen Charakter der das erste Mal gespielt wird, immer etws hölzern. Das gilt aber ebenso für den frisch geschlüpften Grad 1, wie für den auf Grad 5 erschaffenen Charakter. Wenn letztere dann ein paar Mal gespielt wurde, verliert sich das auch.

     

    Vielleicht stört mich das "künstliche" bei höhergradigen Charakteren mehr? Ich weiß es nicht so genau?

     

    Als Mitspieler erfährt man ja auf Cons sowieso keinen Hintergrund der Figur, der SL geht bei einer spontan Runde ja auch normalerweise nicht auf sowas oder bestenfalls auf ein, zwei passende Highlights ein. Zudem: Gute Spieler erfüllen sowieso jede Figur mit Leben und bei nicht so talentierten wirkt jede Figur schwach.

     

    Letzteres ja - ersteres betrifft eher mich. Ich spiele die Figur aufgrund ihrer Erlebnisse anders, als wenn ich eine konstruierte Geschichte habe. Das habe ich früher mal gemacht und bin komplett davon abgekommen.

     

    Beispiel: Ein Charakter auf dem letzten CON ist mehrfach beim Klettern und Balancieren gescheitert. Ich habe dann diese Werte gesteigert, weil er diese Erfahrung gemacht hat, nicht weil ich gerade dachte: "ach Klettern braucht man häufig, steigern wirs mal.." Bei den Fähigkeiten mag es ja keinen Unterschied machen, aber genau verfahre ich mit exotischen Fertigkeiten, etc.

     

    Ich bin mir sicher, dass es sehr viel Spaß machen kann, mit mir in der Rolle des völlig künstlich hochgesteigerten =6"]Tarnok Fährtenseher zu spielen. Natürlich hat er dann einen Hintergrund und eine Persönlichkeit, die ich im Kopf habe und ausspiele. Er wird weder echter noch unechter als mein Nordlandbarbar Ceithir wirken.

     

    Wichtig ist, ob es für Dein Erleben passt. Das muss jeder für sich entscheiden.

     

    Als Spieler einer hochgespielten Figur finde ich es eher frustrierend, eine solch "lebendige Geschichte" zu haben, die nun beim neuen Spielleiter keinerlei Einfluss auf die Welt hat. Mein Ceithir Bärentöter ist nun Grad 6 und wurde von 2004 bis zum bislang letzten Einsatz im Sommer 2010 durch 17 kurze Abenteuer bei 14 unterschiedlichen Spielleitern hochgespielt. Dabei hat er unterschiedlichste Heldentaten begangen, die beim nächsten Spielleiter wieder unbekannt und ohne spielweltliche Folgen sein werden. Das liegt nun einmal in der Natur der Dinge.

     

    Wie gesagt sind mir die Folgen für die Spielwelt schnuppe. Mir geht es nur um mein persönliches Erleben. Das geht soweit, dass Charaktere Phobien entwickeln, die aus Abenteuererlebnissen resultieren. Einen Charakter habe ich auf Grund eines CON Abenteuers sogar in den Ruhestand geschickt, weil es auf Grund des Erlebnisses für mich (!) passend erschien.

     

    Und selbst wenn ich alles aufgeschrieben hätte und meinem nächsten SL die Liste vorlegen würde - was würde das machen? Er kann da ja gar nicht drauf eingehen und somit ist der Hintergrund ohne wirkliches Leben.

     

    Ich als Spieler kann darauf eingehen.

     

    Nein, es gibt keine Kampagne außerhalb einer Kampagne. Dann lieber gleich liebevoll gestaltete Con-Charaktere spielen, die einfach Spaß machen, spannende Ressourcen haben und man sich so ohne Frust auf die Herausforderung und den Spielstil des Spielleiters einlassen kann.

     

    :confused:

    Kampagne außerhalb der Kampagne? Ich kann Dir nicht folgen.

     

    Was erlebt ihr Verfechter der hochgespielten Figuren denn anders?

     

    Ein syntherischer Lebenslauf (und das spreche ich wieder explitzit für mich!) ist für mich halt immer streamlined und konstruiert. Es fehlt im das zufällige Element, dass durch ein widriges Leben zustandkommt. Ebe das unerwartete.

     

    Die Lebensplanung läuft eben nicht immer so, wie man es sich wünscht. So ein Charakter, der seinen Wünschen hinterherläuft, daran scheitert und es trotzdem wieder versucht, ist für mich viel reizvoller.

  4. Ein kleines Stadthaus kostet im Neubau 350gs bis 700gs (DFR 329). Zu mieten ist ein solches Haus zwischen 50gs bis 200gs pro Monat (DFR 326). Ein Arbeiter aus dem Volk verdient 21gs bis 90gs pro Monat (DFR 330). In der Mittelschicht, die jedoch schon im grossen Haus wohnen (DFR 329), sind 150gs bis 600gs (DFR 330) pro Monat ueblich.

     

    Zum einen denke ich, dass oben nur die reinen Baukosten für den Rohbau gerechnet sind. Fenster, Türen, Kamin, etc. kosten extra. Dazu Grundstück, Gebühren, Architekt. Ohne das jetzt aufblähen zu wollen, kannst Du in der Summe gut das Vierfache an Gesamterstellungkosten rechnen (zumindest meine aktuelle Erfahrung als realer Bauherr)

     

    Wenn ich jetzt Mieten und Einkommen gegenueberstelle, so brauch ich 5 Arbeiter, um die Miete eines kleinen Hauses zu finanzieren, und noch was zu Essen zu haben. d.h. in einem 35qm Haus leben 10 bis 15 Menschen.

     

    Die eine Erklärung lieferst Du unten. Die andere ist jedoch, dass viele Bedienstete, Arbeiter etc, bei Ihrem Arbeitgeber Logis erhielten, bzw. preiswerte Unterkünfte (häufig Hütten, statt wirklicher Häuser) gestellt bekamen. Ob mit oder ohne Gebühr, ist sicher unterschiedlich gehandhabt worden, je nachdem wie geizig und hartherzig der Arbeitgeber ist.

     

    Die alternative Erklaerung ist, dass dieser Preis von 50gs/Monat nur fuer kurzfristige Mieten gilt, und Mieten mit jaehrlichen Vertraegen guenstiger sind. Solch hohe Mieten sind nur fuer Herbergen moeglich die dann 2w6 Monate im Jahr vermietet werden. Was denkt Ihr um wie viel guenstiger waere dann ganzjaehrig Mieten?

     

    Auch hier wieder meine Erfahrung: ca. 20-30 % der Kurzfrist Miete.

     

     

    Daneben habe ich die Standardpreisliste immer auf Alba angesehen und sofern keine Preislisten in anderen Quellen verfügbar sind, habe ich außerhalb und innerhalb Albas alle Preise - nicht nur die von Häusern - variiert, je nachdem was mir logisch erschien.

     

    in Alba importierte Waren sind im Erzeugerland billiger.

    Albische Waren im Ausland teurer.

     

    Auch wenn ich mich sonst eng an die Regel halte und wenig Hausreglen einsetzen, sind gerade die Preise doch eher Richtlinien als strenge Regeln. Das zeigen schon die abweichenden Preislisten einiger Quellenbände. Und wenn die Midgard-Autoren nach Gegend variieren, kann ich das auch getrost tun.

  5. Mit unserer Hausrunde, haben wir vor 2 Jahren eine kooperative Variante für das Erschaffen einer Spielwelt gewählt:

     

    Reihum sagte jeder, was ihr/ihm an der Spielwelt wichtig sei, um eine Richtung vorzugeben. Nach 2 Runden hatten wir den Rahmen, in dem wir agieren wollten.

     

    Danach haben wir reihum zu den Buchstaben des Alphabet ein Stichwort genannt und definiert.

     

    Spieler 1: Die Welt Althera ...

     

    Spieler 2: Die Baumgrenze in Althera ...

     

    Spieler 3: Die Stämme der Cahirim sind in Clans strukturiert ...

     

    usw.

     

    Mal ein Beispiel-Beitrag:

     

    Der Einsatz von Magie führt über kurz oder lang zu monströsen körperlichen Veränderungen beim praktizierenden Magier. Die so verunstalteten Mitglieder der Magiergilden werden in sogenannten Hospitalen untergebracht.

     

    Das ganze wurde dann in einem Welt-Wiki erfasst.

     

    Wann immer wir im Spiel (oder zwischen den Terminen) glaubten, dass wir zu einem Aspekt der Welt etwas sagen müssten, haben wir das ergänzt. Manchmal hat dies nur ein Spieler gemacht, ein andermal wurde demokratisch entschieden.

     

     

    Das Witzige:

     

    In dieser Welt haben wir auch einen kollektiven Spielstil gepflegt.

    Wechselnde Spielleiter, wechselnde Charaktere, die das ganze aus verschiedenen Blickwinkeln (Adel, Volk, Armee) erlebten. Waren nur ein Teil der Spieler aktiv an einer Aktion beteiligt haben die anderen spontan die Rollen der NSC gefüllt. Das gipflete einmal sogar in einer spielleiterlosen Session. Ich hätte früher nicht gedacht, dass das geht.

    • Like 2
  6. Hallo HJ,

     

    bei meinem Sony Smartphone habe ich das Problem, dass beim Lesen im Forum nicht nur die normalen Inhalte angeziegt werden, sondern auch die, die ich normal nur durch anklicken auf den Forumname angezeigt bekomme.

     

    Das ist nicht nur unübersichtlich, sondern erhöht auch die Ladezeiten erheblich.

     

    Für die Handy-Version fände ich gut:

     

    - verkürzte Menüs (also Kopf - und Fußteil auf das nötigste reduzieren)

     

    - einspaltiges Format (Spalte mit Userdaten weglassen)

     

    - Option zum Ausblenden von Bildern

     

    Danke.

  7. ABER: Ich fänds auch nett, mal einen Frankfurt- bzw. Rhein-Main-Stammtisch zu machen! Hab ja jetzt ein paar Leute schon auf dem WestCon kennengelernt.

     

    Wer hat sonst noch Lust?

    Eher wohl Rhein-Main!

    Schließlich war ich Höchster und bin jetzt Offenbacher - Frankfurter war ich noch nie! ;)

     

    ...obwohl: Doch noch lieber Rhein-Main-Neckar, sonst darf ja BB nicht kommen! :silly:

     

    Also, ich würde doch einfach sagen "Stammtisch in Frankfurt - für alle, denen der Weg nicht zu weit ist" ;)

     

    Macht 'nen Deutschland Stammtisch. Aber möglichst zentral und mit viiiieel Platz.

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