Vielen Dank an die Orga für den prima organisierten CON, an Ernst und sein Team für's Essen. Insbesondere das "Tofu-Geschnetzelte" war sowas von lecker. Großes Kompliment! Danke an meine 1880-Runde vom Freitag/Samstag, die sich auf das Experiment "Abenteuer mit Ortstermin im Benediktbeuern anno 1896" eingelassen haben.
Schade, dass ich bei JULs CON-Saga Abenteuer aus Zeitgründen (s.u.) nur die "Vorrunde" mitspielen konnte. Aber die befreiten Sklaven waren die Mühe wert.
(48 Stunden sind einfach zu wenig Zeit, wenn man ein ganztägiges 1880 Abenteuer und ein Kinderabenteuer leitet und selber noch spielen möchte - da muss ich mal sehen, wie ich das optimieren kann).
Und bei der Kinderrunde habe ich ein paar Dinge gelernt:
Gummibärchen sind beliebte Gegner (war klar und gilt auch bei Erwachsenenrunden - v.a. nachdem Haribo so schöne neue Tüten hat "Puzzletier, Fingerpops und Waldgeister")
reine Kinderrunden sind angstrengend und schwer zu kontinuierlichem Spiel zu bekommen (ich werde daher künftig paritätische Runden anbieten)
schummeln bei Würfen ist bei einigen Kindern noch viel ausgeprägter als bei Erwachsenenrunden. Hier wird es künftig bei mir eine Zusatzregel geben.
Trotzdem war es wohl der letzte CON mit der ganzen Familie. Das hat aber diesmal nur zum Teil mit dem CON zu tun. Das Angebot an Kinderrunden war auf dem Kloster-CON sehr gut.
Problematischer scheint mir die Zielgruppe "Jugendliche". Diesmal war es zwar deutlich leichter einen Platz zu finden. Das Rundenangebot schien mir aber insgesamt eher knapp und ich hatte den Eindruck auch ein paar Erwachsene hatten ab und an Probleme eine Runde zu finden. Täuscht mich das?
Was mir zumindest einer meiner Söhne direkt zurückmeldete, der in einer Erwachsenrunde mitspielte: Aus seiner Wahrnehmung wurde jeder Spielbeitrag von ihm zu Plänen, weiteren Vorgehen abqualifiziert, als "Du hast je keine Ahnung" (dabei war er mit 11 Jahren Spielerfahrung evtl. dem einen oder anderem am Tisch evtl. sogar voraus). Vielleicht sind Jugendliche in dem Alter ja besonders empfindlich, aber auch als Erwachsener fände ich es unschön, wenn Beiträge nicht ernst genommen werden.
Fazit ist, dass meine Jungens nach den durchgängigen Erfahrungen auf CONs beschlossen haben, nicht mehr mitzufahren. Mal sehen, was sich da noch ändert.
Ganz spannend wurde es auf der Heimfahrt. Der Abfahrtsort des Schienenersatzverkehr (SEV) war in die Ortsmitte verlegt. Am Bahnhof (dort war ich nicht) und an einem Laternenpfahl bei der Haltestelle der Herfahrt fanden sich wohl Hinweise (habe ich nicht gesehen). Im Internet und bei der Bahn Hotline waren keine Informationen zu bekommen und so ging ich einfach zur Haltestelle des regulären Busverkehrs und machte mich schon auf eine Tour über Kochel und Murnau gefasst. Völlig überraschend gab es dann von diesem Ort doch einen SEV. Der Zettel, der laut früher abgereisten dort angeklebt war, hatte wohl Tau und Sonne nicht mehr standgehalten. Glücklicherweise wussten ein paar Einheimische Bescheid. Mit viel Verspätung und ziemlich müde, ist dann auch der Rest der Familie zu Hause angekommen (meine Tochter und ich - der Rest der Familie war am Vormittag schon abgereist, da sie keine Spielrunden mehr hatten)
Und vielen Dank für das tolle Spielleiter-Geschenk. Wenn ich mir etwas wünschen darf für nächstes Jahr: dunkler Hintergrund und Gänge und Räume zum Auflegen (Dungeon), bzw. Gang-/Raumsegmente, mit denen man auch unterschiedliche Häuser zusammenstellen kann.