Halt mich ruhig für harsch (und notfalls auch für einen ohne h), aber mich stört das Wort "Gemeinschaft", auch wenn es (wohlweislich?) in Anführungsstrichen gesetzt wurde. Für mich sind die Cons kein Zusammentreffen einer solchen, ja nicht einmal Vereinstreffen. Und selbst da wird nicht immer aktiv auf ein neues Gesicht eingegangen, das erlebt man vermutlich nur bei den Zeugen Jehovas - und Entschuldigung, falls hier ein solcher mitliest, eine solche Offenheit ist ja durchaus positiv, wenngleich in deutschsprachigen Landen ggü. "Neuen" eher die Ausnahme.
Und daran liegt es meines Erachtens: Auf einem Con herrschen doch dieselben Sitten wie sonst in Deutschland, wenn wir aufeinandertreffen. Auch in einer neuen Firma oder auf einem Kongress ist die Aufnahme von den nächsten Kollegen/ Arbeitsgruppenpartnern herzlicher als von den Dutzend anderen Mitarbeitern, von deren Gesprächen man sich zunächst auch eher ausgeschlossen fühlt (selbst wenn sie gar nichts dagegen haben, wenn man sich zu ihrem Gesprächskreis hinzugesellt). Aber das legt sich ja, je regelmäßiger man dabei ist - und zwar (jetzt auf Cons bezogen) in direktem Zusammenhang mit den Spielrunden, in denen man dabei war.
Daher finde ich HarryBs Kommentar hilfreicher als ein neues Aufrollen dieser Diskussion.
Die Menschen hier sind (vermutlich) alle sehr hilfsbereit und reagieren prompt, sobald ihnen etwas als Problem auffällt (s. Siranas sofortige 1.-Grad-Ankündigung oder auch die Tatsache, dass diese Diskussion schon mehrfach und auch ernsthaft geführt wurde), aber es bleiben nunmal Menschen, denen nicht immer alles auffällt und auch nicht kann. Ein Con ist und bleibt ein Aufeinandertreffen von Einzelpersonen, zur Selbstorganiation verdammt. Dass dies überhaupt möglich ist, daür ist die Orga da (und das haben alle bisher großartig erledigt), für mehr aber nicht. Und ich hätte es mit der angst zu tun bekommen, wären bei meinem ersten Con die alten Hasen auf mich losgstürzt, um mich zwangszuintegrieren.
LG
Wurko