Hallo,
grundsätzlich verstehe ich Deinen Frust, auch wenn der (Zufalls-) systemimmanent ist. Ich sehe auch, dass der Verweis auf die gängige (?) Hausregel des 1-er Neuwürfelns (oder was auch immer sich die Gruppen ausgedacht haben, damit man nicht mit nur 2 FP pro Bereich anfangen muss) am Problem vorbeiführt, dass ein Regelwerk eigentlich so konzipiert sein muss, dass es auch ohne Hausregeln vollen Spielspaß gewährleistet.
Trotzdem empfinde ich, dass das beim DFR mit seiner Fertigkeiten-Regelung gewährleistet ist - zum einen durch die o.g. ungelernten Fertigkeiten, mit denen zum Beispiel auch jemand, der klettern nicht gelernt hat, einen EW:+8 hat. (bezogen auf die von Dir genannten Beispiele heißt das, dass Du zumindest Singen +4, Tanzen +8 und Verführen +3 beherrschst - schlechte Werte zwar (was Mers entspricht), aber ohne sie eigens lernen zu müssen.
Zum andern hilft vielleicht eine etwas andere Betrachtungsweise: Muss ein Abenteurer am ersten tag seines Abenteurerdaseins schon die "Grundskills" beherrschen, die "den abenteurer" ausmachen? Zum Beispiel Schwimmen ... bislang war der SC "normal", hat einen beruf zu erlernen versucht oder die Magiergilde besucht. Wo verliert der einen Gedanken daran, Schwimmen lernen zu müssen, weil er Abenteurer werden will? Die meisten geraten ja eher ins Abenteuer, als dass sie diesen berufswunsch geäußert hätten. Und im Abenteuer merkt er dann plötzlich, dass es lebenswichtig ist, Schwimmen zu lernen oder "richtig" klettern. Das sind dann die ersten Sachen, die ich lerne, nachdem ich diese Erfahrung gemacht, also EP gesammelt habe.
Und auch das fehlen bestimmter fertigkeiten kennzeichnet den Charakter eines solchen: Mein Andramoi, Grad 8 Magier, hat bis heute nicht klettern gelernt.
LG
Wurko