Jo, und genau das habe ich ja vor. Rollenspielläden zum einen und dann die Runde in einer der Jugendfreizeitstätten machen. Ich frage mich nur, stehe ich da so allein auf weiter Flur, oder haben andere das schon gemacht und Erfahrungen. Was geht sonst noch?
Nein, Du bist da nicht allein:
Den "Erstkontakt" hat ein Freund von mir während seines Anerkennungspraktikums als Sozialarbeiter bei der Jugendförderung von Wetzlar vermittelt: über ein Leseseminar in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar kam er auf die Idee während der Ferienpassaktionen Pen&Paper-Runden anzubieten. Da er allein nur eine Spielrunde hätte betreuen können, fragte er in seinem Freundeskreis nach Unterstützern. So kam ich dazu und bei Gelegenheit noch ein weiterer unserer Freunde (bevor der selber Vater wurde). In den Oster- und Herbstferien veranstalten wir nun immer ein Wochenende in Wetzlar für die Jugendförderung und eines für das Jugendbildungswerk Wetzlar, die mit etwas Glück jetzt noch ein wenig expandieren wollen. Wir haben da sehr engagierte und interessierte Referenten in den jeweiligen Stellen angetroffen, die es uns ermöglichen die Räumlichkeiten der Jugendzentren zu nutzen und mehr.
Außerdem haben wir Ende 2008, als die offiziellen Aktionen fest etabliert waren aber zu selten stattfanden, einen Rollenspieltreff gegründet, der seither mit 10 - 12 regelmäßigen Teilnehmern (derzeit ausschließlich Jungs ohne uns SL) monatlich spielt.
Fragt mal Sorrow666 hier im Forum, der ist eines unserer Gründungsmitglieder.
Auch dafür können wir die Räumlichkeiten der Stadt Wetzlar nutzen.
Die ersten beiden Spielrunden, die die Kids selbst organisiert haben, laufen nun auch.
Summa summarum 10 - 14 Aktionen im Jahr, die wir zu zweit durchführen.
Das mag noch kein riesiger Multiplikator sein, aber es ist eine kontinuierliche Sache - und wie gesagt, wir versuchen zu expandieren.
Die Altersspanne reicht bei uns von 10 - 16 und die Fluktuation ist eher gering.
Der langen Rede kurzer Sinn: fragt doch mal bei den Veranstaltern der Ferienaktionen in Euren Gemeinden nach, die freuen sich vielleicht über neue Aktivitäten, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu realisieren sind.
Gute Stichwörter um ins Gespräch zu kommen, sind: Kooperatives Spielen, Kommunikation und Moderation, alles "soziale Fertigkeiten", die das Rollenspiel fördern kann.
An Materialien verwende ich für echte Neulinge übrigens "Der Raub der Reliquie", "Orcwinter" aus "Der Weg nach Vanasfarne", "Das Hügelgrab von Clydach" und für alte Hasen wie Sorrow beispielsweise dann auch mal "Der Stab der Drei Jahreszeiten" und eigene Abenteuer.
Im Rollenspieltreff bieten wir derzeit für die "älteren" eine Cthulhu light-Runde (Schwarzwald-Requiem usw.) und für die jüngeren eine Savage Star Wars-Runde an.