Genau diese Entwicklung habe ich in den letzten Jahren auch so wahrgenommen. Den Besucherzahlen der Cons tut dies keinen Abbruch, doch die Struktur der Cons hat sich gravierend verändert: Heute sind sie weniger eine offene Plattform für ein möglichst breit gefächertes Publikum an MIDGARD-Spielern, die Neues (seien es Spielweisen, Mitspieler oder Mitmenschen) erleben wollen, als vielmehr große Familientreffen, wo man liebgewonnene Traditionen und Kontakte pflegt. Der Charakter hat sich in meinen Augen von einer improvisierten Messe für jedermann zu einem eingespielten Stammtisch von Dauergästen entwickelt.
Vor allem Neulinge, Gelegenheitsspieler und Spontanbesucher haben es daher heute auf Cons deutlich schwerer als früher. Wer nicht im aktuellen, für Außenstehende durchaus anspruchsvoll anmutenden Organisationsmodus mitschwimmt, wird vor Ort auch nicht so leicht Anschluss finden, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war. Damit wachsen nicht nur die Hürden für diese Besuchergruppen, sondern die Grenze zwischen den Hardcore-Spielern und den "Normalos" wird damit einhergehend auch undurchlässiger.
Liebe Grüße, Fimolas!
Das ist ziemlich genau auf den Punkt gebracht, wie ich es auch empfinde aber nicht so schön ausdrücken konnte :-)