Rosendorn Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Wann ist man bei Midgard oder einem anderem Rollenspiel eigentlich "der Beste"? Und zudem: "zur Figur passend" kann durchaus auch im spielerischen Sinne gemeint sein - beispielsweise alle Grundfertigkeiten abdecken usw. Link zu diesem Kommentar
Tellur Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist das Ziel, das dahinter steckt. Der Beste sein. Das trifft nach meiner Erfahrung weder auf die Powergamer in MMORPG's noch auf Powergamer in normalen P&P-RPG's zu. Ein Powergamer möchte alle Aspekte des Spiels und seines Charakters voll ausschöpfen. Er weiß welche Aktion in einer gegebenen Situation am wirkungsvollsten ist und setzt diese auch ein. Er steckt viel Zeit in die Planung seines Charakters aber oft auch in die Planung der Charaktere seiner Mitspieler. Powergamer können durchaus auch Teamspieler sein und auf den Thron des "Besten" zugunsten eines anderen verzichten. Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Und ich kenne doch einige Powergamer, sowohl aus der Onlinezeit als auch der P&P-Zeit, bin sogar selber einer Der rollenspielerische Aspekt tritt zugunsten des sportlichen Aspekts in den Hintergrund. Dem wiederum kann ich zustimmen. Es gibt natürlich auch hier wieder beliebig viele Abstufungen. Link zu diesem Kommentar
Zrenik Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Also, da der Threadersteller ja nach Meinungen gefragt hat, hier mal meine: Wikipedia kann ich persönlich kaum zustimmen... Als Powergamer (kurz: PG) wird unter Rollenspielern ein Typ von Spieler bezeichnet, der das Rollenspiel als einen Konkurrenzkampf untereinander versteht. (Wikipedia)[/Quote] Ich verstehe mich als Rollenspieler und sähe einen anderen Spieler nicht als meinen Konkurrenten und ich kämpfe auch nicht mit meinen Mitspielern (Es sei denn es macht Sinn ). Die Generalisierung "unter Rollenspielern" ist auch total daneben ala "Der Schwarze schnackselt gern." Es gibt meiner Meinung nach nicht "den" Rollenspieler. In Computerspielen, die nicht vom Rollenspiel beeinflusst sind (v. a. Egoshooter, z. B. Counterstrike), wird der Begriff meist für eine im Spiel erfahrene und überlegene Person verwendet und ist positiv belegt. (Wikipedia) [/Quote] Kann ich überhaupt nicht nach vollziehen, spiele seit mehreren Jahren einen Egoshooter. Ich hab mir schon vieles anhören müssen: "Affe, Cheater usw.", aber PG hat noch nie einer zu mir gesagt . Zeugt bei mir Mißtrauen bzgl. der "Kompetenz" des Authors. Ein Powergamer dagegen sieht es als Spielziel an, sich gegenüber seinen Mitspielern einen Vorteil zu verschaffen. Dieser Vorteil besteht meistens darin, die Fähigkeiten seines Avatars (der Charakterfigur) möglichst zu maximieren und die bestmögliche Ausrüstung zu erlangen. Mittel der Wahl ist dabei entweder das Auslegen der Regeln zum eigenen Nutzen oder das Ausnutzen von Lücken im Regelwerk.(Wikipedia) [/Quote] Hmm.. also, wenn ich nach Midgard-Regeln Erfahrungspunkte ausgebe, um meinen Charakter zu verbessern bzw. wenn ich z.B. Zaubern immer an das gradabhängige Maximum steigere, bin ich per Definition ein PG? Ich könnte ja auch jeden anderen zum PG machen, wenn ich gar nichts steigerte. Denn dann verschafften sich ja meine Mitspieler einen Vorteil mir gegenüber.. OMG! Ich darf also keine gute/magische Ausrüstung mehr tragen, sonst könnte ich ja ein PG sein, denn bestmögliche Ausrüstung ist ja auch ein Merkmal eines PG. Gut, meine Chars laufe dann demnächst in Lumpen herum, am besten Nackt, sonst könnte ich ja als PG angeprangert werden. Ich bekenne mich schuldig, ich bin ein PG! ... Es ist bewusst überspitzt formuliert, aber ich wende hier einfach mal die Definition auf Midgard an und möchte aufzeigen, wie insuffizient meiner Meinung nach die Wikipedia Definition in Bezug auf Midgard ist. Ich persönlich glaube, dass die Grundproblematik eine ganz andere ist. Jeder spielt auf seine Weise RPG und seine Charaktere anders, als es andere täten. Genau das wirft Probleme auf, nämlich dort, wo kein Verständnis für die Spielweise des anderen ist. PG ist meines Erachtens zu negativ belastet. Keine Ahnung, warum das so ist, ich empfinde es jedenfalls so. Ich könnte jetzt natürlich auch behaupten, die Storyteller wären daran schuld. DIE können nicht mit den PG, weil es alles puschelige, schwätzende Weicheier sind (Verzeiht den Scherz am Rande). Wie schon oben gesagt, es gibt, meines Erachtens, nicht "den" Rollenspieler und damit auch nicht den reinen Archetypen eines "Powergamers". Bei lustigerollenspiel.de sind zwar Archetypen ausgearbeitet, jedoch parodieren sie Rollenspieler und sind meiner Meinung nach dann nicht wörtlich zu nehmen. Ich denke bei jedem sind Aspekte und Ansätze des einen und auch des anderen Archetypen vorhanden. Am wichtigstens finde ich jedoch, dass man die Achtung gegenüber den anderen Spielern behält. Fängt man an, die Spielweise eines anderen zu bewerten, so gerät man schnell in gefährliches Fahrwasser, da man oft dazu neigt, sich als überlegen zu sehen. Und da war doch etwas mit dem Glashaus, oder nicht? 2 Link zu diesem Kommentar
Mala Fides Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 In Computerspielen, die nicht vom Rollenspiel beeinflusst sind (v. a. Egoshooter, z. B. Counterstrike), wird der Begriff meist für eine im Spiel erfahrene und überlegene Person verwendet und ist positiv belegt. (Wikipedia) [/Quote] Kann ich überhaupt nicht nach vollziehen, spiele seit mehreren Jahren einen Egoshooter. Ich hab mir schon vieles anhören müssen: "Affe, Cheater usw.", aber PG hat noch nie einer zu mir gesagt . Zeugt bei mir Mißtrauen bzgl. der "Kompetenz" des Authors. In dem vom Autor erwähnten Zusammenhang wird als PG kein Power- sondern ein "Pro-Gamer" bezeichnet. Macht den Artikel aber auch nicht mehr schlechter, als er sowieso schon ist.. Link zu diesem Kommentar
Abd al Rahman Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Powergamer sind Leute, mit denen ich gerne spiele. Warum? 1. Sie kennen die Regeln. Als Spielleiter sehr angenehm. Da muss ich nicht an jede Kleinigkeit selbst denken und muss bei der Kreation von Herausforderungen nicht auf Wissenslücken rücksicht nehmen. 2. Sie hören zu, weil Rollenspiel ihnen wichtig ist. Sie können sich am nächsten Spielabend noch an die Ereignisse des Vorabends erinnern. 3. Sie können ihren Abenteurer spielen. Das macht das Leben als Spielleiter leichter. 4. Sie verkraften Rückschläge viel besser. Ich muss sie nicht verhätscheln. Ich kann einen härteren Stil bei ihnen leiten. Aus diesen vier Punkten ergibt sich meine Definition von Powergamern. Viele Grüße hj 1 Link zu diesem Kommentar
Gast Marc Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 (bearbeitet) Die Abgrenzung ist aber nicht leicht. Jemand nimmt bei der Charaktererschaffung die Fähigkeiten, die am meisten FP kosten würden. Damit hat er später die zu seiner Figur passenden Fertigkeiten nachher etwas schneller beisammen. Powergamer? Jemand lernt am Anfang möglichst viele verschiedene Fertigkeiten, um diese dann häufig einzusetzen und so Praxispunkte zu sammeln. Dabei nimmt er vor allem Grundfertigkeiten. Powergamer? Jemand benutzt das Schwert statt des Dolchs, um mehr Schaden zu machen. Powergamer? Gehört für mich alles zum PG. Ebenso Spielwelt-unsensibles aber regelkonformes Handeln oder eine regekonforme aber unpassende Abenteurertyp-Wahl. Waffenwahl nach Lernkosten, Schaden und KEP-Ertrag (Kurzschwert ist bei der Betrachtung effektiver als Dolch oder Langschwert.) Auch das Ausnutzen von Synergien wäre PG. (Ging angeblich bei M2: Beruf Scharfrichter -> Bihänder 1 Lernpunkt billiger -> diese Bihänderlernkosten erlauben dann die Waffe als Spezialwaffe zu führen.) Nur: PG ist es dann, wenn es stört. Wenn alle in der Gruppe so spielen, macht es vermutlich wenig aus. Problem ist doch nur, wenn einzelne Spieler so gegen die anderen tatsächlich "gewinnen" wollen oder es wegen unterschiedlicher Spielweise dauernd Reibereien mit dem Spielleiter gibt. Bearbeitet 12. Oktober 2009 von Marc Link zu diesem Kommentar
Gast Marc Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Powergamer sind Leute, mit denen ich gerne spiele. Warum? 1. Sie kennen die Regeln. Als Spielleiter sehr angenehm. Da muss ich nicht an jede Kleinigkeit selbst denken und muss bei der Kreation von Herausforderungen nicht auf Wissenslücken Rücksicht nehmen. 2. Sie hören zu, weil Rollenspiel ihnen wichtig ist. Sie können sich am nächsten Spielabend noch an die Ereignisse des Vorabends erinnern. 3. Sie können ihren Abenteurer spielen. Das macht das Leben als Spielleiter leichter. 4. Sie verkraften Rückschläge viel besser. Ich muss sie nicht verhätscheln. Ich kann einen härteren Stil bei ihnen leiten. Aus diesen vier Punkten ergibt sich meine Definition von Powergamern. Naja. Wenn nicht alle vier Punkte zusammenkommen, wird der Powergamer einfach zum schlechtem Spieler? Link zu diesem Kommentar
Abd al Rahman Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Wenn Punkt 2 und Punkt 4 fehlen, ja. Mit 1 und 3 kann ich noch ganz gut leiten. Viele Grüße hj Link zu diesem Kommentar
obw Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Vielleicht ist da der Powergamer einfach als Gegensatz zum Gelegenheitsgamer zu sehen. Am Beispiel von Fertigkeitssteigerung: Jemand, der sich Gedanken macht, welche Fertigkeiten zu steigern sind. Und nicht einfach sagt "Ich habe jetzt 400 Punkte über, die werfe ich einfach mal in Überleben (Wüste). Finde ich in unserer Waelandkampagne cool." Link zu diesem Kommentar
Jorgarin Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Wann ist man bei Midgard oder einem anderem Rollenspiel eigentlich "der Beste"?... Wenn man bei gleichen Grundvoraussetzungen (zeitgleich angefangen, gleichviel gespielt) mehr Schaden macht, mehr Erfahrungspunkte macht und schneller aufsteigt als die Mitspieler. Auch ich finde, dass Powergaming nicht unbedingt negativ sein muss. Ein PG ist schließlich kein Cheater. Er verstößt nicht gegen die Regeln, weil das unsportlich wäre. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass Stimmungsspieler wohl eher mogeln als Powergamer. Probleme enstehen dann, wenn Spieler derselben Gruppe mit unterschiedlichen Intentionen an ein Rollenspiel herangehen. Man kann Midgard durchaus wie ein Skirmish-Tabletop spielen und dabei jede Menge Spaß haben. Die Regeln geben das her, besonders die liebevoll ausgearbeiteten taktischen Kampfregeln. Wenn aber zusammen mit reinen Powergamern Leute in der Gruppe sind, die lieber dem Erzählonkel zuhören oder ihre inneren Charakterkonflikte ausleben wollen, wird es sehr schnell unangenehm, weil man sich dann gegenseitig stört. Dem Powergamer wird langweilig, und für die anderen kommt keine Stimmung auf. Es ist also, wie immer ist: Vor dem Spiel mal offen drüber reden, was man eigentlich spielen will. Dann ist hinterher keiner enttäuscht. Link zu diesem Kommentar
Lord Chaos Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 [...]Für mich persönlich ist ein Powergamer einfach jemand, der von Erschaffung bis zum Steigern jede Regel nutzt, Punkte im Vergleich zur Leistung abwägt und die Vorlieben seines SL (kampflastig, detektivisch etc.) kennt und seinen Char dementsprechend aufbaut.Sehr interessant. Also ist bei dir der Begriff Powergamer nicht grundsätzlich negativ besetzt. Oder siehst du diese Dinge als schlecht an? Hi Ronsendorn! Ich sehe den Powergamer nicht grundsätzlich negativ besetzt. Erst die Dosis macht das Gift. Wobei dies auf andere Spielertypen wie 'Method Actor,' 'Casual Gamer' usw ebenso zutrifft. Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. LG Chaos Link zu diesem Kommentar
obw Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. Link zu diesem Kommentar
Tellur Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 (bearbeitet) Vielleicht ist da der Powergamer einfach als Gegensatz zum Gelegenheitsgamer zu sehen. Am Beispiel von Fertigkeitssteigerung: Jemand, der sich Gedanken macht, welche Fertigkeiten zu steigern sind. Und nicht einfach sagt "Ich habe jetzt 400 Punkte über, die werfe ich einfach mal in Überleben (Wüste). Finde ich in unserer Waelandkampagne cool." Zustimmung. Powergamer sollte als Analogie des Powerusers (bzw. Superusers) im IT-Milieu gesehen werden. Ein User also, der über tiefer gehendes Wissen verfügt als für die meisten Aufgaben notwendig ist und verschiedene Funktionen und Aspekte voll auslebt. Er kennt sich auch gut mit den Hintergründen aus. Er ist kein Hacker* oder Cracker** oder auch nur ein Programmierer*** (um die Analogie zu erweitern), verfügt aber mitunter über das selbe Wissen und die selben Fertigkeiten. Er ist aber auch nicht einfacher User der meistens nur seine Routine abarbeitet und sich kaum über seinen Horizont hinaus wagt. Übrigens ist die Begriffsbelegung im Online-RPG-Genre eigentlich identisch belegt. Hier mal die Abstufungen wie ich sie kenne: Noob - Anfänger, kennt sich kaum aus Casual - Spielt zum reinen Vergnügen. Kennt sich gut genug aus um den normalen Inhalt ohne Probleme zu bewältigen. PG - Spielt auf den so genannten High-End Content hin. Versucht seinen Charakter und seine Spielweise ständig zu optimieren um auch noch das letzte Quentchen rauszuquetschen. Spielt aber in der Regel fair. Exploiter - Nutzt ungewollte Fehler in der Spielmechanik aus um schneller voran zu kommen. Verpönt und meistens verboten. Cheater - Ändert die Regeln ab wie es ihm passt. (sehr selten) Der Wikipedia-Artikel ist also sowohl für Computer-RPG's als auch P&P-RPG's Schrott oder besten Falls unvollständig. Ein Powergamer steht nicht zwingend im Konkurenzkampf mit anderen Spielern sondern mit der Spielwelt und versucht ihr gegenüber einen möglichst großen Vorsprung heraus zu holen. Powergamer schließen sich sogar sehr oft zu Gruppen zusammen in der jeder eine klar umrissene Aufgabe erhält die jeder individuell bestmöglich auszufüllen versucht. ______________ *) Sucht gezielt nach Schwachpunkten im Regelwerk ohne sie Auszunutzen **) Sucht nach Schwachpunkten im Regelwerk um sie auszunutzen ***) Erweitert das Regelwerk u.a. durch Quellbücher Bearbeitet 12. Oktober 2009 von Tellur 1 Link zu diesem Kommentar
Tuor Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. ... und was soll das dann bringen? Link zu diesem Kommentar
obw Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. ... und was soll das dann bringen? Die Anzahl der schweren Treffer wird maximiert. Link zu diesem Kommentar
Rosendorn Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. ... und was soll das dann bringen? Gezielte Hiebe, Mann, auf Gliedmaßen. Das A und O des Nahkämpfers. Da ist dann der im Vergleich zum Langschwert zwei Punkte schlechtere Schaden völlig egal. (Also, ob du jetzt 1W6+6 oder 1W6+4 Schaden machst ...) Link zu diesem Kommentar
Lord Chaos Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. Hängt davon ab. Bei einem Ritter würde mich das als SL oder Mitspieler mehr als nur ein bischen stören. Bei anderen Kriegern mag das ok gehen..... [ironie] Aber wieso bei allen Göttern Dolch? Wo doch jeder weiss, dass Rapier & Fechten VIEL effektiver ist! [/ironie] Um wieder ernst zu werden: Wenn ein Spieler entscheidet, die Waffe seiner Wahl ist nuneinmal der Dolch, habe ich meist kein groses Problem damit. Der Krieger ist nun einmal dadurch definiert dass im alle Waffen zur Verfügung stehen. Und wenn ein Spieler meint es sei die Effektivste.... Dann weiss ich zumindest den passenden Grabspruch für den Char. Jeder Kämpfer wählt die Waffen() von der er glaubt er kommt damit am Besten durch. Was mich viel mehr stört, war zb ein Fian der sich an seine Ehrenhaftigkeit grundsätzlich nur erinnerte wenn es zu seinem Vorteil war und ähnliches. Ich bekomme Probleme damit, wenn das Rollenspiel dabei ins Hintertreffen gerät und es zu einem Wettbewerb im Besserwerden verkommt. LG Chaos Link zu diesem Kommentar
Lord Chaos Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. ... und was soll das dann bringen? Gezielte Hiebe, Mann, auf Gliedmaßen. Das A und O des Nahkämpfers. Da ist dann der im Vergleich zum Langschwert zwei Punkte schlechtere Schaden völlig egal. (Also, ob du jetzt 1W6+6 oder 1W6+4 Schaden machst ...) Ja, aber doch keinen Dolch! Den kann man ja mit JEDER Verdeidigungswaffe parieren, keine Chance einen geziehlten Hieb zu landen! Link zu diesem Kommentar
Fimolas Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Hallo Chaos! Gezielte Hiebe, Mann, auf Gliedmaßen. Das A und O des Nahkämpfers. Da ist dann der im Vergleich zum Langschwert zwei Punkte schlechtere Schaden völlig egal. (Also, ob du jetzt 1W6+6 oder 1W6+4 Schaden machst ...)[...] keine Chance einen geziehlten Hieb zu landen!Das ist falsch: Du kannst prinzipiell mit jeder Nahkampfwaffe einen gezielten Angriff ausführen. Liebe Grüße, Fimolas! Link zu diesem Kommentar
Ma Kai Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. Und was ist das Problem dabei? Die Punkte fehlen ihm dann für eine Waffe, die Schaden macht (und die letzten paar Stufen vor dem Anschlag sind ja auch bei Dolch nicht ganz billig). Der Themenkomplex "gezielter Hieb mit leichter Waffe" sei da mal außen vor gelassen (wobei ich feststellen mußte, daß ein halbwegs "vernünftiger" Gegner eine hinreichend hohe Abwehr hat, um sich davor nicht zu sehr fürchten zu müssen). Link zu diesem Kommentar
Rosendorn Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Es ist durchaus logisch, dass ein Abenteurer versucht, das Maximun aus sich herauszuholen, sozusagen ein 'survival threat'. Zu stören beginnt es mich wenn der Char beginnt dadurch an Tiefe zu verlieren, wenn persönliche Motive und Hintergründe bedenkenlos dem regeltechnischen oder sonstigem Vorteil geopfert werden. Kurz: Wenn das Rollenspiel beginnt darunter zu leiden. Klassisches Beispiel: Der Krieger lernt Dolch bis auf Anschlag, weil es damit am schnellsten geht. ... und was soll das dann bringen? Gezielte Hiebe, Mann, auf Gliedmaßen. Das A und O des Nahkämpfers. Da ist dann der im Vergleich zum Langschwert zwei Punkte schlechtere Schaden völlig egal. (Also, ob du jetzt 1W6+6 oder 1W6+4 Schaden machst ...) Ja, aber doch keinen Dolch! Den kann man ja mit JEDER Verdeidigungswaffe parieren, keine Chance einen geziehlten Hieb zu landen! Powergamer-Denke, als Beispiel: Dolch bekomme ich am billigsten auf +19 (als Krieger) und magische Dolche mit 'nem mag. AnB gibt's wesentlich häufiger als magische Anderthalbhänder ... Außerdem stelle ich meine Figur sowieso nur auf die Seite ohne Schild oder andere Verteidigungswaffe, nutze den höheren Angriffsrang und schwupps hat der Fuzzi 'nen Arm oder Bein weniger. Verteidigungswaffen sind irrelevant, schlimmer ist meist der zweite Verteidigungswurf mit +4. Link zu diesem Kommentar
Rosendorn Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 @Ma Kai: Für normale Angriffe auf gleichwertige oder "vernünftige" Gegner hat man doch immer noch 'ne Zweit-, Dritt- oder Viertwaffe ... Also zumindest die Streitaxt. Link zu diesem Kommentar
Ma Kai Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 Gezielte Hiebe, Mann, auf Gliedmaßen. Das A und O des Nahkämpfers. Da ist dann der im Vergleich zum Langschwert zwei Punkte schlechtere Schaden völlig egal. (Also, ob du jetzt 1W6+6 oder 1W6+4 Schaden machst ...)[...] keine Chance einen geziehlten Hieb zu landen!Das ist falsch: Du kannst prinzipiell mit jeder Nahkampfwaffe einen gezielten Angriff ausführen. Was Chaos wohl meinte: gegen Dolch wird der Erfolgswert jeder Verteidigungswaffe zur Abwehr addiert, so daß die Wahrscheinlichkeit, einen gezielten Angriff abzuwehren, seiner Ansicht nach auf nahe 100% steigt. Kettenwaffen wären, so gesehen, für gezielte Hiebe geeigneter, wobei die andererseits wiederum schwerer zu lernen sind. Ich schätze mal, die meisten Gegner werden ihre Verteidigungswaffen so auf +2 oder +3 haben, der Unterschied in der Schwierigkeit bringt wohl eher +2, also vielleicht ein geringer Vorteil gegen manche Gegner. Rosendorn: ich sage nur: mein armer Ermittler gegen Deine twyneddischen Söldner. Hat ja toll geklappt... Link zu diesem Kommentar
mrolf Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 (bearbeitet) Powergamer sind Extremisten. Sie überreizen das Rollenspiel in eine rein regeltechnische Richtung und stellen Regeltechnik über Logik, Plausibilität, Stimmigkeit und Stimmung. Oftmals fehlt ihnen zudem die notwendige Sozialkompetenz und Teamfähigkeit, sie neigen zum Schummeln (sie nutzen die Regeln zunächst bis zum Anschlag aus, merken dann aber, daß ein anderer Powergamer findiger war, können diese Niederlage nicht verkraften und schummeln dann in der Konsequenz). Um die bereits eingeschlagene Analogie zu Nerds und Geeks zu bemühen: Powergamer sind oftmals Kellerkinder. Sie kennen die Spieldaten aller Zaubersprüche auswendig, lassen sich im Gegenzaug beim Pommeskauf an der Imbiss-Bude aber über den Tisch ziehen, weil sie stets realitätsfern leben. Powergamer sind nicht fähig zum Smalltalk, ein Großteil ihrer Gespräche dreht sich um bessere Spruchlisten, optimalere Zauberkombinationen, effektivere Waffen, usw. Bearbeitet 12. Oktober 2009 von mrolf 1 Link zu diesem Kommentar
Tellur Geschrieben 12. Oktober 2009 report Teilen Geschrieben 12. Oktober 2009 (bearbeitet) Ob eine gewisse Spielweise nun optimal ist oder nicht finde ich tut hier kaum etwas zur Sache. Aber das Beispiel zeigt recht deutlich, dass selbst Powergamer sich über alles mögliche streiten können. Bearbeitet 12. Oktober 2009 von Tellur 1 Link zu diesem Kommentar
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