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Göttliche Zauber für jedermann?


Maddock

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Geschrieben

Meine Grrüsse.

Ich hatte mich gefragt, ob mein Krieger, der seiner Kriegsgottheit entsprechend 'nen tadellosen Lebensweg hatte, nicht von seiner Gottheit ein paar Zauber verliehen bekomm'n könnte, umso auf diese Weise zu einem Ordenskrieger zu werden.

Dabei war's nich' der Plan ihn mit Heiliger Zorn, Unsichtbarkeit und Beschleunigen zur unaufhaltbaren Kampfmaschine (Widerstand ist zwecklos!!) zu machen, sondern ihn seitens der Götter für sein'n vorbildlichen Lebensweg zu belohnen.

Wissen von der Magie zu lernen ist viiiiel zu teuer (und dauert zu lange) und überhaupt habe ich eine Abneigung gegen Mischcharaktere.

Welche Erfahrungen habt ihr mit zaubernd'n Kämpfern gemacht??

 

Gute Jagd. Maddock.

Geschrieben

Hallo Maddock,

 

als SL habe ich schon ein paar Mal entsprechend in den Lebenslauf einer Spielfigur eingeriffen. Letztens, als sich ein Spitzbube besonders stark für eine hochelfische (!) Mondgöttin eingesetzt hatte. Er nahm den Glauben an und konnte ein paar tolle Heldentaten vorweisen. Zur Belohnung für die Taten, nahm sie ihn ausnahmsweise als einen der ihrigen an und lehrte ihn durch ein paar elfische Priester sowohl den formalen Glauben, als auch ein paar wenige Zauber.

 

Regeltechnisch habe ich einfach bestimmt, dass er ab sofort zum Ordenskrieger wird und er durfte sich mit 2W6 Punkten aus dem Lernschema für Ordenskrieger (Buch des Schwertes) ein, zwei Zauber einkaufen. (Dafür bekam er dann aber keine EP am Abschluß des Abenteuers.) Seine Fertigkeiten als Spitzbube durfte er behalten, gilt aber fortan als Or beim steigern. Des weiteren arbeiteten der Spieler und ich ein paar strenge Verhaltensregeln für sein weiteres Leben aus. Ach ja, und seine "spitzbübische" Sb erhielt noch ein paar (erwürfelte) Punkte hinzu... :wink:

 

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass ein SL bei besonderem Spiel durchaus einen Charakterklassenwechsel bestimmen/erlauben darf. Insbesonders, wenn die Figur aufgrund bestimmter Ereignisse einen glaubhaften Wechsel in ihrem Verhalten hin zu einer neuen Charakterklasse geleistet hat. Vor allem bei kämpferischen Charakteren ist meines Erachtens bei außergewöhnlichen Glaubensleistungen ein Wechsel zum Ordenskrieger denkbar, zumindest sofern die Figur auch entsprechend Zeit in einem Kloster o.ä. zur formalen Ausbildung verbringt. Genauso könnten auch Zauberer zu Priestern werden, wenn sie diese Berufung erfahren. (Bei manchen, naturverbundenen Glaubenssystemen könnte man sich auch den Schamanen vorstellen.)

 

Eine andere Möglichkeit (außer das Lernen des "Wissens von der Magie" nach den Regeln), wie ein Kämpfer das Zaubern lernen kann, sehe ich nicht. Ich bin allerdings der Meinung, dass Götter diesen Wechsel durchaus vornehmen und natürlich auch wieder zurücknehmen können.

 

Ich lasse mich allerdings hierbei vollkommen von meinem Eindruck leiten und spreche sowas selten mit dem Spieler ab. Entweder sieht der Gott in dem Charakter jemanden, der ihm besonders dienen kann/soll/will oder eben nicht. Insgesamt habe ich diesen Wechsel bisher bei drei Charakteren vorgenommen und einmal wieder zurück (Götter sind anspruchsvoll und launisch...). Bei vorsichtigem Einsatz und der Überprüfung des Spielers auf Powerplay kann dieser Rollentausch eine große Bereicherung für die Atmosphäre sein und ziemlich viel Spaß machen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben

Unangenehmes Thema: ein SPL, der so dermaßen in den Charakter eingreift. Klar, kleinere Eingriffe bleiben einem als Spieler eh meistens nicht erspart. Aber ich bin da eher konservativ.

 

Wenn ich mir einen Sp ausgewürfelt habe, dann will ich auch einen Sp spielen können. Wenn mir mein SPL den dann in einen Or umwandelt, dann hätte ich erstmal die Schnauze voll. Außer, wenn ich den Wunsch dazu geäußert hätte (und das sieht mir bei deinem Beispiel, Rosendorn, nicht so aus!). Aber wahrscheinlich würde ich mir einen neuen Sp machen und meinen SPL damit konfrontieren!

 

Solche Eingriffe sollten meiner Meinung nach einfach abgesprochen sein. Oder zumindest von einer Entscheidung des Spielers abhängig gemacht werden. Beispiel aus unserer Gruppe: wenn du diese Rüstung anziehst, wirst du ein Or der alten meketischen Götter werden. Dann kann ichs mir selbst überlegen.

 

Ansonsten finde ich die Regelung mit "Wissen von der Magie" sinnvoll. Wenn jemand wirklich in den Dienst eines Gottes treten will, dann soll er es lernen. Wenn der Gott ihn wirklich haben will, wird er ihm einfach die Lernmöglichkeiten verschaffen, d.h. entsprechende Priester des Gottes werden "Wissen von der Magie" kostenlos lehren, d.h. der Charakter muß nur 1/3 bezahlen. Damit würde er zwar dann zu einem Doppelcharakter, aber das wäre mir lieber als das "heute Sp, morgen Or, übermorgen wieder Sp"-Prinzip.

 

Wie ist denn solch ein Wechsel vom Sp zum Or und dem Verlust der Fertigkeiten des Sp überhaupt zu erklären? Gar nicht, finde ich.

 

Wenn ein Or sich in jahrelangem Kampf für seinen Gott eingesetzt hat und in entsprechendes Alter kommt, in dem er lieber die Bib durchwühlen als Schlachtfelder umgraben sollte, kann man ihn auch vom Or zum PRI werden lassen (wieder mit WvdM). Aber sonst finde ich CharakterklassenWECHSEL nur daneben.

 

Hornack

 

Geschrieben

Ich bin als Spielleiter noch nicht von einem Spieler gebeten worden, eine Figur zum Glaubenskämpfer umzustricken. Sicher wäre ich zuerst ablehnend (konservativer Reflex), aber ich bin bei längerem Nachdenken durchaus der Meinung, dass ein SL seine Spieler bei der Entwicklung ihrer Figuren aktiv unterstptzen kann, wenn es ihm in den Kram passt. Als SL muß ich natürlich mit den Konsequenzen leben, wenn ich einen Kr zum Or mache....

Was ich sowohl instinktiv als auch nach längerem Nachdenken ablehne, ist ein eigenmächtiger/willkürlicher Eingriff in die Entwicklung einer Figur. Ich werde niemanden zwingen einen Or zu spielen, wenn er nicht will, und ich werde ihm keine Burg oder uneheliche Kinder oder Macken oder Gebrechen oder einen neuen Glauben an den Hals leitern, bloss weil ich als SL der Boss bin. Wenn ich mal als SL eine große Veränderung im Leben einer Figur bewirke, dann in der Hoffnung, dass alle Beteiligten durch eine Veränderung noch mehr Spass haben (und meistens auch nach vorheriger Absprache).

 

Von Spielerseite her ist es mir mal passiert, dass meine Söldnerin Manjurani an einen enormen Schatz kam und diesen einem ButsuDO-Kloster spendete und auch drei Jahre im Kloster lebte. Der SL schlug vor, die Figur zur Or zu machen. Der Gedanke gefiel mir und seither ist Manjurani eine Ordenskriegerin. Meine Mitspieler hat es nicht gestört. Wenn es sie sehr gestört hätte, hätte ich die Figur wohl zur Ruhe gesetzt oder in einer anderen Runde gespielt.

 

Estepheia

Geschrieben
Zitat von Estepheia Lamaranea am 3:16 pm am April 17, 2001

und ich werde ihm keine Burg oder uneheliche Kinder oder Macken oder Gebrechen oder einen neuen Glauben an den Hals leitern, bloss weil ich als SL der Boss bin. Wenn ich mal als SL eine große Veränderung im Leben einer Figur bewirke, dann in der Hoffnung, dass alle Beteiligten durch eine Veränderung noch mehr Spass haben (und meistens auch nach vorheriger Absprache).

 

Hmm, sehe ich ein wenig anders. Wenn ich leite, dann muß ein Spieler schon mal mit einem neuen Gebrechen rechnen (man könnte z.B. vorschnell "Altern" wink.gif ) oder er hat plötzlich ne Burg oder uneheliche Kinder. Das sind aber alles Sachen, die den Charakter in seiner Spielwelt betreffen und mit denen er sich auch auseinandersetzen kann. Eine Burg kann ein Sp im Spiel schneller verzocken, als ihm lieb ist (und er wird dies oder ähnliches tun, wenn er die Burg auf Teufel komm raus nicht will).

Das Gebrechen läßt sich heilen, wenn man einem Priester einen Gefallen tut und vor Geliebten und Kindern kann man zur Not davonlaufen.

Wenn der Spieler sich entscheidet, daß sein Charakter einen neuen Glauben annehmen will (ich kann Jakchos nur empfehlen, hicks!), ist das natürlich auch okay.

 

Aber eine Änderung der Charakterklasse ist eine regeltechnische Frage. Und die sollte man nicht ohne Absprache mit dem Spieler vornehmen. Insofern stimme ich Estepheia zu!

Ciao,

Hornack

 

(Geändert von Hornack Lingess um 3:26 pm am April 17, 2001)

Geschrieben

Hallo,

 

zunächst möchte ich mal bemerken, dass der Sp/Or seine Sp-Fertigkeiten natürlich behalten hat. Er würde ja sein "Stehlen" nicht plötzlich vergessen - ob er es aber jedoch jemals wieder anwendet, das ist eine andere Frage.

 

Generell setzt dieser Charakterklassenwechsel bei uns zumindest ein großes Maß an Rollenspiel voraus. Wenn ein Charakter sich sehr stark mit einem Gott oder einer Göttin beschäftigt, wenn er zu einem ernsthaften Glauben kommt und wenn er dazu noch für diesen Glauben besodners tätig wird, so kann (sic) er von seinem Gott/seiner Göttin sehr wohl zu Höherem berufen werden.

 

Warum sollte diese "göttliche" Berufung denn nicht auch mal im Spiel stattfinden können, anstatt immer nur bei der Charaktererschaffung? Bei uns jedenfalls gab es keinerlei Ärger, sondern war dies stets ein sehr besonderer Anlaß zu hervorragendem Rollenspiel und meistens der Aufhänger für das nächste Abenteuer.

 

Des weiteren wehre ich mich gegen die Annahme, dass die Entwicklung einer Spielfigur einzig und allein dem Spieler unterliegt. Ich finde es sehr wohl angebracht, dass ein SL auch mal in die Entwicklung einer Figur eingreifen darf, wenn diese Besonderes erlebt. Ich habe auch schon von Spielern verlangt, dass sie einzelne Fertigkeiten jetzt nicht lernen, sondern sich statt dessen andere aneignen. Es kam mir beispielsweise nun absolut nicht nachvollziebar vor, dass ein bestimmter waelischer (sic) Krieger nach einem sehr kriegerischen Abenteuer mit ein paar Magiern auf der Gegenseite plötzlich unbedingt Zauberkunde auf +15 lernen wollte, "um sich in Zukunft besser auf magische Auseinandersetzungen vorzubereiten zu können".

 

Im Gegenzug "vergebe" ich auch gelegentlich mal ein paar Fertigkeiten für umme (ohne FP-Kosten). Wenn z.B. die Gruppe immer wieder schnell durch den Wald gejoggt ist und ihre Geländelauf-Würfe (ungelernt+8) oftmals mit Erfolg abgelegt hatten, habe ich, natürlich im Einvernehmen mit den Spielern, ihnen allen einfach die Fertigkeit Geländelauf +12 verpasst. Ebenso mit anderen Bewegungsfertigkeiten. Das ist wohl so unsere eigene Art von Lernen in der Praxis.

 

Vergessen werden sollte natürlich nicht der Spielspaß. Unsere Gruppe zumindest liebt gelegentliche Überraschungen, außerdem versuche ich immer (und meistens erfolgreich) einzuschätzen, ob ein Spieler mit einer veränderten Figur noch Spaß hat. Toi, toi, toi, bisher hatte ich immer das Glück, noch keiner hat seine Figur nach einem solche Eingriff aufgegeben. Außerdem legt bei mir der Spieler den Grundstein, nämlich durch sein "gläubiges" Rollenspiel. Ich würde niemals eine solche Umwandlung willkürlich, ohne reifliche Überlegung und diktatorisch durchziehen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 3:25 pm am April 17, 2001

Hallo,

zunächst möchte ich mal bemerken, dass der Sp/Or seine Sp-Fertigkeiten natürlich behalten hat. Er würde ja sein "Stehlen" nicht plötzlich vergessen - ob er es aber jedoch jemals wieder anwendet, das ist eine andere Frage.

</span>

Tja, und was ist, wenn er trotz der neuen Glaubensrichtung weiterhin "Schlösser öffnen" lernen will? Als Or unbezahlbar (ist ja schon für Sp sauteuer!). Ein Sp bleibt meistens ein Sp, egal welchem Glauben er anhängt. Wie gesagt, wenn der Spieler da mitspielt, darf er auch ein Or werden, aber in dem wird immer auch ein kleiner Sp stecken ;)

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 3:25 pm am April 17, 2001

 

Des weiteren wehre ich mich gegen die Annahme, dass die Entwicklung einer Spielfigur einzig und allein dem Spieler unterliegt. Ich finde es sehr wohl angebracht, dass ein SL auch mal in die Entwicklung einer Figur eingreifen darf, wenn diese Besonderes erlebt. Ich habe auch schon von Spielern verlangt, dass sie einzelne Fertigkeiten jetzt nicht lernen, sondern sich statt dessen andere aneignen. Es kam mir beispielsweise nun absolut nicht nachvollziebar vor, dass ein bestimmter waelischer (sic) Krieger nach einem sehr kriegerischen Abenteuer mit ein paar Magiern auf der Gegenseite plötzlich unbedingt Zauberkunde auf +15 lernen wollte, "um sich in Zukunft besser auf magische Auseinandersetzungen vorzubereiten zu können".

</span>

 

Mal ehrlich, wo bleibt denn dann noch die Freiheit für Spieler? Die Abenteuer lenken sie doch eh schon genug!

Wenn ein Kr aus so einem Grund Zauberkunde lernen will, verstehe ich das und dann darf er das auch. Mein Sp kann auch Lesen von Zauberschrift und Zauberkunde, weil der Hx und die Hl, die ihn begleitet haben, ihm mal was von einem Symbol "Fruchtbarkeit" vorgelesen haben, wonach er den Hintern verdroschen bekam, weil sie beide gefumbelt hatten. Jetzt vertraut er sich selbst!

Finde ich zu viel Einmischung durch den SPL!

Hornack

 

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 10:21 am am April 17, 2001

 

 

[...]

 

als SL habe ich schon ein paar Mal entsprechend in den Lebenslauf einer Spielfigur eingeriffen. Letztens, als sich ein Spitzbube besonders stark für eine hochelfische (!) Mondgöttin eingesetzt hatte. Er nahm den Glauben an und konnte ein paar tolle Heldentaten vorweisen. Zur Belohnung für die Taten, nahm sie ihn ausnahmsweise als einen der ihrigen an und lehrte ihn durch ein paar elfische Priester sowohl den formalen Glauben, als auch ein paar wenige Zauber.

 

[...]

 

</span>

 

Vielleicht ein wenig OffTopic hier, aber seit wann (oder nur bei dir?) haben Elfen "Götter" oder gar Priester?

 

Just curious...

 

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 3:25 pm am April 17, 2001

 

 

[...]

 

Generell setzt dieser Charakterklassenwechsel bei uns zumindest ein großes Maß an Rollenspiel voraus. Wenn ein Charakter sich sehr stark mit einem Gott oder einer Göttin beschäftigt, wenn er zu einem ernsthaften Glauben kommt und wenn er dazu noch für diesen Glauben besodners tätig wird, so kann (sic) er von seinem Gott/seiner Göttin sehr wohl zu Höherem berufen werden.

 

Warum sollte diese "göttliche" Berufung denn nicht auch mal im Spiel stattfinden können, anstatt immer nur bei der Charaktererschaffung? Bei uns jedenfalls gab es keinerlei Ärger, sondern war dies stets ein sehr besonderer Anlaß zu hervorragendem Rollenspiel und meistens der Aufhänger für das nächste Abenteuer.

</span>

 

Dem möchte ich zustimmen, das seh ich genauso.

 

 

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 3:25 pm am April 17, 2001

 

 

Des weiteren wehre ich mich gegen die Annahme, dass die Entwicklung einer Spielfigur einzig und allein dem Spieler unterliegt. Ich finde es sehr wohl angebracht, dass ein SL auch mal in die Entwicklung einer Figur

eingreifen darf, wenn diese Besonderes erlebt. Ich habe auch schon von

 

[...]

 

</span>

 

Ohja! Wo liegt die Grenze im "Eingreifen" des SL in die Entwicklung der Figur? Bei uns der Gruppe hat bisher jeder drei Meister (damit meine ich auch mich, Hornack !=) -- auf die eine oder andere Art die Charactere der Spieler verändert (dadurch, womit der Character konfrontiert wird). Und worin besteht der Unterschied ob der Einfluß des Spielleiters den "Character" oder die "Characterklasse" ändert!? IMHO nur ein Marginaler (aka Regeltechnischer Unterschied). Da wird aus einem friedliebenden Pazifist ein Schlachtbeilschwingender Krieger, etc.

 

Aber etwas anderes:

 

Ich bin auch nicht der Meinung, das eine Veränderung von Krieger/Kämpfer zum Ordenskrieger so schwerwiegend ist. Ich bin jetzt zu faul ins Regelwerk zu sehen, aber wenn ich mich recht entsinne "kann" der Ordenskrieger gar kein "Wissen von der Magie" und somit kann er auch nicht "Zaubern" sondern nur "Wunder wirken" und diese Wunder bekommt er von seiner Gottheit verliehen, ergo: wenn der Spieler in die Rolle eines Ordenskriegers hineinwächst, warum sollte er nicht auch von seiner Gottheit ein paar Wunder verliehen bekommen.

 

Geschrieben

Für Waelingische Krieger gibt es eine ganz einfache Methode, durch Götter belohnt zu werden und ein paar Zauber zu erhalten: die Fylgdyrim.

Im Prinzip sehe ich keinen Hinderungsgrund, warum Kämpfer mit anderem kulturemmen Hintergrund, die einem Lebenswandel im Sinne eines bestimmten Gottes folgen, dafür mit ein paar wenigen Wundertaten belohnt werden können.

 

Gruss, Airlag

Geschrieben

Zu dem Thema 'In wie weit darf ein SL in die Charakterentwicklung eingreifen?' habe ich gerade einen neuen Thread aufgemacht:

 

[thread=5003][/thread]

 

Wäre klasse das mal auszudiskutieren...

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Ich sehe das so ähnlich wie wohl die meisten hier im Forum. Ein SC soll ruhig wenn er eine gewisse Stufe in seiner Entwicklung erreicht hat ein 'Gimmick' bekommen. Das kann der besondere Zauber/Fähigkeit sein, eine besondere Geschichte, oder ein besonderes Ziel. Mit Stufe meine ich hier übrigens nicht 'Grad' in Midgard Terminologie, sondern einfach einen passenden Zeitpunkt in seiner Charaktergeschichte.

 

Ein Beispiel möchte ich hier mal aus meiner Rollenspielergeschichte aufführen:

 

Ich äußerte meinem SL (und mein Charakter seiner Göttin) den Wunsch zum Dschinn 'aufzusteigen'. Im Spiel sah das das so aus, dass er halt seiner Göttin noch mehr und besser dienen musste als er es schon jetzt tat (er war weißer Hexer). Er musste zum Luft/Wasser Beschwörer werden und Erfahrungen mit Luftelementaren sammeln. Irgendwann mal bekam er dann von seiner Göttin die Gelegenheit: Er wurde von ihr in die Vergangenheit geschickt um eine Frau seiner Ahnenreihe mit einem Dschinn zu verkuppeln wink.gif Nachdem das gelungen war geschah dann zunächst mal nichts. Irgendwann später, (Er war da bereits Grad 8, kurz vor 9) segnete mein Charakter das zeitliche. Mein SL packte die Gelegenheit am Schopf (genug GG war vorhanden) und ließ den Körper sterben. Der rest wurde zum Dschinn smile.gif

Damals fand ich den überaus plötzlichen Tod meines Chars gar nicht so dolle... Aber letztendlich war es eine genial Lösung die ich aus heutiger Sicht sogar begrüße :)

 

Die Ganze Entwicklung dauerte übrigens ca. 2 Jahre Realzeit bei wöchentlichem Spiel.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Woolf Dragamihr am 4:03 pm am April 17, 2001

 

Vielleicht ein wenig OffTopic hier, aber seit wann (oder nur bei dir?) haben Elfen "Götter" oder gar Priester?

</span>

 

It's just "my" Midgard. In meinem (unserem?) Midgard gibt/gab es irgendeine Hochcoroniaid-Abart, die eben so 'ne richtige Hochzivilisation, mit komplizierten Kulten und Göttern hatte. Darf ich doch erfinden, oder? Schließlich spielen wir ja nicht dsa andere Rollenspiel. :wink:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 8:30 pm am April 17, 2001

 

 

[...]

 

It's just "my" Midgard. In meinem (unserem?) Midgard gibt/gab es irgendeine Hochcoroniaid-Abart, die eben so 'ne richtige Hochzivilisation, mit komplizierten Kulten und Göttern hatte. Darf ich doch erfinden, oder? Schließlich spielen wir ja nicht dsa andere Rollenspiel.

</span>

 

Klar, absolut. Kein Thema -- war auch neugierig und nicht angreifen gemeint. Ich bin nur *extrem* neugierig bei allem wo es um Elfen geht. IMHO haben die Gnome, Elfen und Zwerge auf Midgard einfach noch keinen gut ausgebauten Hintergrund (ja, ich möchte damit ein G-E-Z-Quellenbuch anregen biggrin.gif

 

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Estepheia Lamaranea am 3:16 pm am April 17, 2001

Ich werde niemanden zwingen einen Or zu spielen, wenn er nicht will, und ich werde ihm keine Burg oder uneheliche Kinder oder Macken oder Gebrechen oder einen neuen Glauben an den Hals leitern, bloss weil ich als SL der Boss bin.

</span>

 

Ummpf ... aus meiner Sicht hast Du da Dinge durcheinandergeschmissen. Wenn irgendetwas die logische und für den Spieler vorhersehbare Folge des Tuns der Figur ist, dann habe ich damit absolut keine Probleme.

 

Eine Figur, die in jeder kleinen Siedlung zuerst Ausschau nach dem "Nachtleben" hält, darf sich nicht wundern, wenn es irgendwann mal das eine oder andere uneheliche Kind gibt ...

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Hallo,

 

ich bin der Meinung, dass der Spieler schon entscheiden sollte, ob seine Figur irgendwelche göttlichen Wunder auf's Auge gedrückt bekommt oder nicht. Das hat meines erachtens nichts mit dem Wechsel der Charakterklasse zu tun. Wieso sollte ein Sp, der eben durch die besonderen Fähigkeiten, die er dadurch besitzt, von einem Händlergott geschätzt wird, diese Laufbahn aufgeben und zum Or mutieren? Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Stattdessen könnte sich der SL überlegen, was der Gott dem Charakter geben könnte, um ihn auf dem Weg, den er bisher gegangen ist und der dem Gott ja offensichtlich so gut gefällt, zu fördern. Z.B. wäre es vielleicht nett, wenn er dem Sp solche Wunder wie Stille oder Macht über Unbelebtes oder Wandeln wie der Wind beibringen könnte. Das tut niemandem wirklich weh und kann das Leben des Charakters retten ;)

 

Und wenn der Gott irgendwen nun unbedingt zu einem besseren Menschen machen möchte, dann braucht dieser bessere Mensch seine neuen Möglichkeiten nicht ausschöpfen und so sein Mißfallen kundtun.

 

Bis dann,

 Nestor

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Nestor Pumilio; am 4:12 pm am April 18, 2001

 

[...]

Z.B. wäre es vielleicht nett, wenn er dem Sp solche Wunder wie Stille oder Macht über Unbelebtes oder Wandeln wie der Wind beibringen könnte. Das tut niemandem wirklich weh und kann das Leben des Charakters retten wink.gif

[...]

</span>

 

Und warum ist das dann bitte kein Ordenskrieger? Ein Kämpfer, der sich viel für einen Gott (dient), sich bei diesem verdient gemacht hat (Aufgaben erfüllt, Gefälligkeiten getan) und dann von diesem mit der Fähigkeit Wunder zu wirken belohnt wird, der ist für mich ein Ordenskrieger -- sonst würde er sich ja nicht um das Wohlwollen des Gottes bemühen.

 

Ob er dann wirklich zu einem Or konvertiert oder ob er eine Mischung Sp/Or ist, das würde ich dann im Einzelfall mit dem Spieler ausdisktuieren.

 

Geschrieben

Hallo,

 

@Woolf: Und warum ist das dann bitte kein Ordenskrieger? Ein Kämpfer, der sich viel für einen Gott (dient), sich bei diesem verdient gemacht hat (Aufgaben erfüllt, Gefälligkeiten getan) und dann von diesem mit der Fähigkeit Wunder zu wirken belohnt wird, der ist für mich ein Ordenskrieger -- sonst würde er sich ja nicht um das Wohlwollen des Gottes bemühen.

 

Er ist kein Ordenskrieger, da er keinem Orden angehört und nicht zwangsläufig ein 'Krieger'-Kämpfer ist. Er ist ein Kämpfercharakter, der sehr gottgefällige Taten vollbracht hat, möglicherweise sein Leben diesem Gott widmet und dadurch ein paar Ehrungen in Form von Wundertaten erhält. Das macht ihn, so wie ich es verstehe, nicht automatisch zum Ordenskrieger. Vielleicht zu einem heiligen oder besser geheiligten Kämpfer (Sankt sowieso). Für mich ist ein Ordenskrieger etwas, das viel mit Krieger zu tun hat und einfach nicht auf einen Sp oder Hä oder Ba anzuwenden ist. Vielleicht habe ich auch nur ein Problem mit der Terminologie und wir meinen beide das gleiche... ausschließen möchte ich das nicht.

 

Bis dann,

 Nestor

Geschrieben

Wie hieß der Thread noch mal? "Göttliche Zauber für Jedermann"?

 

Wenn wir jeder Figur, die mal ein bißchen religiös ist eine Handvoll Zauber geben, finde ich das ziemlich extrem. Es gibt Millionen von Zivilisten, die ein gläubiges Leben führen und sicher öfter im Tempel beten gehen, die nicht einfach so Zauber geschenkt bekommen.....

Klar KÖNNEN die Götter einen normalen Kämpfer zum Glaubenskämpfer machen. Aber TUN sie's deswegen dauernd?

 

Estepheia

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Nestor Pumilio; am 9:25 am am April 19, 2001

 

[...]

Er ist kein Ordenskrieger, da er keinem Orden angehört und nicht zwangsläufig ein 'Krieger'-Kämpfer ist. Er ist ein Kämpfercharakter, der sehr gottgefällige Taten vollbracht hat, möglicherweise sein Leben diesem Gott widmet und dadurch ein paar Ehrungen in Form von Wundertaten erhält. Das macht ihn, so wie ich es verstehe, nicht automatisch zum Ordenskrieger. Vielleicht zu einem heiligen oder besser geheiligten Kämpfer (Sankt sowieso). Für mich ist ein Ordenskrieger etwas, das viel mit Krieger zu tun hat und einfach nicht auf einen Sp oder Hä oder Ba anzuwenden ist. Vielleicht habe ich auch nur ein Problem mit der Terminologie und wir meinen beide das gleiche... ausschließen möchte ich das nicht.

</span>

 

Wahrscheinlich -- für mich ist ein "Ordenskrieger", wie Estpheia so schön geschrieben hat, ein "Glaubenskämpfer und muß damit nicht Mitglied eines "Ordens" sein. IMHO gibt es in Midgard auch Ordenskrieger in Kulturen die für den Gott keinen "Orden" haben.

 

"Ordenskrieger" beschreibt für mich nur den Character, der ein Kämpfer ist, der zusätzlich -- durch seinen Gott -- Wunder wirken kann. Auch ein Spitzbube ist ein "Kämpfer".

Geschrieben

Der Begriff "Glaubenskämpfer" ist nicht von mir. Er wird im Arkaum eingeführt, um Ordenskrieger und Tiermeister zu beschreiben. Die dortigen Ausführungen zu Zauberertypen sind wirklich sehr lesenswert.

 

Estepheia

 

PS: In großen Religionen hat eine Gottheit eine Menge Auswahl, welchen ihrer Gläubigen sie mit Wundertaten ausstattet. Religiöse Gemeinschaften (wie Ritterorden) glauben zu wissen, wie sie die Gunst ihrer Gottheit gewinnen können. Dazu haben sie ja ihre Vorschriften und Regeln. Eine Figur aus den Reihen der Laien muß schon seeehr beeindruckend sein, wenn eine Gottheit sie verdienten Mitgliedern eines Ordens gleichstellt (oder gar vorzieht).

Geschrieben

Also, sorry, aber ich finde es ganz schön happig, wenn ein SL einen SC zum Doppelchar macht, ohne den SC dabei den (regel-)üblichen Weg  gehen zu lassen -egal, ob es der Wunsch des Spielers ist oder nicht.

 

Noch happiger finde ich es, einfach so ein paar Wunder rauszurücken. Ich bin normalerweise kein "Regelreiter", aber ich denke, Midgard unterscheidet nicht umsonst nach Kämpfern und Zauberern. Als Spieler entscheide ich mich für eines von beiden, oder ich werde OK oder Barde - mit all den Vorteilen und Nachteilen. Oder aber ich spare schön meine vielen tausend Punkte, um Doppelchar zu werden. Oder ich gebe als Zauberer die Punkte dafür aus, meine Waffen so gut wie ein Krieger zu behrrschen. Punkt.

 

Wenn ich als SL meine, einen SC besonders belohnen zu müssen (wobei ich Estepheia beipflichte: die Götter sind nicht berechenbar und halten sich somit unter Umständen auch nicht an unser "Gebe ich dir das, gibst du mir das"-Denken), dann tut es ein Artefakt allemale. Oder ein vielleicht etwas länger anhaltender Segen.  Sind wir doch mal ehrlich: in wievielen Kaufabenteuern arbeiten die Chars Göttern zu! Belohnt werden sie dafür ohnehin - oder wo nehmt Ihr das Gold zum Lernen her? Wenn es da nach jedem 3. bestandenen Abenteuer auch noch ein Wunder als Geschenk gäbe, wäre die Welt bald von zaubernden Kriegern und wunder wirkenden Magiern *schauder* überschwemmt. Ich bin sicher, dass es genug andere Möglichkeiten gibt, selbst einem hochgradigen Charakter noch eine Freude zu machen.

 

Grüßchen

 

Donnawetta

Geschrieben

Wo ist der Unterschied, ob ein Charakter magische Eigenschaften über ein Artefakt oder ein göttliches Wunder verliehen bekommt?

Ich finde, das ein Charakter ruhig ein paar besondere Zauber benutzen kann, solange es der Gottheit gefällt. im Abenteuer Weißer Wolf und Seelnfresser gibt es auch die Möglichkeit ein permanentes Wasseratmen zu bekommen. Artefakte können sogar meist noch von jedermann benutzt werden, was ein größeres Geschenk darstellt, als ein Zauber mir Wb Z.

 

Gute Jagd. Maddock.

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