Barbarossa Rotbart Geschrieben 8. Februar 2015 report Geschrieben 8. Februar 2015 Da die folgende Regelvariante fast alle Elemente der MIDGARD-Regel betrifft, habe ich sie hier veröffentlicht. Der Grundgedanke hinter dieser Regelvariante ist, dass es vielleicht mehr Sinn macht, alles auf die Verwendung von W20 auszulegen und man so auf den W% verzichten könnte. Dafür müssen aber einige Regel angepasst werden. Prüfwürfe: An den Prüfwürfen ändert sich nur wenig. Statt mit 1W% wird mit 1W20 gewürfelt und man muss unter den angegebenen Wert bleiben. Alle Modifikatoren werden angepasst in dem man sie durch 5 teilt. Multiplikatoren bleiben unverändert. Alternativ kann man den Prüfwurf durch einen Erfolgswurf ersetzen, owbei das Vorzeichen des Modifikator ungedreht werden muss. In diesem Fall wird beispielsweise aus einem PW-20:Stärke ein EW+4:Stärke. Eigenschaften/Charaktererschaffung: Eigenschaften werden nun entweder mit 1W20 oder mit 2W10 ausgewürfelt, wobei die 2W10-Methode vorzuziehen ist. Da nur Werte zwischen 1 und 20 möglich sind, müssen Mindest-, Höchst - und auch alle abgeleiteten Werte angepasst werden. Wertebereich für Nichtmenschen: - Elfen: St 1-18; Gw 17-20; Ko, In, Zt 11-20 - Gnome: St 1-12; Gs, Gw 17-20; Ko 11-20 - Halblinge: St 1-16; Gs 13-20; Gw 19-20; Ko 9-20 - Zwerge: St, Ko 17-20; Gw 1-16 Abgeleitete Werte: - Ausdauerbonus = Ko/2 + St/4 - LP = 1W3 + 7 + Ko/2 - Schadensbonus: St/4 + Gs/6 - 3 - Raufen +(St+Gw)/4+AnB - Trinken +Ko/2 - AnB, AbB, ZauB, ResB & Leiteigenschaft: [table=width: 100] 1 -2 2-4 -1 5-16 0 17-19 +1 20 +2 [/table] Der Einfluss von St auf Körpergröße und Gewicht beträgt nun St/2 statt St/10. Das wären eigentlich alle wichtigen Regeländerungen. P.S.: Dies ist natürlich nur eine Idee. P.P.S.: Ein W%-Regelvariante wäre natürlich ebenfalls möglich! 1
Solwac Geschrieben 8. Februar 2015 report Geschrieben 8. Februar 2015 Was ist mit den Tabellen für Patzer und kritische Erfolge? Was ist mit den ABW? Hier wird W20 entweder unnötig kompliziert oder die Abweichungen von den jetzigen Wahrscheinlichkeiten werden zu groß, insbesondere bei ganz kleinen Werten.
Barbarossa Rotbart Geschrieben 8. Februar 2015 Autor report Geschrieben 8. Februar 2015 Erstens, ist dies nur eine Idee, und zweitens, muss man nicht alles auf W20 umstellen. Gerade die Tabellen können auf W%-Basis bleiben. Und an den ABW habe ich wirklich nicht gedacht.
Stephan Geschrieben 8. Februar 2015 report Geschrieben 8. Februar 2015 Gerade für die ABW gäbe es in meinen Augen eine interessante Variante. Man stellt um, auf einen EW:Qualität, wobei die Qualität (statt der ABW) eine Eigenschaft des magischen Gegenstands ist. Regel ist nun: Ein EW:Qualität entscheidet, ob der Einsatz des magischen Gegenstands gelingt. Misslingt er, so wird ein zweiter EW:Qualität fällig, bei dessen erneutem Misslingen der Gegenstand seine Wirkung verliert. Beispiel: Gegenstand hat Qualität +17. Seine Anwendung gelingt, wenn mindestens eine 3 gewürfelt wird, also in 90% aller Fälle. Der Gegenstand verliert seine Wirkung, wenn zweimal hintereinander eine 1 oder 2 gewürfelt wird, also in 1% aller Fälle. Darüber könnte man die folgenden ABWs abbilden: 0,25; 1; 2,25; 4; 6,25; 9; 12,25. Wem das nicht reicht, der kann natürlich auch für den ersten und den zweiten EW unterschiedliche Werte vorgeben. Die Qualitätsangabe eines magischen Gegenstands wäre z.B. 15/14, was bedeuten würde, dass der Gegenstand in 80% aller Fälle funktioniert und in 25% der anderen 20% kaputt geht (womit wir bei einer Zerstörungswahrscheinlichkeit von 5% wären). Ich fände diese Regel interessant, weil es neben 'funktioniert' und 'geht kaputt' noch ein drittes mögliches Ergebnis des Einsatzes eines magischen Gegenstands gibt, nämlich 'funktioniert nicht, bleibt aber ganz'.
Solwac Geschrieben 8. Februar 2015 report Geschrieben 8. Februar 2015 Ich fände diese Regel interessant, weil es neben 'funktioniert' und 'geht kaputt' noch ein drittes mögliches Ergebnis des Einsatzes eines magischen Gegenstands gibt, nämlich 'funktioniert nicht, bleibt aber ganz'.Diesen Aspekt finde ich sehr interessant! Machst Du einen separaten Hausregelstrang dazu auf?
Skyrock Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 Für ABWs und Zufallstabellen (z.B. Kritische Fehler/Erfolge) kann man immer noch den W% auspacken, so oft braucht man das nicht. Mit der Umstellung von Attributen auf das W20+x-System wäre schon viel gewonnen. Eigenschaften/Charaktererschaffung: Eigenschaften werden nun entweder mit 1W20 oder mit 2W10 ausgewürfelt, wobei die 2W10-Methode vorzuziehen ist.Die Glockenkurve mehrerer Würfel macht Attribute im Bonusbereich (16+ bzw. 81+) seltener und führt zu einer Häufung in der Mitte. Charaktere mit der 2W10-Methode werden effektiv schwächer (wenn auch mit weniger Ausreißern nach unten).
Hop Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 Neben dem Bonusbereich wird auch der Malusbereich seltener getroffen und der Durchschnittswert bei 1W20 ist 10,5, bei 2W10 11. Testreihen, jeweils 2 mal gewürfelt, besseren Wert genommen: Würfel/St/Gw/Gs/Ko/In/Zt/Summe/Schnitt 1W20/17/16/15/11/14/14/87/15 2W10/16/17/17/14/11/18/93/16 1W20/11/10/11/17/08/17/74/12 2W10/19/14/20/19/19/18/109/18 1W20/11/20/11/16/10/17/85/14 2W10/15/13/11/18/14/14/85/14 1W20/15/15/14/17/11/19/91/15 2W10/15/20/13/09/15/18/90/15 1W20/14/12/14/10/10/19/79/13 2W10/18/19/13/12/02/19/83/14 1W20/13/15/14/14/11/17/84/14 2W10/13/10/11/15/09/08/66/11 1W20/12/15/09/13/14/17/80/13 2W10/16/12/17/17/16/18/96/16 1W20/19/14/12/15/10/18/88/15 2W10/18/15/13/12/06/16/80/13 1W20/17/13/12/11/19/05/77/13 2W10/06/19/19/12/09/19/84/14 1W20/13/19/19/17/18/17/103/17 2W10/20/13/15/12/17/13/90/15 1W20/13/04/09/09/16/11/62/10 2W10/07/15/16/19/16/14/87/15 1W20/19/09/18/11/16/17/90/15 2W10/10/20/18/08/16/13/85/14 1W20/18/13/14/17/13/19/94/16 2W10/09/05/20/20/19/12/85/14 1W20/14/11/14/12/12/17/80/13 2W10/09/17/20/19/11/08/84/14 1W20/14/15/16/17/14/10/86/14 2W10/01/16/07/14/07/09/54/09 1W20/10/19/11/20/14/11/85/14 2W10/16/08/15/20/06/13/78/13 1W20/09/15/11/12/12/07/66/11 2W10/17/18/19/02/19/07/82/14 1W20/14/16/16/14/10/15/85/14 2W10/19/17/19/20/01/10/86/14 1W20/07/12/06/14/11/16/66/11 2W10/20/14/09/16/10/08/77/13 1W20/12/12/16/14/11/12/77/13 2W10/13/01/13/17/07/15/66/11
Pyromancer Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 Testreihen, jeweils 2 mal gewürfelt, besseren Wert genommen: Würfel/St/Gw/Gs/Ko/In/Zt/Summe/Schnitt [...] 1W20/14/15/16/17/14/10/86/14 2W10/01/16/07/14/07/09/54/09 [...] 1W20/12/12/16/14/11/12/77/13 2W10/13/01/13/17/07/15/66/11 Wie kommst du denn bei gewürfelten 2W10 auf 01 als Ergebnis?
Eleazar Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 1.) Mal vorne weg: Was bringt eine W20-Midgard-Variante? Gibt es irgendeinen Vorteil, außer dass man keinen zehnseitigen Würfel mehr braucht? Ich weiß, dass der Wunsch vereinzelt auch bei den M5-Wunsch-Sammlungen aufgekommen ist und dass der Wunsch in anderen Foren von Nicht-Midgard-Spielern geäußert wurde. Warum, konnte ich auch da nicht verstehen, da ein W%-Wurf oder das Würfel ablesen mir keine Mühe bereitet und ich mir unter den 1-100-Werten sehr anschaulich was vorstellen kann. Gibt es also außer "Andere Systeme kommen auch allein mit einem W20 aus" noch weitere Vorteile? Das ist eine echte Frage und soll den Vorschlag von Barbarossa nicht diskreditieren. 2.) Zu den Tabellen (kritischer Schaden usw.): Der Umstieg auf ein W20-System, wenn er denn einen Sinn haben soll, muss in jedem Fall komplett sein. So lange es noch eine Tabelle gibt, auf der ich mit W% würfle, sollte man in jedem Fall auch die Basiseigenschaften in der Skala lassen. Denn wenn das Argument für den Umstieg die umständliche W%-Würfelei ist, dann wird es noch schlimmer, wenn nur selten ein W%-Wurf fällig ist. Dann ist der ein oder andere vielleicht tatsächlich ungeübt im Abesen des Würfels. Die Tabellen lassen sich allerdings sehr leicht ersetzen: Wir haben in unserer Gruppe als Hausregel zwei Kartensets. Eins für kritische Erfolge und eins mit kritischen Fehlern, jeweils mit einem Text für Nahkampf, Abwehr, Zauber und ?Fernkampf? Das ist sogar ein Vorteil gegenüber der jetzigen Regelung: Statt zu würfeln und nachzuschlagen, ziehst du die Karte und kannst die Auswirkungen gleich ablesen. 3.) Statt zwei W10 finde ich einen W20 besser. Ansonsten kommen zu viele Figuren mit ähnlichen Werten raus. Aber das ist eine reine Geschmackssache. Ich könnte mir folgende Sonderregel vorstellen: Wer eine 1 (2) gewürfelt hat, der darf noch zweimal (einmal) Eigenschaften nachwürfeln. Man kann die Eigenschaften mit dem niedrigen Wert wählen, aber auch jede andere. Allerdings muss man die Würfe vor dem Würfeln zuteilen. Ebenso kann man Extrawürfe gestatten, wenn der Durchschnittswert unter einer gewissen Schwelle liegt.
Hop Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 (bearbeitet) Autsch, da hab ich doch glatt 1W20 und 2W10 falsch rum ausgezeichnet Bearbeitet 9. Februar 2015 von Hop
Shadow Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 .. Ich fände diese Regel interessant, weil es neben 'funktioniert' und 'geht kaputt' noch ein drittes mögliches Ergebnis des Einsatzes eines magischen Gegenstands gibt, nämlich 'funktioniert nicht, bleibt aber ganz'. Das gibt es aber jetzt auch schon. Sowohl nach M4 als auch nach M5 wird zuerst ein EW:Zaubern mit dem Zaubernwert des Gegenstands gewürfelt. Nur wenn dieser EW:Zaubern gelingt, wird ein PW:ABW fällig. Gruß Shadow
seamus Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 (bearbeitet) 1.) Mal vorne weg: Was bringt eine W20-Midgard-Variante? Gibt es irgendeinen Vorteil, außer dass man keinen zehnseitigen Würfel mehr braucht? Die Regeln wären einheitlicher, z.B. wären dann endlich EW/WW:<Attribut> ohne Hausregel möglich (Tür zu halten, Armdrücken, ...). Ich finde es eine gute Idee zumindest die Attribute auch auf W20 umzustellen. Entsprechend könnte man dann sicherlich auch den PW:Gift auf einen EW:Giftresistenz umstellen. Für den Rest (krit. Treffer&Fehler, ABW) kann man sich gern die %-Würfe erhalten. Bearbeitet 9. Februar 2015 von seamus
Eleazar Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 1.) Mal vorne weg: Was bringt eine W20-Midgard-Variante? Gibt es irgendeinen Vorteil, außer dass man keinen zehnseitigen Würfel mehr braucht? Die Regeln wären einheitlicher, z.B. wären dann endlich EW/WW:<Attribut> ohne Hausregel möglich (Tür zu halten, Armdrücken, ...). Ersteres - ja, aber das ist jetzt nicht soooo der Gewinn in meinen Augen. Beim zweiten ist nicht viel gewonnen, bzw. wird es an manchen Ecken sogar komplizierter: Willst du einen WW einer Basiseigenschaft gegen einen EW:Fertigkeit zulassen (z.B. Intelligenz gegen Verführen), dann sind die ja ungelernten WW alle schnell mal (gewaltig) höher als die gelernten EWs. Bei einem Anfangswert der Fertigkeiten auf ca. 8 liegst du mit einem WW:In/10 im besten Fall zwei drüber und das nur in einem Prozent der Fälle. Teilst du deinen W20-Wert durch 2, ist es mit der Vereinfachung schon wieder vorbei. Das W20-System einzuführen und in irgendeiner Ecke noch W%-Würfe drin zu haben, wäre für meinen Geschmack der Tod im Topf: Entweder kann man mit den W%-Würfen eh leben, dann braucht man nicht auf "rein W20" umzusteigen. Oder der W% ist ein Problem, dann wird das Problem umso größer, wenn man ihn nur in exotischen Situationen fordert. Das wäre eine zu vermeidende Erschwernis gerade für Rollenspielneulinge, die es für meinen Geschmack in jedem Fall zu vermeiden gilt. Mein Fazit: Die Forderung nach einer einheitlichen W20-Lösung kommt vor allem von erfahrenen Spielern, die das W20-System aus anderen Spielsystemen kennen. Für die ist der W% vielleicht ungewohnt, dürfte aber eigentlich keine echte Schwierigkeit darstellen. Der Mechanismus ist ja nicht sonderlich kompliziert und es gibt bei den Zuordnungen der Zauber und Fertigkeiten und den Kampfregeln.... tausend Regelungen und Details, die sich von anderen Spielsystemen unterscheiden und die wesentlich schwerer zu erfassen, zu merken und umzusetzen sind, als die Tatsache, dass die Basiseigenschaften bei Midgard zwischen 1 und 100 liegen. Wirkliche Rollenspielneulinge, die mit Midgard starten, nehmen die W20 und W%-Bereiche klaglos an. Das habe ich noch nie anders erlebt. Gerade für sie ist eine %-Skala bei den unveränderlichen Charaktereigenschaften sogar anschaulicher als die abstraktere 1-20-Skala. Ja, man kann W20 für Midgard umsetzen. Ich sehe aber weder den Bedarf noch den Sinn, wenn man Midgard spielen will. Der einzige Vorteil läge bei Spielern anderer Systeme, wenn sich Abenteuer und Quellenbücher von Midgard leichter übertragen ließen. Das Argument gilt dann aber abgestuft bei jeder Abweichung zum Vergleichssystem. Für mich läuft dieser Vorschlag gerade auf so eine Art Umrechnungshilfe für W20-Spieler heraus. Für die macht man eine Tür auf, beseitigt aber ein midgardtypisches Merkmal. Die Kosten-Nutzen-Rechnung dafür muss jeder selbst aufstellen.
Kurna Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 Wenn ich die Würfe(l) bei Midgard vereinheitlich wollte, dann würde ich immer vom W20 weg zum W100 gehen. Dann hätte ich einen echten Vorteil davon, denn ich bekomme die feiner eingeteilte 100er-Skala. Die vermisse ich manchmal schon sehr (z.B. bei den Krits, die mir normal viel zu häufig kommen). Umgekehrt fände ich die Änderung uninteressant.
Orlando Gardiner Geschrieben 9. Februar 2015 report Geschrieben 9. Februar 2015 (bearbeitet) @Eleazar: Ich brauche das zwar auch nicht, aber für Anfänger ist das bestehende Konstrukt manchmal etwas unverständlich (bei Attributen für Erfolg darunter oder gleich würfeln und ein positiver Modifikator auf den Wurf ist etwas Schlechtes, bei den Fertigkeiten und anderen Würfen mit einem W20 würfeln und zum Wert addieren, positive Modifikatoren sind etwas Gutes...). Edit: Das ist meine Erfahrung mit Anfängern und auch andere SL mit denen ich gesprochen habe, haben diese Erfahrung mit Neulingen gemacht. Edit Ende Da wäre das reine W20-Sytem schon eine Vereinheitlichung und damit Vereinfachung der Spielmechanik. Ein Prozentwurf auf einer Tabelle ist dagegen völlig unproblematisch (das versteht auch jeder Anfänger - hier wird ja nicht gerechnet). Mein Fazit: Es ist so wie es ist und ich kann damit gut leben. Man kann das hausregeln, aber ich bin kein Freund feststehender Hausregeln. Die Regelbücher bieten mir eine solide Grundlage - manchmal müssen Inhalte eben interpretiert und/oder übertragen werden. Grundsätzlich wäre eine Umstellung auf nur einen Würfeltyp bei "Proben" m. E. zwar die mechanisch bessere Lösung gewesen, aber irgendwie wäre damit auch ein bisschen vom typischen Flair des Systems verloren gegangen. Bearbeitet 9. Februar 2015 von Orlando Gardiner
sir_paul Geschrieben 10. Februar 2015 report Geschrieben 10. Februar 2015 Ich habe das ganze unter M4 in meiner Gruppe schon mal eingeführt und euch gleich den PW durch einen EW ersetzt. Alle Mitglieder meine Gruppe fanden das eine deutliche Verbesserung, weniger Fragen der Art "Muss ich jetzt hoch oder niedrig würfeln?", "Ist das +5 jetzt ein Bonus oder Malus?" Zu beachten ist das wir alle schon mehrere Jahre Midgard mit W100/W20 gespielt hatten.
Barbarossa Rotbart Geschrieben 10. Februar 2015 Autor report Geschrieben 10. Februar 2015 Diese Verwirrung hat schon bei anderen Systemen dazu geführt, dass die Proben-Mechanismen vereinheitlicht wurden. Das bekannteste Beispiel dafür ist wohl D&D.
seamus Geschrieben 11. Februar 2015 report Geschrieben 11. Februar 2015 (bearbeitet) ...Willst du einen WW einer Basiseigenschaft gegen einen EW:Fertigkeit zulassen (z.B. Intelligenz gegen Verführen), dann sind die ja ungelernten WW alle schnell mal (gewaltig) höher als die gelernten EWs. Bei einem Anfangswert der Fertigkeiten auf ca. 8 liegst du mit einem WW:In/10 im besten Fall zwei drüber und das nur in einem Prozent der Fälle. Teilst du deinen W20-Wert durch 2, ist es mit der Vereinfachung schon wieder vorbei. Also ich fände die Idee W20 und dafür dann /2 nehmen weiterhin einfacher & konsistenter, als wie bisher % & /10 zu rechnen. Desweiteren könnte man bei dem W20-System zwecks weiterer Verschlankung auch alle ungelernten Fertigkeiten durch einen EW:<Attribut>/4 -also +0-5 (oder "nur" /3 -+0-6)- ersetzen. Zwecks Vereinheitlichung macht man das dann sogar bei ungelernten Waffen. Das sorgt natürlich dafür, dass hohe Attribute immens wichtiger werden. Als Abschwächung könnte man dann natürlich die Charaktererschaffung noch etwas weiter aufbohren. Die WM auf Grund hohem Attribut gibt es natürlich nur für erlernte Fertigkeiten. Auf dem Charakterbogen gibt es bei den Attribut dann einfach 3 Spalten/Einträge: a) <normaler Wert> b) /2 -WW b.Fertigkeit c) /4 (/3) -ungelernt Die mögliche Attributssteigerung beim Gradaufstieg müsste man natürlich auch abschwächen (bspw: 1w20 >= 17 -> Attribut steigert sich +1, ermittelt per weiterem 1w20: 1-2 St, 3-4 Gs, ... 15-16 pA, 17-18 Wk, 19-20 freie Wahl) Bearbeitet 11. Februar 2015 von seamus
Eleazar Geschrieben 11. Februar 2015 report Geschrieben 11. Februar 2015 @Eleazar: Ich brauche das zwar auch nicht, aber für Anfänger ist das bestehende Konstrukt manchmal etwas unverständlich (bei Attributen für Erfolg darunter oder gleich würfeln und ein positiver Modifikator auf den Wurf ist etwas Schlechtes, bei den Fertigkeiten und anderen Würfen mit einem W20 würfeln und zum Wert addieren, positive Modifikatoren sind etwas Gutes...). Edit: Das ist meine Erfahrung mit Anfängern und auch andere SL mit denen ich gesprochen habe, haben diese Erfahrung mit Neulingen gemacht. Edit Ende Der PW an sich ist erst mal ganz unproblematisch: Einen W% würfeln und unter dem Eigenschaftswert bleiben, kriegt man intuitiv hin. Das gilt wegen der von dir beschriebenen Umkehrung (+x ist was Schlechtes, -x ist was Gutes) nicht mehr und führt in der Tat zu ständigen Rückfragen. Man ist bei Midgard zu mathematisch (es gibt nicht mehr als 100%, basta) und zu wenig anschaulich gewesen. Das Problem würde sich in Luft auflösen, würde man nicht den Würfelwurf, sondern den Eigenschaftswert modifizieren: PW:St+20 wäre eine erleichterte Probe, PW:Ko-10 eine erschwerte. Im gleichen Zug könnte man einfach auch PWs gegen Bruchteile von Werten angeben: PW:In/2. Sprachlich in Abenteuern oder am Spieltisch kann man die Unsicherheit auch einfach lösen, indem man nicht von + oder -10 spricht, sondern von "um 10 erschwert oder erleichtert". In der Tat hätte man hier meinen ersten Änderungswunsch für M6. Trotzdem: Beim Wechsel von W% auf W20 ginge für meinen Geschmack mehr Midgard-Flair verloren als an Klarheit gewonnen würde. Es wäre mir dann zu sehr "ein anderes System" als eine Reformierung von Midgard und ich würde diesen Schritt nicht mitgehen, diese Regeledition nicht spielen oder diese Änderung retro-hausregeln. Meine Verbindung zu Midgard läuft mehr über die Regeln, die ich mag, als über die Spielwelt, die ich für leicht und komplett austauschbar halte. Nichtsdestotrotz kann man Midgard relativ einfach auf W20 umstellen und es würde von den Regeln her funktionieren. Im Prinzip zeigt das jedes systemübergreifende Abenteuer mit Werten für Midgard und D20-Systemen. Ist für mich aber auch keine Überraschung.
Stephan Geschrieben 11. Februar 2015 report Geschrieben 11. Februar 2015 @Eleazar: Ich brauche das zwar auch nicht, aber für Anfänger ist das bestehende Konstrukt manchmal etwas unverständlich (bei Attributen für Erfolg darunter oder gleich würfeln und ein positiver Modifikator auf den Wurf ist etwas Schlechtes, bei den Fertigkeiten und anderen Würfen mit einem W20 würfeln und zum Wert addieren, positive Modifikatoren sind etwas Gutes...). Edit: Das ist meine Erfahrung mit Anfängern und auch andere SL mit denen ich gesprochen habe, haben diese Erfahrung mit Neulingen gemacht. Edit Ende Der PW an sich ist erst mal ganz unproblematisch: Einen W% würfeln und unter dem Eigenschaftswert bleiben, kriegt man intuitiv hin. ... Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Auch bei der Ansage 'Mach mal einen Prüfwurf Selbstbeherrschung' greifen viele Spieler (nicht nur, aber insbesondere, Neulinge) erst einmal zum w20. Natürlich kann man das dann schnell korrigieren. Aber es erzeugt gleich das Miserfolgserlebnis mal wieder die Regeln nicht richtig verstanden zu haben. Es gibt Schlimmeres und ich weiß auch keine einfache Lösung, aber in meinen Augen durchaus ein Problem von Midgard. Dieser Strang ist auch nicht der erste, der das thematisiert.
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