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Tiermeister - Umgang und Kommunikation mit ihren tierischen Gefährten


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Geschrieben

Seit Neuestem spiele ich eine moravische Tiermeisterin und in unserer Spielrunde traten einige Fragen auf, die bislang noch unklar sind.

 

Wie kontrolliert man einen Gefährten während eines Kampfes/ einer Aktion?

 

Abrichten gilt doch eher für Tiere die, ich sag mal, Unbekannte sind. Nicht auf ihre tierischen Begleiter, die ja dann schon zahm sind. Wenn ich aber einen Gefährten im Kampf zu Hilfe rufe, passiert das geistig oder muss ich Tiersprache anwenden?

Dann aber:

Tiersprache lernt man normalerweise für jedes Tier einzeln, kann der Tiermeister dann das wie das Abrichten auch intuitiv für alle gleich? Weil sonst kann er ja nicht richtig kommunizieren.

Also wenn er seine Begleiter "ruft", ruft er sie dann in Tiersprache an um ihnen eine Situation zu erklären, oder passiert auch dies intuitiv?

Im DFR steht, das ich als Spieler die Tiere wie meinen Charakter selbst spielen kann, heißt das es ist mir überlassen, wie ich sie handeln/miteinander reden lasse, oder habe ich etwas übersehen?

 

Auch steht da, das ein Tier nur eine bestimmte Anzahl an Tricks lernen kann, gilt das auch für die Tricks der Tiere des Tiermeisters. Da dieser aber seinen Gefährten auch befehlen kann zu Hause zu warten, was ja auch ein Trick ist, müsste er seinen engen Gefährten doch auch mehr beibringen können...

 

ODER?

Geschrieben

Hi Schäfchen,

 

Wie kontrolliert man einen Gefährten während eines Kampfes/ einer

Abrichten gilt doch eher für Tiere die, ich sag mal, Unbekannte sind. Nicht auf ihre tierischen Begleiter, die ja dann schon zahm sind. Wenn ich aber einen Gefährten im Kampf zu Hilfe rufe, passiert das geistig oder muss ich Tiersprache anwenden?

ich würde sagen, der Tiermeister 'kontrolliert' seine Gefährten nicht im herkömmlichen Sinne, nicht so wie ein Zauberer eine Person kontrolliert, die unter seinem Bann steht. Wenn Du eines Deiner Tiere zu Hilfe rufst, auch im Kampf, geschieht das über eine gefühlte Verbindung, so wie Du sie zu Dir rufen kannst in jeder anderen Situation auch. Je nachdem wie lange ihr Euch schon kennt und wie kämpferisch veranlagt die Tierart ist greift das Tier dann von ganz alleine in den Kampf ein, wenn es das Gefühl hat, daß Du bedroht wirst.

 

Dann aber:

Tiersprache lernt man normalerweise für jedes Tier einzeln, kann der Tiermeister dann das wie das Abrichten auch intuitiv für alle gleich?

Tiersprache musst Du für verschiedene Klassen einzeln lernen, nicht für jedes Tier. Welche das sind steht bei dem Zauber. Der Tiermeister bildet da keine Ausnahme.

Weil sonst kann er ja nicht richtig kommunizieren.

 

Richtig ist, Du kannst auch als Tiermeister nicht mit Deinen tierischen Gefährten reden wie mit einem Menschen. Allerdings kannst Du ihnen vieles leichter begreiflich machen.

Wenn Du Deinem Gefährten etwas erklären willst, daß über die gelernten Tricks hinausgeht, musst Du entweder einen EW:Abrichten schaffen oder Tiersprache für die entsprechende Klasse beherrschen. Wobei ich je nach Schwere der Aufgabe und Vertrautheit mit dem Tier einen Bonus auf den EW: Abrichten geben würde.

 

Also wenn er seine Begleiter "ruft", ruft er sie dann in Tiersprache an um ihnen eine Situation zu erklären, oder passiert auch dies intuitiv?

wie oben geschrieben: das "zu sich rufen" geschieht auf der gefühlten Ebene. Allerdings musst Du es schon bewußt wollen. Wobei ich sagen würde, wenn Du Dich in Gefahr befindest, also z.B. im Kampf, dann spüren das Deine tierischen Gefährten und kommen automatisch zu Dir. So wie Du einen Freund auch nicht im Stich lassen würdest, wenn Du weißt, er ist in Gefahr.

 

Im DFR steht, das ich als Spieler die Tiere wie meinen Charakter selbst spielen kann, heißt das es ist mir überlassen, wie ich sie handeln/miteinander reden lasse, oder habe ich etwas übersehen?

 

im Prinzip hast Du recht. Allerdings hab ich meistens den Spielleiter entscheiden lassen, wann mein tierischer Gefährte eintrifft, ob er versteht, was ich von ihm will, wie er in bestimmten Situationen reagiert, etc.

Im Kampf (hab ich bisher nicht erlebt) würde ich dann für die Tiere mitwürfeln.

 

Auch steht da, das ein Tier nur eine bestimmte Anzahl an Tricks lernen kann, gilt das auch für die Tricks der Tiere des Tiermeisters. Da dieser aber seinen Gefährten auch befehlen kann zu Hause zu warten, was ja auch ein Trick ist, müsste er seinen engen Gefährten doch auch mehr beibringen können...

 

ODER?

So wie ich es verstehe gilt die Zahl der Tricks auch für die Gefährten eines Tiermeisters. Es sind ja durchschnittliche Vertreter ihrer Spezies. Allerdings würde ich ausnahmsweise "Bei Fuß", "Bleib" und "Komm" nicht als Trick zählen. Das ist eine "Wunsch" den der tierische Gefährte versteht ohne darauf abgerichtet zu sein. Wobei laut Regelwerk die Gefährten ja sowieso recht selbständig sind und sich immer irgendwo in der Nähe des Tiermeisters rumtreiben.

 

Hoffe geholfen zu haben

Grüße

Blaues Feuer (und Reoch'rin ;) )

Geschrieben

Ein Tiermeister kann seine tierischen Gefährten ALLES machen lassen, insbesondere auf mehrere für sich kämpfen lassen und dabei selbst noch handeln. Von den Regeln her ist das so gemacht, dass der Spieler alle Entscheidungen für die Tiere trifft (so wie sie seiner Figur lieb sind). Vom Rollenspiel her handelt es sich dabei natürlich weder um "Kontrolle", noch um Tiersprache, sondern um intuitive Vertrautheit und perfekte Abstimmung aufeinander durch die bestehende seelisch-magische Verbindung.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben
Ein Tiermeister kann seine tierischen Gefährten ALLES machen lassen,

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

... so lange es in einem vernünftigen Rahmen bleibt. Er kann von seinem Hund nicht verlangen, in ein Haus einzubrechen und ein ganz bestimmtes Schmuckstück aus der Schatulle der Hausherrin zu holen, wenn der Hund nicht eigens dafür abgerichtet ist.

 

Grüße

Blaues Feuer

Geschrieben
Ein Tiermeister kann seine tierischen Gefährten ALLES machen lassen,

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

... so lange es in einem vernünftigen Rahmen bleibt. Er kann von seinem Hund nicht verlangen, in ein Haus einzubrechen und ein ganz bestimmtes Schmuckstück aus der Schatulle der Hausherrin zu holen, wenn der Hund nicht eigens dafür abgerichtet ist.

 

Grüße

Blaues Feuer

Der Tm "kontrolliert" seinen Gefährten vollständig im Rahmen dessen natürlicher Fähigkeiten, solange er selbst zugegen ist. Er kann den Hund also nicht ein Schloss knacken, ihn aber sehr wohl ein Schmuck im Maul aus einer offenen Schatulle nehmen lasse. Da er allerdings dazu anwesend sein müsste, könnte er es natürlich auch gleich selbst tun! ;)

 

Tricks benötigt der Tm im Prinzip nur, wenn er den Gefährten aus seinem Sichtbereich schickt.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben

Der Tm "kontrolliert" seinen Gefährten vollständig im Rahmen dessen natürlicher Fähigkeiten, solange er selbst zugegen ist.

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Das sehe ich anders. Die tierischen Gefährten sind nicht vom Tm "steurbar" wie es eine übernommene Kreatur oder ein Mensch ist, der mittels Magie von einem Zauberer kontrolliert wird.

Wie oben schon geschrieben bin ich ich der Ansicht das alles was über die (beschränkte Anzahl) von gelernten Tricks hinausgeht, einen EW:Abrichten erfordert.

 

BF

Geschrieben

Der Tm "kontrolliert" seinen Gefährten vollständig im Rahmen dessen natürlicher Fähigkeiten, solange er selbst zugegen ist.

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Das sehe ich anders.

Es steht aber so im Regelwerk.

 

Wo?

Geschrieben

kontrolliert ist m. E. an dieser Stelle regeltechnisch zu verstehen. Die Bindung zwischen dem Tm und seinen Tieren ist vielleicht am ehesten mit der Bindung zweier Blutsbrüder im regeltechnischen Sinne zu vergleichen. Auch Blutsbrüder würden sich freiwillig im Kampf jederzeit unterstützen ohne viele Worte zu verlieren. Hier kontrolliert auch nicht der eine den anderen. Ich denke, die Formulierung soll nur klarstellen, dass der Spieler die Tiere selbst führt und sie nach seiner Vorstellung einsetzen kann. Die Tiere sind also Figuren des Spielers und keine NSCs, soweit er sie kontrollieren kann. Schleppt der Tm mehr Tiere mit, als er kontrollieren kann, sind die nicht kontrollierten Tiere wie NSC zu handhaben.

Geschrieben

Der Tm "kontrolliert" seinen Gefährten vollständig im Rahmen dessen natürlicher Fähigkeiten, solange er selbst zugegen ist.

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Das sehe ich anders.

Es steht aber so im Regelwerk.

 

Wo?

Seite 127: "Der Spieler des Tiermeisters kann diese Tiere genauso wie seinen Abenteurer nach Belieben handeln lassen."

Geschrieben

Der Tm "kontrolliert" seinen Gefährten vollständig im Rahmen dessen natürlicher Fähigkeiten, solange er selbst zugegen ist.

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Das sehe ich anders.

Es steht aber so im Regelwerk.

 

Wo?

Seite 127: "Der Spieler des Tiermeisters kann diese Tiere genauso wie seinen Abenteurer nach Belieben handeln lassen."

 

Genau darüber war ich ja auch schon gestolpert... Aber ich denke, das bedeutet keinen Freischein zum Handeln nach den Spielereigenenwünschen... Wie oben schon erwähnt, sollte man dann vielleicht den Spielleiter entscheiden lassen, was geht und was nicht.

Eindeutig ist das für mich immer noch nicht.

Geschrieben
@schwarzes Schaf: Wie eindeutig möchtest du es denn noch?? Da steht doch ganz eindeutig, dass eben nicht der Master, sondern der Spieler entscheidet, und zwar "nach Belieben"!!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Für mich ist es auch eindeutig. Nie Regeln sehen nach Nachteile für den Tm vor, falls eines seiner Tiere stirbt. Der Tm wird sie daher nicht um jeden Preis in den Kampf schicken. Eine weitere Beschenkung halte ich für nicht erforderlich.

Geschrieben
@schwarzes Schaf: Wie eindeutig möchtest du es denn noch?? Da steht doch ganz eindeutig, dass eben nicht der Master, sondern der Spieler entscheidet, und zwar "nach Belieben"!!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Möglicherweise liegt hier ein Kommunikationsproblem vor. Meine Interpretation der Regelpassage:

Auf der Spielerebene: ja, der Spieler des Tiermeisters entscheidet, was ein Tier tut. Wobei ich persönlich diese Entscheidung (ausser der Würfelei im Kampf) lieber dem SL überlasse.

Auf der Charakterebene: nein, der Tiermeister kontrolliert das Tier nicht. Er hat es so weit im Griff, daß seine Raubtiere nicht jeden Menschen anfallen und das sie zu ihm kommen oder in Gefahrensituationen lieber wegbleiben wenn er ihnen das sagt. Aber er kann die Tiere nicht komplett geistig kontrollieren und jede beliebigen Handlung ausführen lassen (= jeden 'Trick' automatisch gelingen lassen).

 

Grüße

Blaues Feuer

Geschrieben
Ein Tiermeister kann seine tierischen Gefährten ALLES machen lassen, insbesondere auf mehrere für sich kämpfen lassen und dabei selbst noch handeln. Von den Regeln her ist das so gemacht, dass der Spieler alle Entscheidungen für die Tiere trifft (so wie sie seiner Figur lieb sind). Vom Rollenspiel her handelt es sich dabei natürlich weder um "Kontrolle", noch um Tiersprache, sondern um intuitive Vertrautheit und perfekte Abstimmung aufeinander durch die bestehende seelisch-magische Verbindung.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Der Tm kann sie nicht alles machen lassen, auch der Tm muss ihnen die Tricks beigebracht haben.

 

Er kann sie zu allem, was ihrer Natur entspricht animieren und für sich kämpfen lassen.

Tricks erfordern den EW: Abrichten.

Geschrieben
Kämpfen, kämpfen, immer läuft es aufs Kämpfen heraus! :rolleyes: Das ist sooooo öde!

 

Der Tiermeister ist kein Heerführer!

 

Keine Verallgemeinerungen bitte. Ich habe bisher nur einmal ein Tier in den Kampf geschickt und das war ein "Pass auf die Ungeschützte auf, bis ich da bin."

Geschrieben
@schwarzes Schaf: Wie eindeutig möchtest du es denn noch?? Da steht doch ganz eindeutig, dass eben nicht der Master, sondern der Spieler entscheidet, und zwar "nach Belieben"!!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Möglicherweise liegt hier ein Kommunikationsproblem vor. Meine Interpretation der Regelpassage:

Auf der Spielerebene: ja, der Spieler des Tiermeisters entscheidet, was ein Tier tut. Wobei ich persönlich diese Entscheidung (ausser der Würfelei im Kampf) lieber dem SL überlasse.

Auf der Charakterebene: nein, der Tiermeister kontrolliert das Tier nicht. Er hat es so weit im Griff, daß seine Raubtiere nicht jeden Menschen anfallen und das sie zu ihm kommen oder in Gefahrensituationen lieber wegbleiben wenn er ihnen das sagt. Aber er kann die Tiere nicht komplett geistig kontrollieren und jede beliebigen Handlung ausführen lassen (= jeden 'Trick' automatisch gelingen lassen).

 

Grüße

Blaues Feuer

Tierische Gefährten sind quasi ein Teil des Tiermeisters. Die Regel sagt ganz eindeutig, dass der Spieler Figur und Tier zu führen hat. Überlässt du das Tier dem Master, könntest du genausogut die Führung des Tm dem Master überlassen. Die beiden sind quasi "ein Herz und eine Seele" und Handeln als Einheit. Ob sie einen Gegner gemeinsam in die Zange nehmen wollen oder das Tier lieber dem bedrohten Magier zu Hilfe kommen soll, entscheidet ganz allein der Spieler. Natürlich kannst du es anders spielen, aber irgendwie scheint mir das der Verbundenheit von Tm und Tier nicht gerecht zu werden. Und regeltechnisch ist es ganz klar anders gedacht.

 

Auf der Charakterebene ist "Kontrolle" wohl das falsche Wort, aber nach der Regel, dass der Spieler die Entscheidungen trifft, ist klar, dass aufgrund der speziellen Verbundenheit das Tier immer im Sinne des Tm handelt. Also kann er es auch ohne Trick alles machen lassen, was das Tier so kann. Wie gesagt, da steht "nach Belieben handeln lassen"!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben
Ein Tiermeister kann seine tierischen Gefährten ALLES machen lassen, insbesondere auf mehrere für sich kämpfen lassen und dabei selbst noch handeln. Von den Regeln her ist das so gemacht, dass der Spieler alle Entscheidungen für die Tiere trifft (so wie sie seiner Figur lieb sind). Vom Rollenspiel her handelt es sich dabei natürlich weder um "Kontrolle", noch um Tiersprache, sondern um intuitive Vertrautheit und perfekte Abstimmung aufeinander durch die bestehende seelisch-magische Verbindung.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Der Tm kann sie nicht alles machen lassen, auch der Tm muss ihnen die Tricks beigebracht haben.

 

Er kann sie zu allem, was ihrer Natur entspricht animieren und für sich kämpfen lassen.

Tricks erfordern den EW: Abrichten.

Wo steht das? (Blaues Feuer hat mich auch gefragt, ich hoffe, da darf ich das auch mal!) ;)

Geschrieben
Tierische Gefährten sind quasi ein Teil des Tiermeisters. Die Regel sagt ganz eindeutig, dass der Spieler Figur und Tier zu führen hat. Überlässt du das Tier dem Master, könntest du genausogut die Führung des Tm dem Master überlassen. Die beiden sind quasi "ein Herz und eine Seele" und Handeln als Einheit. Ob sie einen Gegner gemeinsam in die Zange nehmen wollen oder das Tier lieber dem bedrohten Magier zu Hilfe kommen soll, entscheidet ganz allein der Spieler. Natürlich kannst du es anders spielen, aber irgendwie scheint mir das der Verbundenheit von Tm und Tier nicht gerecht zu werden. Und regeltechnisch ist es ganz klar anders gedacht.

 

Auf der Charakterebene ist "Kontrolle" wohl das falsche Wort, aber nach der Regel, dass der Spieler die Entscheidungen trifft, ist klar, dass aufgrund der speziellen Verbundenheit das Tier immer im Sinne des Tm handelt. Also kann er es auch ohne Trick alles machen lassen, was das Tier so kann. Wie gesagt, da steht "nach Belieben handeln lassen"!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

 

nochmal: bei Kämpfen von mir aus. Da agieren beide als Einheit (hab ich keine Erfahrung mit, meine Tiere sind keine Kämpfer).

Aber für alles ausserhalb des Kampfes sehe ich einen EW: Abrichten als erforderlich an (meinetwegen mit Boni, wenn das Tier schon lange ein Gefährte ist). Als Spieler entscheidet man ja auch nicht: "Mein Charakter klettert jetzt da hoch und weil ich das beschliesse klappt es auch." Der Abrichtenwurf entscheidet darüber, ob das Tier verstanden hat, was der Tm will - schliesslich haben auch Tiermeistergefährten nur eine beschränkte tierische Intelligenz - und ob es schafft, das auch auszuführen. Natürlich nur im Rahmen des gesunden Menschenverstandes. Auch eine 20 macht aus einer Hauskatze keinen Einbrecher.

 

 

BF

Geschrieben

Seite 127: "Der Spieler des Tiermeisters kann diese Tiere genauso wie seinen Abenteurer nach Belieben handeln lassen."

 

 

Der Tm kann sie nicht alles machen lassen, auch der Tm muss ihnen die Tricks beigebracht haben.

 

Er kann sie zu allem, was ihrer Natur entspricht animieren und für sich kämpfen lassen.

Tricks erfordern den EW: Abrichten.

 

Das passt nicht zusammen... :dozingoff::silly:

Geschrieben
Seit Neuestem spiele ich eine moravische Tiermeisterin und in unserer Spielrunde traten einige Fragen auf, die bislang noch unklar sind.

 

Wie kontrolliert man einen Gefährten während eines Kampfes/ einer Aktion?

 

Abrichten gilt doch eher für Tiere die, ich sag mal, Unbekannte sind. Nicht auf ihre tierischen Begleiter, die ja dann schon zahm sind. Wenn ich aber einen Gefährten im Kampf zu Hilfe rufe, passiert das geistig oder muss ich Tiersprache anwenden?

Dann aber:

Tiersprache lernt man normalerweise für jedes Tier einzeln, kann der Tiermeister dann das wie das Abrichten auch intuitiv für alle gleich? Weil sonst kann er ja nicht richtig kommunizieren.

Also wenn er seine Begleiter "ruft", ruft er sie dann in Tiersprache an um ihnen eine Situation zu erklären, oder passiert auch dies intuitiv?

Im DFR steht, das ich als Spieler die Tiere wie meinen Charakter selbst spielen kann, heißt das es ist mir überlassen, wie ich sie handeln/miteinander reden lasse, oder habe ich etwas übersehen?

 

Auch steht da, das ein Tier nur eine bestimmte Anzahl an Tricks lernen kann, gilt das auch für die Tricks der Tiere des Tiermeisters. Da dieser aber seinen Gefährten auch befehlen kann zu Hause zu warten, was ja auch ein Trick ist, müsste er seinen engen Gefährten doch auch mehr beibringen können...

 

ODER?

 

Dann komme ich doch noch einmal zu den Ausgangsfragen zurück.

 

Jedes Tier besitzt bestimmte spezifische Verhaltensweisen, die nicht als Trick gelten. Ein Kampfhund wird also angreifen, ohne dass man es ihm als Trick beibringen muss. Das bedeutet, dass für eine solche Handlung kein EW:Abrichten notwendig ist.

 

Darüber hinaus können einem Tier ungewöhnliche Verhaltensweisen antrainiert werden, die normalerweise nicht in der Natur des Tieres liegen. Diese gelten als Trick und werden bei jeder Anwendung mit einem EW:Abrichten überprüft.

 

Der Tiermeister kommuniziert auf geistigem Wege mit seinen Gefährten, er benötigt dazu keine Tiersprache.

 

Er lässt seine Tiere genau so handeln, wie es die anderen Abenteurer mit Abrichten tun. Es gibt nur einige Besonderheiten: Erstens kommuniziert er geistig, zweitens kann er mehr als einem Tier gleichzeitig Anordnungen geben. Dennoch gilt wie für alle: In der Kampfrunde, in der der Tiermeister die Kommandos gibt, kann er selbst nicht handeln. Je nach Dauer der Handlung werden die Tiere dann mehr oder weniger lang aktiv, bevor sie neue Anweisungen benötigen.

 

Der Tiermeister hat vollständige Kontrolle über seine Tiere. Das bedeutet, dass die Tiere im Rahmen ihrer natürlichen Möglichkeiten und ihrer Ausbildung so handeln, wie es der Tiermeister anordnet. Natürlich gilt das im Rahmen der obigen Regeln: Für erlernte Tricks muss ein EW:Abrichten gelingen, für Selbstverständliches nicht.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
nochmal: bei Kämpfen von mir aus. Da agieren beide als Einheit (hab ich keine Erfahrung mit, meine Tiere sind keine Kämpfer).

Aber für alles ausserhalb des Kampfes sehe ich einen EW: Abrichten als erforderlich an (meinetwegen mit Boni, wenn das Tier schon lange ein Gefährte ist). Als Spieler entscheidet man ja auch nicht: "Mein Charakter klettert jetzt da hoch und weil ich das beschliesse klappt es auch." Der Abrichtenwurf entscheidet darüber, ob das Tier verstanden hat, was der Tm will - schliesslich haben auch Tiermeistergefährten nur eine beschränkte tierische Intelligenz - und ob es schafft, das auch auszuführen. Natürlich nur im Rahmen des gesunden Menschenverstandes. Auch eine 20 macht aus einer Hauskatze keinen Einbrecher.

 

 

BF

Also, man beschließt natürlich mit seinem Char nicht einfach, die Wand hochzuklettern, weil bei den Kletternregeln steht, dass man würfeln muss. Bei Abrichten hingegen steht, dass Tiermeister ihren tierischen Gefährten "nach Belieben handeln lassen können". Da steht "handeln", nicht bloß "kämpfen"! Zwei Sätze früher ist die Rede vom intuitiven Band "im Kampf und in ähnlichen Situationen". Als solche Situationen sehe alles an, was kritisch ist, so dass es einen Würfelwurf erfordert.

 

Natürlich muss das Tier einen Erfolgswurf machen, wenn es etwas Schweres tun soll, z. B. einen Kletternwurf, wenn ich es die Wand hoch schicke (z. B.einen Affen). Der Tm muss aber ganz ausdrücklich nicht auf Abrichten würfeln, weil in der Fertigkeitsbeschreibung steht, dass der Spieler das Tier nach Belieben führen kann. Der Grund dafür ist das genannte intuitive Band: Der Tm hat seinen Gefährten nicht im herkömmlichen Sinne dressiert, sondern "behandelt ihn wie eine gleichgestellte Persönlichkeit". Der Gefährte tut aus freiem Willen alles, was der Tm von ihm verlangt, und bei der Übermittlung der Wünsche über das intuitive Band kommt es laut Regelwerk zu keinen Fehlern, regeltechnisch ausgedrückt dadurch, dass einfach der Spieler die Entscheidungen für das Tier trifft, die ansonsten eigentlich der Master fällen müsste. Natürlich liegt es auch in der Verantwortung eines guten Rollenspielers, diese Position nicht zu missbrauchen; denn es ist klar, dass die Beziehung gegenseitig ist und ein Tm nie von seinem Gefährten Unnatürliches oder Unsinniges verlangen würde.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben

Noch einige Anmerkungen zu Prados Karwan, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, wie sein posting gemeint ist:

 

Dass ein Kampfhund angreifen kann, ist m. E. keine "spezifische Verhaltensweise", die das Tier von Natur aus hat, sondern ebenfalls beigebracht, nur nicht als Trick, sondern als "Ausbildung" (regeltechnischer Fachbegriff). Tricks und Ausbidlung unterscheiden sich dadurch, dass man für Tricks immer auf Abrichten würfeln muss, für Ausbildung nur in besonderen Situationen.

 

Der Tm "kommuniziert" mit dem Tier nur über ein "intuitives Band", das ich mir nicht wie eine richtige Sprache vorstellen kann. Für den Weg zum Tm zum Tier kann man damit vielleicht Tiersprache ersetzen, und es reicht auf jeden Fall für die "Steuerung". Um Informationen vom Tier zum Tm zu befördern bracht es aber immer noch den Zauber (wozu hätte der Tm ihn auch sonst als Grundzauber?).

 

Der Tm kann m. E. auch in der Kampfrunde selbst handeln, in der er eins oder mehrere Tier führt. Im Regeltext findet sich das Beispiel eines albischen Ritters, der eines seines Begleittiere mitkämpfen lassen kann, "während er selbst auf seinem Reitpferd sitzend um sich schlägt". Und der Kerl ist nicht einmal Tiermeister!

 

Ob auf Abrichten gewürfelt wird, richtet sich m. E. nicht danach, ob es um einen Trick oder um etwas Selbstverständliches geht, da der Tm ja, wie bereits dargelegt, volle "Kontrolle" (im Sinne perfekter Kommunikation) über das Tier hat. Solange der Tm zugegen ist, kann er das alles tun lassen, was er möchte, ganz ohne Wurf (und im Übrigen auch ohne Ausbildung). Wenn er allerdings getrennt vom Tier ist, kann er nicht sehen, in welcher Situation es sicher befindet (Ausnahme: Freundesauge) und somit keine genauen Anweisungen geben. Hierfür muss er auf Erlerntes (Trick oder Ausbildung) zurückgreifen und dafür dann ausnahmsweise auch einen EW:Abrichten würfeln. So spielen wir das zumindest in meiner Runde, die Regeln sagen hierzu nichts so Genaues, also kann man sicher diskutieren, ob der Tm seinen Gefährten nicht auch in Abwesenheit "nach Belieben handlen lassen kann".

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

Geschrieben (bearbeitet)
Noch einige Anmerkungen zu Prados Karwan, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, wie sein posting gemeint ist:

 

Dass ein Kampfhund angreifen kann, ist m. E. keine "spezifische Verhaltensweise", die das Tier von Natur aus hat, sondern ebenfalls beigebracht, nur nicht als Trick, sondern als "Ausbildung" (regeltechnischer Fachbegriff). Tricks und Ausbidlung unterscheiden sich dadurch, dass man für Tricks immer auf Abrichten würfeln muss, für Ausbildung nur in besonderen Situationen.[/Quote]

Richtig, das meinte ich mit spezifischer Verhaltensweise.

 

Der Tm "kommuniziert" mit dem Tier nur über ein "intuitives Band", das ich mir nicht wie eine richtige Sprache vorstellen kann. Für den Weg zum Tm zum Tier kann man damit vielleicht Tiersprache ersetzen, und es reicht auf jeden Fall für die "Steuerung". Um Informationen vom Tier zum Tm zu befördern bracht es aber immer noch den Zauber (wozu hätte der Tm ihn auch sonst als Grundzauber?).

Die Frage der Kommunikation vom Tier zum Tiermeister habe ich überhaupt nicht angesprochen, da im Eingangsbeitrag nur davon gesprochen wurde, dass der Tiermeister seine Gefährten ruft und ihnen etwas erklärt.

 

Der Tm kann m. E. auch in der Kampfrunde selbst handeln, in der er eins oder mehrere Tier führt. Im Regeltext findet sich das Beispiel eines albischen Ritters, der eines seines Begleittiere mitkämpfen lassen kann, "während er selbst auf seinem Reitpferd sitzend um sich schlägt". Und der Kerl ist nicht einmal Tiermeister!

Ob Tiermeister oder nicht, ist für diesen Fall auch irrelevant. Im Absatz über dem, in dem dieses Beispiel steht, findest du die eindeutige Aussage, dass 'Abrichter' in der Runde nicht handeln können, in denen sie ihren Tieren Kommandos für Tricks geben. Das gilt aber nur für die Runde, in der die Kommandos gegeben werden, nicht für die Folgerunden, in denen die Tiere die Kommandos ausführen. Das schrieb ich aber bereits oben.

 

Der 'Abrichter' kann natürlich darauf verzichten, ein Kommando zu geben, dann werden wehrhafte Tiere im Zweifel selbstständig in den Kampf eingreifen und sich selbstständig ein Ziel suchen. Der 'Abrichter' kann darauf dann keinen oder kaum (je nach Ausbildung des Tieres) Einfluss nehmen.

 

Ob auf Abrichten gewürfelt wird, richtet sich m. E. nicht danach, ob es um einen Trick oder um etwas Selbstverständliches geht, da der Tm ja, wie bereits dargelegt, volle "Kontrolle" (im Sinne perfekter Kommunikation) über das Tier hat. Solange der Tm zugegen ist, kann er das alles tun lassen, was er möchte, ganz ohne Wurf (und im Übrigen auch ohne Ausbildung). Wenn er allerdings getrennt vom Tier ist, kann er nicht sehen, in welcher Situation es sicher befindet (Ausnahme: Freundesauge) und somit keine genauen Anweisungen geben. Hierfür muss er auf Erlerntes (Trick oder Ausbildung) zurückgreifen und dafür dann ausnahmsweise auch einen EW:Abrichten würfeln. So spielen wir das zumindest in meiner Runde, die Regeln sagen hierzu nichts so Genaues, also kann man sicher diskutieren, ob der Tm seinen Gefährten nicht auch in Abwesenheit "nach Belieben handlen lassen kann".[/Quote]

Ein Tier kann ausschließlich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln. Ein Tiermeister mag zwar mit seinem Gefährten problemlos kommunizieren können, aber das bedeutet nun nicht den Umkehrschluss, dass das Tier automatisch alles tun kann, was sich der Tiermeister ausdenkt. Ein Tier ist selbstverständlich auch weiterhin noch tierisch intelligent und kann daher ohne vorheriges Training (Tricks) bestimmte Aktionen nicht ausführen.

 

Allenfalls könnte man noch darüber nachdenken, dass für den Fall, dass sich der Tiermeister die gesamte Zeitdauer der Aktion mit dem Tier in geistigem Kontakt befindet und ständig Anweisungen geben kann, das Tier ohne EW:Abrichten bestimmte Dinge tut. Dafür muss der Tiermeister dann aber auf seine eigenen Aktionsmöglichkeiten verzichten, so wie es beispielsweise bei Macht über die belebte Natur der Fall ist.

Ohne ständige Anleitung ist aber ein EW:Abrichten nötig.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan

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