Ma Kai Geschrieben 8. März 2008 report Geschrieben 8. März 2008 Wundert mich ein bißchen, daß die Frage nicht über die Suchfunktion zu beantworten ist, aber... "Beschleunigung", mit seiner wunderbaren Anwendung im Kampf, ist unter Spielerfiguren recht weit verbreitet. Wie macht Ihr unter diesen Umständen noch Verfolgungsjagden? Körperliche Handlungen und Reflexe werden mit beschleunigt, d.h. Geländelauf, Balancieren u. dgl. (sogar Klettern) dürfte doppelt so schnell funktionieren (ohne die Minusse auf z.B. EW:Balancieren für höhere Geschwindigkeit). Damit kann aber eigentlich niemand mehr vor den SpF weglaufen lassen, bzw. entweder ist der Weglaufende nach einer Runde (Zauberdauer 10 sec) unauffindbar im Getümmel/Wald/... verschwunden, oder er hat keine Chance... ? Das ist aber nicht spannend!
Harter_Drache Geschrieben 8. März 2008 report Geschrieben 8. März 2008 So is das halt mit "mächtigen" Zaubern. Das gleiche gilt auch für berittene SpF (die können sogar nen beschleunigten einholen). Aber du kannst ja die Gegner merken lassen dass die SpF anfängt zu Zaubern und den Gegner angreifen lassen um den Zauber zu unterbrechen (oder auch einfach nen Stein werfen^^). MfG Harter Drache
Jürgen Buschmeier Geschrieben 10. März 2008 report Geschrieben 10. März 2008 Wie war das mit Geländelauf? Leute können stürzen, auch die Beschleunigten. Gegen eine 1 ist niemand gefeit. Klar gibt es bei uns Verfolgungsjagden und wenn ein Zauberer verfolgt wird, dann kann der sich durchaus noch entziehen. Wozu gibt es Unsichbarkeit, Wandeln wie der Wind, Wundersame Tarnung, Versetzen? Und wer beim Balancieren nicht beschleunigt ist, der muss eben besser würfeln, um den Vorsprung konstant zu halten, wenn der Gegner beschleunigt ist.
Ma Kai Geschrieben 10. März 2008 Autor report Geschrieben 10. März 2008 Gegen eine 1 ist niemand gefeit.(...) Und wer beim Balancieren nicht beschleunigt ist, der muss eben besser würfeln, um den Vorsprung konstant zu halten, wenn der Gegner beschleunigt ist. Das schaut ja jetzt wirklich so aus, als ob wir uns für Abenteuer ab mittleren Graden (der Spruch ist zumindest mit 800/1600 FP nicht ganz billig) Verfolgungsjagden weitgehend schenken könnten (zu Pferd ginge noch). Entweder jemand ist (tendenziell) mächtig genug, nicht wegrennen zu müssen, oder er ist zu langsam. Schade eigentlich...
Arenimo Geschrieben 10. März 2008 report Geschrieben 10. März 2008 Das schaut ja jetzt wirklich so aus, als ob wir uns für Abenteuer ab mittleren Graden (der Spruch ist zumindest mit 800/1600 FP nicht ganz billig) Verfolgungsjagden weitgehend schenken könnten (zu Pferd ginge noch). Entweder jemand ist (tendenziell) mächtig genug, nicht wegrennen zu müssen, oder er ist zu langsam. Schade eigentlich... Och, die bösen Zauberer, machen mit ihren Sprüchen die schönsten Abenteuer kaputt... Das Problem, dass Standardsituationen mit Zaubersprüchen umgangen werden können, stellt sich mit anderen Sprüchen ja noch viel mehr, als beim simplen Beschleunigen (ich denke da nur an Reise in die Zeit und Reise der Seele). Wie oft verzweifelt der SL, weil der Gefangene unter Einfluss von Macht über Menschen viel zu frei plaudern muss. Wie störend kann Tiergestalt werden, weil die SCs dann beim Auskunden des feindlichen Lagers nicht in Gefangenschaft geraten... Dafür sind Zaubersprüche da, sie sollen helfen. Rollenspiel ist kein Kampf SL gegen Spieler. Wenn du also merkst, dass ein Zauberspruch deine Idee torpedieren könnte, dann hast du (ganz allgemein) folgende Möglichkeiten: 1. Du lässt die Idee fallen. 2. Du schummelst bei Resistenzwürfen (gar nicht gut, aber technisch möglich). 2. Du baust die Idee so um, dass der Zauberspruch nix hilft (der Fliehende ist selbst beschleunigt oder hat diverse Amulette oder mag. Stiefel, der Flüchtige kennt Verstecke in denen er rasch verschwinden kann, der Zauberer wird durch irgendeine Boshaftigkeit am Zaubern gehindert, ...) 4. Du baust die Möglichkeit, dass der Flüchtige geschnappt wird, ins Abenteuer ein. So eine Verhör-Szene is ja auch oft ganz nett. Also, wie immer kann man Probleme auch als Herausforderungen sehen und beim Zaubern im Rollenspiel trifft das natürlich auch zu. So, hoffentlich war das jetzt nicht zu sehr OT, Grüße, Arenimo
Jürgen Buschmeier Geschrieben 10. März 2008 report Geschrieben 10. März 2008 Gegen eine 1 ist niemand gefeit.(...) Und wer beim Balancieren nicht beschleunigt ist, der muss eben besser würfeln, um den Vorsprung konstant zu halten, wenn der Gegner beschleunigt ist. Das schaut ja jetzt wirklich so aus, als ob wir uns für Abenteuer ab mittleren Graden (der Spruch ist zumindest mit 800/1600 FP nicht ganz billig) Verfolgungsjagden weitgehend schenken könnten (zu Pferd ginge noch). Entweder jemand ist (tendenziell) mächtig genug, nicht wegrennen zu müssen, oder er ist zu langsam. Schade eigentlich... Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Außerdem hast du gefragt: "Wie macht ihr unter diesen Umständen Verfolgungsjagden?" Um dir genau auf diese Frage zu antworten: 1. Als SL natürlich EW: Geländelauf oder passende Fertigkeiten würfeln lassen. Und los geht's! 2. Wenn eine Figur das kann, beschleunigt sie sich oder Kameraden oder verlangsamt Gegner. 3. Auch andere Zauber werden zur Unterstützung eingesetzt. 4. In Abhängigkeit der EW wird ein Ergebnis erreicht und dieses erfahren die Spieler dann auch. (Hat jemand aufgeholt? Wurde der Abstand vergrößert? Ist wer gestürzt? Bleibt jemand stehen? Richtet dieser eine Waffe auf Gegner? Macht er vielleicht Anstalten zu Zaubern?) 5. Nächste Runde: Wer macht was? usw. Fazit: Meine Güte, natürlich spielen wir Verfolgungsjagden auch auf mittleren und höheren Graden noch aus, so es dazukommt. Kleine laufen eben eher weg oder hinterher, Mittlere haben schon ein paar Mittel, die ihnen die Sache erleichtert und die Großen versetzen sich möglicherweise in den Fluchtweg, so dieser klar erkennbar ist und müssen vielleicht weder weg- noch nachlaufen. Aber das ist nicht immer möglich und auch die Großen rennen schon mal hinterher oder weg. Aber ich hoffe, es ist jetzt deutlich geworden, wie die Verfolgungsjagden bei uns aussehen. Genau wie Verfolgungsjagden immer aussehen.
Ma Kai Geschrieben 11. März 2008 Autor report Geschrieben 11. März 2008 Aber ich hoffe, es ist jetzt deutlich geworden, wie die Verfolgungsjagden bei uns aussehen. Genau wie Verfolgungsjagden immer aussehen. Danke - das hilft mir ein bißchen weiter. Ich hatte gehofft, daß es schon ein paar Tricks gibt, um es ein bißchen spannender als zu machen als "ich beschleunige... ich hab ihn". Ich hatte mir folgendes überlegt: Unüblichere Fähigkeiten verwenden (Balancieren, Springen) - Geländelauf ist schon recht verbreitet. Mehr Minusse, flüchtende Person kennt sich aus und vermeidet daher die rutschigen Stellen. Im Zweifelsfall muß ich das Abenteuer im Grad etwas herunternehmen.
Einskaldir Geschrieben 11. März 2008 report Geschrieben 11. März 2008 Aber wo siehst du das Problem? Baust du ein Abenteuer, wo es absolut wichtig ist, dass jemand an bestimmter Stelle auf jeden Fall entkommt?
Solwac Geschrieben 11. März 2008 report Geschrieben 11. März 2008 Meist kann nicht die ganze Gruppe beschleunigt werden, dann würde sie sich auf einer Verfolgungsjagd teilen. Dann kann der Flüchtende leichter Hindernisse schaffen und so sich einen Vorteil schaffen. Eine echte Verfolgungsjagd findet ja nicht mit nur 10m Vorsprung statt. Solwac
Ma Kai Geschrieben 11. März 2008 Autor report Geschrieben 11. März 2008 Aber wo siehst du das Problem? Baust du ein Abenteuer, wo es absolut wichtig ist, dass jemand an bestimmter Stelle auf jeden Fall entkommt? Ich wollte eine spannende Verfolgungsjagd in ein sonst eher würfelarmes Abenteuer einbauen (deshalb wäre es mir auch nicht so lieb, die Szene einfach zu kippen - ich brauch was, wo gewürfelt wird). Es wäre vorzuziehen, daß die verfolgte Figur entkommt, das Abenteuer funktioniert aber auch noch (dann halt anders), wenn sie gefangen wird. Mir geht es um die Spannung - und die ist nicht wirklich gegeben, wenn eine Seite ab Runde 2 doppelt so schnell wie die andere ist. Der Unterschied ist zu groß, um Zweifel am letztendlichen Ausgang der Sache aufkommen zu lassen, da wird dann nur noch das Unausweichliche in Zahlen gefaßt.
Stephan Geschrieben 11. März 2008 report Geschrieben 11. März 2008 Aber wo siehst du das Problem? Baust du ein Abenteuer, wo es absolut wichtig ist, dass jemand an bestimmter Stelle auf jeden Fall entkommt? Ich wollte eine spannende Verfolgungsjagd in ein sonst eher würfelarmes Abenteuer einbauen (deshalb wäre es mir auch nicht so lieb, die Szene einfach zu kippen - ich brauch was, wo gewürfelt wird). Es wäre vorzuziehen, daß die verfolgte Figur entkommt, das Abenteuer funktioniert aber auch noch (dann halt anders), wenn sie gefangen wird. Mir geht es um die Spannung - und die ist nicht wirklich gegeben, wenn eine Seite ab Runde 2 doppelt so schnell wie die andere ist. Der Unterschied ist zu groß, um Zweifel am letztendlichen Ausgang der Sache aufkommen zu lassen, da wird dann nur noch das Unausweichliche in Zahlen gefaßt. Wie man das machen kann, hängt sehr von der Situation ab. Wieviel Vorsprung kannst du dem Verfolgten geben? Kann man eine Strecke festlegen, nach der er als sicher gilt (z.B. weil er dann eine Menschenmenge erreicht hat, in der er problemlos verschwinden kann)? Kann man Hindernisse einbauen, die nur mit Geländelauf/Balancieren/Klettern... überwunden werden können? Wer aus deiner Gruppe, der keine Metallrüstung trägt (immer wieder gern vergessen), beherrscht diese Fertigkeiten? Es hängt halt auch davon ab, wieviel Mühe du dir für diese Episode machen willst. Wenn es ein kleiner Höhepunkt deines Spieleabends werden soll, musst du dir halt etwas Mühe machen und einen passenden Parkour und eventuell noch passende Regeln überlegen. Wenn du dir die Mühe nicht machen willst, bleibt es wohl die 0815-Verfolgungsjagd mit ggf. vorhersehbarem Aufwand.
Einskaldir Geschrieben 11. März 2008 report Geschrieben 11. März 2008 Aber wo siehst du das Problem? Baust du ein Abenteuer, wo es absolut wichtig ist, dass jemand an bestimmter Stelle auf jeden Fall entkommt? Ich wollte eine spannende Verfolgungsjagd in ein sonst eher würfelarmes Abenteuer einbauen (deshalb wäre es mir auch nicht so lieb, die Szene einfach zu kippen - ich brauch was, wo gewürfelt wird). Es wäre vorzuziehen, daß die verfolgte Figur entkommt, das Abenteuer funktioniert aber auch noch (dann halt anders), wenn sie gefangen wird. Mir geht es um die Spannung - und die ist nicht wirklich gegeben, wenn eine Seite ab Runde 2 doppelt so schnell wie die andere ist. Der Unterschied ist zu groß, um Zweifel am letztendlichen Ausgang der Sache aufkommen zu lassen, da wird dann nur noch das Unausweichliche in Zahlen gefaßt. Also Tipps hast du ja schon bekommen. Kommt ja auch immer auf den Ort der Verfolgung an. Also ein Markplatz ist auch mit Beschleunigung ein super Ort, um zu entkommen. Nach einer Runde ist der Typ ja schon nicht mehr zu sehen. Ansonsten könntest du ihm auch einfach Siebenmeilenstiefel zukommen lassen. Dann hast du ausgeglichene Verhältnisse.
Jürgen Buschmeier Geschrieben 11. März 2008 report Geschrieben 11. März 2008 Da ich nicht weiß, was für eine Figur da entkommen soll, kann ich dazu nur vage Tips geben. Dichte Gedränge, die Figur kann sich selbst auch beschleunigen oder Wandeln wie der Wind in der Natur, oder welchen Zauber auch immer per Artefakt einsetzen. Bei einem schicken Hindernislauf kennt der Flüchtige sich besser aus. Ansonsten eben einfach auf die Fertigkeiten würfeln lassen, das ist meist spannend genug, denn wennn den Verfolgern der EW: Geländelauf misslingt, dann wächst der Vorsprung.
Ma Kai Geschrieben 12. März 2008 Autor report Geschrieben 12. März 2008 Dann wollen wir das mal probieren in Bacharach... einen Parcours habe ich schon, der insbesondere mit den nicht ganz so üblichen Fertigkeiten Balancieren und Springen hoffentlich ganz nett abwechselt. Die verfolgte Person kennt sich mit dem Gelände besser aus (und ist leichtgewichtiger) und tritt daher sicherer, während die Verfolger durch wackelnden Untergrund ein paar -2s mehr bekommen. Einfacher kann ich es den SpF immer noch machen, wenn sie nicht mitkommen.
Mordraig Geschrieben 29. Dezember 2010 report Geschrieben 29. Dezember 2010 Könnte ich einen Erfahrungsbericht bekommen? MfG Mordraig
Ma Kai Geschrieben 29. Dezember 2010 Autor report Geschrieben 29. Dezember 2010 Ich habe das Abenteuer bisher zweimal geleitet, jeweils "Grad beliebig" (was wohl, seufz, auf Cons fast automatisch eine Gruppe so ab Gr7 bedeutet...), und beide male ist der Verfolgte entkommen - aber sauknapp, und ich mußte die Figur um einen Grad (und damit ein paar mehr GFP in den verwendeten Fertigkeiten) hochnehmen, um das nicht gar zu unrealistisch zu machen.
Mordraig Geschrieben 30. Dezember 2010 report Geschrieben 30. Dezember 2010 Das klingt doch gut! Das knappe Entkommen spricht für eine spannende Verfolgungsjagd, auch mit höhergradigen Spielercharaktern. (Und die meisten Spieler sind froh,wenn sie auf einem Con auch mal ihre höherstufigen Charaktäre ausführen können, ganz normal - deshalb gibt es ja auch oft eine Gradbeschränkung oder vorgefertigte Charaktäre - ist für den SL besser planbar.) Eine Gradanpassung bei einer höherstufigen Gruppe finde ich nicht so schlimm, auch NSCs wachsen mit ihren Aufgaben . Danke!
Ma Kai Geschrieben 30. Dezember 2010 Autor report Geschrieben 30. Dezember 2010 Ja, ist gut. Ich habe inzwischen auch in einem anderen Abenteuer eine Verfolgungsjagd drin, da darf der Bösewicht aber auch gerne eingeholt werden (er weiß sich seiner Haut zu wehren!) und ist selbst beschleunigt. Das Problem, das ich am Anfang hatte, bleibt: ist der Flüchtende nicht selbst Beschleunigt und kann dieser Spruch irgendwie ins Spiel kommen, so muß eine Verfolgungsjagd sehr sorgfältig mit vielen Bewegungsfertigkeiten geplant werden und der Flüchtende in der Hinsicht richtig gut sein, sonst ist das Ganze gähnend langweilig...
Merl Geschrieben 30. Dezember 2010 report Geschrieben 30. Dezember 2010 Hallo MaKai, ist der Flüchtende nicht selbst Beschleunigt Das ist eine sehr pauschale Aussage. Ebenso viel Einfluß hat das Gelände und die Art der einzusetzenden Fertigkeit. Zu beachten ist, dass die Prüfwürfe der Fortbewegung nicht bei allen Bewegungsfertigkeiten an der B des Bewegenden festgemacht ist. Klettern und Springen zum Beispiel wird in Meter abgerechnet. Eine Erhöhung der B bringt hier meines Erachtens nichts. Man könnte also nicht weiter springen oder schneller klettern. Es ist eben ein gewisses Maß an Konzentration notwendig, die sich bekanntlich nicht beschleunigen lässt. Auch bei Balancieren (oder Schwimmen) bringt Beschleunigung nichts. Bei der Fertigkeit ist festgelegt, dass man sich mit B6 oder B3 bewegt, völlig unabhängig von der tatsächlichen B des Blancierenden (Schwimmenden). Bei Geländelauf (oder Akrobatik) wird hingegen von voller B oder B/2 gesprochen. Bei Geländelauf solltest du nicht vergessen, dass der Zauberer erst mal 10 Sekunden mit dem Zauber "Beschleunigen" beschäftigt ist. 10 Sekunden Vorsprung in einem dichten Wald, auf einem Markt, oder in engen Strassen sind oft schon ausserhalb der Sichtweite. Der Beschleunigte kommt also erst mal an der letzten "gewussten" Position an und muss sich dann neu orientieren, oder per Zufall entscheiden ... Grüsse Merl
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