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Klassenwechsel/Doppelklasse aus zwei Zaubererklassen


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Geschrieben

hallo!

auch auf die gefahr hin, dass ich hier im forum etwas übersehen haben sollte stelle ich einfach mal die frage hier in den raum.

 

wie konvertiert ein zaubercharakter zu einem anderen zaubercharakter?

 

wie konvertiert beispielsweise ein hexer zum beschwörer? mir gehts hier rein ums regeltechnische, nicht um änderung der weltanschauung oder so. kann ein hexer zum beschwörer umgewandelt werden? was sollte sowas kosten? zaubern muss ja nicht neu erlernt werden und ein mentor ist auch bereits vorhanden. allerdings wäre es ja nicht gerecht, wenn der hexer einfach anfängt beschwörungszauber zu lernen, für den preis, den ein beschwörer bezahlen würde.

krieger zahlen 10.000 fp um zaubern zu lernen und damit ist die sache 'gegessen'. andere zahlen nur 5.000 fp. aber ein hexer kann ja bereits zaubern und ist dem beschwörer eigentlich auch sehr ähnlich, oder?

 

lg elessar

Geschrieben

Der Wechsel zwischen zwei Zaubererklassen ist regeltechnisch nicht vorgesehen.

 

Ein Hexer der Beschwörer werden will, kann dies aber trotzdem machen (er wird nicht wirklich zum Beschwörer, lernt aber Beschwörungen). Die M4-Regeln kommen erst mit dem Meister der Sphären, aber hier das Vorgehen nach M3:

 

Jeder Zauberer kann Beschwörungen als Ausnahme lernen (fünffacher Preis), das ist aber teuer. Alternativ lernt er einmal Lehrersuche für 3000FP. Diesen Zauber wendet er an und sucht sich so einen Mentor, der ihm ab da Beschwörungen zu Standardkosten beibringt. Dieses Ritual muß für jedes Element, die nahen Chaosebenen und die Ebenen der Finsternis getrennt vollzogen werden und ist riskant, man sollte schon ungefähr Grad8 oder höher sein.

 

Ein Hexer und ein Beschwörer haben meiner Meinung nach nicht viel mehr gemein, als ein paar Zaubersprüche und der Tatsache, dass beides Zauberer sind.

 

Solwac

Geschrieben

das ein klassenwechsel zwischen zauberern nicht vorgesehen ist wußte ich gar nicht. hört sich für mich aber auch realistisch an.

 

@solwac: so wie du das vorschlägst (hexer bleiben, beschwörungen lernen) hätte ich es wohl auch gemacht. allerdings konnte ich meinem spieler diese idee mit dem klassenwechsel auch wieder austreiben.

 

danke für die schnellen antworten. an und für sich wär die sache damit auch schon geklärt.

 

lg elessar

Geschrieben

Wenn es von der Story her paßt, kann man auch z.B. einen Magier zum Hexer machen oder umgekehrt. Priester könnte auch jeder Zauberer werden, wenn er eine entsprechende spirituelle Erfahrung gemacht hat.

Allerdings verliert er seine alte Charakterklasse (nicht aber die Fähigkeiten, es kann aber sein, daß er gewisse Dinge, z.B. schwarzmagische Zauber, nicht mehr einsetzt), und lernt von dem Moment an, als ein Angehöriger der neuen Charakterklasse.

Das sind aber alles dann nur aus der entsprechenden Situation erwachsende Wechsel, und können nicht einfach mit FP erlernt werden.

 

Es gibt aber auf keinen Fall eine Doppelcharakterklasse Zauberer/Zauberer !! :notify:

Geschrieben
Wenn es von der Story her paßt, kann man auch z.B. einen Magier zum Hexer machen oder umgekehrt. Priester könnte auch jeder Zauberer werden, wenn er eine entsprechende spirituelle Erfahrung gemacht hat.

Allerdings verliert er seine alte Charakterklasse (nicht aber die Fähigkeiten, es kann aber sein, daß er gewisse Dinge, z.B. schwarzmagische Zauber, nicht mehr einsetzt), und lernt von dem Moment an, als ein Angehöriger der neuen Charakterklasse.

Das sind aber alles dann nur aus der entsprechenden Situation erwachsende Wechsel, und können nicht einfach mit FP erlernt werden.

 

Es gibt aber auf keinen Fall eine Doppelcharakterklasse Zauberer/Zauberer !! :notify:

Ich glaube, Elessar wollte eine regeltechnische Antwort.

 

Solwac

Geschrieben
Wenn es von der Story her paßt, kann man auch z.B. einen Magier zum Hexer machen oder umgekehrt. Priester könnte auch jeder Zauberer werden, wenn er eine entsprechende spirituelle Erfahrung gemacht hat.

Allerdings verliert er seine alte Charakterklasse (nicht aber die Fähigkeiten, es kann aber sein, daß er gewisse Dinge, z.B. schwarzmagische Zauber, nicht mehr einsetzt), und lernt von dem Moment an, als ein Angehöriger der neuen Charakterklasse.

Das sind aber alles dann nur aus der entsprechenden Situation erwachsende Wechsel, und können nicht einfach mit FP erlernt werden.

 

Es gibt aber auf keinen Fall eine Doppelcharakterklasse Zauberer/Zauberer !! :notify:

Ich glaube, Elessar wollte eine regeltechnische Antwort.

 

Solwac

 

Hi Solwac.

 

Das glaube ich auch. Kennt jemand einen Thread, der die Rollenspieltechnischen Sachen behandelt?

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

Geschrieben

ich glaube das dieses thema mal in einem anderen thread angerissen wurde. die suchfunktion dürfte dir da weiterhelfen. 'charakterklassenwechsel', 'konvertierung' oder sowas in die richtung als suchbegriff.

 

 

EDIT: hab aber selbst jetzt keinen entsprechenden thread gefunden. ABER ER EXISTIERT DEFINITIV.

Geschrieben

Moin, Moin

 

Jep, diesen Treat gibt es wirklich. Wenn ich mich recht erinnere wurde dieses Thema vor knapp einem Jahr sehr kontroves durchgesprochen.

 

Hier einige Hinweise dazu (unvollstaendig):

charakterklassenwechsel

Weiter charkterklassentausch

 

Diesen Treat habe ich leider nicht vollstandig gelesen, weis aber das er zum Thema Charakterklassen wechsel auch einige Hinweise enthaelt.

 

Lesenswerter treat zum Kompendium

 

Wie gesagt ist die Auswahl der Treats nach meiner persoenlichen Willkuer und Geschmack geschehen

 

Gruss Horst

 

PS: besser so?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hoi zusammen,

 

aus aktuellem Anlass hätte ich gerne mal eure Meinung zu folgendem gehört (gelesen):

Mein Magier (9. Stufe, 41000 GFP) hat beschlossen seinen Horizont ein wenig zu erweitern und sich mit Thaumaturgie zu beschäftigen. Nach Absprache mit meinem Spielleiter haben wir uns darauf geeinigt, dass es für einen Magier durchaus möglich sein sollte zu einem Magierthaumaturgen zu werden (gibts ja schon, siehe Abenteuer "Kopfjagd"). Die Art der Magie, die beide Klassen anwenden ist schliesslich die gleiche, nur eben auf verschiedene Art und Weise.

Leider wird so eine Möglichkeit nicht von den Regeln abgedeckt. Wir haben uns dann entschlossen, dass ein Magier, der Thaumaturgie studieren möchte, einfach noch einmal die Fähigkeit "Zaubern" lernen muss, um darzustellen dass er sich mit einer neuen Magieform auseinandersetzt. Ist dies geschehen beherrscht er sowohl die Fähigkeiten eines Magiers als auch die eines Thaumaturgen.

Die Frage ist jetzt folgende:

Wird er dadurch zu einem Doppelcharakter (Zauberer/Zauberer)?

Muss er jetzt seine ZEP halbieren?

Können auch andere Zauberer neue Zauberfähigkeiten erwerben (manche Kombinationen scheinen durchaus vorstellbar, z.B. Hx/Th, PW/Th, o.ä.)?

 

Bin auf Eure Antworten gespannt.

Grüsse, Silk.

Geschrieben

Hi Silk,

 

soweit ich weiss, ist die Kombination zweier Zauberer regeltechnisch nicht beschrieben. Dass es trotzdem möglich sein kann, hast du ja an einem Beispiel erläutert. Speziell Magier und Thaumaturgen sind ja sehr Artverwandt in ihrer Anwendung der Magie.

 

Strenggenommen zählt die Figur dann als Doppelklassencharakter. Ich würde die Regelungen entsprechend den Grund-/Standard- und Ausnahmefertigkeiten anwenden und bei den Zaubern analog vorgehen.

 

Zur frage der ZEP: wenn ich mich recht entsinne, halbiert ein Kampfzauberer sowohl seine ZEP, als auch seine KEP. Damit wird simuliert, dass die Figur eben zwei Spezialisierungen hat. Da die EP in meinen Augen nur dem Zweck dienen, die Zeit des Lernens zu beschränken (ansonsten könnte die Figur ja mal ein paar Jahre Lernpause einlegen) ist diese Vorgehensweise bei einem Kampfzauberer sinnvoll. Er kann eben in der gleichen Zeit, in der ein Kämpfer das kämpfen übt, kämpfen und zaubern üben. Da er aber beides üben muss um sich nicht zu verschlechtern, muss er seine Zeit aufteilen.

 

Bei einer Figur, die zwei Zaubererklassen bekleidet hiesse das analog, dass die ZEP der einen Klasse halbiert werden (wenn du als Magier einen Zauber sprichst) und die ZEP der anderen Klasse halbiert werden (wenn du als Thaumaturg ein Siegel oder Runenstab herstellst bzw. anwendest). Der Einfachheit halber könnte man hier auf die Halbierung der ZEP verzichten, da der Buchhaltungsaufwand (ZEP des Zauberers / ZEP des Thaumaturgen) den Nutzen bei weitem übersteigt.

 

Was die Frage weiterer Zauberer/Zauberer Kombinationen angeht: ich denke schon, dass man verschiedene Zaubertypen nicht durcheinanderwürfeln sollte. Einen Hx/Th kann ich mir zwar vorstellen, aber einfach wird das für den Hx sicher nicht. Die Vorgehensweise des Hexers ist eigentlich komplett anders. Vorstellbar halte ich noch: Dr/Hl, PF/Hl (je nach Herkunft), Sc/Tm, Sc/Hl. Priester würde ich untereinander nicht kombinieren. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Priestern ist in erster Linie regeltechnischer Natur und hat auf die Spielwelt kaum Auswirkungen. Ein Priester vertritt immer seinen gesamten Pantheon. Seine Spezialisierung stellt nur seine üblichen Aufgaben innerhalb seiner Glaubensgemeinschaft dar.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Moderation :

Anfrage wurde mit einem bestehenden Thema verschmolzen, das auch Pointer zu relevanten Diskussionen enthält.

Ein service des auch an Feiertagen verschmelzenden Forumsteams

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Warum sollte eine Zauberer nicht seinen Horizont erweitern? Ich würde das einfach wie den Wechsel eines Zauberkundigen Kämpfers zum Kämpferzauberer behandeln. Er kann anschließend aus beiden Spruchlisten lernen, lernt Waffen weiterhin als Ausnahme, und erhält nur halbe KEP/ZEP.

Geschrieben

@HarryW: Weil es nicht vorgesehen ist. Es bringt das Spielgleichgewicht erheblich durcheinander. Warum gibt es verschiedene Spruchlisten? Dann könnte man ja gleich sagen, daß jeder Zauberer jeden Zauber zur Not als Ausnahmezauber lernen kann.

Um das anders zu formulieren: Die Magieausübung mag zwar ähnlich sein, aber viele Details sind derart Grundverschieden, daß ein Doppelzauberer nur mit erheblichen Einschränkungen möglich ist (z.B. -4 auf alle EW:Zaubern), weil der Zauberer extreme Mühen haben wird, die Magie-Arten korrekt auseinander zu halten.

 

Was schon eher möglich ist, wäre ein Zauberer, der seine bisherige Profession hinter sich läßt und zu einem anderen Zauberer wird (z.B. ein Magier, der Priester wird). Das würde ich dann so handhaben, daß alle die Zauber, die im neuen Lernschema vorhanden sind, so zu zaubern wären, wie es das neue Lernschema vorsieht, und die Zauber, die im neuen Lernschema nicht vorhanden sind, entweder aus (religiöser) Überzeugung gar nicht (warum sind sie auch Priestern nicht zugänglich; es könnte ein Dogma sein) oder aus konkurrierender praktischer Anwendung der Magie mit erheblichen Mali (z.B. -4 oder mehr) anzuwenden sind.

Geschrieben

Sehe ich nicht ganz so. Speziell im Fall Ma/Th ist die Art der Magieausübung so ähnlich, dass das es eigentlich keinen echten Unterschied macht, ob der Zauberer jetzt Zaubersprüche anwendet oder Runenstäbe bzw. Zaubersiegel einsetzt.

Wie HarryB schon ganz richtig angemerkt hat, machen die meisten Zaubererkombinationen nicht wirklich Sinn (man stelle sich einen Sc/Pri vor, und versuche DAS mal sinnvoll zu erklären).

Das Spielgleichgewicht wird dadurch nicht wirklich gestört, da die Erweiterung um die thaumaturgischen Fähigkeiten einen Zauberer nur unwesentlich verstärken.

Mir ging es bei der Sache auch mehr darum, dass Thaumaturgie sehr gut zur Entwicklung meines Magiers gepasst hat, als darum jetzt viele neue Zauber lernen zu können (Spruchzauberei ist sowieso wesentlich effektiver und vielseitiger als das hantieren mit Runenstäben und Zaubersiegeln). Einzig die Möglichkeit, Schutzrunen, Thaumagramme und zusätzliche magische Fertigkeiten (Binden, aktivieren von Zaubermitteln, usw.) einzusetzen machen die Sache intressant. Aber der Einsatz dieser Fähigkeiten kommt im Spiel jetzt nicht so häufig vor, dass man gleich davon ausgehen muss, dass der Ma/Th zum Superzauberer wird.

Da die Kombination von Zaubererklassen im Regelwerk nicht vorgesehen, muss man sich dafür eben stimmige Regeln überlegen (ich glaube nicht, dass es so oft vorkommt, weil die meisten Zauberer genügend damit zu tun haben, ihr Potential voll auszschöpfen).

Gerade dass andere Zaubererklassen sich nachträglich noch die Kenntnisse der Thaumaturgie aneignen halte ich durchaus für denkbar (v.a. für Ma, Hx, PRI). In anderen Fällen wäre ein vollständiger Klassenwechsel wahrscheinlich sinnvoller.

Ob dann ein Xy/Th seine ZEP und KEP halbieren müsste ist die nächste Frage.

Ich meine nein (warum wohl? ;) ). Schliesslich konzentriert sich der Zauberer weiterhin voll auf die Entwicklung seiner magischer Fähigkeiten und kann deswegen immer noch nicht besser kämpfen, wie es bei einem Kampfzauberer der Fall ist.

So, nun streitet mal schön. :motz:

 

Silk

Geschrieben
Sehe ich nicht ganz so. Speziell im Fall Ma/Th ist die Art der Magieausübung so ähnlich,

Ja, genauso ähnlich, wie es zwischen Ma und PH ist.

Thaumaturgie ist definitiv völlig anders als Zauberei anderer Zauberer. Auch wenn Magier und Thaumaturgen sich in der selben Magiergilde aufhalten, so ist die Magieausübung völlig unterschiedlich.

 

(man stelle sich einen Sc/Pri vor, und versuche DAS mal sinnvoll zu erklären).

Das ist aufgrund des kulturellen Hindergrundes des Priesters nicht erklärbar, ja, aber noch eher als ein Ma/Th, da Sc die Priester ihres Stammes dar stellen.

 

Das Spielgleichgewicht wird dadurch nicht wirklich gestört, da die Erweiterung um die thaumaturgischen Fähigkeiten einen Zauberer nur

unwesentlich verstärken.

Du hast wohl noch nie einen Thaumaturgen in Aktion gesehen, oder? Wenn Du dazu noch die Fähigkeiten eines Magier packst, braucht der Thaumaturg keine Zaubersiegel mehr (die jeweils 1 Minute Vorbereitung brauchen), weil er die Zauber dann als normale Magie wirkt, und nur die Zauber mit teuren Zaubermaterialien als Siegel vorbereitet. Die Runenstäbe werden als praktische Sekundezauber mit geführt, und wenn die dann aus sind (man kann ja nur sehr begrenzt Runenstäbe mit führen), dann zaubert man halt als Magier die weiteren Angriffszauber. Das soll das Spielgleichgewicht nur unwesentlich beeinflussen?

 

Einzig die Möglichkeit, Schutzrunen, Thaumagramme und zusätzliche magische Fertigkeiten (Binden, aktivieren von Zaubermitteln, usw.) einzusetzen machen die Sache intressant.

Schutzrunen und Thaumagramme kann man sich für die seltenen Gelegenheiten kaufen, wenn man sie mal braucht. Das ist halt reine Thaumaturgie, und keine Magier-Magie mehr.

Fertigkeiten wie Binden, Zaubermittel aktivieren, Schutzamulette herstellen, etc. kann auch ein Magier lernen, ohne Thaumaturg zu sein. Es ist halt teurer.

 

Aber der Einsatz dieser Fähigkeiten kommt im Spiel jetzt nicht so häufig vor, dass man gleich davon ausgehen muss, dass der Ma/Th zum Superzauberer wird.

Nein, Thaumagramme sind nur derart heftig, daß ein Thaumaturg, der diese Dinge herstellen kann, z.B. nachts fast unangreifbar ist, und er kann überall mal eben die übelsten Fallen aufstellen.

 

Da die Kombination von Zaubererklassen im Regelwerk nicht vorgesehen, muss man sich dafür eben stimmige Regeln überlegen (ich glaube nicht, dass es so oft vorkommt, weil die meisten Zauberer genügend damit zu tun haben, ihr Potential voll auszschöpfen).

Das Problem mit stimmigen Regeln ist, daß die meisten Regeln, über das Ziel hinaus gehen. Es hat schon (mehr als) einen guten Grund, warum in den Regeln Doppelklassen von Zauberern nicht vorgesehen sind. Es ist ja nicht so, daß nicht diverse Kombinationen denkbar wären, sondern daß viele Kombinationen einfach nicht mehr in ein Gleichgewicht zwischen dieser und einer normalen Kämpferklasse einzupasen sind.

Selbst die Lehrersuche in M3 hat einen Zauberer nicht zu einem vollwertigen Beschwörer werden lassen, sondern nur einige Beschwörungen verbilligt. Das alleine macht solche Zauberer aber schon ziemlich heftig.

 

Gerade dass andere Zaubererklassen sich nachträglich noch die Kenntnisse der Thaumaturgie aneignen halte ich durchaus für denkbar (v.a. für Ma, Hx, PRI). In anderen Fällen wäre ein vollständiger Klassenwechsel wahrscheinlich sinnvoller.

Ja natürlich, aber dann kommen auch gläubige Magier, die unbedingt die Priesterlichen Weihen erhalten wollen, weil es zu ihnen paßt, auch bekehrend durchs Land zu ziehen, und Menschen zu helfen (Heilzauber) und von den Göttern noch mehr bemerkt zu werden (GG). Man kann sich da immer eine Geschichte zu ausdenken, aber es fällt schwer, das im Kontext zu anderen Zauberern und Kämpfern zu sehen.

Die Zauberei der verschiedenen Zauberer-Klassen sind jeweils derart verschieden, daß sie nicht kombinierbar sind. Man kann unter sehr außergewöhnlichen Umständen seine Klasse komplett wechseln, was aber oft auch mit entsprechenden Nachteilen verbunden ist (z.B. Zauber, die man nicht mehr ausüben kann), aber eine Doppelcharakterklasse von Zauberern ist rein vom Magiesystem her nicht brauchbar.

 

Ob dann ein Xy/Th seine ZEP und KEP halbieren müsste ist die nächste Frage.

Ich meine nein (warum wohl? ;) ). Schliesslich konzentriert sich der Zauberer weiterhin voll auf die Entwicklung seiner magischer Fähigkeiten und kann deswegen immer noch nicht besser kämpfen, wie es bei einem Kampfzauberer der Fall ist.

Um jetzt mal kurz auf eine mögliche Hausregel einzugehen, die Du ja anscheinend entwickeln willst: Doch, die KEP und ZEP werden auch hier halbiert, da der neue Charakter fast kein Interesse mehr an kämpferischer Auseinandersetzung hat (er ist ja absoluter Magiespezialist), und seine Aufmerksamkeit zwischen zwei verschiedenen Schulen der Magie aufteilen muß, so daß er weniger Erfahrung durch deren Anwendung erhält.

Geschrieben

Ich habe tatsächlich in 10 Jahren, in denen ich Midgard spiele, noch keinen Thaumaturgen in Aktion gesehen, was hauptsächlich daran liegt, dass alle Spieler, die ich kenne der Meinung sind, dass Th die schwächste Zaubererklasse sind :( .

Ein Th kann nicht spontan zaubern, und dürfte kaum in der Lage sein Runenstäbe für alle Gelegenheiten mit sich herumzutragen.

Und den Thaumaturgen möchte ich sehen, der sich jede Nacht mittels Thaumagrammen "unangreifbar" macht.

Wenn ich mich recht erinnere (hab' das Arkanum gerade nicht zur Hand), kostet der Einsatz von Thaumagrammen u.a. auch Erfahrungspunkte, was einen SC sicherlich zweimal überlegen lässt, ob er "nur zur Sicherheit" bei jedem Nachtlager eines herstellen will.

Abgesehen davon, gibt es von "offizieller" Seite offensichtlich keine Vorbehalte gegen die Kombination Ma/Th (Siorlynn, die Gegenspielerin der alten Säcke.....Ups,Verzeihung.....der ehrwürdigen Magier der Gilde der Mondschwinge im Abenteuer "Kopfjagd", ist nämlich genau das, eine Magierthaumaturgin).

 

q.e.d.

Silk :D

Geschrieben

Das Spielgleichgewicht wird dadurch nicht wirklich gestört, da die Erweiterung um die thaumaturgischen Fähigkeiten einen Zauberer nur unwesentlich verstärken.

 

Ergänzend zu Raistlin bleibt noch zu erwähnen, das ein Thaumaturg fast alle Zauber als Grundzauber lernt, was sich doch stark auf die Lernkosten auswirkt...

 

Vielleicht wäre es neben anderen Massnahmen auch sinnvoll, dass man die Zauber auch doppelt lernen muss, wenn man beide Arten der Zauberei anwenden will, also z.B. Macht über das selbst "normal" und als "Zaubersiegel" extra lernen muss...

 

Anta

Geschrieben
Ich habe tatsächlich in 10 Jahren, in denen ich Midgard spiele, noch keinen Thaumaturgen in Aktion gesehen, was hauptsächlich daran liegt, dass alle Spieler, die ich kenne der Meinung sind, dass Th die schwächste Zaubererklasse sind :( .

Thaumaturgen sind extrem gefährliche Gegner. Ein guter Thaumaturg nimmt Dir ohne mit der Wimper zu zucken eine ganze Gruppe auseinander. Denk dran, wenn der erst einmal seine Vorbereitungen abgeschlossen hat, zaubert er nur noch Sekundenzauber!!! Du kennst die schwere Thaumaturgeninfaterie nicht? Na dann mal danke. Thaumaturg mit Schutzamulett gegen Feuerzauber, und dann mit einigen Runenstäben Feuerkugel. Vorher das Siegel Marmorhaut und Hitzeschutz aktiviert, und dann eventuell beschleunigen um schneller gehen zu können, und ab in die Mitte der Feinde. Dann macht es nur noch Knack Knall Bumm bis die Gruppe da am Boden liegt. Danke.

 

Ein Th kann nicht spontan zaubern, und dürfte kaum in der Lage sein Runenstäbe für alle Gelegenheiten mit sich herumzutragen.

Nicht für alle Gelegenheiten, aber für die meisten. Und als Doppelcharakterklasse zaubert man den Rest noch einfach so.

 

Und den Thaumaturgen möchte ich sehen, der sich jede Nacht mittels Thaumagrammen "unangreifbar" macht.

Wenn ich mich recht erinnere (hab' das Arkanum gerade nicht zur Hand), kostet der Einsatz von Thaumagrammen u.a. auch Erfahrungspunkte, was einen SC sicherlich zweimal überlegen lässt, ob er "nur zur Sicherheit" bei jedem Nachtlager eines herstellen will.

Er braucht nicht für jedes Nachtlager eines herzustellen, sondern nur ein paar Thaumagrammblätter dabei haben. Er rollt das Thaumagrammblatt für die passende Gelegenheit aus, und geht friedlich schlafen. BTW: Es ist auch oft genug üblich, große magische Kreise aufzustellen. Am Morgen werden die Dinger einfach wieder zusammen gepackt und verstaut. Thaumaturgen sind die Pest!

 

Abgesehen davon, gibt es von "offizieller" Seite offensichtlich keine Vorbehalte gegen die Kombination Ma/Th (Siorlynn, die Gegenspielerin der alten Säcke.....Ups,Verzeihung.....der ehrwürdigen Magier der Gilde der Mondschwinge im Abenteuer "Kopfjagd", ist nämlich genau das, eine Magierthaumaturgin).

Naja, einem über 1000 Jahre alten Charakter würde ich auch mehr Freiheiten zugestehen, als vom Standardregelwerk abgedeckt sind. Aber ich meine, die gute ist nicht mal Doppelcharakter. Ich schaue heute abend mal in das Abenteuer rein.

Geschrieben

Hiho,

es gibt inzwischen genug (besonders hochgradige) Figuren in diversen Abenteuern die mehrere Zauberercharakterklassen vereinigen, dass gegen diese Art der Doppelcharaktere nichts spricht.

Selbstverständlich muss der Zauberer den Spruch den er als Siegel (Thaumaturg) kennt neu lernen wenn er ihn als Magier selbst wirken oder als Priester als göttliches Wunder erbeten will und umgekehrt.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
@HarryW: Weil es nicht vorgesehen ist. Es bringt das Spielgleichgewicht erheblich durcheinander. Warum gibt es verschiedene Spruchlisten? Dann könnte man ja gleich sagen, daß jeder Zauberer jeden Zauber zur Not als Ausnahmezauber lernen kann.

Um das anders zu formulieren: Die Magieausübung mag zwar ähnlich sein, aber viele Details sind derart Grundverschieden, daß ein Doppelzauberer nur mit erheblichen Einschränkungen möglich ist (z.B. -4 auf alle EW:Zaubern), weil der Zauberer extreme Mühen haben wird, die Magie-Arten korrekt auseinander zu halten.

 

Zauberer/Zauberer mag nicht vorgesehen sein. Wohl aber Zauberer/Zauberkundiger Kämpfer. Wenn ein Magier zum Or werden kann, warum nicht auch zum PRI? Auch dann erhält er mehr GG, auch dann übt er regelkonform zwei komplett unterschiedlich Arten der Magie gleichzeitig aus, ohne der Gefahr durcheinander zu kommen, auch dann wird er um einiges mächtiger (und zwar auch Kämpferisch und bei den Fertigkeiten). Daher sehe ich eigentlich außer Rollenspielerisch (Das eine Gottheit einen Priester erlaubt Magier zu werden würde ich als SL nur bei sehr wenigen Ausnahmen zulassen) keine nötigen Einschränkungen, da das Grundschema für so einen Wechsel im Kompendium angegeben ist, nur nicht vorgesehen (ähnlich wie Kämpfer/zauberkundiger Kämpfer).

Geschrieben

Ich hätte einen Regelvorschlag, der zwar nichts mit den Midgard-Regeln zu tun hat, aber bitte:

 

1. Der Magier lernt zusätzlich zu seinen normalen Zauberfähigkeiten die Thaumaturgie, muss also 1,5 Jahre und 5000 EP investieren.

 

2. Er hat danach 2 Zaubernwerte, einen für Magier und einen für Thaumaturg, die er unabhängig voneinander Steigern muss.

 

3. Er hat auch 2 ZEP-Listen, für Magier und für Thaumaturg.

 

4. Er hat auch 2 GFP-Listen, 2 Grade, usw. Dies ist glaube ich der massivste Eingriff ins Midard-Regelwerk. Für alle nicht klassenspezifischen Dinge (AP, Abwehr, Res.) wird der höchste Grad der beiden berücksichtigt.

 

5. Es gibt natürlich auch 2 Zauberlisten, man muss also einen Zauber für Magier oder Thaumaturg unterschiedlich lernen.

 

6. Fertigkeiten werden nach Original Doppelklassenregeln zusammengemixt, dafür werden die AEP halbiert. Dadurch wird auch zum Ausdruck gebracht, dass der Zauberer den Schwerpunkt sehr auf die Magie legt (evtl. auch KEP halbieren).

 

7. Die GFP für gelernte Fertigkeiten werden der Klasse gutgeschrieben, in deren Lernschema die Fertigkeit billiger ist. Bei gleichen Kosten kann der Spieler es sich aussuchen.

 

 

Gruß, CaptainCarrot

Geschrieben

@Raistlin: Gehört jetzt vielleicht nicht mehr unbedingt hierher,aber ich wollte nur sagen, dass ich noch keinen Thaumaturgen als Spielerfigur gesehen habe. Dass sie als Gegner von SC's durchaus brandgefährlich sind habe ich bereits als SL eindrucksvoll beweisen können (aber dazu sollten sie schon 8.-10. Stufe sein).

By the way, schwere Th-Infantrie? Neigen die Spieler bei dir tatsächlich zu Kamikaze-Angriffen? :silly:

Geschrieben
Ergänzend zu Raistlin bleibt noch zu erwähnen, das ein Thaumaturg fast alle Zauber als Grundzauber lernt, was sich doch stark auf die Lernkosten auswirkt...

 

Vielleicht wäre es neben anderen Massnahmen auch sinnvoll, dass man die Zauber auch doppelt lernen muss, wenn man beide Arten der Zauberei anwenden will, also z.B. Macht über das selbst "normal" und als "Zaubersiegel" extra lernen muss...

 

Anta

Hi Anta,

 

dass ein Magier/Thaumaturg den Zauber einmal als Spruchmagie (zu normalen Kosten, Grund-/Standard-/Ausnahmezauber entsprechend dem Magier Lernschema) und einmal als Rune bzw. Siegel (ebenfalls zu normalen Kosten) erlernen muss, hielt ich für selbstverständlich.

 

Viele Grüße

Harry

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