Eron Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Tach zusammen ... Ich wollte euch allen kurz von einer Regeländerung berichten, welche wir in unserer Gruppe schon des längeren praktizieren, und welche wunderbar funktioniert. Es geht um folgendes: Wir haben uns überlegt, dass die Helden immer soviel Gold mit sich rumschleppen, dass es mitlerweile schon unlogisch wird. Zusätzlich schleppen sie da Gewichte mit sich rum, die wir für völlig unrealisitisch hielten. Um sich z.B. als Grad 5 Charakter vernüftig zu erhöhen, braucht man schon mindestens 2000 Goldstücke ... wenn man davon ausgeht, dass dies nur ein kleiner Teil der Gesamtbelohnung der Gruppe ist, wir man für die ganze Gruppe locker schon mal auf eine Belohnung von 10000 GS kommen. Koennt Ihr euch vorstellen, wie schwer 10000 Goldstücke sind ? Sicher ... es gibt auch immer noch Diamanten usw. , aber das normale Zahlungsmittel sind doch immer noch die Gold-, Silber-, Kupfermünzen. Deswegen haben wir den Schritt gewagt, und haben ALLE Belohnungen, Preise, das Erhöhen, einfach ALLES was mit Geld zu tun hat, durch 10 geteilt. Das bedeutet, die Unterkunft kostet nur 1/10 des Normalpreises, das Erhöhen, die Lebenshaltung ... einfach alles ... natürlich gibts auch nur 1/10 der Belohnung ! Dadurch haben wir erreicht, dass die Charaktere jetzt meistens so mit 30-40 (anstatt 300-400) Goldstücken in Ihrem Beutel rumlaufen. Das halten wir dann auch für realistisch ... Vielleicht probiert ja der ein oder andere das auch mal mit seiner Gruppe aus, und berichtet an dieser Stelle davon ... oder schreibt mir doch einfach mal was Ihr davon haltet ... Gruß Eron
Abd al Rahman Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Hi Eron, wir machen das so ähnlich, nur das wir nur die Goldmenge auf 1/10 reduziert haben und auch die Lernkosten. Die restlichen Prise blieben glein Viele Grüße HJ
Mike Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Hallo Ihr beiden, alle Preise durch 10 zu teilen, das finde ich absolut in Ordnung. Wenn es wirklich um alle geht: Lernkosten, Waffen, Rüstungen, Lebensunterhalt, Kosten für magische und ärztliche Dienstleistungen ... Deshalb verstehe ich Deine Antwort, HJ, nicht ganz. Sehe ich es richtig, daß mit Eurer Regelung eigentlich alle Dinge, die weniger als 1 GS kosteten um den Faktor 10 verteuert wurden? Jedenfalls im Vergleich mit den teureren Dingen? Könnte ich aber auch mit leben ... Allerdings habe ich bei dem Thema "die vielen, vielen Goldstücke" immer eine grundsätzliche Frage: Warum soll es bei Beträgen ab einer bestimmten Höhe es nicht normal sein, Edelsteine etc. zu benutzen? Ich schreibe grade ein Abenteuer, bei dem die Figuren pro Person 20.000 GS bekommen sollen. Natürlich in Form von Edelsteinen!!! Den Einwand von Eron, normal wären doch immer noch Münzen, kann ich nicht nachvollziehen. Auf unserer Welt sind auch Münzen und Scheine das normale Zahlungsmittel. Aber auch bevor sich hier in der BRD Kreditkarten u.ä. durchsetzten, hat man teilweise anderes benutzt (Scheck, Wechsel ...). Nice dice Mike Merten
Abd al Rahman Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Naja... ich hatte mal ainen Character der immer mit seinem guten Namen bezahlte... und die Liste der Städte in der er sich nicht mehr blicken lassen konnte wurde immer länger Aber das ist ein anderes Thema @mike: die Preise haben wir nicht gezehntelt, sondern nur die Lernkosten und das Geld das es als Belohnung gibt. Dadurch haben wir erreicht das man sich wirklich überlegt: lern ich jetzt, oder kauf ich mir ein neues Schwert. Natürlich darf man die Regel nicht verallgemeinern. Der SL muß (wie immer) darauf achten dass das Spielgleichgewicht nicht in Gefahr ist. Viele Grüße HJ
Mike Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von hjmaier am 1:32 pm am Jan. 25, 2001 Natürlich darf man die Regel nicht verallgemeinern. Der SL muß (wie immer) darauf achten dass das Spielgleichgewicht nicht in Gefahr ist. Viele Grüße HJ</span> Stimmt ... ich habe jetzt recht lange in einer Gruppe gespielt, in der: - die Figuren auf Grad 4 immer noch mit den Klamotten herumrannten, die sie bereits auf Grad 1 trugen - keinerlei allgemeine Lebenbenshaltungskosten zu zahlen waren - Schwerten und Rüstungen nie nicht repariert oder erneuert werden mußten - magische Gegenstände auf keinen Fall käuflich zu erwerben waren - magische oder ärztliche Hilfe von NSF nie in Anspruch genommen werden mußte Jetzt bin ich der Spielleiter. Zur Zeit mit einzelnen Abenteuern mit vorgefertigten Figuren, aber wenn, hoffentlich noch bis zum Sommer, die neuen Regeln da sind, startet 'ne richtige Kampagne. Und alle 5 Punkte werde ich anders als bisher handhaben!!! Daher werde ich die Belohnungen zunächst mal nicht reduzieren. Das Geld werden die Abenteurer schon los werden ... Figuren, die wie Grad-1-Abenteurer heraumlaufen (alte verschlissene Klamotten, schartiges Schwert, kaum Schmuck) werden auch nur Auftäge und Belohnungen wie bei Grad 1 bekommen ... Und warum sollte man nicht mal einen kleinen, nicht allzu mächtigen magischen Gegenstand zum Verkauf anbieten ... Nice dice Mike Merten
Tyrfing Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Hallo Mike, <<... ich habe jetzt recht lange in einer Gruppe gespielt, in der: - die Figuren auf Grad 4 immer noch mit den Klamotten herumrannten, die sie bereits auf Grad 1 trugen>> Na die müssen ja toll gerochen haben - und womit stopfen sie im Winter die ganzen Löcher in den Klamotten zu? <<- keinerlei allgemeine Lebenbenshaltungskosten zu zahlen waren >> Das Schlaraffenland für einen Hobbit :wink: <<- Schwerten und Rüstungen nie nicht repariert oder erneuert werden mußten >> Die Hölle für einen Schmied <<- magische Gegenstände auf keinen Fall käuflich zu erwerben waren >> Wie überaus unfantastisch <<- magische oder ärztliche Hilfe von NSF nie in Anspruch genommen werden mußte >> Armes Erainn Das hört sich an, als hätten die Helden im Knast gelebt! Du solltest sie da wirklich rausholen. Mal im Ernst: Man kann den Realismus im Spiel natürlich auch übertreiben, aber es sollte sich doch alles auf einem vernünftigen Niveau abspielen. Machen die Leute sich keine Gedanken darüber was passiert, wenn man seine Kleidung und Ausrüstung nicht erneuert, nicht für Verpflegung sorgt und seine Gesundheit vernachlässigt. Wenn ich alleine an die Parasiten denke, die diese Helden mit sich herumschleppen müssen, wirds mir ganz anders Gruß Tyrfing
Abd al Rahman Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 6:10 pm am Jan. 25, 2001 Wenn ich alleine an die Parasiten denke, die diese Helden mit sich herumschleppen müssen, wirds mir ganz anders </span>Und das sagt ein Zwerg! :biggrin: Aber auf vielen Cons hab ich bemerkt dass sich viele Spieler tatsächlich darüber keine Gedanken machen. Die sind dann immer ganz verblüfft wenn ich ihnen einen, nach Stand angepassten, Pauschalbetrag an Gold abziehe. Einem hab ich dabei auch mal Sackratten verpasst Viele Grüße HJ
Tyrfing Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von hjmaier am 6:20 pm am Jan. 25, 2001 Und das sagt ein Zwerg! </span> Hallo HJ, ich weiß nicht, warum so viele Leute der Meinung sind, Zwerge wären unreinlich Haben die vielleicht zuviel Dragonlance gelesen und die Eigenheiten der Gossenzwerge auf alle anderen Zwerge im Fantasygenre übertragen? Gruß Tyrfing
Lars Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Also wenn man mal das Gewicht einer Goldmünze rein rechnerisch ausrechnet, davon ausgeht, das sie zur Hälfte aus Gold und zur Hälfte aus Silber besteht, 3mm hoch ist und einen Radius von etwa 2 cm besitzt, dann wiegt sie ca. 5 g. D.h. 1000 GS wiegen 5 kg, 2000 10kg usw... Deswegen nützt es den Abenteurern nichts wenn sie einen noch so großen Goldschatz finden, da ihre Traglast nunmal begrenzt ist. Ich fand es immer recht amüsant, wenn sie verzweifelt versuchten so viel mitzunehmen wie möglich... Größere Beträge werden in Edelsteinen oder Wechseln transportiert. Das klappt eigentlich ganz gut, ohne das System umzustellen. Auf höheren Graden kann man eh als Belohnung für einen Auftrag nur für das Mindestdrittel an Punkten lernen. Wenn ich die Goldmenge begrenzen wollte würde ich immer auch die Preise reduzieren, weil sich sonst selbst hochgradige Abenteurer niemals ein Haus o.ä. leisten können. Aber die Begrenzung ist m.E. nicht nötig, zumindest in unserer Gruppe nicht. MfG Lars
Abd al Rahman Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 6:52 pm am Jan. 25, 2001 ich weiß nicht, warum so viele Leute der Meinung sind, Zwerge wären unreinlich </span>Hi Tyrfing, hat wahrscheinlich mit der weit verbreiteten Meinung zu tun dass Zwerge früher oder später mit ihrem Kettenhemd verwachsen Viele Grüße HJ
Abd al Rahman Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Lars am 7:09 pm am Jan. 25, 2001 Das klappt eigentlich ganz gut, ohne das System umzustellen. Auf höheren Graden kann man eh als Belohnung für einen Auftrag nur für das Mindestdrittel an Punkten lernen. Wenn ich die Goldmenge begrenzen wollte würde ich immer auch die Preise reduzieren, weil sich sonst selbst hochgradige Abenteurer niemals ein Haus o.ä. leisten können. Aber die Begrenzung ist m.E. nicht nötig, zumindest in unserer Gruppe nicht.</span>Hi Lars, das haben wir lange Zeit auch so gemacht. Wir waren uns einig dass die benötigte Goldmenge zum lernen unrealistisch ist, haben aber gesagt was solls, der Regelmechanismus funktioniert. Bei uns war es ein langsamer Prozess bis wir das geändert haben. Viele Grüße HJ
Jutrix Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Wir handhaben es grundsätzlich so, dass 1GS=1EP. Damit man nicht soviel GS anhäufen muss, bis man eine Stufe höher steigen muss (ich verteile als SL auch sehr wenig Gold). Grundsätzlich wurden Preis aber auch durch 10 geteilt, um einem armen Bauer das Leben zu ermöglichen. Wer konnte damals schon 1 GS pro Tag entbehren, nur um eine Tagesration zu kaufen! Selbst 1 SS scheint mir noch viel, aber es soll ja auch praktisch anwendbar bleiben! So werden einfach alle Belohnungen erst mal durch 10 geteilt, oder anders angepasst, je nach dem. Witzig bei dem ganzen ist aber, dass die Spieler nach wie vor in alten und neuen GS rechnen! Also wenn ihnen jemand 100GS als Belohnung anbietet, dann sieht man sie rechnen, Augen verdrehen und dann: "Boaaahh, das sind ja 1000 alte GS!" Allerdings muss ich sagen, dass ich Waffen relative teurer handhabe als das Regelwerk, denn ich denke, dass sich früher nicht jeder ein Schwert leisten konnte! Gruss Michael
Abd al Rahman Geschrieben 25. Januar 2001 report Geschrieben 25. Januar 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Jutrix am 7:26 pm am Jan. 25, 2001 Allerdings muss ich sagen, dass ich Waffen relative teurer handhabe als das Regelwerk, denn ich denke, dass sich früher nicht jeder ein Schwert leisten konnte!</span>Hi Michael, das stimmt. Es war sogar so, dass Schwerter vererbt wurden weil sie so kostbar waren. Viele Grüße HJ
Eron Geschrieben 26. Januar 2001 Autor report Geschrieben 26. Januar 2001 Ich will ja jetzt erst garnicht mit Tolpans bester Freundin Bupu und den restlichen Gossenzwergen anfangen ... 'Geheimzeichen ... hier kommt nicht jeder rein ... Ihr müßt vorher klopfen ... ' Ok ! Ok ! ... zurück zum Thema ... Das genau ist meine Frage ... ich weiss nicht wie ich es handhaben soll. Ist die Zahlung mit Edelsteinen genau so üblich gewesen wie heute die Zahlung mit Papiergeld ... Ich glaube das ehen nicht, denn dann hätte wirklich jeder ein Edelsteinexperte sein müssen. Denn wie wertvoll ein Edelstein ist, steht leider nicht drauf. Ich glaube auch, dass manche Gruppen die ganze Lage etwas falsch (oder besser gesagt: anders als ich) sehen. Ein normaler Bauer war sehr arm ... Der großteil der Bevölkerung hatte nur sehr wenig Geld, und ernährte sich von den eigens erzeugten Waren. Schaut euch doch nur einmal an, was ein Charakter pro Tag verdient, wenn er seinen Beruf ausübt. Ist man nicht gerade Arzt oder Dolmetscher oder so etwas, verdient man kaum mehr, als man unter Umständen für seine Lebenshaltung braucht. Und wie Lars schon schrieb : DAS ZEUG IST AUCH NOCH MÄCHTIG SCHWER ... Also was tun ... ? @Jutrix: Das stimmt ... ist mir auch schon aufgefallen ... es wird immer noch in alten Goldstücken gerechnet ... kleines Beispiel: 'Was ????? Du willst 1 GS für diese Information haben ... ??? Das sind ja in Wirklichkeit 10 GS !!! Spinnst Du ... !!!' hehehehe ... solche Situationen gibt es des öfteren ...
Berthil Trotzfuss Geschrieben 26. Januar 2001 report Geschrieben 26. Januar 2001 Wenn ich mir das jetzt mal so überlege... Dann waren das ja gar nicht 30+ GS, die ich dem Händler abgezockt habe, sondern in Wirklichkeit 300+! Meine Güte, bin ich gut Aber mal Spaß beiseite... Wenn ich als Halbling mit meinen 110cm wirklich mit 300GS oder mehr rumrennen müßte, wäre der Sack mit dem Geld drin größer als der ganze Kerl. Und die Bezahlung über Edelsteine... Naja, so kleine Klunker kommen ruckzuck mal wech! Wie schnell kann man die wohl 'verlieren'?
Mike Geschrieben 26. Januar 2001 report Geschrieben 26. Januar 2001 Quote: <span id='QUOTE'>Zitat von Eron am 9:33 am am Jan. 26, 2001 Das genau ist meine Frage ... ich weiss nicht wie ich es handhaben soll. Ist die Zahlung mit Edelsteinen genau so üblich gewesen wie heute die Zahlung mit Papiergeld ... </span> Die Zahlung mit Edelsteinen ist wohl nie so üblich gewesen, wie die heute mit Papiergeld. Oder auch viel häufiger ... Problem: Womit willst Du vergleichen? Für viele Sachen können wir sicherlich das Mittelalter als Vorbild nehmen, aber geht das immer? Wieviel GS hätte im MA wohl ein Handwerker oder ein Händler wirklich an Belohnung zahlen können? Eines? Vielleicht sogar ein zweites? Wie bei vielen anderen Dingen versagt auch hier das Vorbild Mittelalter. Klar, ich bin ein absoluter Fan von etwas, was man als "Realismus" bezeichnen kann. Viel wichtiger ist mir aber die Spielbarkeit. Und Edelsteine machen wegen des geringeren Volumens/Gewichtes pro Werteinheit die Sache mit den tausenden GS wieder spielbar. Für mich ist das Problem damit gelöst. Und wenn eine Figur Angst hat, den Klunker "verlieren" zu können: Abgesehen davon, daß das "Wiederfinden" auch ein nettes Abenteuer werden könnte, soll er das Geld doch ausgeben. Dann lernt er eben (noch)nicht das, wovon er träumt, sondern das, was er sich leisten kann. Aber Vorsicht: nicht vergessen, den SL darüber zu informieren. Dnn kann er sich nämlich überlegen, wie er dem Spieler den Traum der Figur trotzdem noch wahr werden lassen kann. Nice dice Mike Merten
Abd al Rahman Geschrieben 26. Januar 2001 report Geschrieben 26. Januar 2001 Gerade was das Verhältnis zum geld angeht ist das Mittelalter wirklich kein guter Vergleich. Es gab z.B. im Mittelalter keinen Waffen/Rüstungsladen wo man sich mal auf die schnelle eindecken konnte. Sowas war undenkbar weil zu teuer und obendrein noch verboten. Viele Grüße HJ
Lars Geschrieben 26. Januar 2001 report Geschrieben 26. Januar 2001 Im Mittelalter so wir schon mal beim realhistorischen Vergleich sind, wurde ja auch meistens Tauschhandel betrieben (zumindest auf dem Land). Da brauchte man gar kein Gold. Wir haben das Problem aber im wesentlichen dadurch umgangen, daß die großen chryseischen, küstenstaatlichen, valianischen und scharidischen Handelshäuser Wechsel ausstellen, die wie Papiergeld gehandelt werden und in jedem Kontor wieder eingelöst werden können. Ansonsten gibt es noch genormte, kleine Edelsteine als Zahlungsmittel (50, 100 GS). Damit kommt man eigentlich ganz gut klar... MfG Lars
Lars Geschrieben 26. Januar 2001 report Geschrieben 26. Januar 2001 Nur noch mal aus metallurgischer Sicht... (wen es interessiert!) Gold ist mit einer Dichte von 19,32 g/cm³ fast doppelt so schwer wie Blei (11,34 g/cm³) und Silber (10,49 g/cm³). D.h. ein aus Abenteurersicht nahezu winziger Goldblock von 10 mal 10 mal 10 cm wiegt 19,32 kg!!! Soviel mal dazu wieviel dran ist, wenn in irgendwelchen Filmen (Abenteuern) Leute Goldbarren schleppen... MfG Lars
Eulenspiegel Geschrieben 29. Januar 2001 report Geschrieben 29. Januar 2001 Hi mir fällt zu diesem Problem nur unsere Handhabe ein. Wie im Mittelalter wird hier getauscht. Falls es Auftraggeber tauschen diese Kost und Logis sowie die Fähigkeiten ihrer Lehrmeister gegen die Dienster der Abenteurer. Dann gibt es noch PP. Dadurch wird die Geldinflation ziemlich eingedämmt. Und auf den ganz hohen Graden hilft einem sowieso nur der PP oder ab schon einen Lehrmeister für Langschwert von +18 auf +19 zu finden ist ein Abenteuer für sich. Bis denn
Rufus Dreyfus Geschrieben 4. Februar 2001 report Geschrieben 4. Februar 2001 Moinmoin ! Mich hat das ganze Goldgeschleppe und - unhistorische - "mit Juwelen bezahlen" dermaßen genervt, weiterhin die Tatsache, dass Lehrmeister im Golde nur so schwimmen, dass ich als SL kurzerhand folgende Regel für die Spieler als rechtsgültig formulierte: Mit Einsatz von Gold usw. kann nicht gelernt werden. Damit die Spieler nicht weinen, kosten dafür alle Fertigkeiten und Zauber nur noch 2/3 der angegebenen FP-Kosten. Schneller lernen die Spieler mit dieser Regel auch nicht, (das kann ich mathematisch beweisen :bgrin: ) aber es hat den Vorteil, das lebensnaher gespielt wird und auch mal ein Monat in Saus und Braus gelebt wird, frei nach dem Motto: "Was kostet Midgard?" Gold ist i. A. ziemlich rar, was nach meinem Dafürhalten realistischer ist, und wenn mal 100 GS "gefunden" werden, freuen sich die Spieler, endlich mal wieder in einem edlen Rasthaus absteigen zu können. mfg Heino
Wintermute Geschrieben 24. April 2001 report Geschrieben 24. April 2001 Ohne Gold zu lernen finde ich gut, wird bei uns genause gehandhabt. Ich bastle gerade an einer Variante, wo man Gold fast überhaupt nicht braucht: Alle meine Spieler (also natürlich ihre Charaktere *g*) sind Mitglieder eines Tempels, der vom Konzept starke Ähnlichkeit mit den Konzernen aus "Shadowrun" hat. Sie sind in einer "Troubleshooter"-Einheit zusammengefasst und kriegen daher ihrer Aufträge immer von Vorgesetzten. Und alles was sie an Ausrüstung brauchen, stellt der Tempel zur Verfügung, allerdings müssen sie auch alles Gefundene brav abgeben und kriegen es nur zur Verfügung, wenn der Tempel (also der SL) es will. Ergo, ich brauche mich nicht um einen "zufälligen" Moduleinstieg kümmern, die Finanzen sind auch immer geregelt, das Lernen detto. Alles konzentriert sich demnach auf das Abenteuer selbst und durch den Background ist die Anzahl der Ideen für Module beinahe unendlich.
Mike Geschrieben 24. April 2001 report Geschrieben 24. April 2001 Hallöchen, in dem Augenblick, in dem man auf Gold verzichtet (oder es drastisch reduziert) verliert man als SL natürlich einige Möglichkeiten: Nämlich die, den Spielern für das Gold etwas anderes als eine lernmöglichkeit anzubieten. Beispiele: - magische Artefakte (auch bei hohem ABW nur sehr selten anzubieten) - unmagische Waffen / Rüstungen, die aber trotzdem Boni haben, da zum einen die Qualität so überragend ist ist es sich zum anderen um Maßanfertigungen handelt. Um einen Bogenschützen einen unmagischen +1/+1-Langbogen für 5000 GS anbieten zu können, muß der natürlich auch das passende Kleingeld haben. Unhistorisch mag das ja sein. Aber auch weder Zwerge noch Magie etc. halte ich für irgendwie historisch / realistisch ... nice dice Mike Merten
Wintermute Geschrieben 26. April 2001 report Geschrieben 26. April 2001 Hallo Mike! Wieso verliert man als SL ohne Gold an Möglichkeiten? Wenn du einen Spieler durch den Auftraggeber fragst, ob er lieber etwas lernt oder ein bestimmtes magisches Artefakt haben möchte, dann ist das doch die gleiche Wahl, die er bei der Unterscheidung Kauf von Lernmöglichkeit/Kauf von Artefakt hat, oder nicht? Im Prinzip ist das Gold doch genauso wie die EP ein Regelmechanismus, der dem SL erlaubt, die Handlungen und Entwicklung seiner Spieler zu beeinflussen. Und ich persönlich bin auch als Spieler nicht besonders begeistert, wenn ich mir bei jeder Übernachtung jedes Mal einen Preis aushandeln muß und knausern muß, nur weil der Charakter wenig Geld hat. Manchmal kann man es ja ausspielen, aber immer? Und deshalb haben wir bisher zwar immer Belohnung kassiert, Geld ausgegeben, aber einen richtigen Engpaß hat es kaum gegeben und wenn wurde er vom SL passend für eine Kampagne herbeigeführt.
Rosendorn Geschrieben 26. April 2001 report Geschrieben 26. April 2001 Nach langer Diskussion und vielen Überlegungen haben wir seit einer Weile (vorerst) das System Gold für FP gekickt. Jetzt zahlt man bei uns keinen fixen Goldbetrag zum Lernen. Die FP werden ganz aus EP (1FP=1EP) bestritten, dafür wurde die EP-Vergabe i.d.R. verdoppelt, bzw. verdreifacht, liegt aber im Ermessen des jeweiligen SL. Gründe hierfür waren: 1. Das ganze Gerechne beim Steigern ging nun wirklich jedem auf dem Keks. Wir wollten nicht mehr mit dem Taschenrechner steigern. Irgendwie kommt man sich so vor wie ein Powergamer, wenn man ständig ein Pünktchen hier, ein Goldstück da rumschiebt, nur um dann festzustellen, dass einem genau 10 GS oder 1 AEP fehlen. 2. Wir wollten mehr Rollenspiel. Wir wollten nicht die Spieler bestrafen, die ihrer Rolle gemäß mildtätig sind und auch mal 'was umsonst machen. Normalerweise muss ja jeder Spieler, der auch mal steigern will (und das macht halt Spaß), ständig hinter Gold her sein. Und wer darauf verzichtet, kann eben nicht lernen. Oder ist zumindest der SL-Willkür überlassen, dass dieser ihm eine gratis Lernmöglichkeit zuschustert. Nun aber haben die SC mehr Einfluss darauf, indem sie einfach EPs horten. Das mag nicht "realistisch" sein (wie hortet man denn Erfahrung?), macht aber Spaß, wenn man eben nicht ständig dem Gold hinterher sein muss. Bis jetzt läuft es echt gut. Die SC steigen auch nicht schneller im Grad als vorher (drosselbar durch EP-Vergabe) und man kann nun "befreiter" aufspielen. Gold gibt's natürlich trotzdem noch, aber es wird jetzt verwendet, um das Leben der Figuren auszugestalten. Um den passenden Lehrmeister zu finden (und den braucht man bei uns immer noch), muss man nun einfach "rollenspielen", d.h. eine gewisse Suche ist verlangt, ggf. eine Bestechung oder auch etwas Gold oder Dienste müssen angeboten werden. Bisher ist jedenfalls das Spiel an sich schöner geworden, da nun das Steigern mehr Teil vom Abenteuer oder der Kampagne geworden ist als vorher. PP haben wir aufgewertet, sodass man damit zu einem Zehntel der FP-Kosten lernen kann, ähnlich wie bei Spruchrollen. Jedenfalls investieren nun die SC wesentlich mehr Geld in das Leben (Wohnung, Kleidung, Waffen, Reparaturen, usw.) als vorher, wo sie noch jedes GS für's Lernen umdrehen mussten. Bevor wir übrigens diesen letzten Schritt in Richtung "kein Gold für Lernen" gemacht hatten, habe wir auch die Regel eingeführt 1GS=1FP. War aber immernoch zu unbefriedigend. Grüße... Der alte Rosendorn
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