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Abenteurer zu reich/zu arm?


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Geschrieben
Währungsreform, damit Spielfiguren sich nicht aufgrund ihres erworbenen Reichtums schon eigentlich ab dem 3. Grad zur Ruhe setzen müssten (wurde durch die Runenklingen-Sicht noch verstärkt) Nach dem Motto: Was ist dir lieber - ein kleiner Handelssegler oder eine Fertigkeit um einen Punkt steigern?

 

Diesen Gesichtspunkt aus Curilias' Posting hier würde ich gern einmal diskutieren. Falls dies der falsche Ort dafür ist, bitte einmal verschieben.

 

Ich denke oftmals auch, dass es bei Midgard eine Geldproblematik gibt, jedoch in die genau entgegengesetzte Richtung als von Curilias angedeutet - meine Spieler sind nämlich die meiste Zeit bettelarm!! :o:

 

Ausbildung (die natürlich auch nur zum Faktor 2/3 Gold zu 1/3 EP genutzt wird, schliesslich legen die Damen und Herren Wert auf eine fachlich kompetente Ausbildung) kostet meine Spieler regelmässig den Großteil ihres Vermögens und ich muss in den Abenteuern grundsätzlich Unmengen an Geld und Bonusgegenständen unterbringen, damit die Balance stimmt.

 

Dem Zwerg unserer Gruppe muss ich aufgrund der Hortregelung ständig Bonusaufwendungen zukommen lassen, da er sonst vor Geldnöten garnicht mehr zum Steigern käme.

 

Meine Spieler (die sich alle um Grad 9 befinden) haben es zwar mittlerweile fast alle geschafft, sich etwas Geld für ein kleines Häuschen am Stadtrand von Beornanburgh oder ähnliches abzuzweigen, aber von vermögenden Helden, die sich eigentlich schon längst hätten zur Ruhe setzen können, kann nicht im Geringsten die Rede sein. Im Gegenteil: die Herrschaften gehen teils schon stramm auf die 50 zu und eine Motivation für Abenteuer ist bei einigen oft genug der klamme Geldbeutel und die nicht vorhandene Rentenversicherung!! :silly:

 

Wie sieht's bei euch aus?

 

Gruß

Marcell

  • Like 1
Geschrieben

Dann rechne mal nach was deine Charaktere so an Geld für ihre Ausbildung auf den Tisch gelegt haben. Damit hätte man sich bequem zur Ruhe setzen können.

 

Das Problem ist eben selten, dass die Abenteurer zu viel Geld haben. Das würde sich ja auch durch den SL regeln lassen. Die Kosten für das lernen übersteigen aber die normalen Lebenshaltungskosten exorbitant, so dass es eigentlich einfacher wäre sich relativ früh zur Ruhe zu setzen.

Geschrieben

Sorry wenn ich das so hart schreibe: Für mich war die ConKampagne der große Feldversuch um zu beweisen, dass die offiziellen Lernregeln bei Midgard mit 10 GS für 1 GFP plus 5 GS Lebenshaltungskosten pro Tag nicht funktionieren! Abgesehen davon, dass viele Spieler das mit den 5 GS am Tag gar nicht wussten (einschließlich mir), haben die 10 zu 1 original Regeln zu ständiger Geldarmut der Charaktere geführt, so dass sehr viel über PP und Selbststudium gelernt wurde.

 

Deshalb finde ich die Hausregel 1 GS zu 1 GFP und die weitgehende Außeracht-Lassung der Lebenshaltungskosten beim Lernen viel pragmatischer. Das führt auch nicht zu dem Problem des aberwitzigen Reichtums oder der irrwitzigen Armut.

 

Grüße

 

Bruder Buck

  • Like 1
Geschrieben

Da meine Charaktere es sich angewöhnt haben viel mit Praxis zu lernen oder im Eigenstudium verfügt mein Charakter meist über ausgeprägte Gelddepots an den unterschiedlichsten Stellen im Land.

Mein Grad 3 Charakter hat jetzt ein Haus in Corrinis gekauft und hat immernoch 400 Gs übrig.

Wer mit Gold lernt ist bei uns auch bettelarm, dass kann ich bestätigen.

Ich muss an dieser Stelle übrigens Anmerken, dass Lehrmeister völlig überbezahlt werden. (Für 10 EP bei einem Lehrmeister muss ein Charakter mindestens 30 Gold bezahlen (1/3 von 10 = 3, 3*10 = 30) das Verlernen von 10 EP bei einem Lehrmeister dauert 1 Tag, d.h. ein Lehrmeister erhält 30 GS / Tag....

Selbst ein Arzt den man den ganzen Tag beansprucht kostet pro Tag nur 20 GS.

Was lernen wir daraus?

Es ist günstiger dem Arzt zu sagen, dass er jemanden Verletzten heilen soll und in Wirklichkeit soll er einem dann beibringen wie man das in Zukunft selber machen kann. Ist viel billiger......:silly:

 

Abschließend kann ich also sagen:

Wer mit Lehrmeistern lernt ist arm, wer es nicht tut reich oder zumindest nicht am Hungerstuch...

 

 

Mfg Yon

Geschrieben
Sorry wenn ich das so hart schreibe: Für mich war die ConKampagne der große Feldversuch um zu beweisen, dass die offiziellen Lernregeln bei Midgard mit 10 GS für 1 GFP plus 5 GS Lebenshaltungskosten pro Tag nicht funktionieren! Abgesehen davon, dass viele Spieler das mit den 5 GS am Tag gar nicht wussten (einschließlich mir), haben die 10 zu 1 original Regeln zu ständiger Geldarmut der Charaktere geführt, so dass sehr viel über PP und Selbststudium gelernt wurde.

 

Deshalb finde ich die Hausregel 1 GS zu 1 GFP und die weitgehende Außeracht-Lassung der Lebenshaltungskosten beim Lernen viel pragmatischer. Das führt auch nicht zu dem Problem des aberwitzigen Reichtums oder der irrwitzigen Armut.

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Die Lebenshaltungskosten werden bei uns eh außer acht gelassen und die Dauer wird so bestimmt, wie es gerade passt.

 

Ich muss an dieser Stelle übrigens Anmerken, dass Lehrmeister völlig überbezahlt werden. (Für 10 EP bei einem Lehrmeister muss ein Charakter mindestens 30 Gold bezahlen (1/3 von 10 = 3, 3*10 = 30) das Verlernen von 10 EP bei einem Lehrmeister dauert 1 Tag, d.h. ein Lehrmeister erhält 30 GS / Tag....

 

Zwei Drittel der FP müssen mit Gold bezahlt werden. Also 200 GS am Tag für 10 EP --> Gesamtkosten 30

Geschrieben

Wir vernachlässigen praktisch Lebensunterhalt, Getränke und Unterkunft, weil eh jeder das selbe ausgiebt und im Vergleich zu den tausenden Gold die man jedes Jahr zum Lehrmeister trägt sind das Peanuts. Und Häuser, Schiffe ect werden eher durch Quests als durch kaufen bekommen. Außerdem wird lieber in Ausbildung und sekundär in Ausrüstung investiert, was soll man mit einem Haus in Corrinis wenn man die nächsten 5 Jahre quer durch die Welt reist.

Geschrieben

 

Ich muss an dieser Stelle übrigens Anmerken, dass Lehrmeister völlig überbezahlt werden. (Für 10 EP bei einem Lehrmeister muss ein Charakter mindestens 30 Gold bezahlen (1/3 von 10 = 3, 3*10 = 30) das Verlernen von 10 EP bei einem Lehrmeister dauert 1 Tag, d.h. ein Lehrmeister erhält 30 GS / Tag....

 

Zwei Drittel der FP müssen mit Gold bezahlt werden. Also 200 GS am Tag für 10 EP --> Gesamtkosten 30

 

Also auch wenn man zwei Drittel bezahlen müsste, ist es mir ein Rätsel wie du auf 200 GS kommst.

1. DFR S.279

[..]mindestens ein Drittel der FP-Kosten[..]

2. DFR S.278

Für 10 GS erhält man 1 FP

 

10 FP *1/3 = 3,333

bei Midgard wird abgerundet also müssen bei einem Lehrmeister von 10 FP mindestens 3 mit Gold bezahlt werden.

3 FP entspricht 30 Goldstücken (da 3 *10 = 30 ;) )

Das Lernen von 10 FP dauert bei einem Lehrmeister 1 Tag (vgl S.284)

 

Daraus folgt: Der Lehrmeister erhält pro Tag 30 GS

 

 

Mfg Yon

Geschrieben

 

Ich muss an dieser Stelle übrigens Anmerken, dass Lehrmeister völlig überbezahlt werden. (Für 10 EP bei einem Lehrmeister muss ein Charakter mindestens 30 Gold bezahlen (1/3 von 10 = 3, 3*10 = 30) das Verlernen von 10 EP bei einem Lehrmeister dauert 1 Tag, d.h. ein Lehrmeister erhält 30 GS / Tag....

 

Zwei Drittel der FP müssen mit Gold bezahlt werden. Also 200 GS am Tag für 10 EP --> Gesamtkosten 30

 

Also auch wenn man zwei Drittel bezahlen müsste, ist es mir ein Rätsel wie du auf 200 GS kommst.

1. DFR S.279

[..]mindestens ein Drittel der FP-Kosten[..]

2. DFR S.278

Für 10 GS erhält man 1 FP

 

10 FP *1/3 = 3,333

bei Midgard wird abgerundet also müssen bei einem Lehrmeister von 10 FP mindestens 3 mit Gold bezahlt werden.

3 FP entspricht 30 Goldstücken (da 3 *10 = 30 ;) )

Das Lernen von 10 FP dauert bei einem Lehrmeister 1 Tag (vgl S.284)

 

Daraus folgt: Der Lehrmeister erhält pro Tag 30 GS

 

 

Mfg Yon

 

 

Du schriebst von 10 EP. Wenn ich eine 1/3 - 2/3 Regelung mache werden daraus mit Gold 30 FP.

Also 10 EP und 20 * 10 GS, da Gold immer mal 10 gerechnet wird.

Also 200 GS

 

Dann stimmts allerdings nicht mehr mit dem 1 Tag? Also dritteln das ganze. Mach 66 GS am Tag.

 

Ich seh gerade, du hast eine 2/3 - 1/3 Regelung genommen. Also bleiben 40 GS am Tag

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Wegen dieser ganzen Goldproblematik haben wir das Steigern durch Einsatz von Geldmitteln mit einer Ausnahme abgeschafft. Nur beim Neulernen einer Fähigkeit kommt ein Lehrmeister zum Einsatz. Der Rest wird ausschließlich durch Selbststudium bestritten. (Die Grundlagen müssen schließlich erst mal gezeigt werden.) Es gibt einfach ein paar mehr Erfahrungspunkte. Das lässt sich viel einfacher regeln, als ein erzwungener "Geld/Goldregen".

Der Zeitaufwand zum Lernen wird in der Regel außer Acht gelassen.

 

Grüße, Alondro

Geschrieben (bearbeitet)

Moderation :

Bitte! Wirklich Bitte!

 

Nutzt die Suchfunktion.

 

Zum Thema Gold/Reichtunn und Lernen gibt es sicher einiges.

 

Einer der ersten Treffer ist gleich mal

Geld in der Gruppe: Knausrig oder großzügig

 

dann gibts

 

Goldmangel - Wieviel Gold/Ep gibt es bei euch

 

dann

Goldstücke... nichts als Goldstücke

Neue Hausregel für Gold und Lernen

 

Goldstücke und EP

 

 

Und zu Zwergen und Gold gibt es:

Gezehnteltes Gold und Zwergenhort

 

 

 

 

 

 

EinMODskaldir

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

 

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 1
Geschrieben

Mir geht es/ging es tatsächlich im Wesentlichen um die Plausibilität/Stimmigkeit. Das Erlernen neuer Fertigkeit wird schnell so teuer, dass die Abenteurer sich eigentlich mit dem erworbenen Reichtum besser zur Ruhe setzen sollten.

 

Der Preis von Waren steht daher in keinem plausiblen Verhältnis zu den Kosten des Fertigkeits- bzw. Wissenserwerbs.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit dem Missstand umzugehen. Die diversen Stränge, die Einskaldir aufgelistet hat, halten ja einiges an Hausregeln bereit.

Geschrieben

Jo, genau. DAS es ein Missstand ist, steht meiner, und vieler anderer Conteilnehmer, Spielleiter, etc., die ich im Laufe meiner nun über 20 Jahre Midgarderfahrung kennenlernen durfte, ausser Frage.

 

Dabei spielt neben der Frage von Verhältnismässigkeit (warum setzt sich der durchschnittliche Midgardlehrmeister nicht nach dem dritten Ausgebildeten einfach wegen Reichtums zur Ruhe ;o) ), und der unverhältnismässig grossen Menge an Geld/Gold, das einfach kursieren muss, damit das System funktioniert, für mich auch noch einfach die Vorstellung eine Rolle, das ein Goldstück nun mal ein Goldstück ist, und damit ziemlich viel Geld für einen einfachen Abenteurer.

In meiner traditionellen Gruppe, die, bei etwas Glück, zur Zeit noch alle 2 JAhre einmal spielt (jo, die Kampagne läuft immer noch ), haben wir auch einfach gezehntelt.

In meiner neuen Gruppe, die immerhin ca. dreimal pro Monat spielt, ist es glaub ich noch drastischer, hab dort erst einmal richtig gesteigert.

Es vermittelt mir jedenfalls das seit langem bei meinem Lieblingssystem Midgard vermisste Gefühl, woh, mit einem Goldstück haste richtig was in der Hand, das ist was wert !!!

Ausserdem hat der SL dort noch zusätzlich ein Bronzestück eingeführt. Auch sehr interessant.

Ich glaube, ich hatte auch wieder mal zuwenig Zeit, oder zuwenig Geld, um wirklich alle EP "aufzulernen", finde ich auch sehr reizvoll, halt wie im richtigen Leben. Hat man dort immer alle Zeit, alle Erfahrungen richtig "umzusetzen"??

Na, ich glaub das sprengt hier schon Rahmen bzw. Thema, deshalb lass ich erstmal gut sein....

Geschrieben

Wir spielen auch mit ein GS = ein FP, das funktioniert besser. Allerdings haben wir auch die anderen Kosten gezehntelt, so daß das verrückte Verhältnis zwischen Lernkosten und dem Rest der Welt bleibt. Wir lassen die Lebenshaltungskosten beim Lernen weg, was das Problem (etwas) mildert, und versuchen allgemein, das Geld etwas herauszuhalten (wir wollen spielen, nicht buchhalten). Ein vernünftigeres Verhältnis wäre hier aber auf jeden Fall zu befürworten. Wenn man das Lernverhältnis (Punkte zu Geld) nicht neu ausbalancieren will, könnte man ja die anderen Kosten alle um einen Faktor erhöhen, mit oder ohne allgemeinem Zehnteln.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Man sollte aber bei diesen Überlegungen nicht vergessen, dass der Unterschied zwischen arm und reich im Mittelalter (als Vorbild für Midgard) wirklich wirklich wirklich beträchtlich war:

Es gab ein Heer von Arbeitslosen welche es in guten Zeiten knapp geschafft haben nicht zu verhungern und ich schlechten Zeiten eben Gras und Leder kochen mussten. Das wären auf Midgard die Leute, welche froh sind ein paar Kupferstücke ihr Eigen zu nennen.

Gleich um die Ecke gab es dann die Handwerksmeister und Kaufleute, denen es schon viel viel viel besser ging. Die waren in der Lage, ein bisschen Geld für schlechte Zeiten aufzusparen (= zu vergraben), hatten richtige Steinhäuser, vielleicht sogar mehrstöckig. Die mussten auch nicht mehr mit den Tieren in einem Raum schlafen, konnten sich vielleicht sogar Bedienstete leisten und hatten vielleicht sogargenug Platz, um mit diesen Bediensteten nicht in einem Raum zu schlafen.

In diesen Reichtumsverhältnissen bewegen sich die Midgard-Abenteurer (zumindest bis zu einem gewissen Grad).

Und schließlich gab es noch den höheren Klerus und den Adel, die sich Schlachtrösser kaufen konnten, die es sich leisten konnten, gut ausgebildete Kämpfer zu bezahlen und auszurüsten. Die waren in der Lage, ganze Heere aufzustellen, manche konnten sich sogar eine Flotte aus Kriegsschiffen leisten! Die bauten Burgen und Klöster und prächtigste Kathedralen.

In Midgard wären das die klassischen Auftraggeber.*

 

Wir haben in unserer Gruppe die Währung zwar auch etwas umgestellt, trotzdem sind die teils krassen Geldmengen nicht ganz so verwunderlich, wie man meinen könnte.

 

Grüße,

Arenimo

 

P.S: Natürlich ist obige Aufzählung der Reichtumsverhältnisse im Mittelalter stark vereinfacht - der Beitrag ist aber auch so schon lang genug.

P.P.S: Midgard ist übrigens keine Wirtschaftssimulation.

 

------------------------------

*) Im mittelalterlichen Vorbild hätten sie vermutlich mehr mit Naturalien oder Titeln bezahlt, für ein Fantasy-Setting ist das natürlich etwas ungeeignet: "Als Dank für eure Dienste bekommt ihr zehn Sack Rüben, fünfzehn Sack Hafer, drei Schweine und die Einkünfte aus diesen drei Bauernhöfe in den nächsten vier Jahren. Außerdem dürft ihr einmal jährlich in den Wäldern des Grafen auf die Jagd gehen."

Geschrieben

Es gab ein Heer von Arbeitslosen "

Quelle

 

 

Also für Steinhäuser brauchtest du etwass mehr als ein bisschen Geld und vergraben wurde es nicht unbedingt zum Sparen sondern um es vor Plünderern zu verstecken.

Ob man mit Tieren und/oder Bediensteten in einem Raum schlief hatte nicht nur mit Platz sondern vor allem mit Sitte und Architektur zu tun

 

Gut ausgebildete Kämpfer mussten normalerweise ihre eigene Ausrüstung stellen und mehr als ne Haustruppe war das meist nicht, wenn überhaupt, für Schiffe wandte man sich nirmalerweise an Städte und Kaufleute, die sich das auch mit Privilegien gut bezahlen liessen.

Vom Stadt-Kaufmannsrittertum gar nicht zu reden.

Ich schätze viele Kaufherren hatten mehr Männer unter Wffen als so mancher Baron.

 

Burgen und Klöster und prächtigste Kathedralen.

wurden auch von Bürgern, Zünften usw gebaut und bezahlt.

Bürger setzt eine Befestigte Stadt vorraus

 

"die Einkünfte aus diesen drei Bauernhöfe in den nächsten vier Jahren. Außerdem dürft ihr einmal jährlich in den Wäldern des Grafen auf die Jagd gehen.
Nein aber 15 Schweine, 15 Kühe, drei Mäntel und ein Pferd.
  • Like 1
Geschrieben

Als SL kann ich folgendes regelkonform tun um die riesigen Kosten der Ausbildung nicht so offen zur Geltung zu bringen.

 

1) Ausbildung statt Geld anbieten: Ob direkt durch den Auftragsgeber oder indirekt durch dessen Beziehungen, es reduziert die benötigten Geldmengen enorm.

 

2) Lebenskosten nicht einkalkulieren: Der Spieler kann als Teil seines Auftrags oder seiner Ausbildung frei logieren - die schwächere Form von Ausbildung statt Geld zu schenken.

 

3) Viele AEP fürs Selbststudium vergeben: Wie Alondro sagt ist dies einfach und gerecht durchzusetzen. Das einzige Manko ist die lange Lernzeit.

 

Aber der einzige klare, gesamtheitliche Weg is meines Erachtens die Zehntelung der Lernkosten. Die Umsetzung bei laufenden Spiel ist aber manchmal schwierig, besonders wenn manche sich schon erstrebenswerte, teure Gegenstände gekauft haben. (Angepasste Rüstung, gepanzertes Schlachtross, Thaumagral, wertvolle Amulette, magische Gegenstände im Allgemeinen)

Geschrieben

Die letzten drei Beiträge unterstützen insgesamt meine/unsere Grundtendenz,

nämlich:

 

1.) Ein Goldstück muss wert-voll bleiben. Auch oder gerade in der Ausbildung

 

2.) "Alternative" Belohnungen wirken nicht nur der Inflation entgegen, sie machen das Spiel auch angemessener, greifbarer, flexibler.

 

3.) Die Idee mit den Naturalien als Bezahlung ist doch in manchen Fällen gar nicht so schlecht. Z.B. (grosser, wichtiger Auftrag einer wichtigen Persönlichkeit = "ihr könnt dieses Jahr hier kostenlos wohnen, und überwintern", oder "dieses edle Ross soll fortan euch gehören, als Zeichen meiner Dankbarkeit", oder verschenkte Jagdfalken, Alchemiezubehör, Kräuter, je nachdem, worüber der Auftraggeber verfügt. Nicht jeder hat viel Gold, z.b. ist auch der Königshof in Alba nicht einer der Reichsten, dort haben wir auch schon statt viel Gold nur etwas Gold bekommen, und zusätzlich Lehrmöglichkeiten erhalten --> komisch nur, das ich befremdliche Blicke auf mich zog, als ich mich auf Umwegen nach Lehrmeistern für Stehlen und Meucheln erkundigte, ich hörte doch gerüchteweise, der schwarze Angus hätte da gute connections :rotfl:( )...

 

...und lange Lernzeit kann halt auch heissen, ich plane grade z.b. Dolch, Fangen und Fälschen zu steigern, und mittenrein, plötzlich, zack der nächste Aufgtrag.

Was mache ich da??

Abbrechen?

Beenden und der Gruppe nachreisen?

Ablehnen?

 

Warum soll das alles so glatt laufen, wir hatten auch schon z.b. ein vom Vampir gebissenes Gruppenmitglied, das nach und nach die Gruppe gemeuchelt hat, oder eine fast von der Pest überrollte Stadt, eben Abenteuer, die schief gegangen sind.

Warum das Ganze nicht beim Lernen? Es wird dann nicht nur realistisch bezahlbarer (s.o.), sondern auch "lebensnäher".

Aber ich schweife schon wieder ab, suche gleich mal nen Strang dazu, bevor´s Schimpfe gibt :D

:D

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Irgendwo (ich glaube in M2) stand mal, der Wert eines GS auf Midgard entspräche etwa 5 DM. Heute kann man das mit 5 EUR gleichsetzen. Gold gilt eben als sehr viel häufiger auf Midgard als in unserer Welt.

 

Da man 10FP pro Tag verlernt, sind das bei einer 50/50-Aufteilung Gold/EP 50GS pro Tag für den Lehrmeister incl. aller dabei benutzten und verbrauchten Lehrmittel, also übersetzt 250 Euro. Wenn man überlegt, daß es Seminare gibt, die mehrere hundert oder gar 1000 Euro pro Woche kosten, liegt Midgard doch gar nicht soooo falsch.

 

Laut Preislisten kostet ein Bier ja auch mal locker 1 GS, also echte Oktoberfest-Preise.

 

Mich stört diese "Gewöhnlichkeit" des Goldes allerdings auch. Gold sollte etwas sehr, sehr Wertvolles sein und nicht alltäglich. Die Transportprobleme kommen noch dazu.... :(

Deshalb hat auch bei uns das Lernen in der Regel deutlich weniger Gold erfordert.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Das Problem ist eigentlich, dass zwischen den Kosten für Gegenstände, z.B. einer Streitaxt für läppische 20 GS (den Stundenlohn des Schmiedes lohnt kaum auszurechnen, so niedrig muss der sein) und den exorbitanten Kosten des Lernens (die Geldspeicher der Lehrmeister müssten eigentlich irgendwo rumstehen).

Dennoch halte ich es so - und die anderen SLs auch - dass die Abenteurer genug Geld zur Verfügung haben. Meist bleiben auch nach dem Steigern noch einige Goldstücke übrig. Interessanterweise gleichen sich die Gruppen zur Not auch intern aus. Mal kann einer dem anderen ein wenig Geld leihen, damit derjenige noch etwas steigern kann und das wird dann irgendwann zurück gegeben.

Und ich kann auch hin und wieder ein wenig EP sparen, wenn ich nciht genug Geld habe. Besonders kreativ hat das bei uns ein Spieler mal gelöst:

Bei einem Abenteuer konnte die Gruppe einige alchemistischen Formeln für besondere Weine finden. Anstatt sie zu verkaufen hat dieser Charakter versucht, sie selber herzustellen und zu verkaufen. Nach einigen Jahren hatte er damit einen florierenden Handel aufgebaut und musste sich auch mit einigen Nachahmern rumärgern (das Patentamt von Midgard machte wohl grade Ferien...). So wird man seine Geldsorgen auch los.

Geschrieben

Einer meiner Charaktere hat über die Jahre auch eine mMn zu große Menge Gold angehäuft, vieles davon auch in Immobilien und ein Schiff investiert.

Weil uns die Geldmittel zu übertrieben wurden, hab ich seinen Hauptwohnsitz, einen geweihten und mit allerlei Thaumaturgenkram gesicherten Festungsturm, einer befreundeten NSpF vermacht, die den dann, für sich gewinnbringend, verwalten darf.

Gerade Immobilien sind, so ohne Pächter, relativ schwer mit einem Abenteurerleben kombinierbar, finde ich.

 

Bei einem Abenteuer konnte die Gruppe einige alchemistischen Formeln für besondere Weine finden. Anstatt sie zu verkaufen hat dieser Charakter versucht, sie selber herzustellen und zu verkaufen.

 

Synthetischer Wein...Ja, pfui deibel :-p

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Die 5 GS/Tag Lebenshaltungskosten werden bei uns eher nicht gerechnet. Die sind aus meiner Sicht in aller Regel auch überhaupt nicht gerechtfertigt, denn ausser Adeligen Charakteren braucht wirklich keiner auf Midgard 5 GS pro Tag zum Leben.

 

Als wir Geld/FP noch mit 10/1 gerechnet haben kam es irgendwann so weit dass wir für ein ganzes Abenteuer einen Dolmetscher angeheuert haben statt die Sprache selbst zu lernen. Das war bedeutend billiger und hat uns darüber hinaus keine Zeit gekostet. Kurz darauf haben wir die Hausregel 1 Gold = 1 FP eingeführt. Fühlt sich viel besser an.

Geschrieben

Man mag über die verhältnismässigkeit der Midgardpreislisten diskutieren können. Wenn man sie aber akzeptiert sind die 5 GS/Tag absolut gerechtfertigt. Sie gehen vom durchreisenden Abenteurer aus, der, da ohne eigene Küche, nur im Gasthäusern bzw 'Fertigsachen' vom markt usw isst.

 

Darin eingerechnet sind ein 'gutes Mahl' pro Tag (2 GS), das mit einem Bier (1 GS) hinuntergespült wird. Wenn man für die beiden anderen mahlzeiten zusammen 2 GS rechnet wirds mit der Instandhaltung von Kleidung und Ausrüstung eh schon eng. Ein derartiger Lebensstil erscheint mir für erfolgreiche Abenteurer absolut angemessen. Jemand der sein Leben riskiert um eine Menge Gold zu scheffeln, lebt dann kaum wie ein Bettler oder Tagelöhner.

Sollten die Chars eine eigene Wohnung/Haus o.ä. besitzen/gemietet haben fallen die Lebenshaltungskosten eh drastisch (10 GS/Woche) + 1 Magd. Gerade bei längeren Lernpausen ist dies sehr attraktiv.

 

LG

 

Chaos

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Diese Diskussion sollte in jeder Runde individuell geklärt werden.

Wir sind z. B. dazu übergegangen viel mit kostenlosen Lernmöglichkeiten zu arbeiten. Der Auftraggeber arrangiert das, bzw. hat vielleicht Personen an der Hand usw.

 

Ansonsten haben wir auch das Geld für Lehrmeister gezehntelt.

 

Außerdem ist Geldnot für mich kein den Spielspaß erhöhender Faktor, daher haben unsere Gruppen im Regelfall genug (sie tun auch Aktiv etwas dafür, so bringen sie z. B. von weiten Reisen Handelswaren mit um die zu veräußern usw.) oder sind z. T. Fernhändler.

 

Daher gibt es bei uns Figuren die eher weniger Geld haben und Figuren die Reich sind (>1. Millionnen GS). Wobei letztere sehr selten sind.

 

MFG

 

Notu

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