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Realismus im Rollenspiel


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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 19 2002,17:07)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ April. 19 2002,16:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Daran sollte aber weder der Spielspaß zerbrechen, noch sollte es dazu führen, daß diskutiert wird, wer das "richtigere" Midgard spielt.<span id='postcolor'>

Oh, darauf kann und werde ich auch noch eine voll tolerante Antwort geben:

Jede Midgardgruppe spielt automatisch ihr richtiges Midgard.

[..]<span id='postcolor'>

Sollte ich aufgrund der leichten Ironie böse sein sneaky.gif .... Ich glaube nicht biggrin.gif

Und daß jede Gruppe "ihr" Midgard hat, is auch gut so. Das meinte ich mit Spielspaß (wenn sich alle einig sein, is das einfacher wink.gif ) Das is nicht tolerant- das ist konsequent.

 

@Detritus

Jo. Tritt mir auch auf den Fuß, tritt mir auch auf den Fuß lol.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ April. 19 2002,23:22)</td></tr><tr><td id="QUOTE">wow.gif7--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 19 2002,17wow.gif7)</td></tr><tr><td id="QUOTE">

Daran sollte aber weder der Spielspaß zerbrechen, noch sollte es dazu führen, daß diskutiert wird, wer das "richtigere" Midgard spielt.
<span id='postcolor'>

Oh, darauf kann und werde ich auch noch eine voll tolerante Antwort geben:

Jede Midgardgruppe spielt automatisch ihr richtiges Midgard.

[..]

Sollte ich aufgrund der leichten Ironie böse sein sneaky.gif .... Ich glaube nicht biggrin.gif

Und daß jede Gruppe "ihr" Midgard hat, is auch gut so. Das meinte ich mit Spielspaß (wenn sich alle einig sein, is das einfacher wink.gif ) Das is nicht tolerant- das ist konsequent.<span id='postcolor'>

Oh, da bin ich missverstanden worden. Ich stelle das hiermit richtig:

 

Die (wirklich nur leichte) Ironie bezieht sich in meiner Aussage ausschließlich auf die erste Zeile, dort auf die 'gruppendynamische' Formulierung 'voll tolerant'.

Der zweite Satz ist vollständig ohne Ironie, absolut bitterernst und ohne Möglichkeit auch nur des klitzekleinsten Kompromisses gemeint:

Jede Rollenspielgruppe spielt automatisch das richtige Midgard -- nämlich ihres. Und sie sollte sich dort niemals gegen ihren Willen hineinreden lassen, auch wenn die 'gutgemeinten' Ratschläge von den Offiziellen kommen sollten.

 

Grüße

Prados

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  • 11 Monate später...

hm, Realismus ?

 

Ich kannte Gruppen, wo Realismus sehr gross geschrieben wurde.

 

Da wurde (SR) eine Stunde lang ein Vortrag gehalten wie und so Strom fliesst.

 

Um ehrlich zu sein, ich halte von Realismus nicht viel.

 

Gerade wenn etwas, das nicht dem Realismus entspricht, geschieht, spielen die Leute auch ihre Chars aus.

 

Kommt es zu Diskussionen verfehlt man das Ziel des Abends, nämlich Spass zu haben.

Diskussionen nehmen innerhalb von drei Sätzen dem SPiel den Spass, den es geht hier ja eigentlich um eines:

 

"ich sehe das falsch, also spreche ich aus, das es falsch ist und komme nicht flexibel vom meiner Meinung hinunter".

 

Das stört empfindlich den Spielspass....

 

Für mich ist vieles unrealistisch, wie z.B. der Waffenladen (den es bei mir nicht gibt) >Achtung, soll kein Angriff sein<

 

Am einfachsten lässt es sich wirklich mit dem "gesunden Menschenverstand" erklären.

 

Aber am allerwichtigsten ist es imemr wieder, den Spielspass im Auge zu halten, den nur dafür spielt man.

 

Gruss

Gilthren

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  • 2 Jahre später...

Es geht mir wirklich auf den Keks (ich habe gerade einige alte Diskussionen nachgelesen) ...

 

Immer wenn sich jemand als Fachman versteht, weil er Sportart xy oder Beruf z oder auch Land abc zufälligerweise in der Realität betreibt bzw. mal besucht hat, fühlt er sich als Fachmann und gibt gute Ratschläge beim spielen, bzw. legt besonderen Wert auf Realismus in diesem Punkt.

 

Leute, lasst es das ist 1. Nervtötent und 2. Spielspaßhemmend. Warum um alles in der Welt sollen Bereiche in denen ihr euch zufälligerweise besonders gut auskennt realistischer vom Spielleieter geregelt werden wie der Rest? Das ist Unsinn.

 

Viele Grüße

hj

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Besonders schön, hjmaier, finde ich es, wenn Leute erzählen, wie es bei den Wikingern oder sonstigen irdischen Kulturen zugegangen sei und so müsse es auch auf Midgard sein.

Dabei ist Midgard nur an die irdischen Kulturen angelehnt und nicht identisch.

 

Oder das Thema Bevölkerungsdichte, wie viel Landwirtschaft ist nötig um wie viel Menschen zu versorgen usw.

 

Mich interessiert das insoweit, daß man sein Wissen erweitern kann, aber im Rollenspiel muss nichts realistisch sein, obwohl ich zugeben muss, wenn es nachvollziehbar ist, hilft es dem Verständnis oder der Vorstellung.

 

Ob Bewegungen oder die Handlungen irgendwelcher Menschen, wenn man das nachvollziehen kann, weil realistisch bzw. mit irdischer Erklärung oder Beispiel versehen, dann ist es leichter zu begreifen.

 

Dahingehend schadet ein gewisser Realismus nicht.

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Ich sag dazu nur ..... Nein, Gabeln hats im Mittelalter noch nicht gegeben zumindest nicht in der Form. Nein und es Heißt auch nicht Kneipe sondern Taverne oder Schenke. Nein du kannst nicht einfach drauflos Zaubern, die meinsten Leute wissen doch nichts von Magie, die stecken dich auf den Scheiterhaufen.

Nein,... Nein,... Nein usw. b015.gif weckt mich wenn der Abend vorüber ist.

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  • 2 Jahre später...
...

Und im Grunde ist ja "realistisch" in einem Rollenspiel mit Drachen und Magie auch so eine Sache. ;)

 

 

...

 

Ich krame mal wieder diesen alten Thread heraus. In Initiative - benutzt die wer? findet sich dieses häufig verwendete Argument gegen die Vertreter von Realismus im Rollenspiel.

 

Ich muss gestehen, ich bin ein großer Vertreter des Realismus im Rollenspiel und empfinde obiges Argument als (weitgehend) bedeutungslos.

 

Realistisches Spielen bedeutet für mich eben nicht das Nachbilden der exakten physikalischen Wirklichkeit, in der es natürlich keine Magie und keine Fabelwesen gibt, sondern das Nachbilden einer erdachten Wirklichkeit, die die uns bekannte Realität um solche Elemente bereichert.

 

Man könnte also näherungsweise sagen. Es wird nicht abgebildet, was wir als realistisch empfinden, sondern was ein Mensch einer vormodernen Kultur, die an Magie und Fabelwesen glaubt, für realistisch hielt.

 

So jemand hätte es eventuell für nicht so völlig unrealistisch gehalten, wenn ihm plötzlich ein Einhorn begegnet wäre, oder wenn ein langbärtiger Mann in wallender Robe jemanden mit einer Handbewegung aus der Entfernung verletzen kann. Trotzdem würde ein solcher Mensch annehmen, dass Äpfel nach unten fallen und man mindestens eine Beule kriegt, wenn man mit einer Keule auf den Kopf geschlagen wird.

 

Die Realität solcher Menschen möchte ich abbilden. Das stößt zugegebenermaßen gelegentlich an seine Grenzen, da die vorgestellte Realität solcher Menschen aus heutiger Sicht oft sehr kindisch erscheint.

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Hi Stephan,

 

eine an sich philosophische Diskussion.

 

Prinzipiell müsstest du erst mal den Begriff der Realität definieren, um dann daraus abzuleiten, was es für dich in einer faktisch nicht realen Welt, also einer sich nicht-ausserhalb-des-Denkens befindlichen Welt, bedeutet.

Die Konstruktion einer solchen Begrifflichkeit ist eine echte Herausforderung.

 

Grundsätzlich suchst du wahrscheinlich eher Wirklichkeit im Rollenspiel.

 

Ich nehme mal an, dass du eine ehrliche, in sich konsistente und für jeden nachvollziehbare Wirklichkeit schaffen willst, in der sich jeder mit absehbaren Konsequenzen bewegen kann.

Dazu postulierst du eine gemeinsame Wahrnehmungsebene auf der du diese fiktive Welt konstruierst.

Zwangsläufig musst du aber in einer nicht-realen Welt auf eine nachgeordnete Wirklichkeitsebene zurückgreifen, da sich die Welt nicht gemeinsam, im Sinne eines eindeutigen teilbaren Erfahrens und Überprüfens der Grundannahmen, erleben lässt. Also kannst du keinesfalls davon ausgehen, dass die gemeinsame Wahrnehmungsebene tatsächlich existiert.

Folglich befindest du dich automatisch im subjektiven Wirklichkeitsraum. In diesem Wirklichkeitsraum mögen gewisse geteilte Erfahrungen automatisch vorausgesetzt werden können (z.B. Apfel fällt nach unten). Komplexere (z.B. weltanschauliche Diskussionen zwischen bzw. mit Spielwelt Individuen) oder nie selbst erfahrene Wirklichkeiten (z.B. Magie) sind da deutlich schwieriger und müssen erst interindividuell konstruiert werden.

 

Letztendlich tust du aber im Rollenspiel nichts anderes als im restlichen Leben auch. Du konstruierst deine Wirklichkeit durch Kommunikation und Erfahrungsaustausch mit Anderen und erschaffst ein Bild von dir und deiner Umwelt, dass in einem beständigen Prozess ergänzt, angepasst und verfeinert wird.

Im realen Leben hat diese Kommunikation und Abstimmung bereits mit der Geburt und wahrscheinlich schon vorgeburtlich begonnen...

 

Um es runter zu kochen. Verständige dich mit der Gruppe über die Grundannahmen eurer Spielwelt. Gestaltet die Welt nach euren Vorstellungen. Haltet an einem dauerhaften Kommunikationsprozess fest und konstruiert eure gemeinsame Wirklichkeit. Aber hüte dich vor der Versuchung eine allgemein gültige "Realität" postulieren zu können.

In der Folge werdet ihr hoffentlich zu einem schönen Rollenspielerlebnis finden.

 

Ciao,

Birk :crosseye:

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  • 4 Wochen später...

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