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Suche strukturiertes System für Flag Framing in Midgard


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

 

ich bin seit einiger Zeit am rätseln, wie ich Flag Framing in Midgard realisieren kann. Ok, ich kann Fragebogen verteilen, ich kann mir den Charakterbogen samt Hintergrundgeschichte anschauen. Mir schwebt aber eher ein mehr strukturiertes System vor. Irgendwelche Ideen dazu?

 

Moderiert von Rosendorn:

Wer wissen will, was Flag Framing ist: Was ist Flag Framing?

 

Ein Service des freundlichen Forumteams. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Rosendorn
Geschrieben

Leider findet Google spontan auch keine direkte Definition, aber ich sehe kein midgardspezifisches Problem in dem Konzept, das ich so in ein paar Blogeinträgen erwähnt finde. Das Prinzip scheint mir orthogonal zum verwendeten Spielsystem zu sein, wobei man natürlich Spielsysteme anwenden können, die da direkte Unterstützung dafür bieten.

 

Ausser der Tatsache, dass bei Midgard Charaktertod möglich ist. Was dem Erreichen eines spielergewollten Zieles in der Charakterentwicklung eher entgegensteht (es sei denn, dass das das Ziel ist). :D

Geschrieben

Beim Flag Framing geht es um die Definition, bzw. das herausfinden von Spielerzielen. Was möchte der Spieler mit seinem Abenteurer erleben? Was soll ihm begegnen? Es gibt einige Systeme, die Regeln anbieten, wie Spieler Begebenheiten für ihre Spielfiguren in die Spielwelt einbringen können. Hier gibt es Systeme, die einen harten Einfluss der Spieler erlauben (finde ich eher langweilig) und Systeme, die eine Art Vorschlagswesen implementiert haben. Sowas in Regeln zu gießen hat den Vorteil, dass eher ruhige, unauffällige Spieler eher dazu neigen so ein System zu nutzen.

Geschrieben

Hallo Abd!

 

Beim Flag Framing geht es um die Definition, bzw. das herausfinden von Spielerzielen. Was möchte der Spieler mit seinem Abenteurer erleben? Was soll ihm begegnen?
Also ich suche diesbezüglich regelmäßig das Gespräch mit meinen Spielern. Das ist mir wichtig und ich will dieses nicht durch Regeln ersetzen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben

Naja, ich veruche als SL die Hintergrnde der Figuren auszunutzen um sie einzubinden. Da ich meine Spieler mehr oder weniger dazuzwinge mir zumindest einen Minimalhintergrund zu liefern ist der auch immer gegeben. Aber ich habe auch Spieler die das gar nicht wollen, z.B. spielte einer einen Krieger der wirklich nur an Trinken und seinem Schwert und daran dieses zu benutzen interessiert ist. Und ich muss sagen, der macht seinen Job gut der läst echt keine Herausforderung oder Krug stehen und es macht ihm Spaß so. Genauso hab ich auch Spieler deren Characktere praktisch ihre eigene Kleine Seitenkampagne haben und die sind damit auch zufrieden.

Geschrieben

Man könnte vielleicht auf existierendem Material zu psychologischen Motiven aufbauen.

Eigentlich müsste man zunächst die Motive der Spieler analysieren um festzustellen warum sie spielen.

 

Danach noch etwas die Motive ihrer Spielfiguren, warum und wann diese Handeln.

 

Als Grundlage könnte man das Reiss Profil nehmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Motivation

 

Und/Oder einen Operativen Motivationstest

http://de.wikipedia.org/wiki/Operanter_Motivtest

 

Als Grundüberlegungen nicht verkehrt.

Geschrieben
Beim Flag Framing geht es um die Definition, bzw. das herausfinden von Spielerzielen. Was möchte der Spieler mit seinem Abenteurer erleben? Was soll ihm begegnen? Es gibt einige Systeme, die Regeln anbieten, wie Spieler Begebenheiten für ihre Spielfiguren in die Spielwelt einbringen können. Hier gibt es Systeme, die einen harten Einfluss der Spieler erlauben (finde ich eher langweilig) und Systeme, die eine Art Vorschlagswesen implementiert haben. Sowas in Regeln zu gießen hat den Vorteil, dass eher ruhige, unauffällige Spieler eher dazu neigen so ein System zu nutzen.

 

Ich habe vor dem laufenden Abenteuer einen direkt auf die Kampagne zugeschnittenen Fragebogen verteilt und das Abenteuer entsprechend aufgebaut.

Das geht gut, das Abenteuer hat sich definitiv verändert. Ich habe z.B. laufende Erzählstränge reduziert, die ich toll fand, die Spieler aber nicht.

 

Gruß

 

Jakob

Geschrieben

Och Leute... Lest Doch meinen Eingangsbeitrag. Dass ich mit Leuten reden kann weiß ich auch. Fragebögen will ich auch nicht verteilen... Wie ich schrieb: Mir schwebt ein etwas strukturierteres System vor.

Geschrieben
Beim Flag Framing geht es um die Definition, bzw. das herausfinden von Spielerzielen. Was möchte der Spieler mit seinem Abenteurer erleben? Was soll ihm begegnen?...

Hallo HJ,

ich vermute, dass meine Antwort keine ist, die Du erwünscht, aber trotzdem :-p

 

Spielerziele sind eine - denke ich mal - recht subjektive Sache, daher schon mal schwer in "harte Zahlen" zu gießen. Ich sag nur Geschmack...

 

Da wäre dann bei den - von Dir genannten ruhigen, unauffälligen - Spielern eigentlich nur eine Prognose möglich, wenn Du über aktives Nachfragen/Fragebogen (die Du explizit hier als Antwort ausgeschlossen hast) nichts erreichst.

Und das wäre meiner Meinung nach nur über zwei Sachen machbar:

- Beobachtung der Spieler über viele Sitzungen hinweg, woran sie Spaß haben und welche charakterbezogenen Herausforderungen sie sichtlich erfreuen

- Nachsehen, wo die Spieler ihre SpF steigern, und vermuten, dass sie dort eine Forderung für ihre Spieler sehen

 

Ich denke mal, eine regelgestützte Form ist nur bei sogenannten Computer-Rollenspielen sinnvoll, bei denen eben kein Mensch auf der SpL-Position ist, sondern nur ein strunz-dummes Programm!

 

BTW... finde ich, dass man gerade im kreativen Bereich Regeln möglich weglassen sollte, den meinem Empfinden nach stehen sich Kreativität und Regelkorsetts entgegen!

...Es gibt einige Systeme, die Regeln anbieten, wie Spieler Begebenheiten für ihre Spielfiguren in die Spielwelt einbringen können. Hier gibt es Systeme, die einen harten Einfluss der Spieler erlauben (finde ich eher langweilig) und Systeme, die eine Art Vorschlagswesen implementiert haben...

Mal abgesehen davon, kann man hier mal solche "andere Systeme" posten, die ein solches Regelgerüst anbieten? Interessieren würde es mich schon!

gruß

Wolfheart

Geschrieben

Hi,

 

hier kann ich Wolfheart nur zustimmen. Was ein Spieler (oder eine Spielrunde) mag, ist m.E. so individuell unterschiedlich, dass auch nur ein individueller Ansatz der beste Weg sein kann.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben
ich bin seit einiger Zeit am rätseln, wie ich Flag Framing in Midgard realisieren kann. Ok, ich kann Fragebogen verteilen, ich kann mir den Charakterbogen samt Hintergrundgeschichte anschauen. Mir schwebt aber eher ein mehr strukturiertes System vor. Irgendwelche Ideen dazu?

 

Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was du meinst, wenn du sagst "strukturiert" aber es soll kein Fragebogen sein. Kannst du das an einem Beispiel erläutern? ...oder zumindest im Detail sagen, was und wie du dir den Input von deinen Spielern wünscht?

 

Zumindest du Beginn wirst du um eine direkte Ansprache der Spieler nicht herum kommen. Sie müssen ja auch erst mal verstehen, was du von ihnen willst.

Geschrieben

Ich weiß nicht, ob das in die richtige Richtung geht, aber das einzige, was mir jetzt einfiele, um Spieler aufgrund der Regeln dazu zu bringen, zu handeln, ist, dass man den passiven Einsatz der Fertigkeiten erhöht. Das heißt z.B., dass Wahrnehmung nicht nur gelingt, wenn der SL eine 20 würfelt oder der Spieler sagt, dass er es aktiv einsetzt, sondern immer, wenn man im Ergebnis auf 20 oder mehr kommt. Dann müsste der Spieler handeln, weil er die Fertigkeit besitzt. Ob er sie nun einsetzten wollte oder nicht.

Geschrieben

Ich gebe seit jeher den Spielern zwischen dem Abend der Charaktergenerierung ihrer SpF bis zum nächsten Spielabend folgende Aufgabe mit auf dem Weg:

 

Welche Gründe, Motivationen hat Deine Spielerfigur um auf Abenteuer zu gehen?

 

 

Je nach Spieler kriegt man dann eventuell nur Stichwörter, andere liefern einen vollständigen Lebenslauf ab.

 

Alternativ könnte man das schon bei der Charaktergenerierung einbauen, aber man hat nicht immer direkt kreative Einfälle, sondern lässt sich dann eher von den Stereotypen der jeweiligen Charakterklasse inspirieren.

 

Bei einem strukturierten System des Flag Framing besteht immer die Gefahr, das man als Spielleiter durch die Struktur schon die Spieler in eine Gewisse Richtung lenkt.

Geschrieben
Ich weiß nicht, ob das in die richtige Richtung geht, aber das einzige, was mir jetzt einfiele, um Spieler aufgrund der Regeln dazu zu bringen, zu handeln, ist, dass man den passiven Einsatz der Fertigkeiten erhöht. Das heißt z.B., dass Wahrnehmung nicht nur gelingt, wenn der SL eine 20 würfelt oder der Spieler sagt, dass er es aktiv einsetzt, sondern immer, wenn man im Ergebnis auf 20 oder mehr kommt. Dann müsste der Spieler handeln, weil er die Fertigkeit besitzt. Ob er sie nun einsetzten wollte oder nicht.

 

Das halte ich ehrlich gesagt für schwierig. Die Zahl der Fertigkeiten, die der Spielleiter geheim und verdeckt würfelt ist sehr gering. Darüber ist weder ein vernünftige Ausdifferenzierung möglich, noch können alle Spielerfiguren solche Fertigkeiten überhaupt lernen (Wahrnehmung hat z.B. die Anforderung In61).

 

Ich denke auch, dass nur die Tatsache, dass jemand eine bestimmte Fertigkeit gelernt hat, die Beweggründe nicht zwingend eine "Flagge" sein müssen.

Geschrieben

@hj

 

Ausgehend von Diotimas Vorschlag ist mir die folgende Idee gekommen:

 

Jede Figur hat die Möglichkeit eine Anzahl "Lieblingsfertigkeiten" zu definieren. Die Lieblingsfertigkeiten werden zu Grundfertigkeiten, wobei andere Fertigkeiten heraufgestuft werden, wenn die Lieblingsfertigkeit nicht schon Grundferigkeit war. Die Anzahl könnte dem Grad entsprechen.

 

Die Lieblingsfertigkeiten und die ungeliebten Fertigkeiten bilden dann die Flags.

 

Wenn ich mich recht entsinne, habt ihr in eurer Runde ja sogar bereits einen ähnlichen Mechanismus. Vielleicht kannst du den gleich in diesem Zusammenhang dafür nutzen.

Geschrieben
Hallo zusammen,

 

ich bin seit einiger Zeit am rätseln, wie ich Flag Framing in Midgard realisieren kann. Ok, ich kann Fragebogen verteilen, ich kann mir den Charakterbogen samt Hintergrundgeschichte anschauen. Mir schwebt aber eher ein mehr strukturiertes System vor. Irgendwelche Ideen dazu?

Wenn Du das eher unstrukturierte Feedback bzw. die Vorgespräche in ein System gießen möchtest, dann gibt es zwei Fragen:

  • Wie viel Aufwand bist Du bereit zu treiben bzw. von den Spielern zu verlangen?
  • Was möchtest Du mit dem Ergebnis anfangen?

 

Wenn ein Fragebogen oder eine Ansammlung anderer Flags ausgewertet werden soll, dann kommt das übliche Problem der Priorisierung. Jemand möchte für seine Figur Anerkennung durch "die Gesellschaft" und wichtige NSC sowie einen heftigen Endkampf. Es ergibt sich aber durch die Wünsche der anderen, dass Du als Spielleiter nur eines erfüllen kannst. Welches?

 

Und wie sieht es mit Änderungen aus? Wird die Auswertung an jedem Spielabend gemacht oder sind Spieler auf ihre Flags festgelegt? Wenn ja, wie lange?

 

Und bei Spielern, die Du schon lange kennst: Wie reagierst Du darauf, wenn plötzlich etwas anderes als gewohnt gewünscht wird? Hast Du in der Vergangenheit etwas falsches unterstellt oder will der Spieler einfach mal etwas wirklich neues ausprobieren?

 

Das normale unstrukturierte Gespräch scheint mir da nicht wirklich verbessert werden zu können. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben

Entwerfe doch mit Deinen Spielern eine Liste und jeder kann am Ende des Spielabendes ein Kreuz auf dieser Liste setzen, was er sich für den nächsten Abend oder nächstem Abenteuer wünscht.

 

Das ist jedenfalls immer aktuell und fängt die momentane Stimmung inder Spielgruppe auf.

Geschrieben

Nach meinem Verständnis findet das Flag Framing (blöder Begriff!) vor dem Beginn der Kampagne oder des Abenteuers statt. Du willst also etwas Strukturiertes, wie die Spieler dir signalisieren, welche Kampagne sie spielen wollen. Habe ich dich richtig verstanden?

 

Wenn ja, warum willst du keinen Fragebogen? Den kann man auch strukturieren.

 

Bei mir wäre das Ausgehen von Figuren-Fertigkeiten so ein Henne-Ei-Problem. Figuren werden erst zielgerichtet erschaffen, wenn die Spielerwünsche bekannt sind und damit die Art der Kampagne feststeht - also nach einem Flag Framing meines Verständnisses.

Geschrieben
Ich gebe seit jeher den Spielern zwischen dem Abend der Charaktergenerierung ihrer SpF bis zum nächsten Spielabend folgende Aufgabe mit auf dem Weg:

 

Welche Gründe, Motivationen hat Deine Spielerfigur um auf Abenteuer zu gehen?

 

 

Je nach Spieler kriegt man dann eventuell nur Stichwörter, andere liefern einen vollständigen Lebenslauf ab.

 

Alternativ könnte man das schon bei der Charaktergenerierung einbauen, aber man hat nicht immer direkt kreative Einfälle, sondern lässt sich dann eher von den Stereotypen der jeweiligen Charakterklasse inspirieren.

 

Bei einem strukturierten System des Flag Framing besteht immer die Gefahr, das man als Spielleiter durch die Struktur schon die Spieler in eine Gewisse Richtung lenkt.

 

Hmmm... Das ist interessant, weil keine meiner Figuren "auf Abenteuer" geht. Die Abenteuer sind ein Nebenprodukt einer anderen Motivation. Insofern geht keine meiner Figuren "auf Abenteuer". Und jemand wie ich könnte Deine Frage gar nicht beantworten.

 

L G Alas Ven

Geschrieben

Dann streiche Abenteuer und ersetze es durch: Wieso hat Dein Charakter sein Heim, Geburtsort etc. verlassen oder seine Stellung in der Gesellschaft, Beruf etc. aufgegeben?

 

Natürlich kann man dies auch wieder "stur" nach den Wörtern auslegen und andere Gründe benennen und auch diese Fragen nicht beantworten...

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