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Heiler: Erlernen von Abrichten (Verhältnis zu Tieren)


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Geschrieben

Hi,

 

mir ist gerade beim Studium des Regelwerkes aufgefallen, dass für Heiler die Fertigkeit Abrichten Ausnahme ist.

 

Ansonsten scheinen Heiler, ein enges Verhältnis zu Tieren (Tiersprache, Tiere rufen, Zähmen sind Grundzauber, Tierkunde ist Grundfertigkeit) zu haben.

 

Wie geht das zusammen?

Oder ein Erratum?

 

Ciao

Birk :crosseye:

Geschrieben

Hatte mich zunächst auch gewundert.

 

Ich habe mir das folgendermaßen erklärt:

 

Abrichten ist (außer beim Tiermeister) 'ne Art von Beherrschen. Das paßt nicht besonders zu Heilern.

Desweiteren stellt sich ja die Frage, wozu ein Heiler das brauchen sollte.

 

Ein Heiler ist sicher idR tierfreundlich und als gelehrter lernt er auch leicht was über Tiere, aber Tiere zu dressieren, ist 'ne ganz andere Sache. Das paßt nicht so richtig zu 'nem Gelehrten, was der Heiler aber idR ist.

 

Gruß

Tony

 

P.S.: Ich spiele zwei Heiler und bei beiden kann ich mir nicht vorstellen, daß sie Abrichten lernen wollen könnten.

Geschrieben

Hallo Tony,

 

beide Argumente kann ich nicht so richtig nachvollziehen.

 

1. Ich persönlich sehe den Heiler nicht als den Studierstuben-Gelehrten (Magister, Magier), sondern eher als natur-/praxisnahen Zauberer wie den Druiden.

2. "Macht über die belebte Natur" u.ä. unterwerfen das Tier einem wesentlich stärkeren Zwang als "Abrichten" es je könnte (daher hat mein Elfling MüdbN auch ewig nicht gelernt; erst als er davon überzeugt war, mit dem Spruch ein Tierleben retten zu können).

 

Ich stimme Birk dahingehend zu, daß ich "Ausnahme" für "Abrichten" nicht richtig verstehen kann; "Standard" erscheint mir angemessen.

 

Gruß

Krayon

Geschrieben

Mae govannen!

 

@ Krayon:

"Macht über die belebte Natur" u.ä. unterwerfen das Tier einem wesentlich stärkeren Zwang als "Abrichten" es je könnte

Heiler wirken den Spruch Macht über die belebte Natur als Dweomer mit dem Agens Holz, was zur Folge hat, dass das bezauberte Tier den Drang verspürt dem Druiden/Heiler freiwillig zu helfen.

Ich sehe das eher so, dass der Zauber eine Art seelische Verbindung herstellt, welche das Tier die (Not-)Lage des Zauberers erkennen lässt und es ihm helfen möchte. Meine Charaktere hätten demnach kein Problem mit diesem Zauber.

 

Ich habe mir den Abschnitt über Abrichten im DFR durchgelesen und kann mir auch nicht erklären, warum Heiler diese Fertigkeit im Gegensatz zu Druiden als Ausnahmefertigkeit erlernen müssen. Vielleicht dient diese Regelung der Wahrung des Spielgleichgewichts - andernfalls würden Heiler (z. B. im Gegensatz zu Kriegern) zu mächtig ;)

 

Viele Grüße

Shayleigh

Geschrieben

Wie das zusammengeht?

 

Heiler nehmen sich nicht die Zeit dazu Tiere abzurichten. Prompt steigen die Lernkosten dafür an.

 

Nebenargument:

Es gibt bei MIDGARD genug Charakterklassen, die sich mit Tieren und ihrem Abrichten beschäftigen oder sie als Vertraute mit sich führen. Das müssen Heiler nicht auch noch tun.

 

Hornack

Geschrieben
Heiler nehmen sich nicht die Zeit dazu Tiere abzurichten. Prompt steigen die Lernkosten dafür an.

...und wenn sie sich doch Zeit dafür nehmen müssen sie sich länger Zeit dafür nehmen? :dozingoff:

 

Nebenargument:

Es gibt bei MIDGARD genug Charakterklassen, die sich mit Tieren und ihrem Abrichten beschäftigen oder sie als Vertraute mit sich führen. Das müssen Heiler nicht auch noch tun.

Ich liebe Argumente, die aus der Sicht der Spielwelt "aus dem Off" kommen. Oft genug - wie auch in diesem Fall - wird dann nämlich die Logik über den Haufen geworfen.

 

Als sinnvolle Erklärung könnte ich mir vorstellen, dass Heiler - durch ihre Verbundenheit zur Lebenskraft - es einfach gewohnt sind, Tieren gegenüber Zauber wie Zähmen oder Macht über die belebte Natur anzuwenden. Sie müssten - wenn sie es erlernen würden, Tiere abzurichten - völlig auf solche Verbundenheit verzichten. Die Verbundenheit, welche Abrichten mit den Tieren erzeugen kann, ist ihnen eher fremd.

 

Haken an der Erklärung: dasselbe müsste auch für Druiden zutreffen.

 

Ich habe derzeit kein Regelwerk hier. Können Heiler Binden des Vertrauten erlernen? Falls ja, zu welchen Kosten?

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

 

[...]

 

Ich habe derzeit kein Regelwerk hier. Können Heiler Binden des Vertrauten erlernen? Falls ja, zu welchen Kosten?

 

Viele Grüße

Harry

Ja, können sie. Es ist ein Standardzauber für Heiler. Die Lernkosten kann jeder selbst nachschlagen.

 

Detritus

Geschrieben
Heiler nehmen sich nicht die Zeit dazu Tiere abzurichten. Prompt steigen die Lernkosten dafür an.

...und wenn sie sich doch Zeit dafür nehmen müssen sie sich länger Zeit dafür nehmen? :dozingoff:

Genau. Das ist eines der Prinzipien, die zu unterschiedlichen Lernkosten führen. Zudem könnte es noch sein, dass Heiler einfach keinen Zugang zu Lehrern haben, die ihnen Abrichten beibringen...

 

Nebenargument:

Es gibt bei MIDGARD genug Charakterklassen, die sich mit Tieren und ihrem Abrichten beschäftigen oder sie als Vertraute mit sich führen. Das müssen Heiler nicht auch noch tun.

Ich liebe Argumente, die aus der Sicht der Spielwelt "aus dem Off" kommen. Oft genug - wie auch in diesem Fall - wird dann nämlich die Logik über den Haufen geworfen.

 

[snip]

Viele Grüße

Harry

Du willst Ingame-Erklärungen für REGELN :confused:

 

Na gut, auch damit kann ich aufwarten:

Als Heiler würde ich keine Tiere mit mir führen, weil Tiere

a) sabbern

b) Ungeziefer mit sich herumschleifen

c) nicht immer die hygienischsten Mitreisenden sind etc.

 

All diese Punkte können leider dazu führen, dass es dem Patienten nicht besser geht, wenn ein Tier in der Nähe ist...

 

Hornack

Geschrieben

Hi Hornack,

 

mein Gott wie erniedrigend gegenüber den Tieren! Sind sie denn kein Teil der Lebenskraft? :D

Du wirst jedenfalls kein Mitglied des Dweomer -Tierschutzverbandes "Vereinigte Lebenkraft e. V." :plain:

 

Ausserdem finde ich die Reduktion des Heilers auf seine Funktion als Verbandswechsler und LP-Regenerator außerordentlich diskriminierend, immerhin will er der ganzen Welt helfen. :cry:

 

vgl. auch Midgard-DFR, S.19 :

Die Fähigkeiten des Heilers beruhen auf einer besonderen Begabung zum Arbeiten mit der Essenz ds Lebens und beinhalten eine enge Verbundenheit mit allem Lebendigen, die zum Heilen im engeren Sinne, aber auch zum beeinflussen von Tieren und Menschen benutzt werden kann.

 

Aber schön, dass wir jetzt deine Meinung kennen :rolleyes:

 

Ciao

Birk :crosseye:

Geschrieben

Einem Tier kann ich auch helfen, ohne es abrichten zu müssen. Macht über die belebte Natur funktioniert zum Ruhigstellen für Behandlungen bei Tieren besser als Abrichten etc. pp.

 

Die "natürliche Begabung" der Heiler drpckt sich eben eher in den Zaubern als in den Fertigkeiten aus. Sonst müßte ein Heiler auch noch Reiten als Grundfertigkeit bekommen...

 

Hornack

Geschrieben
Genau. Das ist eines der Prinzipien, die zu unterschiedlichen Lernkosten führen. Zudem könnte es noch sein, dass Heiler einfach keinen Zugang zu Lehrern haben, die ihnen Abrichten beibringen...

Den Zugang zu Lehrern klassenabhängig zu machen halte ich für schwierig (auch wenn es bei Midgard teilweise gemacht wird). Es braucht doch nur ein einziger Heiler jemals die Grundfertigkeit für Abrichten irgendwo erlernt zu haben und den rest meinetwegen im Selbststudium oder durch Praxis und dann sein Wissen allen anderen zur Verfügung gestellt zu haben, dass der Zugang gar kein Problem ist.

 

Du willst Ingame-Erklärungen für REGELN :confused:

Gerade bei den Midgard Regeln gibt es sehr oft Ingame-Erklärungen für Regeln. Man braucht sich nur mal die Erklärungen anzusehen, warum verschiedene Zauberer verschiedene Zauber und mit welcher Auswirkung (dweomer) erlernen können (verbotene Zauber, kein Zugang zu Lehrern, etc.).

 

Davon ab denke ich, macht es beim Rollenspiel nur Sinn, wenn Regeln daraus entstehen um (Ingame-) Sachverhalte zu formalisieren. Zuerst ist normalerweise der Sachverhalt da, der erklärt werden muss, dann entsteht daraus die Regel. Nicht umgekehrt.

 

Na gut, auch damit kann ich aufwarten:

Als Heiler würde ich keine Tiere mit mir führen, weil Tiere

a) sabbern

b) Ungeziefer mit sich herumschleifen

c) nicht immer die hygienischsten Mitreisenden sind etc.

 

All diese Punkte können leider dazu führen, dass es dem Patienten nicht besser geht, wenn ein Tier in der Nähe ist...

Ach? Ein Schamane, der ja in der Regel ein Heilkundiger seines Stammes ist, hat demnach keine Probleme damit? Ausserdem dürfte jemand, der den Beruf Arzt erlernt hat, dann ja auch eher nicht Tiere mit sich führen. Davon ab sind "Tiere mit sich führen" und "Tiere abrichten" zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Immerhin kann der Heiler Binden des Vertrauten zu Standardkosten erlernen. Dass ein Heiler ein Tier mit sich führt scheint also nicht ungewöhnlich zu sein.

 

Vielleicht kommen wir aber weiter, wenn wir mit den anderen Zaubererklassen vergleichen, nicht nur mit den Druiden. Zu welchen Kosten erlernen denn Hexer Abrichten?

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben
Einem Tier kann ich auch helfen, ohne es abrichten zu müssen. Macht über die belebte Natur funktioniert zum Ruhigstellen für Behandlungen bei Tieren besser als Abrichten etc. pp.

 

Die "natürliche Begabung" der Heiler drpckt sich eben eher in den Zaubern als in den Fertigkeiten aus. Sonst müßte ein Heiler auch noch Reiten als Grundfertigkeit bekommen...

 

Hornack

 

Hi Hornack,

 

klar, so kann man es sehen!

 

Es war für mich nur überraschend.

 

Abrichten kann für mich zweierlei sein: Dressieren und Ausbilden.

 

Ausbilden bedeutet dabei für mich, die natürlichen Wünsche eines Tieres zu verstehen und dahingehend zu richten, dass sie Dinge tun die einem nützlich erscheinen, grundsätzlich also die Lenkung eines Tieres zu einem bestimmten Verhalten hin.

 

Natürlich gehört zum Abrichten auch das dressieren bestimmter "Tricks", wo die Tiere vorgefertigte feste Verhaltensmuster abspulen, die für sie keinen tieferen Sinn haben, als eine bestimmte Form des Nahrungserwerbs zu sein.

 

Heiler mit ihrem tiefen Verständnis der Natur (laut Regelwerk) sollte es doch grundsätzlich leichter fallen, den Umgang mit Tieren (auf einer sozialen Ebene) zu erlernen, als einem naturfremden Magier?

Reiten hingegen ist eine körperliche Fertigkeit, für die es wohl wichtiger ist, inwieweit man sich in seiner Kindheit und Jugend zu Bewegungstätigkeit oder halt eher zu geistiger Betätigung hingezogen gefühlt hat...

 

Ciao

Birk :crosseye:

Geschrieben

Bleibt immer noch die Frage: Wozu sollte ein Heiler einem Tier Kunststückchen beibringen? Mit dem passenden Beruf kombiniert vielleicht. Aber der normale Heiler? Da sehe ich echt keinen Bedarf. --> Ausnahmefertigkeit

 

Hornack

Geschrieben
Bleibt immer noch die Frage: Wozu sollte ein Heiler einem Tier Kunststückchen beibringen? Mit dem passenden Beruf kombiniert vielleicht. Aber der normale Heiler? Da sehe ich echt keinen Bedarf. --> Ausnahmefertigkeit

 

Hornack

Wie Birk richtig sagt, Abrichten ist genau genommen mehr, als einen Tier Kunststückchen beizubringen. Es kann auch dazu dienen, dass ein Tier auf's Wort gehorcht oder nützliche Dinge erlernt.

 

Was aber vielleicht dafür spricht, dass ein Heiler nur selten erlernen würde wie man ein Tier abrichtet ist, dass man dem Tier mehr oder weniger seinen Willen aufzwingt. Das könnte einem Heiler zuwider sein. Die Zauberischen Mittel ein Tier zu beeinflussen finden auf einer anderen Ebene statt.

 

Nur: warum ist das dann bei dem Druiden nicht genauso? Vielleicht weil der Druide sich eher als Herrscher über die Tiere sieht, als dies ein Heiler tut. Ein Tiermeister muss hingegen allein deswegen abrichten, damit sich seine Tiersammlung nicht gegenseitig zerfleischt.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Hi,

 

nun erst mal geht es nicht darum, wozu ein Heiler eine solche Fertigkeit gebrauchen kann, sondern ob es ihm innerhalb der Logik des Regelwerkes nicht leichter fällt, die entsprechende Tätigkeit zu erlernen. Immerhin hat er diese besondere Verbindung zum Leben.

 

Daneben sind Türe natürlich sehr hilfreich, Hunde können nach Lawinenopfern suchen, Tauben überbringen Nachrichten, Tiere können als Wächter genutzt werden. Daneben mag ein Heiler vielleicht auch einfach ein Tier zum Freund haben aber gleichzeitig wünscht er, dass es bestimmte Umgangsformen pflegt, wie z.B. an bestimmten Stellen zu warten, auf Zuruf herbeizueilen etc. Es ist schon klar, dass er dies alles theoretisch auch mit Macht über die belebte Natur, Tiersprache und Tiere rufen erreichen kann, doch das Gleiche gilt für Druiden.

 

War mir halt nur so ins Auge gesprungen...

 

Ciao

Birk :crosseye:

Geschrieben
[
Du willst Ingame-Erklärungen für REGELN :confused:

Gerade bei den Midgard Regeln gibt es sehr oft Ingame-Erklärungen für Regeln. Man braucht sich nur mal die Erklärungen anzusehen, warum verschiedene Zauberer verschiedene Zauber und mit welcher Auswirkung (dweomer) erlernen können (verbotene Zauber, kein Zugang zu Lehrern, etc.).

 

Davon ab denke ich, macht es beim Rollenspiel nur Sinn, wenn Regeln daraus entstehen um (Ingame-) Sachverhalte zu formalisieren. Zuerst ist normalerweise der Sachverhalt da, der erklärt werden muss, dann entsteht daraus die Regel. Nicht umgekehrt.

Ich schließe jetzt mal messerscharf, dass du dir noch nicht die Regeln zur Erschaffung eines Abenteurertyps im Kompendium durchgelesen hast, nicht wahr? Der Sachverhalt, der hier vorliegt, ist das wünschenswerte Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Charakterklassen durch angemessene Verteilung von Grund-, Standard- und Ausnahmefertigkeiten. Das ist ein Regelmechanismus, aber sicherlich nicht der Versuch, die Realität abzubilden. Das wäre ja auch ganz schön dämlich, denn dann würden also auf Midgard insgesamt nur 25 - oder wie viele Charakterklassen es auch immer geben mag - stereotype Bevölkerungsgruppen herumlaufen.

 

Anders ausgedrückt: Ja, es mag Heiler geben, die sich mit Abrichten weniger schwer tun. Das sind aber keine Spielerfiguren.

 

Wem das nicht gefällt und wer das ändern möchte, dem empfehle ich dringend die Lektüre des zweiten Absatzes auf Seite 6 des Kompendiums. Alternativ kann er sich natürlich auch eine ELWMS erschaffen.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Ich schließe jetzt mal messerscharf, dass du dir noch nicht die Regeln zur Erschaffung eines Abenteurertyps im Kompendium durchgelesen hast, nicht wahr?

Gelesen habe ich es durchaus, ist aber schon einige Zeit her. Jetzt wo du es erwähnst regt sich da auch was.

 

Der Sachverhalt, der hier vorliegt, ist das wünschenswerte Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Charakterklassen durch angemessene Verteilung von Grund-, Standard- und Ausnahmefertigkeiten. Das ist ein Regelmechanismus, aber sicherlich nicht der Versuch, die Realität abzubilden.

Okay, damit kann ich leben. Ich bin nicht zufrieden, aber ich kann es akzeptieren.

 

Mal davon abgesehen, dass mein Heiler das ohnehin nicht lernen würde (wann soll er noch ein Tier abrichten zwischen all den Weltrettungsmissionen? ;) ), finde ich es dennoch seltsam, dass - obwohl Hornack meint, es könne oder müsse ja keine solche geben, auch von ihm - immer wieder zuerst eine Ingame-Erklärung gesucht wird. Erst wenn das nicht zum Ziel führt kommen Argumente wie "wozu denn, wird doch eh nicht gebraucht" usw.

 

Die klare Ansage, dass die Regeln eben nicht durchgängig die Realität abbilden, sondern hier und da Kompromisse im Zuge der Ausgewogenheit und Spielbarkeit gemacht werden müssen, werde ich mir (hoffentlich endlich!) im Kopf behalten, wenn wieder eine solche Frage auftaucht.

 

Manchmal stelle ich aber eben doch die (böse) Warum-Frage. Es ist allerdings auch nicht leicht, den Gesamtkontext im Kopf zu behalten.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Ich finde es sowieso merkwürdig, dass Heiler ausgerechnet "Tiersprache" aus dem Lernschema wählen können. Ich möchte mal einen Heiler nur mit Heilzaubern spielen bzw. zumindest anfangen zu spielen, ich wäre aber doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich bei ausreichend Punkten am Anfang nicht "Tiersprache" lernen würde, das kostet sonst später schließlich 750 FP und so viel Powergamer bin ich dann doch, den Zauber lieber zu Anfang zu lernen.

 

Ein Tier finde ich für einen Heiler auch nicht notwendig, trotz meiner Kritik finde ich es aber positiv, dass in MIDGARD aus dem Heiler durch Hinzufügen eines außergewöhnlicheren Spruches etwas mehr als eine reine "Apotheke" gemacht wird.

 

/Randver MacBeorn, in einem Versuch, den Strang vom eigentlichen Thema abzulenken. ;)

Geschrieben
Wem das nicht gefällt und wer das ändern möchte, dem empfehle ich dringend die Lektüre des zweiten Absatzes auf Seite 6 des Kompendiums.

 

Grüße

Prados

 

Hi Prados,

 

tut mit leid, bin nur bis Midgard-DFR, S.5, rechte Spalte, erster Absatz, vorletzter Satz gekommen. :dozingoff:

 

Spaß beiseite, wenn diese Einteilung nur aus Gründen des Spielgleichgewichtes erfolgt ist, hätte ich persönlich Baukunde und Geheimmechanismen öffnen für Heiler zu Ausnahmefertigkeiten gemacht und Abrichten zur Standardfertigkeit. Und werde das dann auch in völligem Einklang mit den Regeln (s.o.) in Zukunft so handhaben.

 

Vielen Dank für die Klärung! :)

 

Ciao

Birk :crosseye:

Geschrieben
Was aber vielleicht dafür spricht, dass ein Heiler nur selten erlernen würde wie man ein Tier abrichtet ist, dass man dem Tier mehr oder weniger seinen Willen aufzwingt. Das könnte einem Heiler zuwider sein. Die Zauberischen Mittel ein Tier zu beeinflussen finden auf einer anderen Ebene statt.

 

Nur: warum ist das dann bei dem Druiden nicht genauso? Vielleicht weil der Druide sich eher als Herrscher über die Tiere sieht, als dies ein Heiler tut. Ein Tiermeister muss hingegen allein deswegen abrichten, damit sich seine Tiersammlung nicht gegenseitig zerfleischt.

 

Viele Grüße

Harry

Ein Super Ansatz! Abrichten ist was widernatürliches und paßt nicht zum Heiler.

Zum Druiden paßt es schon, denn der ist zwar naturverbunden, aber eben auch so'n Herscher-Typ.

 

Zum Heiler würde eher das Abrichten passen, das der Tiermeister macht, was im Gegensatz zum gewöhnlichen Abrichten nämlich nicht widernatürlich ist. Diese Methode kann er jedoch nicht lernen, da ihm da eben die ganz besondere Verbindung zu Tieren, wie sie eben nur ein Tiermeister hat, fehlt. Wenn ein Heiler Abrichten lernt, versucht er aber vieleicht eine natürlichere Methode zu finden, was ihm aber nicht richtig gelingt (ihm fehlt wie schon gesagt der ganz besondere Draht zum Tier) und so ist er nicht besonders Erfolgreich dabei, muß also länger lernen.

 

Gruß

Tony

Geschrieben
Wem das nicht gefällt und wer das ändern möchte, dem empfehle ich dringend die Lektüre des zweiten Absatzes auf Seite 6 des Kompendiums.

 

Grüße

Prados

 

Hi Prados,

 

tut mit leid, bin nur bis Midgard-DFR, S.5, rechte Spalte, erster Absatz, vorletzter Satz gekommen. :dozingoff:

 

Spaß beiseite, wenn diese Einteilung nur aus Gründen des Spielgleichgewichtes erfolgt ist, hätte ich persönlich Baukunde und Geheimmechanismen öffnen für Heiler zu Ausnahmefertigkeiten gemacht und Abrichten zur Standardfertigkeit. Und werde das dann auch in völligem Einklang mit den Regeln (s.o.) in Zukunft so handhaben.

 

Vielen Dank für die Klärung! :)

 

Ciao

Birk :crosseye:

Für mich paßt es, daß Heiler Abrichten nur zu Ausnahmekosten lernen, wie ich gerade eben nochmal erklärt habe. Baukunde und Geheimmechanismen öffnen sind eher intellektuelle Fertigkeiten und es paßt nicht, daß ein Heiler sich damit so schwer tut, wie Du es 'willst'.

 

Gruß

Tony

Geschrieben

Hi Tony,

 

vielleicht hast du Recht...

 

Allerdings sind Heiler für mich keine intellektuellen Typen. Zumindest pflegen sie keine Intellektualität, die ihre Vernunft überbetont und ihre Emotionalität vernachlässigt.

 

Der Umgang mit Tieren ist für mich auch keinesfalls immer im Sinne einer Kontrolle zu verstehen. Wenn man sich mit Tieren umgibt, ist es für so sensible Typen wie Heiler normal, dass sie beginnen die Tiere zu personalisieren und eine emotionale Ebene zu ihnen aufzubauen. In der Folge wird es ebenso normal sein, dass sie versuchen ihnen bestimmte Umgangsformen beizubringen, wie wir es ja mit unserer Umgebung auch tun. Sie werden versuchen ihre belebte Umgebung zu gestalten.

Persönlich habe ich zwar nur ein relativ begrenzte Erfahrung in der Arbeit mit Tieren, kenne aber etliche Menschen, die sich für Tiere so begeistern, dass sie gute Teile ihres Lebens mit ihnen verbringen. Wenn die über ihr Viechzeug reden, klingt das sehr persönlich und liebevoll. In dem Sinne betrachten sie den Umgang mit Tieren nicht als Unterdrückung und gefügig machen der Kreatur, sondern tatsächlich als Miteinander. Tiere sind seit Jahrtausenden Weggefährten des Menschen und ich fände es sehr verwundelich, wenn sich ein Mensch der sich für die Harmonie in der Natur interessiert (also Heiler) nicht für den richtigen Umgang mit Tieren interessierte.

Wenn du nun sagst, dass genau diese Umgangsform ja die Umgangsform der Tiermeister mit ihren Tieren ist und dass ein Heiler so etwas nicht lernen kann, dann halte ich dagegen, dass er es nicht in der Perfektion des Tiermeisters lernen kann (Abrichten als Grundfertigkeit und Kontrolle einer mit der Erfahrung wachsenden Zahl von Tieren) aber dass zumindest der Stil der gleiche ist. Dies würde durch Abrichten als Standardfertigkeit und Kontrolle immer nur eines Tieres ausgedrückt werden.

 

Baukunde und Geheimmechanismen sind hingegen relativ langweilige Dinge, zumindest für Leute die "eins sind mit der Lebenkraft" (down with the force), da sie artifiziell und nicht belebt sind. An ihnen mag interessant sein, was sich die Leute gedacht haben die sie erschufen, aber nicht wie sie nun genau funktionieren. Daneben könnte man aber auch Meucheln zu einer Ausnahmefertigkeit hochstufen...

 

Für mich bleibt es dabei, dass ich es als einen Stimmungsfehler betrachte Abrichten für Heiler zur Ausnahmefertigkeit zu machen und die andern drei Fertigkeiten (Meucheln, Baukunde und Geheimmechanismen öffnen) als Standard zu belassen.

 

Das sage ich übrigens aus einer ganz unbeteiligten Position heraus, da ich noch nie einen Heiler gespielt habe und mich bestimmt auch nicht mit der Absicht trage solches zu tun.

 

Ciao

Birk :crosseye:

Geschrieben
Wem das nicht gefällt und wer das ändern möchte, dem empfehle ich dringend die Lektüre des zweiten Absatzes auf Seite 6 des Kompendiums.

 

Grüße

Prados

 

Hi Prados,

 

tut mit leid, bin nur bis Midgard-DFR, S.5, rechte Spalte, erster Absatz, vorletzter Satz gekommen. :dozingoff:

 

[...]

 

Ciao

Birk :crosseye:

Das ist sehr bedauerlich, denn schon der nächste Satz nach der von dir zitierten Textstelle nennt einen wichtigen Aspekt, auf den ich mit der von mir zitierten Textstelle hinweisen wollte.

 

Grüße

Prados

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