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Spielfigur mit gespaltener Persönlichkeit


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Morsche!

Ich verfolge die Diskussion schon eine Zeit lang und finde sie sehr interessant.

Was ich mich eigentlich gefragt habe ist, wie spielt man einen schizophrenen Charakter? :D Z.B. wenn jemand einen Heiler spielt und durch Magie (magischen Unfall, Fluch o.ä.) tagsüber komplett zu einem Söldner mutiert? Ich stelle mir das sehr reizvoll und auch witzig und spannend vor, zumal diese beiden Charaktere wohl kaum etwas gemeinsam haben?!

Hat da jemand eine Idee, wie man das - auch lerntechnisch - umsetzen könnte? :crosseye:

Gruß,

Raven

 

Moderiert von hjmaier:

Anmerkung: In diesem Strang geht es um gespaltene Persönlichkeiten. Der Strangtitel wurde von mir nachträglich angepasst, weswegen hier viele Beiträge noch von Schizophrenie sprechen

 

Ein Service des freundlichen Forumteams. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

@Raven: Irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht. Der Wechsel einer Figur zu einem Doppelklassencharakter ist doch nicht nur tagsüber und sollte mehr oder weniger logisch in die Hintergrundgeschichte eingebaut sein.

 

Solwac

Geschrieben

Ja, das stimmt eigentlich. Aaaaber: was wäre, wenn dieser Charakter gleichen Grads plötzlich nach ganz anderen Dingen strebt?

Einfach mal so als "Spinnerei". Im Stil von "Tag des Falken", bei dem er ja nachts als Wolf umherirrtund tagsüber als Kämpfer. Oder auch eine andere Idee: was wäre, wenn sich dieser Heiler - Söldner nur in bestimmten Situationen (z.B. bei einem Kampf, bei Stress,...) verwandelt?

Mich interessiert die Idee als solche.

Raven

Geschrieben

Eine Schizophrene Spielfigur sehe ich im engen Regelrahmen von Midgard als nicht einfach an.

 

Tipps dazu, wie man so etwas machen kann, könntest Du vielleicht bei "Vampires" finden. Da alle Charaktere vom Clan Malcavian irgendeine Art von Geisteskrankheit besitzen, gibt es da bestimmt auch schizophrene dabei. Z.B. im Clanbuch Malcavian könnte etwas dazu stehen.

 

Ich habe selbst vor ewigen Zeiten als SL bei Vampires mal einen schizophrenen NSC eingeführt. Der hatte verschiedene Persönlichkeiten (kleines Mädchen, Detektiv, verschrobener Baron etc.), die quasi "auf Stichwort" auftauchten. Wenn etwa in einer Unterhaltung das Wort Pistole fiel, war der Detektiv die handelnde Persönlichkeit. Bei "Teddybär" hingegen tauchte das Mädchen auf, etc.

 

Bei Midgard, wie gesagt, wäre es (zumindest für SCs) sicher schwieriger umzusetzen. Aber wenn mein Spieler ein gutes Konzept hätte, würde ich da als SL nicht grundsätzlich ablehnen. Wichtig wäre mir u.a. ein klares Modell, wann welche Persönlichkeit aktiv ist, damit der Spieler es nicht immer so drehen kann, wie es gerade gut passt. Das Tag/Nacht-Modell à la "Tag des Falken" wäre da sicher nicht schlecht. Aber vielleicht etwas zu schematisch.

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben

Vorschlag für die regeltechnische Umsetzung einer schizophrenen Spielfigur:

 

Man erstellt die Figur nach den Regeln von Doppelcharakterklassen. Anders als bei diesen erhält die Figur die vollen KEP und ZEP, darf diese aber immer nur für den Charakter ausgeben, der sie erhielt. Wenn bei ein EW: der schizophrenen Figur oder ein EW gegen diese das Würfelergebnis 11 fällt ändert die Figur zu Beginn der darauf folgenden Runde den Charakter.

Geschrieben

So ähnlich hatte ich das auch gedacht.

Besonders in Kampfsituationen hätte das doch seinen Reiz. Eben noch "Frieder, Freude, Heilvergnügen" und plötzlich eine Runde später zum Mutanten "Haudrauf" mutieren. Da das schon eine ganz andere Schiene als "Tag des Falken" haben sollte, ist schon wichtig - macht dann den Spaß aus.

Raven

Geschrieben

Noch besser ist, wenn der Söldner gerade eben noch mit seinem Schlachtbeil auf den Gegner eindrosch, plötzlich zu Heiler mutiert.

Geschrieben

Klasse!!!

Wo darf ich so etwas spielen? Da muss ich mir gleich mal einen Charakter zusammen stellen / würfeln - das muss doch irrwitzig sein!:supifant:

Raven

Geschrieben

Spontaner Vorschlag zur Umsetzung:

 

Ein solcher Charakter bräuchte zwei Charakterbögen. Auf beiden sind natürlich die Grundwerte und die Ausrüstung gleich, aber sämtliche Fertigkeiten, Resistenzen, Waffenfertigkeiten sind getrennt - als ob es zwei verschiedene Menschen wären.

 

Dann bräuchte man noch einen Zufallsmechanismus, nach dem der Charakter von einer Persönlichkeit in die andere fällt, z.B. einen Wurf auf SB in bestimmten Situationen (oder was anderes, hier habe ich spontan keine zündende Idee).

 

Als Heiler hätte er dann die Zauber und Resistenzen, aber auch die Fertigkeiten, einschließlich der Waffenfertigkeiten eines Heilers - als Krieger eben umgekehrt.

 

Für den SL wäre es ein erhöhter Aufwand, denn er müsste für den einen Spielercharakter zwei Erfahrungspunkte-Spalten führen und die EP je nach Persönlichkeit eintragen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben

Ich wuerde das so aehnlich wie BB handhaben, evtl aber mit ein paar kleinen Aenderungen, welche allerdings eher Details und Geschmackssache sind:

Die Koerperlichen Werte beider Charaktere sind gleich, IN, ZT, WK, SB und PA koennen aber vom Charakter abhaengen.

SG bekommt er abhaengig von dem Grad den er nach aufsummieren der GFP beider Pers. haette.

 

Gruss

Jens

Geschrieben
Morsche!

Ich verfolge die Diskussion schon eine Zeit lang und finde sie sehr interessant.

Was ich mich eigentlich gefragt habe ist, wie spielt man einen schizophrenen Charakter? :D Z.B. wenn jemand einen Heiler spielt und durch Magie (magischen Unfall, Fluch o.ä.) tagsüber komplett zu einem Söldner mutiert? Ich stelle mir das sehr reizvoll und auch witzig und spannend vor, zumal diese beiden Charaktere wohl kaum etwas gemeinsam haben?!

Hat da jemand eine Idee, wie man das - auch lerntechnisch - umsetzen könnte? :crosseye:

Gruß,

Raven

 

Hi Raven,

erst mal halte ich von dieser Idee relativ wenig... Meine Erfahrung ist, dass diese Art von Figuren schnell in Richtung Blödelei und überzeichneten Regelmonstern abdriften, die einzig auf Effekthascherei aus sind.

Also denke ich, brauchst du erst mal nicht irgendwelche Regeln, wie man was abhandeln kann, soll oder sonst wie sondern eine sehr gute Geschichte, die deine Figur (und alle ihre Seiten!) beschreibt. Du musst wissen wie du die Figur spielen willst, Rollenspiel eben und du solltest dich fragen wie diese Figur zu eurer Kampagne passt, wenn überhaupt und was deine Mitspieler von dieser Idee halten.

Die Regeln sind ganz einfach, denke ich. Das wird sehr wahrscheinlich ein Doppelcharakter, der auch nach diesen Regeln gespielt weden sollte.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Also der Begriff Schizophren ist vl ein bischen falsch gewählt.

Schizophrenie sind die verschiedensten Arten von Geisteskrankheit.

 

Was du wohl meinst ist die zwiegespaltene Persönlichkeit.

 

 

Mfg Yon

Geschrieben

Ich hoffe, dass ich in meiner Gruppe keinen Mitspieler mit einem solchen Character erleben muss. :schweiss:

 

Azu (kann mir nicht vorstellen, damit Spaß zu haben) bi

Geschrieben
Ich wuerde das so aehnlich wie BB handhaben, evtl aber mit ein paar kleinen Aenderungen, welche allerdings eher Details und Geschmackssache sind:

Die Koerperlichen Werte beider Charaktere sind gleich, IN, ZT, WK, SB und PA koennen aber vom Charakter abhaengen.

SG bekommt er abhaengig von dem Grad den er nach aufsummieren der GFP beider Pers. haette.

Das kann man so machen. :notify:

 

Aber ansonsten schließe ich mich eher Azubis Meinung an: In meiner Gruppe wollte ich nicht unbedingt einen solchen Charakter haben. Aber wer's mag.... eine witzige Idee ist es mal.

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

Also wir hatten mal eine Spielfigur, die schizophren war, jedoch hatte diese keine gespaltene Persönlichkeit.

Es war eigentlich sehr lustig und der Spieler hat den Charakter auch glaubhaft und nicht etwas albern rübergebracht!

 

Das war damals ein Gaukler, der einen Stein auf den Kopf bekommen hat und jetzt das Gefühl hatte zu jedem Zeitpunkt auf der Bühen zu stehen und der immer glaubte jederzeit ein Publikum unterhalten zu müssen.

 

Mfg Yon

Geschrieben
Also der Begriff Schizophren ist vl ein bischen falsch gewählt.

Schizophrenie sind die verschiedensten Arten von Geisteskrankheit.

 

Was du wohl meinst ist die zwiegespaltene Persönlichkeit.

 

 

Mfg Yon

 

Moderation :

Das ist vollkommen richtig, weswegen ich den Strangtitel auch entsprechend anpassen werde.

 

Merke: Schizophrenie ist nicht gleich gespaltene Persönlichkeit.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Ich sehe das ähnlich wie Sayah. Man benötigt weder unterschiedliche Werte noch unterschiedliche Fertigkeiten oder sonstiges. Durch die gespaltene Persönlichkeit ändert sich ja nichts außer dem Geisteszustand oder der Eigenwahrnehmung des Charakters.

 

Den Umstand der gespaltenen Persönlichkeit lässt sich m.E. einzig und allein durch Rollenspiel darstellen.

 

Ich würde so einen Charakter aber auch nicht in meiner Gruppe haben wollen. Weder als Spieler noch als Spielleiter.

 

Gruß

Frank

Geschrieben
erst mal halte ich von dieser Idee relativ wenig... Meine Erfahrung ist, dass diese Art von Figuren schnell in Richtung Blödelei und überzeichneten Regelmonstern abdriften, die einzig auf Effekthascherei aus sind.

 

@sayah: Ich finde, du siehst die ganze Sache viel zu eng. Natürlich könnte man die Sache ausarten lassen, aber ich spiele kein Rollenspiel um andere zu nerven oder ihnen das Leben schwer zu machen. In unserer Gruppe - wir spielen seit fast 13 Jahren in derselben Konstellation - kennt sich jeder schon so gut, dass wir auch einmal andere Charaktere bzw. Situationen ausprobieren wollen. Da kam mir/uns die Idee, was wäre, wenn...

 

Das diese Sache Arbeit auch für den SpL bedeutet ist mir auch klar, da wir aber alle abwechselnd leiten, sehe ich darin eine Bereicherung für alle SpL. Und ein klein wenig Spaß und verrückte Action kann keinem schaden.

 

Raven

Geschrieben
Warum muss es denn gleich ein Doppelklassencharakter sein?[...]

Ich schließe mich dem mit meiner Meinung an:

 

Auch wenn die Spiefigur sich für einen Heiler hält, heißt das noch lange nicht, dass er auch Heilen können muss.

Genauso wie der Assassine der zwar magisch unbegabt ist, sich aber für einen Magier hält.

Diese Charaktere halten sich lediglich dafür. Sie sind es nicht!

 

 

Mfg Yon

Geschrieben
erst mal halte ich von dieser Idee relativ wenig... Meine Erfahrung ist, dass diese Art von Figuren schnell in Richtung Blödelei und überzeichneten Regelmonstern abdriften, die einzig auf Effekthascherei aus sind.

 

@sayah: Ich finde, du siehst die ganze Sache viel zu eng. Natürlich könnte man die Sache ausarten lassen, aber ich spiele kein Rollenspiel um andere zu nerven oder ihnen das Leben schwer zu machen. In unserer Gruppe - wir spielen seit fast 13 Jahren in derselben Konstellation - kennt sich jeder schon so gut, dass wir auch einmal andere Charaktere bzw. Situationen ausprobieren wollen. Da kam mir/uns die Idee, was wäre, wenn...

 

Das diese Sache Arbeit auch für den SpL bedeutet ist mir auch klar, da wir aber alle abwechselnd leiten, sehe ich darin eine Bereicherung für alle SpL. Und ein klein wenig Spaß und verrückte Action kann keinem schaden.

 

Raven

 

Hi Raven,

ich habe absichtlich geschrieben 'meine Erfahrung ist...'

was du sagst ist ohne Zweifel richtig. Allerdings waren alle Figuren die ich in diese Richtung bis jetzt erlebte viel zu wenig gut durchdacht und ausgearbeitet. Wie gesagt das ist meine Erfahrung. Und eine Warnung an dich, wenn du eine so ausgelegte Figur versuchen möchtest.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

@sayah: Sorry, aber das kam etwas negativer rüber...schön, dass wir jetzt auf einer Linie sind!:sigh:

 

Genau aus diesem Grund möchte ich diese Sache hier im Forum ansprechen. Ich denke, je mehr Ideen, Erfahrungen oder auch Kritiken oder "Spinnereien" aufkommen, desto eher kann ich daran arbeiten, dass so ein Charakter ausgefeilt ist und ich an möglichst alle Ecken und Kanten gedacht habe.:idea:

 

L.Gruß,

Raven

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