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Fragen, die mit "Warum?" beginnen ...


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Geschrieben

Hallo alle zusammen,

 

aus aktuellem Anlaß frage ich mich, welche Antwort jemand erwartet, wenn er eine Frage nach dem Muster: "Warum ist xy in Midgard so?" stellt.

 

Was erwartet der Fragesteller als Antwort?

 

Als erste Antwort auf diese Art von Fragen kommt mir immer "Weil die Frankes es so gewollt haben" in den Sinn. Irgendwie bezweifel ich aber, dass der Fragesteller seine Frage so gemeint hat. ;)

 

Was also will er dann?

 

- Möchte er sein Mißfallen über ein bestimmtes Detail kundtun? Dann wäre ein "Mir gefällt xy nicht und suche Vorschläge wie man es anders regel kann" wesentlich einfacher zu beantworten.

 

- Möchte er eine eigene Regelung vorstellen? Dann sollte er eher schreiben: "Xy mag ich nicht, ich mach das bei meiner Gruppe so: ..."

 

- Sind ihm die Zusammenhänge nicht klar, sollte er fragen: "Die Regel lautet ja wie folgt: ... Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Gibt es außer der Vereinfachung der Handhabung noch andere Gründe xy so zu regeln?".

 

Liebe "Warum?" Frager: Auch wenn ihr nicht in diese drei kategorien fallt, formuliert doch bitte Eure Frage präzieser. Dann kann man auch besser auf Euch eingehen. Uns Moderatoren fällt es dann auch leichter OT-Beiträge auszusieben.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Du hast absolut recht, hj.

 

Eine "Warum"-Frage eröffnet allerdings die Möglichkeit, den schwarzen Peter dem System zuzuschieben. "Warum ist das so, wenn doch in der Realität..." Eine Regel ist nicht schlecht, weil sie nicht gefällt (das wäre ja der eigene Fehler), sondern weil die Regel selbst fehlerhaft ist. Schließlich gibt es 1.000e sofort einsehbare Gründe, warum (ah, da ist es wieder!) es anders sein muss.

 

Regeln sind für manche Leute ein Korsett, welches sie einengt (wo es doch ein Korsett sein soll, das stützt). Wie Hornack schon mal richtig bemerkte, manche Leute wollen, dass das System sich ändert, nicht, dass man Hausregeln einführt. Das geht mit "Warum"-Fragen (scheinbar) am leichtesten.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Naja, ich kann den Vorschlag, die Themen präziser zu formulieren, ja nur unterstützen, aber trotzdem wäre es insbesondere hilfreich, wenn man unabhängig von der Themen-/Fragestellung einigermaßen sinnhaft antwortet.

 

Also nicht unbedingt in der Form: "Weil es niemand braucht.", "Wissen nur die Frankes.", "...".

 

Vielleicht hätte der Themenersteller ja präziser Fragen können, aber das heißt im Umkehrschluss nicht, dass keiner mehr sein Hirn einzuschalten hat und zumindest versucht in die "richtige" Richtung zu antworten, oder?

Geschrieben
Du hast absolut recht, hj.

 

Eine "Warum"-Frage eröffnet allerdings die Möglichkeit, den schwarzen Peter dem System zuzuschieben. "Warum ist das so, wenn doch in der Realität..." Eine Regel ist nicht schlecht, weil sie nicht gefällt (das wäre ja der eigene Fehler), sondern weil die Regel selbst fehlerhaft ist. Schließlich gibt es 1.000e sofort einsehbare Gründe, warum (ah, da ist es wieder!) es anders sein muss.

 

Regeln sind für manche Leute ein Korsett, welches sie einengt (wo es doch ein Korsett sein soll, das stützt). Wie Hornack schon mal richtig bemerkte, manche Leute wollen, dass das System sich ändert, nicht, dass man Hausregeln einführt. Das geht mit "Warum"-Fragen (scheinbar) am leichtesten.

 

Viele Grüße

Harry

 

Ich weiß nicht so recht, aber ich denke es gibt schon noch eine Menge Leute, die möglicherweise z. B. nicht wissen wie Midgard entstanden ist und welche Beweggründe die Autoren getrieben haben.

 

Vielleicht suchen sie einfach nur "Sympathisanten", die gleich oder ähnlich über einen Sachverhalt denken.

 

Ich finde solche Diskussionen zwischendurch durchaus spannend und sinvoll, da sie mitunter schlichtweg zu besserem Verständnis der Hintergründe und Motivationen führt (oder zumindest führen kann).

 

Klar, man kann das Hinterfragen auch übertreiben, aber zunächst mal kann ich daran nichts "falsches" erkennen.

Geschrieben

 

- Sind ihm die Zusammenhänge nicht klar, sollte er fragen: "Die Regel lautet ja wie folgt: ... Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Gibt es außer der Vereinfachung der Handhabung noch andere Gründe xy so zu regeln?".

Eigentlich ist das mit Untervarianten der Grund für Warum Fragen.

 

Aus welchem Grund ist das so geregelt bzw was soll mit der Regel dargestellt oder erreicht werden.

 

Warum ist da einfach nur kürzer, und weniger aufwendig bzw langatmig.

Geschrieben
Also nicht unbedingt in der Form: "Weil es niemand braucht.", "Wissen nur die Frankes.", "...".

Da diese Antwort nach vier Seiten Diskussion kam, in der x-Leute dem Frager erklärten, was an seinem Anliegen schwierig zu verstehen ist und was an seiner Frage wenig sinnvoll scheint, hielt ich diese klare Antwort für angemessen.

 

Auch wenn man die Hintergründe von MIDGARD nicht kennt, so kann sich wohl jeder denkende Mensch zumindest zusammen reimen, dass Regelwerk und Welt nicht gottgegeben vom Himmel fielen, sondern von Menschen aus Fleisch und Blut geschaffen wurden - und das nicht gestern, sondern vor Jahren, denn es ist ebenfalls kein schwer zu ergründendes Geheimnis, dass es MIDGARD schon einige Jahre gibt. Ist man mal so weit in seinen Überlegungen gekommen, könnte in einem die Erkenntniss reifen, dass diese Menschen (nennen wir sie als Wissende mal "Frankes") vor Jahren irgendwelche Gedanken gehabt haben mögen, dieses oder jenes so oder so zu machen - oder auch nicht. Und nun kommt die geistige Leistung: Wie soll der arme Durchschnittforumsleser denn wissen, was diese Menschen da vor Jahren sich denn dachten?

 

Weiter für fortgeschrittene Forumsbenutzer: Diesem fortgeschrittenen, in den Weiten des Internets belesenen Nutzer, könnte aufgefallen sein, dass es einen angemeldeten Nutzer im MIDGARD-Forum namens Branwen gibt, hinter dem sich eine gewisse Elsa Franke verbirgt. Daraus könnte man die Überlegung ableiten, dass Fragen nach dem "Warum" fast nur - so man denn eine echte Antwort und keine pure Spekulation als solche möchte! - fast nur von dieser Branwen kommen könnten.

 

So viel dazu. ;)

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

@ BB: Deine Antwort kann im Ton nur jemand richtig verstehen, der schon mal mit Dir persönlich gesprochen hat.

Also...ich kann Dir ja folgen.

Und ich sehe auch den Hintergrund, ohne ihn zu kennen.

Aber was möchtest Du dem Fragenden mitteilen? ;)

 

Warum-Fragen sind erst mal nix schlimmes.

"Warum" wird erst dann schlimm, wenn klar wird, daß nur aus eigener Faulheit gefragt wird.

Bis dahin ist die Frage kausal gestellt.

 

@ hjmajer: Wie oben würde ich mich über Fragen nach dem Warum per se nicht ärgern, sondern nach dem Hintergrund suchen:

Auch Verständnisfragen können mit einem Warum eingeleitet werden.

Überlasse doch dem Forum die Ausübung der sozialen Kontrolle.

Wir schaffen das schon und halten uns auch noch gegenseitig im Zaum.

 

Grüße

Geschrieben

"Warum"-Fragen bringen denjenigen, der angesprochen ist (oder sich angesprochen fühlt) in eine Rechtfertigungsposition. Niemand rechtfertigt sich gerne, daher fühlen sich manche auf den Schlips getreten, wenn sie sich rechtfertigen müssen, denn das macht niemand gerne. Das ist wahrscheinlich nicht unbedingt jedem bewußt, der eine "Warum"-Frage stellt.

 

Hier geht es dem Fragesteller aber in den seltensten Fällen darum jemanden anzugreifen, sondern er versteht vielleicht den Sinn von manchen Regeln nicht, wenn er sie noch nie gebraucht hat. Mir ging es auch schon so. :D

 

Das Forum hier ist doch dazu da, Erfahrungen mit unserem Lieblingshobby auszutauschen und nicht uns gegenseitg fertig zu machen. Das kommt hier aber trotzdem ab und an vor, wenn sich jemand eine neue Hausregel ausgedacht hat oder eine bestehende Regel durch eine Hausregel ersetzen möchte. Er möchte nur die Meinugen von anderen Rollenspielern wissen und nicht "in der Luft zerrissen werden".

 

Ohne die "Warum"-Fragen gäbe es kein Forum oder kein Forums-Wiki oder keine offiziellen Antworten zu Regeln! Diskussionen müssen schon sein, aber bitte nicht auf der persönlichen Ebene, sondern immer auf der Sachebene, dann haben auch alle was von einer "Warum"-Frage! ;)

Geschrieben

@Shadow: Wenn ich deinen Beitrag lese, denke ich, du hast missverstanden, um was es HJ ging.

 

Die Warum-Frage macht oft keinen Sinn. Ich kann fragen "ist das sinnvoll, wie es geregelt ist", bzw. "Hallo Forum, haltet ihr diese Regel für sinnvoll, ich halte nicht für sinnvoll, weil..."

 

Oder "ich verstehe das nicht, wie es im Regelwerk steht, wie ist das gemeint?"

 

Es geht wohl eher um solche Dinge.

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

@hjmaier:

(...)

Überlasse doch dem Forum die Ausübung der sozialen Kontrolle.

Wir schaffen das schon und halten uns auch noch gegenseitig im Zaum.

(...)

Hossa, diesen Satz muß ich erklären, sonst kann er auch ganz schlecht aufgefasst werden, als solltest Du Dich aus Irgendwas heraushalten!

Die Formulierung ist einfach nur mal wieder so richtig daneben.

 

Besser wäre:

"Verlier nicht die Geduld, Du bist nicht allein!

Das ganze Forum paßt auf, daß es nicht aus dem Ruder läuft und hilft Dir, wie ich selber erlebe."

 

Wenn ich als Drachenmann mich besonders nervig anstelle, bekomme ich PNs nicht nur vom betreffenden Mod.

Tatsächlich habe ich nach besonders schlimmen Entgleisungen rege Briefwechsel, in denen ich mich verantworten muß.

Auf besonders blöde Regelanfragen wurde ich mit PN bombardiert, von freundlichen bis zu offen ironischen Erklärungen.

Jeder, der nicht aus Stein ist, kriegt nur ungern rote Ohren und wird versuchen, solche Momente zu vermeiden...

 

Das meine ich mit dem mißlungenen Satz.

Sorry für diesen verbalen Bockmist.

 

Grüße, Drachenmann

Geschrieben

Zur Eingangsfrage: Eine Warum-Frage macht ja erst dann Sinn, wenn sich Frager und Gefragter einig über die Sachverhalte sind, über die gesprochen wird.

Solange diese Übereinstimmung nicht gegeben ist, kann die Frage nicht beantwortet werden.

Manchmal setzt der Frager eine gemeinsame Einschätzung stillschweigend voraus, die gar nicht gegeben sein kann...

Und manchmal zieht sich der Frager daraufhin in eine Rolle zurück, die ihn seine Frage nur wiederholen läßt, statt sie zu erläutern...

Vielleicht, weil die der Frage zugrundeliegende Vorstellung mit der des Gefragten sogar grundsätzlich nicht übereinstimmen könnte?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Salut,

 

@ hj: ich verstehe Deine Intention. Unterstütze das auch.

 

Trotzdem möchte ich Shadow und Schwerttänzer zustimmen. "Warum-Fragen" sind sinnvoll, solange sie sich auf das Funktionieren eines komplexen Systems beschränken.

["Warum gibt es Halblinge?" oder "Warum existieren Drachen" halte ich für irrelevante Fragen - kann man gerne spekulativ in geeigneten Strängen diskutieren]

 

"Warum wird die Rüstung beim Gewicht nicht mitberechnet?" wäre sinnvoller. Steht nur schon in der Regel :sigh:

"Warum gibt es auf niedriger Ebene keine Powerzauber?" Sowas läßt sich wohl aus dem Verständnis eines Spielsystems beantworten.

Und wenn jemand wissen will, "warum arbeitet midgard mit Charakterklassen und Lehrplänen?", dann ist die Frage möglicherweise ernst gemeint und sollte eine theoretisierende Antwort über System-Konzepte bekommen.

(NEIN! NICHT DU! hj - es wird sich schon jemand finden :D )

 

Grüße von Malódian ("warum ist die Welt, wie sie ist?")

Geschrieben

Die Warum-Frage ist eine Veranlagungssache.

 

Es handelt sich hierbei um Nachfahren skandinavischer Höhlengnome die in "Ronja Räubertochter" genau beschrieben sind.

Stetiges Kopfschütteln gepaart mit autistisch wiederholtem: "Wieso denn bloß?", "Wieso tut sie das?" oder "Warum,warum?".

 

Die wirkliche Kommunikation erfolgt dann per Körperhaltung, wie bei Erdmännchen.

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