posbi Geschrieben 27. Mai 2008 report Geschrieben 27. Mai 2008 (bearbeitet) Moderation : Die Regelung wurde von mir (Fimolas) aus dem folgenden Themenstrang ausgegliedert: Kampf in Schlachtreihe - regeltechnisches Vorgehen gegen eine Lanzenphalanx Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Schön, mal wieder was praktisches - wie setzt man es also um, dass Bihänder gegen eine Lanzenphalanx eingesetzt werden können? (Denn das konnten und wurden sie ja) Ich glaube der Angriff Bihänder gegen Phalanx funktioniert nur, wenn der Krieger mit dem Bihänder auch nicht ganz allein da steht. Es müssen also wirklich zwei größere Gruppen aufeinanderprallen - die Phalanx auf der einen Seite und eine Gruppe mit Bihändern und wohl noch anderen Waffengattungen auf der anderen Seite. Die Bihänder werden (so ist meine Vorstellung) qausi als Panzerknacker verwendet: Sie haben die Aufgabe, mit den langen Schwertern diesen riesen Haufen Speere auseinander zu schlagen und so direkt vor die erste Reihe durchzubrechen. Durch die so entstandene Lücke können dann weitere Soldaten vordringen und so die Phalanx in Schwierigkeiten bringen. Der Erfolg ist natürlich nicht sicher, aber möglich. Soweit meine Zustimmung. Meine Regelung wäre folgende: Der Bihänderträger macht einen Rundumschlag, um 4 Lanzen (2m Feldbreite) aus dem Weg zu drängen. Schaffen die Lanzenträger den WW, bleibt die Lanze im Weg. Bei einem leichten Treffer ist sie für eine Runde weggeschoben, bei einem schweren Treffer kaput oder aus der Hand geschlagen. Wenn er ein Feld freigeräumt hat, kann er es am Ende der Runde betreten (analog zum Zurückdrängen). Bearbeitet 28. Mai 2008 von Fimolas Moderation
Yon Attan Geschrieben 27. Mai 2008 report Geschrieben 27. Mai 2008 Ich würde es ein bisschen anders handhaben: Bei einem leichten Treffer verlieren die Lanzenträger AP, sonst passiert nichts. Bei einem schweren Treffer sind die Lanzen für eine Runde weggedrängt, bei einem kritischen Treffer sind sie zerstört. Das zerstören der Lanzen halte ich immer noch für sehr schwierig und würde das deshalb für die Krits aufheben. Mfg YOn
Ma Kai Geschrieben 27. Mai 2008 report Geschrieben 27. Mai 2008 Bihänder-Rasenmäher - könnte man das analog zum Zurückdrängen handhaben? Der Bihänder greift an - halt die leere Luft, nämlich das Feld voller Lanzen in seinem Kontrollbereich, für die Abwehr nehmen wir den Wert eines repräsentativen Lanzlings, die Lanzenträger dürfen ihn natürlich angreifen, und wenn dann alles stimmt, dann darf er ein Feld vorrücken. Da wo er steht (und durch ihn hindurch) haben den Lanzen dann natürlich keinen Kontrollbereich mehr. Der braucht Rüstungsschutz (viel Rüstungsschutz) und wird sich seinen doppelten Sold sauer verdienen... Teutoburger Wald: die Römer waren sicher keine Lanzenphalanx, wohl aber eine Schlachtreihe (jedenfalls manchmal - sie werden wohl mal offen, mal dicht aufgeschlossen gekämpft haben). Im Teutoburger Wald war wohl das Problem, daß die Germanen sich nicht zu einer ordentlichen Feldschlacht stellten (in der sie die Legionen vom Platz gefegt hätten, wie damals üblich), sondern die Römer in vielen kleinen Gefechten auf dem Marsch überfallen haben. Mit etwas Hilfe durch das Gelände führte das auf römischer Seite dazu, daß sich Troß und Truppe vermengten und die Legionen eben nicht ihre überlegene Disziplin und Organisation ausspielen konnten. Es sei dann wohl römischerseits der Zusammenhang verlorengegangen, man habe auch nicht mehr nachweisen können, daß wie sonst üblich jeden Abend ein befestigtes Lager gebaut wurde, und irgendwann war dann statt des hochorganisierten Organismus "Legion" nur noch ein verlorener Haufen Mischmasch, der Stückchen für Stückchen abgeschlachtet wurde. Zurück zum Thema: wenn eine kämpferisch etwas schwach besetzte Spielergruppe eine an sich (zu Recht) für unbesiegbar gehaltene professionelle Phalanx besiegen möchte, dann braucht sie etwas Hilfe. Frontal in offener Feldschlacht nutzt aller Mut nichts, das Ergebnis ist vorhersehbar. Ergo: entweder Ihr macht Guerillakrieg, oder das Gelände hilft Euch (könnt Ihr irgend etwas von oben herunterrollen? Könnt Ihr eine Schlecht in durchwachsenes Gelände verlagern? Ist es so eng, daß Ihr Kampfwagen einsetzen könntet?), oder Ihr schlagt halt den Rest des Heeres (Ihr braucht dann nur eine Truppe, die den Aufprall der Lanzenphalanx aushält; Barrikaden oder Gräben wären da nicht schlecht), oder Ihr bringt Magie (Thaumaturg und Feuerkugeln wäre eine offensichtliche Kombination).
Eleazar Geschrieben 28. Mai 2008 report Geschrieben 28. Mai 2008 Ich würde es ein bisschen anders handhaben:Bei einem leichten Treffer verlieren die Lanzenträger AP ... Wieso solltest du 2W6+x AP verlieren, wenn einer mit einem Bihänder gegen einen Stock schlägt, den du in der Hand hältst, ihn aber nicht mal richtig erwischt? Da sollte schon ein massiver Unterschied sein, ob du eine Person direkt angreifst oder nur seine Waffe, die zudem noch meterlang ist. Ich meine, ein leichter Treffer bewirkt ... nix.
Tellur Geschrieben 28. Mai 2008 report Geschrieben 28. Mai 2008 Ich würde es ein bisschen anders handhaben:Bei einem leichten Treffer verlieren die Lanzenträger AP ... Wieso solltest du 2W6+x AP verlieren, wenn einer mit einem Bihänder gegen einen Stock schlägt, den du in der Hand hältst, ihn aber nicht mal richtig erwischt? Da sollte schon ein massiver Unterschied sein, ob du eine Person direkt angreifst oder nur seine Waffe, die zudem noch meterlang ist. Ich meine, ein leichter Treffer bewirkt ... nix. Machen wir es analog zu z.B. Blitze schleudern: Bei gelungenem WW verliert der Träger 1 AP. Das ist denke ich gerechtfertigt, da ja gerade weil die Lanze lang ist und damit ein guter Hebel das "Ausweichen" der Lanze doch etwas an der Kraft des Lanzenfuzzis zehrt.
Pandike Kalamides Geschrieben 28. Mai 2008 report Geschrieben 28. Mai 2008 Wieso solltest du 2W6+x AP verlieren, wenn einer mit einem Bihänder gegen einen Stock schlägt, den du in der Hand hältst, ihn aber nicht mal richtig erwischt? Da sollte schon ein massiver Unterschied sein, ob du eine Person direkt angreifst oder nur seine Waffe, die zudem noch meterlang ist. Ich meine, ein leichter Treffer bewirkt ... nix. Genau, analog zu den Entwaffnungsregeln bei Kampfstab u. Ä. Gruß Pandike 1
posbi Geschrieben 29. Mai 2008 Autor report Geschrieben 29. Mai 2008 Die Entwaffnenregeln einzusetzen bei Bihänder gegen Lanzenphalanx halte ich für eine sehr gute Idee. Das kommt eh so selten vor, dass sich eine eigene Regel auszuarbeiten nicht lohnt. Es entspricht vieleicht nicht dem historischen Vorbild und geht gegen die klare Regel, dass eine Lanzenphalanx nur von langen Spießwaffen angegriffen werden kann, aber es ist heroisch. Es ging auch nicht um eine normale Kampftaktik, sondern um Möglichkeiten für Spielfiguren.
Arenimo Geschrieben 30. Mai 2008 report Geschrieben 30. Mai 2008 Ja, eine explizite Regelung aufzubauen halte auch ich für etwas überzogen. In dem seltenen Fall, dass ein SL diese Situation einbauen will und es einen oder (hoffentlich) mehrere Bihänder-Kämpfer gibt, dann soll dieser SL eben selbst eine ausgewogene und möglichst einfache Regelung finden. Die Einfachheit finde ich besonders wichtig, denn zum einen dürfte es sich in diesem Szenario ohnehin um eine größere Kampfaktion handeln, es sind also schon genug "Störgeräusche" im Hintergrund zu beachten, zum anderen dürfte sowohl der SL als auch die betreffenden Spieler diese Regel dann zum ersten Mal einsetzen - da wäre ein zu komplizierter Mechanismus eher hinderlich. Gehen wir von der Situation aus, dass die Spielfigur den Bihänder schwingt und die gegnersiche Lanzenphalanx aus einem großen Haufen mehr oder minder gleicher NSCs aufgebaut ist ("Soldat 1-20", heißen die dann bei mir immer). Je nach dem, wie viele Mitstreiter der Bihänder-Kerl hat, wird er unterschiedlich viele Feinde haben. Die werden alle auf ihn einstochern, er wird versuchen ihre Lanzen zur Seite zu schmettern: Zunächst würden die Lanzenkämpfer angreifen, das würde ich ganz normal handhaben, jeder Lanzenkämpfer hat einen Angriff (mit dem Erfolgswert für den Kampf in Schlachtreihe) und der Spieler wehrt ab. Wenn der Spieler diese heftige Angriffskaskade hinter sich hat, hat er die Chance, durch beiseite Schlagen der Lanzen vorwärts zu kommen. Da des mindestens 4 NSCs sind, würde ich denen bei der Entwaffnung gar keinen WW:Abwehr geben, sondern lieber dem Spieler WM-4 auf seinen EW:Angriff. Dann soll der Spieler einfach mehere Angriffe würfeln (z.B. pro Lanze einen) und wenn diese alle erfolgreich sind, kann er um ein Feld vorrücken. So, in etwa würde ich das handhaben, schnelle, einfache EW:Angriff und (für den Spieler) WW:Abwehr. Grüße, Arenimo
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