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Artikel: Man braucht "Gute Freunde" im Leben... und im Hafen!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Tolle Geschichte! :thumbs::clap:

 

Allerdings passt für mich das Umfeld doch eher in die Küstenstaaten. Außerdem glaube ich nicht, dass Candranor plötzlich einen Mangel an Arbeitskräften für den Flottenbau gehabt haben wird. Ich könnte mir eher umgekehrt vorstellen, dass mit dem Zusammenbruch des Reiches und dem faktischen Verlust der Provinzen dort ein Bedarf an Werftkapazitäten entstanden ist, während die Geldmittel in Candranor für ein weiteres Rüsten nicht verfügbar waren. Dann wäre die ganze Sache umgekehrt abgelaufen.

 

Solwac

Geschrieben

Hi Solwac,

 

das Umfeld des candranorischen Hafens passt für dich eher in die Küstenstaaten? :)

 

Scherz beiseite.

Ich hatte Lust auf Mafia in Candranor und habe mich dafür unübersehbar an dem Paten und Good Fellas etc. orientiert (Mafia in Amerika)...

 

Zu dem Mangel an Arbeitskräften ist viel vorstellbar. In der Geschichte haben aber häufig Fürsten/Regierungen Fachkräfte international abgeworben (heute nennt man das Brain Drain), weil sie einen wirtschaftlichen oder sonstigen Nachteil befürchteten. In der Folge sind entsprechende Wanderungsbewegungen entstanden.

 

Theoretisch sind beispielsweise Entwicklungen denkbar, wie z.B. dass sich der Schiffsbau in den Küstenstaaten revolutioniert hatte und entsprechend dorthin verlagert war.

Solange das valainische Reich bestand, war das kein Problem. Mit dessen Untergang musst das KnowHow erst wieder zurückgewonnen werden.

 

Naja, da lässt sich vieles hinein denken. Obige Hintergrundgeschichte ist für entsprechende Phantasien hiermit freigegeben.

Für mich sieht aber eben mein Candranor so aus. :dunno:

 

Ciao,

Birk :crosseye:

Geschrieben

Ja das passt eher in die Küstenstaaten, weil Candranor laut der mir zugänglichen Information Karthago abbilden soll, nicht Rom. Noch etwas genauer Karthago wäre vermutlich Thalassa und Candranor Karthagos Mutterstadt, das war Tyros, glaube ich.

Das alles heisst natürlich nicht, dass es in Candranor keine der Mafia vergleichbare kriminelle Organisation geben kann, im Gegenteil.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Hi,

 

was ich oben schrieb, klingt für mich beim zweiten lesen schärfer, als ich es meinte.

 

Selbstverständlich ist die Mafia (und das auch bei mir) eher in den Küstenstaaten angesiedelt.

 

Candranor orientiert sich an einem Kathargo/Tyros zur byzantinischen Zeit und ist somit ein reines Phantasiekonstrukt. Selbstverständlich hat vor diesem Kathargo auch die Schiffahrtstechnik nicht halt gemacht.

 

Canadranor ist für mich der Inbegriff des städtischen Molochs. Es gibt hier fast alles.

Sie ist größer als fast jede vergleichbare Stadt. Sie verfügt in Form von Magie über Technik, die weit über dem weltweiten Durchschnitt liegt. Sie schaut auf eine Geschichte zurück, in der sie als Hauptstadt eines Reiches die Welt geprägt hat, wie (fast) keine andere Stadt Midgards.

 

Gefühlsmäßig denke ich bei Candranor an moderne städtische Metropolen wie New York.

Für mich ist folglich die Mafia in Candranor, die als Stadt durchaus auch aus den Küstenstaaten beeinflusst sein dürfte, durchaus eine passende Randerscheinung.

 

Die Lebensumstände im Hafen werden durch sehr viel mehr, als durch kriminelle Organisationen geprägt. Ich wollte den Beitrag nur als Anregung verstanden wissen, wie man den Hafen betrachten kann.

 

Das ist aber nicht alleine Candranor, dass sehr viel größer und noch vielseitiger ist.

 

Ciao,

Birk :crosseye:

Geschrieben

Sicherlich gibt es in Candranor auch organisierte Kriminalität. Wie weit die Obrigkeit gewisse Bereiche einfach toleriert oder gerade dort auf "Sauberkeit" achtet, das wird im Quellenbuch vielleicht erklärt, ist aber auch egal.

 

Mir scheint es nur passend, wenn die Struktur dieser Banden sich von der in den Küstenstaaten soweit unterscheidet, dass ein weiteres Element auf Midgard existiert. Wenn die amerikanische Mafia hier ausreichend anders als die italienische ist, gut. :)

 

@Birk: Wir wissen, dass Dein Candranor in einigen wichtigen Punkten vom offiziellen Bild abweichen wird. Dennoch lese ich Deine Beiträge gerne, weil dort viele schöne Ideen auftauchen, die inspirierend wirken. :thumbs:

 

Solwac

Geschrieben

Es ist mir ein Rätsel, warum auf eine derart tief und liebevoll ausgearbeitete Darstellung so reagiert wird. Verzeiht, aber es erscheint mir piefig, nicht erst einmal etwas Respekt für Birks Arbeit auszusprechen und sie so stehen zu lassen. Zumal er einzigartig in diesem Forum damit ist, derartige Beiträge zu posten - soweit ich das bisher überblicke.

 

Ich kann verstehen, dass man andere Vorstellungen von Candranor hat und spielt, aber muss man deswegen einer Konzeption widersprechen, die in sich absolut stimmig ist?

 

Ich halte die spärlichen offiziellen Beschreibungen der Situation in Candranor ohnehin für etwas dubios.

 

Wenn die Stadt derartig reich, bedeutend und groß ist - wie funktioniert sie auf dieser doch recht kleinen Insel? Früher, als Sklaven noch billig waren, weil sie von Eroberungszügen als Beute verschleppt wurden - okay. Heute muss Arbeitskraft für teures Geld importiert werden, wie vieles andere auch. Selbst Lebensmittel für diese gewaltige Metropole werden wohl eingeführt werden. Das ist teuer. Zugleicht ist die Stadt riesig, aber nur die wenigsten Einwohner werden am Wohlstand partizipieren. Die Mehrzahl der Leute lebt im Elend. Und das können nicht alles Valianer sein. Sondern eben sehr wohl viele Ausländer (Zuwanderer und ehemalige Sklaven).

 

Daher erscheint es mir sehr plausibel, dass Candranor von unterschiedlichen ethnischen Gruppen definiert wird. Gerade die Heimkehrer aus den Kolonien an der Küste des Südkontinents sind doch prädestiniert, um sich als Gastarbeiter anzusiedeln. Die glauben an das richtige Pantheon und sprechen etwas, das zumindest verwandt ist mit einer echten Sprache.

 

Den Widerspruch zu den Werften verstehe ich dann einfach gar nicht mehr. Natürlich muss Candranor eine gewaltige Handelsflotte bauen und unterhalten. Ob Valian das Know-How dazu hätte, erscheint mir fraglich, wenn man die Beschreibung der Geleeren dieser Schwarzen Flotte (oder wie hieß die?) vor Augen hat. Insofern erscheint mir die Anwerbung von Handwerkern - samt Familie - aus dem Ausland logisch (und nötig). Ein Verfahren, dass auch in Europa nicht unüblich war.

 

Also an dieser Stelle: Danke, Birk. Mir erscheinen deine Ausführungen (wie immer) plausibel, anregend und unterhaltsam.

 

Feuerkugel Rhyben

  • Like 1
Geschrieben

Bei uns ist Candranor tatsächlich der Nabel der Welt. Und zwar nicht aus seinem Machtanspruch als "Weltmacht", der ist größenteils verflogen, sondern aus seiner kulturellen Vielfalt und seinem pulsierenden Leben. Den Vergleich mit New York finde ich gar nicht schlecht. :cool:

 

Candranor zieht einfach Wesen aus ganz Midgard an. Ein Schmelztigel. Birks Beschreibung passt da hervorragend rein.

Geschrieben
Außerdem glaube ich nicht, dass Candranor plötzlich einen Mangel an Arbeitskräften für den Flottenbau gehabt haben wird. Ich könnte mir eher umgekehrt vorstellen...

 

Umgekehrt fände ich sehr seltsam.

 

Die Küstenstaaten wurden zu Zeiten der Seemeister abgeholzt für den Schiffsbau, vermutlich als Valian selbst schon keinen Wald mehr hatte.

 

Demnach hatte Valian zum Krieg der Magier wenn überhaupt nur eine kleine Werft, die größte Bautätigkeit sollte in den Küstenstaaten gewesen sein.

 

Dass bei Unabhängigkeit der Küstenstaaten die Werften in Candranor vergrößert und neue Arbeitskräfte gebraucht wurden, macht für mich Sinn.

 

Die Werft macht ohne eigenen Wald vielleicht nicht viel Sinn, aber mit Magie sollte sich das Problem lösen lassen.

 

Ansonsten: Schöne Idee von Birk, lässt sich komplett oder in Einzelteilen übernehmen.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Die Werft macht ohne eigenen Wald vielleicht nicht viel Sinn, aber mit Magie sollte sich das Problem lösen lassen.

Ich denke, Holz wir in diesem Fall importiert wie jede andere Handelsware auch.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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