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Geschrieben

Hi, hier eine Hausregel zur Diskussion:

 

Uns hat es genervt, daß der kritische Treffer unabhängig von den Stufen der am Kampf teilnehmenden Kämpfer immer die gleiche Grundchance hat: 1 auf W20. Gleichzeitig bedeutet dies meistens auch eine Verlängerung des Abenteuers aufgrund der Heilung langwieriger Verletzungen.

Also haben wir folgende "Hausregel" erfunden:

 

Ist die Abwehr um 8 höher als der Gesamtwert aus kritischem Angriff und Angriffswert des Angreifers, erleidet der Getroffenene nur schweren Schaden. Die kritischen Auswirkungen werden nicht mehr berücksichtigt.

 

Beispiel: Ork (Grad1) mit Schwert+6 trifft Krieger (Grad 7) und Abwehr+19 mit Schild kritisch. Der Gesamtwurf des Orks ergibt also 26 (20+6), der Krieger kann nun mit einer gewürfelten Abwehr von 34 die kritischen Auswirkungen umgehen.

 

Hintergrund ist natürlich die Ansicht, daß erfahrene Abenteuer kritische Schäden im Kampf bewußter vermeiden können als unerfahrene.

 

Meinungen?

 

Marek

Geschrieben

Hmmm ... Grundsätzlich auch nicht schlecht. Ich persönlich favorisiere momentan noch die Idee, daß 20en und 0en "bestätigt" werden müssen. Bei 'ner 20 muß die Aktion also bei einem 2. Wurf noch mal gelingen, bei einer 0 noch mal mißlingen.

 

Der Ansatz ist also nicht, daß bessere Krieger kritische Treffer durch ihren Gegner besser verhindern können, sondern der, daß bessere Krieger öfter kritische Treffer landen als schlechte Krieger.

 

Optimal wäre wahrscheinlich beiden miteinander zu verbinden. Allerdings habe ich keinen Bock auf Role-Master.

 

Ich glaube, es war Rainer Nagel, der darauf hinwies, daß damit _einiges_ verändert wird. 20 Skelette bleiben nach der Original-Regel auch für gute Krieger eine Gefahr, die man ernst nehmen muß - durch ihre 20-Würfe. Insbesondere bei Kauf-Abenteuern ist also zu beachten, daß man durch eine Änderung bei kritischen Ergebnissen die Gefährlichkeit von solchen Monstern drastisch reduziert.

 

Ich persönlich habe dieses Problem dadurch gelöst, daß ich bei den natürlich verdeckt gewürfelten Zweitproben immer das gewünschte Ergebnis (Bestätigung) habe. (Ich würfele eigentlich immer verdeckt).

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß nur die Auswirkungen kritischer Treffer mit dieser Regel vermieden werden. Schweren Schaden erhält der Getroffene im vollen Umfang.

Damit ist sozusagen das Problem, daß von 20 Skeletten eines kritisch trifft nicht beseitigt, daß statistisch mehrere treffen auch nicht!

Außerdem ist es wohl überflüssig zu sagen, daß die Regel natürlich auch für NSpF gilt!

 

Bis dann

 

Marek

Geschrieben

Wir hatten auch mal eine "ahnliche Regelung sind aber inzwischen wieder davon abgekommen, da es die K"ampfe doch hinausziehen kann (die wollen einfach nicht umfallen). Das mit der Gef"ahrlichket was Mike da anspricht stimmt aber. Man sollte da h"ollisch aufpassen. Wenn ein Krieger (Gr7) einen kleinen Ork (Gr1) umhacken will, dann soll er es aber auch schnell machen. Die geziehlten Hiebe, die ich immer wieder anpreise werden nur von Wenigen wirklich verwendet. Wenn man sich da mal drauf eingelassen hat, dann k"onnen kleinere Gef"achte schnell enden, da m"ussen hal ein paar Beine drann gauben.

 

Argol

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Marek am 6:23 pm am April 10, 2001

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß nur die Auswirkungen kritischer Treffer mit dieser Regel vermieden werden. Schweren Schaden erhält der Getroffene im vollen Umfang.

Damit ist sozusagen das Problem, daß von 20 Skeletten eines kritisch trifft nicht beseitigt, daß statistisch mehrere treffen auch nicht!

 

</span>

 

Die Anzahl der Treffer sinkt bei Dir nicht, aber ihre Auswirkungen!!!

20/100 dürfte bei Dir weit seltener vorkommen als nach Original-Regel.

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Hmmm, ich denke, wenn der Schaden sowieso hoch genug ist, und der Treffer nicht abgewehrt wurde, muß der Kampf auch nicht lange dauern. Außerdem braucht man eine um acht höhere Abwehr. Das muß man erst einmal schaffen...

Ich glaube, es ist außerdem in unserer 15jährigen Spielzeit noch nie eine 20/100 durch diesen Wurf aufgehoben worden.

 

Marek

Geschrieben

Ums mal mit Argol zu sagen: gezielte Treffer sind viel besser als der Versuch, das Glücks- oder Pechmoment aus dem Spiel zu nehmen. Auch ein Gr.9-Kr hat mal nen schlechten Tag, an dem er gegen 20 Skelette einfach verlieren würde. Damit ihm das nicht passiert, muß er halt seine Fähigkeiten und dazu zähle ich gezielte Treffer, einsetzen.

Die Krit.-Regeln würde ich ungern verändern. Und wenns euch zu sehr stört, daß nach nem krit. euer Kr für ne Woche ausfällt, müßt ihr euch halt überlegen, ob ihr einem seiner Kameraden das Lernen von "Allheilung" ermöglicht oder die Kosten dafür im nächsten Tempel aufbringen (laut Arkanum sauteuer, aber auch zu recht!)

Auf daß ein Kampf immer gefährlich bleibe - schließlich gehts fast immer um Leben und Tod!

Hornack

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich halte nichts davon Kritische Treffer und oder Kritische Fehler zu relativieren. Der Zufallsmoment muss meiner Ansicht nach sein und ist, wenn man die Schadenswirkung von mittelalterlichen Waffen bedenkt, glaube ich nicht unrealistisch.

 

Ich schätze es aus Spielspaß Gründen sehr, dass auch ganz starke Gegner immer die Gefahr eines Kampfes spüren. Wer befürchtet, dass zu viele kritische Treffer den Fortgang des Abenteuers stören, der braucht einen anderen Spielleiter: Kritische Treffer gegen die Spieler können doch wirklich ausschließlich dann vorkommen, wenn der Spielleiter es will. Man muß ja nicht gerade jemand mit einem Armbruch noch das Auge ausstechen...

 

Jakob

Geschrieben

Auch ich bin sehr für das Beibehalten des kritischen Treffers. Ist er doch des kleinen Kriegers einzige Chance, einem hochgradigen Wesen beizukommen.

Die Wahrscheinlichkeit, unachtsam zu sein bzw. großes Glück zu haben, ist meiner Meinung tatsächlich bei allen Kämpfern etwa gleich groß. Warum sollte nicht auch der Grad 10 Krieger einmal einen schlechten Tag haben?

 

Sir Killalot

Geschrieben

Prinzipiell hat jeder einen schlechten Tag.

Doch wenn der zweite Abwehrwurf mit -8 nicht gelingt,

bleibt es ja bei der alten Regelung. Da besteht ja

auch eine Chance von 20 Prozent, das nichts geschieht...

 

Marek

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Marek

Hintergrund ist natürlich die Ansicht, daß erfahrene Abenteuer kritische Schäden im Kampf bewußter vermeiden können als unerfahrene.

</span>

 

Also ich bin eher der Meinung, dass erfahrene Abenteurer eher bewußt Kämpfe vermeiden sollten (wegen der Gefahr von Krit. T.), anstatt in Kämpfen keinen Schaden mehr einzustecken. Viele werden aus diesem Schaden klug.

 

Gute Jagd. Maddock.

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