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Der einschläfernde Gesang


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Geschrieben

Beim einschläfernden Gesang schlafen die Opfer erst nach 3 min ein und fühlen sich zuvor "unermesslich müde". Welche Auswirkungen sind damit genau gemeint?

 

Ich möchte dazu einen Vorschlag machen: Die Opfer sollten damit keineswegs ausgeschaltet und auch nicht abgelenkt, aber sehr träge sein. Sie raffen sich nur zu Taten auf, die ihnen wirklich wichtig sind - dann aber agieren sie ohne Abzüge (ähnlich wie beim Zauber Angst). Der Hauptgrund, warum ich keine Abzüge gewähren möchte, liegt darin, dass diese sicher in der Spruchbeschreibung erwähnt worden wären. Das Zauberlied eignet sich damit gut, um arglose Wachen o. ä. wegdämmern zu lassen. Das Lied sollte aber m. E. nicht missbraucht werden, um Personen von Handlungen abzuhalten, die diese eigentlich vornehmen wollen. Insbesondere sollte die Opfer (solange sie nicht eingeschlafen sind) über ein Minimum an Aufmerksamkeit verfügen, da ansonsten das Lied des Fesselns komplett überflüssig würde. Was meint Ihr?

 

Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben

Man könnte das Lied auch "Der einlullende Gesang" nennen, meinst du?

Also in der Zeit des Müdewerdens würde ich auch jedem zugestehen bei besonders wichtigen Dingen noch handlungsfähig zu sein. Zu Kleinigkeiten würd ich sie sich aber nicht aufraffen lassen.

 

Eike

Geschrieben

Hallo Freunde !

 

In den Regeln habe ich folgendes gefunden:

 

Barde (Arkanum Seite 78)

... . Solange der Barde sein Spiel nicht unterbricht, hält er alle Opfer des Zaubers in seinem Bann, deren WW:Resistenz gescheitert ist. ...

 

Wie bei den Zaubertänzen Eschars (Kompendium Seite 58): ... . Beginnt ein Derwisch, andere Wesen mit seinem Tanz zu verzaubern, so wird ihre Aufmerksamkeit sofort gefangen. ...; würde ich außer einen Angriff auf die zu verzaubernden Personen keine Ablenkung zulassen, auch wenn die Wirkung ähnlich Schlaf erst nach 3 Minuten einsetzt.

 

Gruß

Uwe

Geschrieben
Zitat[/b] (Torfinn @ 04 Okt. 2003,11:50)]Barde (Arkanum Seite 78)

... . Solange der Barde sein Spiel nicht unterbricht, hält er alle Opfer des Zaubers in seinem Bann, deren WW:Resistenz gescheitert ist. ...

@ Torfinn So sehe ich das auch! Denn weiter steht da noch:

 

"Wesen deren Widerstandswurf beim Einsetzen des Gesanges gelungen ist, müssen erst dann einen neuen WW:Resistenz würfeln, wenn der Barde sein Lied beendet und von neuem zu spielen beginnt"

 

D.h., die Opfer stehen sofort unter dem Bann des Barden. Richtig "Schlafen" tun sie jedoch erst nach 3 min (sonst wäre es auch zu billig für den Barden). Ich denke die ersten 2:59 min mit dem Zauber "Angst" (was die fehlende Handlungsmotivation angeht) zu beschreiben wäre eine gute Lösung.

 

Im Kampf ließe sich der Zauber damit nicht einsetzen, da die Gegner durch die Attacken aus dem "eingelullten" Zustand gerissen würden und gar nicht erst in den Schlaf fallen.

 

Zwei Torwachen, selbst wenn sie den Barden suchen und ihn sehen, müßten damit jedoch ausgeschaltet werden können.

Geschrieben

@ Torfinn und Landabaran: Nach dieser Argumentation, die ja für alle Bardenlieder gilt, müsste ich auch mit z. B. einem frohlockenden Gesang die Zuhörer in einen Bann schlagen kann, so dass sie nicht handeln, solange sie dem Lied lauschen. Diese Handlungsunfähigkeit ist aber eine Wirkung, die eigentlich doch nur das Lied des Fesselns hat.

 

Ich habe die von Euch zitierten Stellen gerade deshalb außer Acht gelassen, weil mit "in seinem Bann" nur die jeweilige spezielle Wirkung des einzelnen Bardenliedes gemeint sein kann; d. h. beim frohlockenden Gesang fassen die Zuhörer neuen Mut, beim Lied des Grauens geraten sie in Panik und beim einschläfernden Gesang werden sie eben müde. Eine allgemeine Wirkung, dass alle Zauberlieder für ihre Spieldauer quasi handlungsunfähig machen, halte ich aber für nicht gewollt. Dann könnte man jedes Bardenlied wie ein Lied des Fesselns einsetzen, womit letzteres de facto überflüssig würde. Oder mache ich da einen Denkfehler?

 

Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben

@ Hendrik  Der Unterschied ist, dass das L. d. Fesselns keine "Nebenwirkungen" hat. Ich will die Leute ja nur ablenken. Alle anderen Lieder haben andere Wirkungen zur Hauptsache.

 

Beim Lied des einschläfernden Gesangs z.B. werden die Leute müde. Wenn der Barde das Lied nur zum ablenken spielt und vor dem einschlafen abbricht, so verspüren die Opfer das etwas mit ihnen passiert ist und erahnen vielleicht, dass der Barde sie verzaubert hat. Das kann unangenehm werden.

 

Oder stell Dir das Lied des Zorns vor, das jemand nur zur Ablenkung spielt!

 

Gruß,

 

Landabaran

Geschrieben

Grüße an alle!

Vielleicht sollte man auch nicht außer Acht lassen, dass der "einschläfernde G." Stufe 2 und das "Lied des Fesselns" nur Stufe 1 ist.

Allgemein finde ich übrigens, dass man den Barden eh immer etwas entgegen kommen sollte, da sie gegenüber anderen zaubernden Kämpfern ein wenig ins Hintertreffen geraten (z. B. keine Spezialwaffe, ihre Lieder sind auch etwas schlechter als ähnliche Sprüche).

Deshalb bin ich eigentlich der Meinung, dass Opfer eher als wehrlos gelten, wenn sie unter dem Einfluss stehen. Und das ist noch milde, wenn man es mit dem Zauber "Schlaf" vergleicht. Da kann man jemand problemlos töten.

 

Bye

Herothinas

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Quote[/b] ]Allgemein finde ich übrigens, dass man den Barden eh immer etwas entgegen kommen sollte, da sie gegenüber anderen zaubernden Kämpfern ein wenig ins Hintertreffen geraten (z. B. keine Spezialwaffe, ihre Lieder sind auch etwas schlechter als ähnliche Sprüche).

 

Warum ist das notwendig? Die Schwerpunkte der Charakterklasse Barde liegen nunmal im sozialen Bereich, und seine Magie ist im Grunde darauf gerichtet, diese Fähigkeiten zu unterstützen, so wie die Schwerpunkte des Ordenskriegers im kämpferischen Bereich und die des Tiermeisters im Wildnisbereich liegen. Abgesehen davon finde ich, dass die Lieder des Barden definitiv nicht schlechter sind als die ähnlichen Sprüche, z.B. Beeinflussen und Die überzeugende Stimme : geht's (z.B.) beim Hexer schief, hat er mit Schwierigkeiten zu rechnen, geht's beim Barden schief, wird einmal müde gelächelt und das war's dann. Oder das Lied der Liebe im Vergleich zum Liebeszauber: Das Lied ist unabhängig von solchen Materialien wie Liebestränken oder Haarlocken - in meinen Augen ein Vorteil.

Und das Lied der verborgenen Kraft ist nach einem kraftzehrenden Kampf geradezu ideal, wenn die Gefahr noch nicht vollends beseitigt ist. Und der Vorteil, ein Lied des Wagemuts spielen zu können, das auf mehrere Wesen im Wirkungsbereich gleichzeitig wirkt statt nur auf ein Wesen wie beim Zauberspruch... Und man kann die Wirkung der Lieder nicht mittels Bannen von Zauberwerk aufheben.

 

Die Liste kann problemlos verlängert werden. Ich denke nicht, dass Barden vom Regelwerk allzusehr benachteiligt werden.

 

Na ja - und was ein "unermeßlich müder" NSC oder SC macht, hängt wohl von den Umständen ab - eine ohnehin nicht sehr pflichtbewußte Wache wird möglicherweise ein Plätzchen aufsuchen, an dem sie sich ungestört hinlegen kann, ein pflichtbewußter Charakter wird wohl versuchen, gegen die Müdigkeit anzukämpfen - was allerdings beim misslungenen Resistenzwurf letzten Endes sinnlos sein wird und ein Charakter, der bereits einmal auf Wache wegen eines Zauberliedes eingeschlafen ist, wird sich möglicherweise (evtl. nach einem gelungenen Wurf auf Zauberkunde) eine Verletzung beibringen in dem Bestreben, wach zu bleiben. Wieviel das nützt, bleibt dann allerdings dem SL überlassen.

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben

Was ich noch vergessen habe: Diejenigen, die einem Lied des Fesselns zum Opfer fallen, werden durchaus nicht handlungsunfähig. Es ist lediglich so, dass die Handlung "Dem Barden zuhören" auf der Liste ihrer persönlichen Prioritäten den ersten Rang einnimmt - was dann verdrängt wird, wenn jemand stört (wie heißt es doch: "...müssen sogar mit Angriffen rechnen, wenn sie der Aufforderung, Ruhe zu geben, nicht folgen"). Gegenmaßnahmen wie Abwehr und Angriffe gegen Angreifer und Diebe etc. sind problemlos möglich.

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben

Das Hauptproblem bleibt die Auslegung des Begriffes "unermesslich müde".

Was kennzeichnet jemanden, der unermesslich müde ist? Für mich gibt es da wenig Unterschiede zu jemanden, der 0 AP hat. Man ist nicht dazu in der Lage, sich zu konzentrieren, ist unermesslich schläfrig (was für den Körper einem Erschöpfungszustand gleichkommt), die Wahrnehmung ist stark eingeschränkt, etc etc..

"Unermesslich müde" ist für mein Verständnis eine ganzheitliche Erschöpfung, also ein Zustand, der noch schwerer wiegt als eine rein körperliche Erschöpfung. Unermessliche Müdigkeit bedeuted damit auf jeden Fall auch Wehrlosigkeit.

 

Grüße,

Tede

 

 

 

 

Geschrieben

Ha! Ich wusste, dass ich das Kompendium einmal benutzen würde...  biggrin.gif  Der Begriff "unermesslich müde" läßt sich rein theoretisch mit einer wegen Schlafmangels völlig entkräfteten Spielfigur gleichsetzen - wozu gibt's die Regel denn (S. 117 im Kompendium)?

 

Danach hat ein wegen Schlafmangel völlig entkräfteter Charakter einen WM von -3 auf alle EW und WW sowie einen WM+15 auf alle PW gegen Gs, Gw und In. Was einem wehrlosen Charakter zwar nicht gleichsteht, aber doch schon recht nahe kommt.

 

Kann man verwenden, wenn man in den drei Minuten vor Einsetzen der Schlafwirkung mit dem Opfer interagieren will (und sicher davor ist, ebenfalls vom Bardenlied betroffen zu werden, während man das tut).

 

Grüße,

Yarisuma

  • Like 1
Geschrieben

Theoretisch würde ich zwar sagen, dass zwischen "unermesslich müde" und wegen "Schlafmangels völlig entkräftet" immer noch ein qualitativer Unterschied besteht. Andererseits muss man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und nahe kommen sich die beiden Begriffe auf jeden Fall. Daher stimme ich Yarisumas Regelauslegung zu und werde von meiner "Wehrlosigkeit" abrücken.

 

Grüße,

Tede

Geschrieben
Zitat[/b] (Yarisuma @ 10 Okt. 2003,09:12)]Ha! Ich wusste, dass ich das Kompendium einmal benutzen würde...  biggrin.gif  Der Begriff "unermesslich müde" läßt sich rein theoretisch mit einer wegen Schlafmangels völlig entkräfteten Spielfigur gleichsetzen - wozu gibt's die Regel denn (S. 117 im Kompendium)?

 

Danach hat ein wegen Schlafmangel völlig entkräfteter Charakter einen WM von -3 auf alle EW und WW sowie einen WM+15 auf alle PW gegen Gs, Gw und In. Was einem wehrlosen Charakter zwar nicht gleichsteht, aber doch schon recht nahe kommt.

 

Kann man verwenden, wenn man in den drei Minuten vor Einsetzen der Schlafwirkung mit dem Opfer interagieren will (und sicher davor ist, ebenfalls vom Bardenlied betroffen zu werden, während man das tut).

 

Grüße,

Yarisuma

Dieser Vorschlag gefällt mir sehr gut!  happy.gif

Geschrieben
Zitat[/b] (Yarisuma @ 10 Okt. 2003,09:12)]Ha! Ich wusste, dass ich das Kompendium einmal benutzen würde...  biggrin.gif  Der Begriff "unermesslich müde" läßt sich rein theoretisch mit einer wegen Schlafmangels völlig entkräfteten Spielfigur gleichsetzen - wozu gibt's die Regel denn (S. 117 im Kompendium)?

 

Danach hat ein wegen Schlafmangel völlig entkräfteter Charakter einen WM von -3 auf alle EW und WW sowie einen WM+15 auf alle PW gegen Gs, Gw und In. Was einem wehrlosen Charakter zwar nicht gleichsteht, aber doch schon recht nahe kommt.

 

Kann man verwenden, wenn man in den drei Minuten vor Einsetzen der Schlafwirkung mit dem Opfer interagieren will (und sicher davor ist, ebenfalls vom Bardenlied betroffen zu werden, während man das tut).

 

Grüße,

Yarisuma

Eine Orden für diesen Vorschlag!

 

So soll es, von nun an, bei uns geschehen!

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