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Krieg der Magier


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Geschrieben

Tachen

 

Kann mir bitte einer von Euch sagen, wo ich viele Informationen zum "Krieg der Magier" bekomme (Internet, QBs, etc.).

Im Grundregelwerk habe ich da noch nicht wirklich viel gefunden.

Wäre echt super....

 

Bis die Tage

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Hallo Ismathil, Deine Frage hätte wohl besser unter "Sontiges zu Regionen gepaßt.

 

Der Krieg der Magier wird überall in den Quellenbüchern beschrieben, wo über die entsprechende Zeit berichtet wird. Außerdem gibt es den Zyklus der dunklen Meister. In diesen Abenteuern gibt es Informationen, allerdings eher verstreut.

 

Einführung in den Zyklus

 

Weitere Info zum Zyklus

 

Viel Spaß beim Suchen und Finden,

 

Solwac

Geschrieben

Was weiß eigentlich die Bevölkerung von diesen Dingen? Weiß da jeder viel von oder ist das von lückenhaft bis "nie gehört"? Geht dieses Wissen bzw. Nichtwissen durch alle Gesellschaftsschichten?

 

Beim Mittelerderollenspiel MERS wissen unsere Figuren (spielen im 3. Zeitalter in den "dunklen Zeit" in der es eine lange Zeit keine offiziellen Ereignisse gibt - ideal für Spielzwecke) nämlich nichts von Ring, da das alles zu lange her ist. Und auch irre abgehoben ;-)

Geschrieben

Meiner Meinung nach weiß ein Sagenkundiger in fast jedem Land Midgards (um das Meer der Fünf Winde herum) vom Seemeisterkrieg und die damit 'offensichtlich' verbundenen Ereignisse. Wie tief das Wissen geht, dürfte aber sehr unterschiedlich sein. Regionale Einfärbungen spielen dabei bestimmt eine große Rolle...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Geschrieben

Ich denke das in der breiten Bevölkerung sicherlich eine Saga über den Krieg verbreitet ist. Somit wird schon fast jeden davon gehört haben, wahrscheinlich sind die Seemeister auf Midgard sowas wie der schwarze Mann und dienen als Kinderschreck.

 

Sicherlich ist dieses Wissen sehr unpräzise und durch Glauben und Überzeugung verklärt aber vorhanden.

 

Clagor

Geschrieben

Hi!

 

Je nachdem in welche Gesellschaftsschicht Du in welchem Land schaust gibt es unterschiedliche Ausprägungen. In Erain, das so gut wie nichts abbekommen hat, sind andere Dinge wichtiger und die Kriege sind ja schon 800 Jahre her. In Valian wird das Wissen wesentlich höher sein als in Rawindra und Moravod hat auch eher weniger mitbekommen, so dass dort auch kaum Infos sein dürften. Ich glaube auf Midgard Online gibt es dazu eine Abhandlung oder Zeittafel?

Alles Gute

Wiszang

Geschrieben

Ich denke, es wird in etwa so sein, wie das Wissen um die Römer im Mittelalter. Die Kirchen und wenige Mächtige wissen etwas mehr darüber, aber für die einfache Bevölkerung stellen die (baulichen) Überreste der Magokratie einfach nur Wunder aus dunkler Vorzeit dar. Die wenigen "Wissenden" werden aber auch nur rudimentäre Kenntnisse über den Krieg der Magier haben. Demzufolge werden viele Ereignisse aus jener Zeit heute nur noch als Sage mit teilweise irrwitzigen Abwandlungen überliefert sein und die Protagonisten gottgleiche oder Dämonenartige Züge in den Fabeln aufweisen. Exakte Quellen - soweit es sie denn überhaupt gibt - werden unter Verschluss gehalten und teilweise fehlinterprätiert.

 

Spieltechnisch sind die Seemeister bei mir große unbekannte Schatten, über die man stehts mit einem gewissen Schauer spricht. Werden sie zu detailliert dargestellt, dann verlieren sie einen großen Teil ihres Reizes.

 

 

Barmont, mystifizierend.

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Ismathril!

 

Im Arkanum auf Seite 16 findest Du einen kurzen Artikel über die Geschichte der Seemeister inklusive einem Absatz über den Krieg der Magier.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

Ich schließe mich den hier vorherrschenden Meinungen an, denn aus eigener Erfahrung ist es selbst in den Abenteuern, in denen die Seemeister eine Rolle spielen, für die Charaktere immer sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, mehr Hintergrundinformationen über sie herauszufinden, so dass ich nicht glaube, dass die breite Masse viel weiß.

 

Allerdings wird fast jeder aus den damals betroffenen Ländern wissen, dass es diese "bösartigen Magier" gab, denn hauptsächlich der Krieg der Magier hat meines Wissens dazu beigetragen, dass Magie dermaßen verpönt ist und nur noch streng von den Gilden kontrolliert zugelassen wird.

 

Den Vergleich mit dem Schwarzen Mann finde ich gar nicht so unpassend...

 

Viele Grüße

Ticaya

  • 11 Monate später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass auch nur wenige Menschen noch etwas über den Krieg der Magier wissen:

 

Eine einfache Analogie - überlegt mal, was Ihr über den Dreißigjährigen Krieg wisst. Ich vermute sehr wenig. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges dürften für Mitteleuropa/das Deutsche Reich mindestens so gravierend/verheerend gewesen sein, wie der Krieg der Magier für Midgard. Der Dreißigjährige Krieg ist "nur" 400 Jahre, der Krieg der Magier ist 800 Jahre her. Allein schon wegen der enormen vergangenen Zeitspanne dürfte es kaum noch aktive Erinnerungen geben. Zusätzlich ist unsere moderne Allgemeinbildung und unser wissenschaftliches historisches Fachwissen sicher unvergleich viel besser als das "mitelalterliche" Wissen auf Midgard.

 

Ich zweifele also, ob selbst Gelehrte viel über den Krieg der Magier wissen.

 

Gruß

 

Jakob

Geschrieben
Hallo zusammen,

 

ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass auch nur wenige Menschen noch etwas über den Krieg der Magier wissen:

 

Eine einfache Analogie - überlegt mal, was Ihr über den Dreißigjährigen Krieg wisst. Ich vermute sehr wenig. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges dürften für Mitteleuropa/das Deutsche Reich mindestens so gravierend/verheerend gewesen sein, wie der Krieg der Magier für Midgard. Der Dreißigjährige Krieg ist "nur" 400 Jahre, der Krieg der Magier ist 800 Jahre her. Allein schon wegen der enormen vergangenen Zeitspanne dürfte es kaum noch aktive Erinnerungen geben. Zusätzlich ist unsere moderne Allgemeinbildung und unser wissenschaftliches historisches Fachwissen sicher unvergleich viel besser als das "mitelalterliche" Wissen auf Midgard.

 

Ich zweifele also, ob selbst Gelehrte viel über den Krieg der Magier wissen.

 

Gruß

 

Jakob

Das sehe ich ebenso.

 

Der Krieg der Magier ist Legende. Viele Ereignisse aus dem Konflikt dürften sich in Märchen und Legenden der Völker rund um das Meer der Fünf Winde wiederfinden lassen.

In den "Hochkulturen" und Nachfolgestaaten des Imperiums kann ich mir aber eine elite vorstellen, die über Ereignisse aus der Zeit des Kriegs der Seemeister mehr Details kennt. Dies dürfte vorrangig die Priesterschaft der valianischen Götter in Valian und den Küstenstaaten sein, aber auch die die Priesterschaft in Chryseia, sowie der ein oder andere Zauberer aus den Magiergilden Valians und der Küstenstaaten (Gilde der Mondschwinge, Purpurkammer und Covendo Mageo de Cevereges Lidrales).

 

Bart

Geschrieben
Eine einfache Analogie - überlegt mal, was Ihr über den Dreißigjährigen Krieg wisst. Ich vermute sehr wenig. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges dürften für Mitteleuropa/das Deutsche Reich mindestens so gravierend/verheerend gewesen sein, wie der Krieg der Magier für Midgard. Der Dreißigjährige Krieg ist "nur" 400 Jahre, der Krieg der Magier ist 800 Jahre her. Allein schon wegen der enormen vergangenen Zeitspanne dürfte es kaum noch aktive Erinnerungen geben. Zusätzlich ist unsere moderne Allgemeinbildung und unser wissenschaftliches historisches Fachwissen sicher unvergleich viel besser als das "mitelalterliche" Wissen auf Midgard.

 

Ich zweifele also, ob selbst Gelehrte viel über den Krieg der Magier wissen.

In den "Hochkulturen" und Nachfolgestaaten des Imperiums kann ich mir aber eine elite vorstellen, die über Ereignisse aus der Zeit des Kriegs der Seemeister mehr Details kennt. Dies dürfte vorrangig die Priesterschaft der valianischen Götter in Valian und den Küstenstaaten sein, aber auch die die Priesterschaft in Chryseia, sowie der ein oder andere Zauberer aus den Magiergilden Valians und der Küstenstaaten (Gilde der Mondschwinge, Purpurkammer und Covendo Mageo de Cevereges Lidrales).

 

Hallo Bart,

 

da sind wir einer Meinung.

 

Ich meine allerdings, dass selbst in der "Elite" nur sehr wenige Zugang zu mehr als "solidem Halbwissen" haben. Hier ein paar Argumente:

Nicht jeder kann schnell genug lesen (Augustin berichtet von eimem "unglaublich guten" "Leser", der in der Lage war ohne die Lippen zu bewegen und ohne mit dem Finger zu folgen zu lesen; Augustin konnte es offensichtlich nicht und der war immerhin ein "Kirchenvater" in der belesenen Spätantike),

nicht jeder beherrscht genug Maralinga,

Interessierte dürfen die geheimen Archive nicht betreten,

die Schriften widersprechen sich,

die Ereignisse waren schon als sie passierten sind undurchsichtig oder geheim,

befragte Geister lügen

oder möglich Kenner sind schlicht unintessiert.

Kurz ich vermute nur eine Elite in der Elite hat wirkliche Erkenntnisse über den Krieg der Magier.

 

Gruß

 

Jakob

 


Geschrieben
Kurz ich vermute nur eine Elite in der Elite hat wirkliche Erkenntnisse über den Krieg der Magier.

 

Gruß

 

Jakob

 

Ja, so habe ich es gemeint. Ich kann mir vorstellen, dass es halt innerhalb der von mir genannten Organisationen Gruppen gibt, die sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen bzw. sogar müssen. Und darunter wiederum eingefleischte Spezialisten, die sich nur bestimmten Aspekten dieser Epoche befassen.
Geschrieben
Hallo zusammen,

 

ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass auch nur wenige Menschen noch etwas über den Krieg der Magier wissen:

 

Eine einfache Analogie - überlegt mal, was Ihr über den Dreißigjährigen Krieg wisst. Ich vermute sehr wenig. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges dürften für Mitteleuropa/das Deutsche Reich mindestens so gravierend/verheerend gewesen sein, wie der Krieg der Magier für Midgard. Der Dreißigjährige Krieg ist "nur" 400 Jahre, der Krieg der Magier ist 800 Jahre her. Allein schon wegen der enormen vergangenen Zeitspanne dürfte es kaum noch aktive Erinnerungen geben. Zusätzlich ist unsere moderne Allgemeinbildung und unser wissenschaftliches historisches Fachwissen sicher unvergleich viel besser als das "mitelalterliche" Wissen auf Midgard.

 

Ich zweifele also, ob selbst Gelehrte viel über den Krieg der Magier wissen.

 

Gruß

 

Jakob

 

Unsere Forums-Historiker mögen mich steinigen: Das unser historisches Fachwissen unvergleich viel besser ist halte sicher nicht nur ich für ein Gerücht (auch etliche nonkonforme Historiker, die aus den allgemeinen Leerbüchern verbannt wurden).

Wieviele Menschen kennen heute die Gründe für den 1. Golfkrieg - a.) den die Medien bzw. Regierungen vertreten haben bzw. b.) die wirklichen Zusammenhänge?

Nur ein Beispiel aus jüngster Zeit...

Geschichte wir durch Meinungen geschrieben, nicht durch Fakten!

 

Außerdem haben wir kein "Reise in die Zeit", keine unsterblichen Elfen, Magier mit Verjüngen, Einflüsterungen von Dämonen, Göttern, Sendboten etc.

Geschrieben
Außerdem haben wir kein "Reise in die Zeit", keine unsterblichen Elfen, Magier mit Verjüngen, Einflüsterungen von Dämonen, Göttern, Sendboten etc.

 

Aber spricht nicht genau das dafür, das das ganze nur als Legende bekannt sein kann? Die von dir aufgeführten Quellen werden sich mit Sicherheit doch (ob absichtlich oder nicht) widersprechen. Wie soll es da 'Wissen' über den Krieg geben? Ich denke, das diese Quellen höchstens dazu führen, das die Leute auf Midgard in etwa genau so viel darüber wissen, wie wir über den bereits aufgeführten 30-jährigen Krieg.

Und man sollte nicht vergessen, das es ja durchaus Kräfte geben kann (und ja wohl auch gibt), die dafür sorgen, das das ganze immer mehr in Richtung Legende abkippt.

Geschrieben
Hallo zusammen,

 

ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass auch nur wenige Menschen noch etwas über den Krieg der Magier wissen:

 

Eine einfache Analogie - überlegt mal, was Ihr über den Dreißigjährigen Krieg wisst. Ich vermute sehr wenig. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges dürften für Mitteleuropa/das Deutsche Reich mindestens so gravierend/verheerend gewesen sein, wie der Krieg der Magier für Midgard. Der Dreißigjährige Krieg ist "nur" 400 Jahre, der Krieg der Magier ist 800 Jahre her. Allein schon wegen der enormen vergangenen Zeitspanne dürfte es kaum noch aktive Erinnerungen geben. Zusätzlich ist unsere moderne Allgemeinbildung und unser wissenschaftliches historisches Fachwissen sicher unvergleich viel besser als das "mitelalterliche" Wissen auf Midgard.

 

Ich zweifele also, ob selbst Gelehrte viel über den Krieg der Magier wissen.

 

Gruß

 

Jakob

 

Unsere Forums-Historiker mögen mich steinigen: Das unser historisches Fachwissen unvergleich viel besser ist halte sicher nicht nur ich für ein Gerücht (auch etliche nonkonforme Historiker, die aus den allgemeinen Leerbüchern verbannt wurden).

Wieviele Menschen kennen heute die Gründe für den 1. Golfkrieg - a.) den die Medien bzw. Regierungen vertreten haben bzw. b.) die wirklichen Zusammenhänge?

Nur ein Beispiel aus jüngster Zeit...

Geschichte wir durch Meinungen geschrieben, nicht durch Fakten!

 

Außerdem haben wir kein "Reise in die Zeit", keine unsterblichen Elfen, Magier mit Verjüngen, Einflüsterungen von Dämonen, Göttern, Sendboten etc.

 

Dann hole ich einfach mal die Steine raus. ;)

 

Es geht doch weniger um die "wahren" Ursachen, als überhaupt die grundsätzliche Kenntnis der Ereignisgeschichte. Und die ist heute wie früher durchaus eher gering. Was im historischen Gedächtnis bestehen bleibt, ist in aller Regel eher wenig, das aber immer ideologisch verbrämt.

 

Im allgemeinen Bewußtsein sind in der Regel die Erinnerungen der lebenden Generation und deren direkte Vorgängergeneration. In unserem Falle also etwa bis hin zum 1. Weltkrieg.

Was wir dem Mittelalter voraus haben, ist eine relativ große Gruppe professioneller Historiker, die Erinnerung ermöglichen.

 

In Bezug auf den Krieg der Magier bedeutet das für mich, dass keine genauen Kenntnisse vorhanden sind. Sicher ist aber, dass dieser Krieg in das kulturelle Gedächtnis eingegangen ist, die meisten Staaten Midgards waren schwer von den Auswirkungen betroffen. Sie werden ihn also in ihre Erinnerungskultur aufgenommen haben. Das werden größten Teils mythische Versatzstücke sein.

In den Eliten würde ich dagegen durchaus davon ausgehen, dass die Kenntnis von Schriften aus der Seemeisterzeit durchaus verbreitet ist! Midgard ist im Gegensatz zu unserem Mittelalter durchaus hoch literat, die Kenntnis der Schrift hat fast die Verbreitung wie in der griechisch-römischen Antike! Liegt jedenfalls weit über der der Spätantike und des Mittelalters.

 

(@ Jakob: Die Spätantike ist eigentlich bekannt als ein literarisches Dark Age, in dem fast nur kompelliert und rezipiert wurde. Die meisten originären Werke der Zeit fallen durch ihre schwerfällige Sprache auf... Man beschränkte sich auf das "Bewahren" der großen Alten! ;) )

 

Auch gab es anscheinend keinen so radikalen Bruch der Literarität wie in der Spätantike, wo die vielen (Bürger-)kriege jede Form der intellektuellen Betätigung radikal beendete.

 

Es scheint auch so, dass in den meisten Bibliotheken noch gut sortierte Seemeisterabteilungen bestehen, die allerdings mehr oder weniger gut gewartet werden. Vieles wird in der Jetztzeit schlicht nicht mehr verstanden.

Geschrieben
(@ Jakob: Die Spätantike ist eigentlich bekannt als ein literarisches Dark Age, in dem fast nur kompelliert und rezipiert wurde. Die meisten originären Werke der Zeit fallen durch ihre schwerfällige Sprache auf... Man beschränkte sich auf das "Bewahren" der großen Alten! ;) )

 

Hast natürlich recht: Meinte im Geiste im Vergleich zu frühen und hohen Mittelalter...

 

Gruß

 

Jakob

Geschrieben

Für mich gibt es eine klare Trennung, je nachdem wo ich frage. Der Bauer im Dorf wird höchstens in Bardenliedern vom Krieg der Magier gehört haben, der Städter hingegen könnte schon mehrere Quellen haben (die aber sicher noch kein gutesBild ermöglichen). Neben den religiösen Bewahrern von Wissen (vergleichbar mit der Erde) gibt es auf Midgard aber noch die magische Forschung. Dadurch sollte ein für die Abenteurer relevanter Teil der Bevölkerung durchaus informiert sein. Für wirklich detailreiches Wissen wird man aber selber recherchieren müssen.

 

Solwac

Geschrieben
Außerdem haben wir kein "Reise in die Zeit", keine unsterblichen Elfen, Magier mit Verjüngen, Einflüsterungen von Dämonen, Göttern, Sendboten etc.

 

Aber spricht nicht genau das dafür, das das ganze nur als Legende bekannt sein kann? Die von dir aufgeführten Quellen werden sich mit Sicherheit doch (ob absichtlich oder nicht) widersprechen. Wie soll es da 'Wissen' über den Krieg geben? Ich denke, das diese Quellen höchstens dazu führen, das die Leute auf Midgard in etwa genau so viel darüber wissen, wie wir über den bereits aufgeführten 30-jährigen Krieg.

Und man sollte nicht vergessen, das es ja durchaus Kräfte geben kann (und ja wohl auch gibt), die dafür sorgen, das das ganze immer mehr in Richtung Legende abkippt.

 

Aus meiner Sicht: Nein (nicht nur)!

Sicher ist vieles Legende, aber es gibt noch Zeitzeugen - die sicher auch die Historie aus ihrer eigenen gefärbten Brille sehen...

Ach ja: Geisterwesen habe ich auch noch vergessen. Da spukt ja auch noch das eine oder andere Alte durch die Gegend. Sphären- und Dunkelwelten-Hopping ist z.Zt. auch angesagt, da mag es auch noch Infos geben, die woanders schon vernichtet oder noch nicht gefunden wurden.

 

So oder so: Das "Wahre" herauszufinden ist real wie fiktiv unmöglich, eine Näherung an die Wahrheit möglich.

 

@ Kazzirah: So schwer war der erste Brocken ja gar nicht... :lookaround:

Geschrieben

@Professore: Aber wieviele Bewohner Midgards haben Umgang mit solchen Geistern oder noch lebenden Zeitzeugen? Doch eher wenige und die meisten haben dafür kräftig Aufwand treiben müssen.

 

Solwac

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

letztlich bleibt es natürlich jedem Spielleiter selbst überlassen, wieviel Wissen er den Spielfiguren und / oder Sagenkundigen und Bibliotheken zugesteht.

 

Ich denke, dass der weiter oben genannte Vergleich mit dem 30-jährigen Krieg ein wenig hinkt, und zwar aus zwei Gründen:

  1. Wir vergleichen hier unser Wissen als Laien mit dem von Kundigen. In anderen Worten: Wir Rollenspieler wissen nur wenig über den damaligen Krieg, weil wir uns bislang dafür wenig interessiert haben. In Büchern ist aber mit Sicherheit eine Menge darüber zu finden.
  2. Die Erhaltung von Wissen ist eine Frage der Geschichtsschreibung, und darin waren beispielsweise die Römer bereits in der Antike den Deutschen zur Zeit des 30-jährigen Krieges weit überlegen. Bedenkt, dass erst Martin Luther uns eine gemeinsame Schrift brachte und zu den genannten Zeitpunkten der Anteil der Analphabeten in Deutschland vielleicht sogar höher war als im Römischen Reich! Hingegen können wir noch heute eine ganze Menge über römische Kriege (z.B. "De Bello Gallico") in Erfahrung bringen.

Aus diesen Gründen denke ich, dass durchaus einiges an Wissen vorhanden sein dürfte. Allerdings ist diesen Wissen nicht jedem bekannt und vielleicht auch nur in den größeren Bibliotheken und auch nur im Bereich des früherern Imperiums verfügbar. Und nur die wenigsten Details (z.B. ob Kroisos belagert wurde) kann man überhaupt noch in Erfahrung bringen.

 

Viele Grüße,

Rodric

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