Myrath der Kurze Geschrieben 9. April 2005 report Geschrieben 9. April 2005 Moinsen, ich greife hier mal eine bereits von Solwac eingeleitete Diskussion zu den Krankheitsregeln im DFR auf den Seiten 105/106 wieder auf. Ich möchte an dieser Stelle allerdings weniger Eure eventuellen Hausregeln zu diesem Thema erfragen, sondern eher ob Ihr diese Regeln für spielbar haltet oder ob Ihr schon Erfahrung mit Krankheiten wie Wundstarrkrampf, Wundfieber usw. habt. Zur Anregung: Für spielbar halte ich die Regeln nicht, da nahezu jede Waffe potentielle Erreger mit sich tragen kann, sei es durch Dreck (nach langer Reise durchs Unterholz z.B.) oder Blut anderer usw. Somit würde fast jeder Kampf in einem kollektiven Siechtum der Verwundeten enden (sofern sie nicht ihre Prüfwürfe bestehen und man eine realistische Spielweise wählt).
GdTMP Geschrieben 10. April 2005 report Geschrieben 10. April 2005 Meiner Meinung nach wäre es korrekt nach diesen Regeln zu spielen da auch in Wirklichkeit die meisten Menschen genau an diesen erkrankungen verstarben und weniger an ihren eigentlichen Verletzungen. Aber andererseits wäre man hauptsächlich mit ausbrennen von wunden oder sonstigen Maßnahmen beschäftigt. Außerdem würde das Spiel darunter leiden wenn jeder erst darüber nachdenkt "kann ich mir jetzt sonst was holen oder nicht?" Es gäbe sicher auch vermehrt hypochonder unter den char´s
Wulfhere Geschrieben 10. April 2005 report Geschrieben 10. April 2005 Bei einigermaßen plausibeler Versorgung der Wunde verzichte ich auf Wundfieber und ähnliche Probleme. Ausnahmen sind nur aus dramaturgischen Gründen für mich sinnvoll.
uebervater Geschrieben 11. April 2005 report Geschrieben 11. April 2005 Bei einigermaßen plausibeler Versorgung der Wunde verzichte ich auf Wundfieber und ähnliche Probleme. Ausnahmen sind nur aus dramaturgischen Gründen für mich sinnvoll. Genauso halte ich das auch. Grüße, uebervater
Myrath der Kurze Geschrieben 12. April 2005 Autor report Geschrieben 12. April 2005 Bei einigermaßen plausibeler Versorgung der Wunde verzichte ich auf Wundfieber und ähnliche Probleme. Ausnahmen sind nur aus dramaturgischen Gründen für mich sinnvoll. Ja, wenn ich mir das so überlege, dann folgt auf Kämpfe in denen jemand schwere Wunden erhalten hat meist unmittelbar: " Sag´mal kannst Du Erste Hilfe?" "Sischa!" "Mach´ ma." "Schon geschehen!" Ich denke das schließt eine schnelle Versorgung der Wunde ein.
Gast Marc Geschrieben 12. April 2005 report Geschrieben 12. April 2005 Midgard hat eine etwas aufwändige Charaktererschaffung und ist meiner Meinung nach daher nicht für Dinge geeignet, die die Spielfiguren zusätzlich zu ihren eigenen Handlungen, eliminieren. Sowas ist ok, wenn eine Seuche das Thema des Abenteuers ist oder Infektion die Figuren im Abenteuer mal unter Zeitdruck setzen. Aber ansonsten ist eine Handhabung wie Wulfhere sie nennt wohl am besten. Bei einigermaßen plausibeler Versorgung der Wunde verzichte ich auf Wundfieber und ähnliche Probleme. Ausnahmen sind nur aus dramaturgischen Gründen für mich sinnvoll.
Myrath der Kurze Geschrieben 12. April 2005 Autor report Geschrieben 12. April 2005 Sowas ist ok, wenn eine Seuche das Thema des Abenteuers ist oder Infektion die Figuren im Abenteuer mal unter Zeitdruck setzen. Aber ansonsten ist eine Handhabung wie Wulfhere sie nennt wohl am besten ...oder aber ein SC geht grob fahrlässig mit einer Wunde um, d.h. er lässt sie trotz Zeit nicht behandeln oder er setzt sich großen Belastungen aus. Wäre mal ´ne Maßnahme des SL den Spieler darauf spielgerecht hinzuweisen . Zugegeben, eine etwas harte Maßnahme.
Kazzirah Geschrieben 12. April 2005 report Geschrieben 12. April 2005 Der Gebrauch von Erster Hilfe beinhaltet in jedem Fall die angemessene Versorgung einer Wunde. Nur wenn nach einer schweren Fleischwunde meine Erste Hilfe angewandt wird, ist es in meinen Augen gerechtfertigt, Wundstarrkrampf und ähnliches vorzusehen. Auch wenn der EW:Erste Hilfe nicht gelingt, gehe ich aus dramaturgischen Gründen davon aus, dass zumindest die Wunde hinreichend versorgt ist. Höchstens bei einer 1 mag die Gefahr bestehen. Aber auch bier lasse ich mich von dramaturgischen Erwägungen leiten.
Shadow Geschrieben 12. April 2005 report Geschrieben 12. April 2005 In meiner Gruppe haben wir einen Heiler, der Erkennen und Heilen von Krankheit kann. Aus diesem Grund habe ich mit den Spielern vereinbart, dass alle normalen Krankheiten (wie Erkältung oder Wundinfektionen) ohnehin nie richtig zum Ausbruch, weil der Heiler sie bei den ersten Anzeichen sofort magisch heilt. Damit sind Krankheiten in meiner Gruppe kein Thema.
Myrath der Kurze Geschrieben 12. April 2005 Autor report Geschrieben 12. April 2005 In meiner Gruppe haben wir einen Heiler, der Erkennen und Heilen von Krankheit kann. Aus diesem Grund habe ich mit den Spielern vereinbart, dass alle normalen Krankheiten (wie Erkältung oder Wundinfektionen) ohnehin nie richtig zum Ausbruch, weil der Heiler sie bei den ersten Anzeichen sofort magisch heilt. Damit sind Krankheiten in meiner Gruppe kein Thema. Um eine ausgebrochene Wundinfektion magisch zu heilen, würde ich aber einen EW verlangen. Wenn der nicht gelingt, geht der Krankheitsverlauf wie im DFR beschrieben weiter.
uebervater Geschrieben 12. April 2005 report Geschrieben 12. April 2005 Sowas ist ok, wenn eine Seuche das Thema des Abenteuers ist oder Infektion die Figuren im Abenteuer mal unter Zeitdruck setzen. Aber ansonsten ist eine Handhabung wie Wulfhere sie nennt wohl am besten ...oder aber ein SC geht grob fahrlässig mit einer Wunde um, d.h. er lässt sie trotz Zeit nicht behandeln oder er setzt sich großen Belastungen aus. Wäre mal ´ne Maßnahme des SL den Spieler darauf spielgerecht hinzuweisen . Zugegeben, eine etwas harte Maßnahme. Ich denke, dass das Thema in der Praxis i. d. R. einfach ignoriert wird.
Tuor Geschrieben 14. April 2005 report Geschrieben 14. April 2005 Sowas ist ok, wenn eine Seuche das Thema des Abenteuers ist oder Infektion die Figuren im Abenteuer mal unter Zeitdruck setzen. Aber ansonsten ist eine Handhabung wie Wulfhere sie nennt wohl am besten ...oder aber ein SC geht grob fahrlässig mit einer Wunde um, d.h. er lässt sie trotz Zeit nicht behandeln oder er setzt sich großen Belastungen aus. Wäre mal ´ne Maßnahme des SL den Spieler darauf spielgerecht hinzuweisen . Zugegeben, eine etwas harte Maßnahme. Ich denke, dass das Thema in der Praxis i. d. R. einfach ignoriert wird. Ich ignoriere es auch - es handelt sich ja schließlich um Helden Helden werden doch nicht krank und siechen dahin.
Akeem al Harun Geschrieben 14. April 2005 report Geschrieben 14. April 2005 Ich ignoriere es auch - es handelt sich ja schließlich um Helden Helden werden doch nicht krank und siechen dahin. Sind wir hier bei DSA oder was? Aber davon ab hast du recht. Ich denke auch, dass wir Fantasy Rollenspiel spielen und nicht auf Deibel komm raus die Realität simulieren müssen. Wer die Realität simulieren will, der mag sich Tabelle 4.5 (die mit den Folgen von Schweren Verletzungen) ansehen und vor allem darauf achten, was dort unter "Schock" steht (71-00 wenn ich mich recht entsinne). Was dort steht kann man fast 1:1 auf Wundbrand übertragen. Viele Grüße Harry
Jürgen Buschmeier Geschrieben 15. April 2005 report Geschrieben 15. April 2005 Wo ist das Problem? Wenn die Figuren nicht "Erste Hilfe" einsetzen, bzw. dabei scheitern oder Heilzauber, dann kann doch durchaus Wundbrand ausgespielt werden. Bis die Spieler das merken, das dauert schließlich einige Stunden oder Tage, besteht Lebensgefahr, muß Magie "Heilen von Krankheit", "Allheilung" oder "Bannen von Gift" eingesetzt werden und "Erste Hilfe" reicht nicht mehr aus. Ob sie daraus etwas lernen?
Hornack Lingess Geschrieben 15. April 2005 report Geschrieben 15. April 2005 Wo ist das Problem?Wenn die Figuren nicht "Erste Hilfe" einsetzen, bzw. dabei scheitern oder Heilzauber, dann kann doch durchaus Wundbrand ausgespielt werden. Bis die Spieler das merken, das dauert schließlich einige Stunden oder Tage, besteht Lebensgefahr, muß Magie "Heilen von Krankheit", "Allheilung" oder "Bannen von Gift" eingesetzt werden und "Erste Hilfe" reicht nicht mehr aus. Ob sie daraus etwas lernen? Ich bin mir sicher, dass genau aus diesen Gründen die Regeln überhaupt erst ins DFR aufgenommen wurden. Wenn man diese Regelungen komplett wegläßt, ist das wieder einmal eine Kürzung des Regelwerks, die nur zum Vorteil der Abenteurer geschieht. Wie langweilig... Hornack
uebervater Geschrieben 15. April 2005 report Geschrieben 15. April 2005 Wo ist das Problem?Wenn die Figuren nicht "Erste Hilfe" einsetzen, bzw. dabei scheitern oder Heilzauber, dann kann doch durchaus Wundbrand ausgespielt werden. Bis die Spieler das merken, das dauert schließlich einige Stunden oder Tage, besteht Lebensgefahr, muß Magie "Heilen von Krankheit", "Allheilung" oder "Bannen von Gift" eingesetzt werden und "Erste Hilfe" reicht nicht mehr aus. Ob sie daraus etwas lernen? Ich bin mir sicher, dass genau aus diesen Gründen die Regeln überhaupt erst ins DFR aufgenommen wurden. Wenn man diese Regelungen komplett wegläßt, ist das wieder einmal eine Kürzung des Regelwerks, die nur zum Vorteil der Abenteurer geschieht. Wie langweilig... Hornack Das vereinfacht aber auch die Arbeit des SL, man denke nur an einen sehr seltenen Spielrythmus und den durch das Weglassen verminderten Buchführungsaufwand. Grüße, uebervater
Solwac Geschrieben 15. April 2005 report Geschrieben 15. April 2005 Es ist eine optionale Regel. Wer will, der nutzt es, sonst halt nicht. Es spielen ja auch nicht alle mit der erweiterten EP-Vergabe. Solwac
Fimolas Geschrieben 15. April 2005 report Geschrieben 15. April 2005 Hallo! Ich greife als Spielleiter auf diese Regeln zurück, wenn die Abenteurer ihre Wunden nicht fachgerecht versorgen (lassen). Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
Tuor Geschrieben 16. April 2005 report Geschrieben 16. April 2005 Hallo! Ich greife als Spielleiter auf diese Regeln zurück, wenn die Abenteurer ihre Wunden nicht fachgerecht versorgen (lassen). Mit freundlichen Grüßen, Fimolas! Gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Guckst du hier Kräuter
Birk Geschrieben 16. April 2005 report Geschrieben 16. April 2005 Hi, mein Einsatz... Meine persönliche Meinung dazu ist: Infektionen und Krankheiten sind literarische Mittel, um eine Geschichte zu erzählen bzw. einen Spannungsbogen aufzubauen. Zu viel Realismus macht in diesem Zusammenhang keinen Spaß! Daher würde ich die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung an dem Gruppengefüge (Möglichkeit für Heiler und Ärzte zum Rollenspiel) und den Möglichkeiten es in die Geschichte einzubauen ausrichten, Realismusüberlegungen oder gar Regelkonformität sollten hier ganz schnell vergessen werden. Wer es allerdings unbedingt realistisch haben will: Typhus, Pest und Cholera - Infektionskrankheiten verschiedenster Natur Heilkunst in Waeland- Was ist ein Wundinfekt und wie steht die mittelalterliche Heilkunst dazu? Albische Heilkunst - Ärzte, Priester, Kräuterweiblein - mittelalterliche Heilkunst Ciao Birk
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