Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Anlässlich eines Postings von Lars in einem anderen Thread möchte ich hier mal folgende Diskussion anfangen.

 

Viele SL halten Kriegspriester wegen der Vorteile die sie geniessen für zu stark. Regeltechnisch, also in blanken Zahlen ausgedrückt,  mag das ja stimmen. Aber imho limitiert sich doch ein Kriegspriester bei gutem Rollenspiel selbst. Er darf halt nicht alles tun was er möchte. SOnst gibt es was von seiner Gottheit auf die Glocke. Man könnte sogar soweit gehen dass er seine göttliche Gaben, sprich Zauber, nur gegen wirkliche Frevler einsetzen darf. Dass ein Kriegspriester den Begriff Ehre ähnlich eines Ritters hochhalten muss. Dann verbieten sich einige Aktionen ja bereits von selbst.

 

Oder was denkt ihr darüber?

 

Viele grüße

HJ

  • Antworten 100
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Wie willst du das denn machen? Erstens sehe ich den PK als typischen Pragmatiker-Charakter: wenig Rollenspiel möglich, aber Hauptsache stark.

Ja, ja, ich weiß jetzt kommt der entsetzte Aufschrei: Rollenspiel ist mit jedem Charakter möglich. rolleyes.gif

Nur das die Leute, die so etwas wollen auch meistens Charaktere mit Schwächen nehmen. Also entweder einen Zauberer, der nicht kämpfen kann, oder eine Kämpfer, der nicht zaubern kann und miese Resistenzen hat. Der PK hat eben beides.

Den Ehrbegriff hat der Krieger oder Ritter auch und auch andere Priester können ihre Wundertaten nur im Sinne der Gottheit anwenden. Der PK ist also beides: Krieger und Priester... und das ist mir zu heftig. Ordenskrieger sind ja noch halbwegs ok (weniger Zauber, schlechtere Resistenzen), aber PK...??

Genau dasselbe wie die leidigen Doppelcharaktere.... :(

 

MfG

 

Lars

 

Geschrieben

hmmmm, können Kriegspriester zu gleichen Konditionen wie normale Kämpfer Waffen lernen? Wie werden die APs ausgewürfelt (hab meine Regeln gerade nicht zur Hand)?

 

Ich denke gerade Priester sind gute Figuren für Rollenspiel, auch Kriegspriester. Natürlich sind sie bei Anfängern im Rollenspiel sehr beliebt, weil sie alles zu können scheinen. Allerdings ist ein Orden keine unbeträchtliche Einschränkung. Und alles muss im Namen seiner Gottheit geschehen! Gerade Kriegspriester sind eigentlich nicht geeignet für Wanderpriester Aufgaben. Ich denke diese sehen ihre Erfüllung wohl eher darin, mit einer Armee mitzureisen und die Moral und die Rechtschaffenheit dieser Einheiten zu gewährleisten.

 

Oder was denkt Ihr, was die Motivation für Priester sein sollte, mit Abenteurer umherzuziehen? Sucht ein Kriegspriester den Kampf überhaupt? Oder versucht er nicht vielmehr als lenkende Figur im Kampf zu agieren?

 

Gruss

 

Michael

Geschrieben

Wie willst du das denn machen? Erstens sehe ich den PK als typischen Pragmatiker-Charakter: wenig Rollenspiel möglich, aber Hauptsache stark.

Ja, ja, ich weiß jetzt kommt der entsetzte Aufschrei: Rollenspiel ist mit jedem Charakter möglich. :rolleyes:

Nur das die Leute, die so etwas wollen auch meistens Charaktere mit Schwächen nehmen. Also entweder einen Zauberer, der nicht kämpfen kann, oder eine Kämpfer, der nicht zaubern kann und miese Resistenzen hat. Der PK hat eben beides.

Den Ehrbegriff hat der Krieger oder Ritter auch und auch andere Priester können ihre Wundertaten nur im Sinne der Gottheit anwenden. Der PK ist also beides: Krieger und Priester... und das ist mir zu heftig. Ordenskrieger sind ja noch halbwegs ok (weniger Zauber, schlechtere Resistenzen), aber PK...??

Genau dasselbe wie die leidigen Doppelcharaktere.... :(

 

MfG

 

Lars

 

Dann will ich den Aufschrei mal loslassen :wave:

Was Du schilderst ist ein Problem der Spieler, für die nicht das Rollenspiel im Fordergrund steht sondern die Effizienz ihrer Figur. Wenn man solchen Leuten nicht klarmachen kann, was Rollenspiel denn eigentlich ist, sollte man vielleicht besser nicht mehr mit ihnen spielen.

 

Viele Grüße

Tyrfing

 

(Geändert von Tyrfing um 11:28 am am Jan. 23, 2001)

Geschrieben

Gerade Kriegspriester sind eigentlich nicht geeignet für Wanderpriester Aufgaben. Ich denke diese sehen ihre Erfüllung wohl eher darin, mit einer Armee mitzureisen und die Moral und die Rechtschaffenheit dieser Einheiten zu gewährleisten.

Das denke ich nicht. Warum? Kriegspriester heisst nicht, ein Priester eines beliebigen Gottes zu sein, der sich eben auf kriegerische Auseinandersetzungen spezialisiert hat (der Priester, nicht der Gott), sondern es heißt vielmehr der Priester eines Kriegsgottes zu sein. Und ein Kriegsgott hat nunmal nur Kriegspriester. Genauso wie ein Herrschaftsgott (z.B. Xan) nur Herrschaftspriester hat.

 

Oder was denkt Ihr, was die Motivation für Priester sein sollte, mit Abenteurer umherzuziehen? Sucht ein Kriegspriester den Kampf überhaupt? Oder versucht er nicht vielmehr als lenkende Figur im Kampf zu agieren?

Genau das ist der springende Punk. Ein Kriegspriester hat die Aufgabe den Kampf zu fördern. Also eher 'seine' Kämpfer zu unterstützen. Er kann aber durchaus auch missionarisch oder seelsorgerisch tätig sein. Wenn er eher Kämpfer wäre dann wäre er ja Ordenskrieger.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Dann will ich mal auf den Kern der sache zurückkommen:

Warum lernen PK ihre Waffen als Standardfertigkeiten (im Gegensatz zu all den anderen Priestern) und haben trotzdem genauso viele Zauber?

Warum haben sie AP wie andere Kämpfer, während alle anderen Prister ihre AP nach dem Zaubererschema auswürfeln?

Ich habe nichts gegen Priester die den kriegerischen Aspekt ihrer Gottheit vertreten, aber lieber wäre mir eine Betonung des kämpferischen Aspektes durch Ordenskrieger und eine Betonung des seelsorgerischen, unterstützenden Aspektes durch den Kriegspriester (der dann auch die Waffen als Ausnahmezauber lernt und AP wie zauberer)

 

MfG

 

Lars

Geschrieben

Warum sie das tun kann ich natürlich auch nicht beantworten. Aber ich versuche diesen Vorteil rollenspielerisch auszugleichen. Ein Kriegspriester denkt nicht so viel nach. Er geht auf Herausforderungen ein. Und das auch wenn er nicht so dolle gerüstet ist. Wie ich schon sagte, ich würde einen Kriegspriester nur von jemand spielen lassen von dem ich weiss dass er ein guter Rollenspieler ist. Denn soviel ist klar: Der Kriegspriester wie er momentan existiert ist wenn er ohne Beschränkungen durch Rollenspiel gespielt wird zu stark.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Dann will ich mal auf den Kern der sache zurückkommen:

Warum lernen PK ihre Waffen als Standardfertigkeiten (im Gegensatz zu all den anderen Priestern) und haben trotzdem genauso viele Zauber?

Warum haben sie AP wie andere Kämpfer, während alle anderen Prister ihre AP nach dem Zaubererschema auswürfeln?

 

MfG

 

Lars

 

Ich bin bestimmt kein Regelfuchs. Aber Priester zählen zu den Zauberern und so werden auch ihre AP ausgewürfelt! :-p

Geschrieben

Oder was denkt Ihr, was die Motivation für Priester sein sollte, mit Abenteurer umherzuziehen? Sucht ein Kriegspriester den Kampf überhaupt? Oder versucht er nicht vielmehr als lenkende Figur im Kampf zu agieren?

 

Ich erinnere mich an einen alten Gildenbriefartikel über die valianischen PK, deren Hauptmotivation es ist, das legendäre verschollene Schwert ihes Gottes aufzustöbern.

Geschrieben

Habe z.B. beim "Rache des Frosthexers" dem Priester in der Gruppe den Auftrag vom Orden geben lassen. Ohne irgend eine Bezahlung.

Auch das geht und muss der Spieler ohne murren zulassen.

Geschrieben

Es stellt sich aber immer noch die Frage : Was motiviert den Kriegsprister mit einem zusammengewürfelten Haufen mehr oder weniger ehrbarer Leute, die meistens Anhänger ander Götter sind, in die Wildnis zuziehen?

Der Ruhm seines Gottes ?

Geld für die Kollekte?

Die ruhmreich große Prügelei am Ende ?

Missionieren ?

Ehrlich gesagt hat mich diese Frage bisher immer vom Priester ( Krieg- oder sonstwie) spielen abgehalten.

Geschrieben

Die Frage kann ich als leidenschaftlicher Priesterspieler beantworten:

 

Weil sie das brennen in ihren Adern spüren. Das brennen des einzig wahren Glauben. Sie sind tief beseelt mit dem Wunsch den ungläubigen Barbaren da draußen das Heil des wahren Glauben zu bringen.

 

Sie wissen von den bösen feindlichen Mächten da draußen. Die nur gieren nach den Seelen unschuldiger. Sie wissen dass nur sie selbst zwischen der Verdammnis Midgards und dem ewigen Himmelreich stehen. Sie sind die Bariere. Sie sind die wahren Wächter Midgards.

 

Die Gruppe mit der sie reisen ist eine persönliche Queste ihres Gottes für sie. Priester wissen dass die Gruppe als Prüfung in Demut und Geduld gedacht ist. Um die wahre Erläuchtung zu erlangen müssen sie sie ertragen.

 

Der Glaube brennt in ihnen wie ein Fanal, wie ein Feuer das nie verlöscht.

 

Naja.. Zumindest sehen einige von mir fanatisch gespielte Priester das so :)

Geschrieben

Na klar! Gerade die! Nichts reinigt eine verlorene Seele besser als Bekehrung mit Feuer und Schwert :)

 

Viele Grüße

HJ

Willkommen in den geheiligten Hallen der Inquisition :biggrin:

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

[quote name=Bethina am 3:45 pm am Jan. 24, 2001

Ich glaub, ich bleib doch lieber bei meine Spitzbuben und Taschendieben, da weis man wenigstens wo der Lebenssinn liegt !  :cool:

 

Bethina[/quote]

Hallo Bethina,

 

vielleicht solltest Du mal eine Diebespriesterin ausprobieren ;)

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Also ich als SL mag Priester nicht besonders. Die gehören alle in dieselbe Ecke wie Schwarze Hexer und Dämonenbeschwörer. Die haben so viele Einschränkungen, da wird es echt heftig eine passende Gruppe zu finden. Wenn man dann einen Spitzbuben einen Assassinen oder einen grauen Hexer in der Gruppe hat (mal die Extrembeispiele)- wie soll das funktionieren? Das wird auf Dauer nix.

Zudem sind sie an Gold nicht interessiert... und immer diese supergute, ehrenhafte Schiene... igitt. :wave:

Davon mal ganz abgesehen... Priester des Krieges. Wie soll man die spielen? Ich frag mich immer, wie die gut sein können? Ein Gott dem Krieg, Gewalt und Kampf wohlgefällig sind... unsympathisch, meiner Meinung nach. Zudem müßten sie doch überall Streit schüren und wenn sich die Gelegenheit für einen Kampf bietet, diese immer ausnutzen. Das schafft echt Ärger in der Gruppe und lange leben tut so keiner. Ich erinner mich da immer an die Geschichte mit unserem Kriegspriester. Die Abenteurer an einem Hügelgrab mitten im Niemandsland. Ein Trupp twyneddischer Barbaren auf Raubzug kommt vorbei. Es entwickelt sich ein kleines Wortgefecht, in dem die Barbaren abschätzen wollen, ob es sich lohnt die Abenteurer anzugreifen. So weit so gut. Dem Glücksritter gelingt es durch sein auftreten und seine Beredsamkeit die Sache soweit zu beruhigen, daß die Barbaren weiterziehen. Die steigen also auf ihre Pferde und reiten davon. Der PK hat aber nichts besseres zu tun als ihnen ein "Feiglinge" und einen Stein hinterherzuwerfen. Dann mussten sie kämpfen. Die Unbeliebtheit in der Gruppe stieg damit extrem an, vor allem weil andere den Kampf nur mühsam überlebten. Er starb noch später in dem Abenteuer.

 

MfG

 

Lars

Geschrieben

Hi Lars,

 

dass sie Streit schüren müssen steht nirgeds geschriebnen. Das würde eher einem Gott der Zwietracht (Hail Eris) stehen. Immerhin heißt eine alte KanThai Weisheit auch:

 

Wenn Du in einer ausweglosen Situation bist weiche zurück um zu einem besseren Zeitpunkt erneut anzugreifen.

 

;)

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Hi Lars,

 

dass sie Streit schüren müssen steht nirgeds geschriebnen. Das würde eher einem Gott der Zwietracht (Hail Eris) stehen. Immerhin heißt eine alte KanThai Weisheit auch:

 

Wenn Du in einer ausweglosen Situation bist weiche zurück um zu einem besseren Zeitpunkt erneut anzugreifen.

 

;)

 

Viele Grüße

HJ

 

Oder jage nie eine Beute, die Du nicht töten kannst :wink:

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Jo :)

 

Aber mal im Ernst... Man kann 'Krieg' auch philosophisch sehen und mit 'Konflikt' übersetzen. Dann wäre ein Kriegspriester z.B. auch jemand der keinem Streitgespräch aus dem Weg geht. Das müßte dann natürlich je nach Gottheit differenziert werden.

 

Das ein Kriegspriester keinem Konflikt aus dem Weg gehen darf ist eigentlich auch absoluter Quatsch. Immerhin heißt er Kriegspriester und nicht Selbstmordpriester. Ein Kriegspriester kann durchaus nach dem Motto leben' verliere die Schlacht um den Krieg zu gewinnen'.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Das seh ich anders... siehe z.B. irdisches Vorbild: Ritterorden

Da gab es keine Fluchtoption. Wenn die gestorben sind, dann waren sie direkt im Himmel. Das nenn ich Motivation. Warum sollte es einen Kriegspriester schrecken gegen eine feindliche Übermacht im Kampf zu fallen? Besser und gottgefälliger gehts wohl kaum ... direkt an die Tafel der himmlischen Helden!

Insofern, sobald man einem stärkeren/übermächtigen Feind gegenübersteht: Kriegspriester/Ordenskrieger=Selbstmordcharakter

Zumindest wenn man es nach halbwegs realen Vorbildern ausspielt!

 

MfG

 

Lars

Geschrieben

Bin ich anderer Meinung. Natürlich stürzen sich solche Charaktere mit Freuden in die Schlacht. Aber ich kann mich nicht daran erinnern dass sich Mitglieder hiesiger Ritterorden mit Juchee in das nächste Schwert stürzten. Sie wussten durchaus den Wert eines taktischen Rückzuges zu schätzen. Das heißt nicht, dass sie eine ausgesprochene Herausforderung nicht annehmen würden auch wenn sie von einem überlegenen Gegner kommt.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Historisch gesehen kann ich dir gern Beispiele raussuchen... das war echt so. 40 Templer gegen eine ganze Stadt... mit dreißig Leuten gegen ein Heer... etc.

Mach ich mal, wenn ich heute abend zu Hause bin.

 

MfG

 

Lars

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...