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Ein lauter Schrei erschütterte das noch unfertige Leben. Das Bewusstsein erwachte langsam, durch den Lärm welchen von draußen eindrang. Anstatt Geborgenheit war Panik in dem Leben und es machte sich daran sich zu befreien. Die Geräusche draußen wurden Lauter und Leiser und verstummten nach einiger Zeit fast ganz. Es war still. Zu still. Es musste hier heraus, eine Emotion der Gefahr war in dem Wesen und schließlich drang frische Luft durch eine Öffnung an seine Nase und das erste was es sah war eine Axt aus Zwergen-stahl. "Ach schade der Drache ist ja gerade am Schlüpfen, da können wir das Ei nicht mehr verkaufen." Gepanzerte Hände griffen brutal nach dem Schnabel des Drachen, welcher versuchte danach zu schnappen. Unweit daneben lag der Kadaver eines großen Drachen und eine Gruppe welche gerade ihre verletzen Kameraden versorgte. "Bring ihn her, wir brauchen alles Blut was wir kriegen können!" "Heißt es nicht das es das Blut eines Alten Drachen sein muss?" Unerbittlich zog die Panzerhand den Schlüpfling durch die Halle. Münzen aus Gold und Silber klirrten an jedem Schiff auf dem Boden. Zwei Männer machten sich gerade daran den Kopf des großen Drachen auf die Seite zu wuchten. Ein Gebrochenes Auge starrte kurz auf den Jungdrachen welcher kurz bei dem Anblick kurz aufhörte sich zu wehren, doch danach noch mehr anfing zu zetern. "Ah der Kleine weiß was ihm blüht!" rief einer der Männer welcher eine Hellebarde gerade an den Hals der Leiche des großen Drachens ansetze. Die Hauptschlagader öffnete sich und das Blut ergoss sich auf den Boden und floss in eine Kuhle welche von den Leuten gerade ausgehoben worden war. "Leg ihn gerade daneben und Schlag ihm einfach den Kopf ab,... So geschah es dass das erste was der junge Drachen gesehen hatte, genau die Axt war welche sein Leben auch beendete. Das Drachenblut härtete die Haut einige der Leute welche geholfen hatten die Bestie zu besiegen, doch zwei überlebten es nicht und wurden noch an Ort und Stelle begraben. Doch schon war man sich uneins was man mit ihrem Anteil machen sollte. Sicher sie hatten gesagt das man das Gold ihren Familien geben sollte, doch - warum musste man sich jetzt noch daran halten? Die Fruchtbarkeitspriesterin hatte sich den Drachenjägern angeschlossen weil der Drache des öfteren die Dörfer in der Gegend terrorisiert und auch Menschen den Tod gebracht hatte, nun behandelte sie die Verwundeten und auch die Übermütigen welche sich durch das Drachenblut geschleppt hatten auch um ihre Männlichkeit' zu beweisen. Anzügliche Bemerkungen musste sie sich nach dem Tod der Bestie immer mehr anhören. In etwa ob sie mal nachschauen könnte das Gemächt den nach dem Drachenblutbad noch 'Funktioniere'. Sie sei Fruchtbarkeitspriesterin keine Hure! ---- Das Maultier vor dem Karren des Händlers war etwas störrischer als sonst und hatte vor dem Dorf schon einige male nicht mehr weitergehen wollen. Doch schließlich standen sie vor dem Ortseingang des kleinen Dorfes. Es war Mittag und niemand war zu sehen. Keine Kinder auf der Straße und auch keine Tiere,... Der Händler stieg vorsichtig ab, griff unter den Bock seines Wagens und holte die Armbrust hervor. Er ging zum ersten Haus,... ein Hühnerstall stand davor, doch war kein Huhn zu sehen. "Hallo?" ungehört verhallte sein Ruf. Er öffnete den verschlag des Hühnerstalls um hineinzuschauen und erschrocken starrte er auf die Hühner, welche tot auf dem Boden des Verschlages lagen. Krachend fiel der Verschlag wieder herunter. Die Türen und Fenster aller Häuser waren verschlossen, wie für die Nacht. Er ging rufend um die Häuser, viel zu ängstlich um in eines zu schauen. Da hörte er in der kleinen Kapelle des Ortes tatsächlich ein Wimmern. Mit Angst und Sorge öffnete er die Tür des Gotteshauses. Vor dem Altar lag ein Mann mit schlohweißem Haar in einem Nachtgewand, die Arme fest um den Altar geschlungen. Er lief zu ihm hin und erschrak. Bleiche verweinte Augen wandten sich ihm zu, und das Gesicht passte eher zu einem Jugendlichen Mann statt zu einem schlohweißen Greis. Er konnte den Händler nicht sehen denn er war blind. "Drache!" war das einzige sinnvolle Wort das über seine Lippen kam. Der Händler löste mit viel Kraft den Wahnsinnigen von dem Altar und machte sich daran den Ort wieder zu verlassen. Er sah aber weit und breit keine Spuren von einem Drachen. Jedes Dach, jede Tür und jedes Fenster sahen soweit unbeschädigt aus,... und doch lag eine Aura des unheimlichen über dem Ort. Erst als er sich, den Irren neben sich auf dem Bock, noch einmal umschaute bemerkte er was ihn am meisten störte: Das Leben in dem Ort fehlte. Es schauderte ihn und er nahm einen Wärmenden Schluck Alkohol aus einer Flasche. Ja - Das Leben hatte gefehlt und die Wärme. Es war zu kalt gewesen in dem Ort. Und dabei stand der Ort doch unter dem Schutz eines großen Helden welcher geadelt worden war nachdem er einen Drachen erschlagen hatte. Er warf einen Blick auf den Idioten im Nachthemd neben sich. Hatte dieser nicht etwas von einem Drachen gesagt? Erschrocken sah er das Heilige Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin an einem Band um den Hals des Irren hängen. War er etwa ein Priester? ---- Der Zwerg hatte viel investiert in die Sicherheit seines Hortes. Mit einem Lächeln fuhr er mit seiner Hand über die Klinge seiner Axt. Eine einzige Kerbe war darin zu sehen, ein kleiner Makel der aber nicht weiter störte. Denn der Tod eines Drachen war jede Kerbe in einer Axt wert. Auch in dem Hort vor ihm lag so einiges des Drachenschatzes von damals, gerne kam er hier her und schaute in das Gold und den Glanz der Edelsteine vor ihm. Da lief ihm kalt der Schauer über den Rücken und er wandte sich um,... eine geisterhafte Feuerlohe rollte auf ihn zu und traf in vollständig, geisterhafte Zähne schlossen sich um ihn und das Blut in seinen Adern gefror. Am Tag darauf fanden andere Zwerge ihn so in seinem Hort liegen, mit seiner Axt in der Hand, totenbleich und mit einem Ausdruck auf dem Gesicht der einfach nur blankes Grauen auszeichnete. Doch er war nicht der einzige den sie so tot liegen sahen, auch andere waren auf unnatürliche Weise gestorben. Im Umkreis einiger hundert Meter hatte auch andere Zwerge dieses Schicksal geteilt. ---- Der alte Magier hatte die Stadt schon seit Jahren nicht mehr verlassen. Er hatte Geschichten erfahren welche ihn beunruhigten. Alte Kameraden, mit welchen er zusammen einen Drachen erschlagen hatte, verstarben urplötzlich, ohne das es einen erkennbaren Grund gegeben hatte. Ja er ging sogar so weit dass er das Gildenhaus nicht mehr verließ aus Angst ihm könne das gleiche zustoßen. Vieles seines Goldes hatte er schon investiert um den Grund heraus zu finden - was seine Kameraden da heimsuchte. War es etwa das Alter? Aber selbst der Zwerg ihrer Gruppe war eines unnatürlichen Todes gestorben. Die Zwerge wollten zwar nichts genaues berichten aber, ja es war sicher kein natürlicher Tod. Er las sehr viel in den Nachrichten und Archiven, schrieb viel an ehemalige Mitstreiter, doch die einzige welche es bisher auch nicht erwischt hatte war die Priesterin. Ein ganzes Dorf war verwüstet und entvölkert worden, ohne das jemand etwas genaueres sagen konnte. Ein junger Priester sagte nur etwas von einem Drachen und, nachdem er geheilt wurde konnte er sich an nichts erinnern, legte ein Schweige-Gelübde ab und verschwand in ein Kloster! Das Klopfen an der Baustelle des Gildenhauses nervte ihn bei seinen Studien. Doch das Haus musste erweitert werden da es immer mehr Leute gab welche der Gilde beitreten wollten. ---- Der Baukran an der Magiergilde stürzte in der Nacht sehr unglücklich um. Nur ein Bettler welcher auf dem Platz gegenüber der Gilde seinen Rausch ausschlief, sagte am Tage danach dass sich etwas wie eine weise Schlange um den Kran wand, den Ausleger auf das Hauptdach der Magiergilde richtete - wo der Ausleger selbigen auch am Höchsten Punkt der Gilde durchschlug. Da dies einigen Lärm verursachte erwachten einige Leute in der Nachbarschaft. Durch die Schreie in der Gilde waren auch schnell weitere Leute wach. Einige Magiere rannten schreiend, mit bleichen Haaren und Irrsinn im Blick aus der Gilde, doch die meisten fand man am Tage danach Tod herumliegen. Auch den alten Drachentöter welcher mit Angstverzerren Gesicht und sich an ein Buch über Drachen klammernd vor der Schatzkammer der Gilde zu finden war. Eine Untersuchung von anderen Magiergilden zu dem Vorfall kam zu dem Schluss das es wohl sehr viel Pech war das der Ausleger des Kranes gerade den Grundstein getroffen aus dessen Verankerung am höchsten Punkt des Gebäudes gerissen hatte und dieser beim Aufschlag in der Halle den Heimstein traf und so beide zerstört wurden. Der Schutz musste sofort zusammengebrochen sein. Weitere Schäden - durch äußere Gewalt - waren aber nicht zu finden. ---- Eine Woche nach der Bestattung der Toten der Magiergilde fuhr eine Fruchtbarkeitspriesterin hinaus auf das große Meer und warf dort eine Brosche in die wallende Flut. Sie bat dabei ihre Göttin auch weiter auf sie aufzupassen, auch wenn sie damals bei dieser schönen Brosche doch schwach geworden war. Die Seeleute erzählen wie nur einen Augenblick danach vom Himmel sich ein Drache auf das Schiff stürzte doch danach genauso plötzlich verschwunden wie erschienen war. Alleine die Priesterin war zusammengebrochen und ihr braunes Haar hatte sich schlohweiß verfärbt. Doch sie erhob sich wieder und lächelte die Mannschaft an "Alles ist wieder gut." Eine schwere Last war von ihr gefallen, eine Last von welcher sie nicht einmal gewusst hatte das sie da war. Sie sinnierte noch kurz über das wissen welches sie über Heimsteine, gerade im Hinblick auf Geister wusste und schüttelte den Kopf. Es machte keinen Sinn. Indes: muss Magie immer einen Sinn machen? Müssen sich Geister vielleicht doch auch vor Heimsteinen fürchten? War der Heimstein der Magiergilde vielleicht etwas besonderes? Ihre Gedanken drehten sich wie in einem Karussell. Sie drehte laut lachend tänzerisch eine Pirouette und es war schon vielleicht schon auch etwas Irrsinniges darin. Die Matrosen gingen der Priesterin jedenfalls aus dem Wege. Spoiler : Wie? Erwartet ihr hier Erklärungen? vielleicht sogar "Werte" für den hier angedeuteten Drachengeist oder Geisterdrache? Seid doch mal selbst kreativ! vielleicht kommt ihr darauf warum ich die Geschichte so schrieb wie sie jetzt ist. Warum ist der Babydrache drin? Warum die Priesterin? (beides ist nicht notwendig, genau sowenig wie das TamTam um den Heimstein - doch hat alles seinen tieferen Sinn,...) So würde ich es machen: Nehmt den Geist aus dem Regelwerk M5 - nehmt den Drachen aus dem Regelwerk M4 (oder den Lindwurm aus M5 - das nächstbeste eben) und "vermischt" beides. Die AP vom Drachen (alt oder Uralt). Angriffe ebenso - zusätzlich dazu auch den "Geisterschaden" noch oben drauf. Statt Feuerhauch bau ich mir "Geisterhauch" der auch soviel Schaden wie der Feuerhauch des Drachen macht dafür aber eben auch nicht an Materiellen Dingen halt macht (das sorgt für ordentlich Kollateralschaden) Als Geist ist er immateriell und Wände halten ihn nicht auf. Schlau und gerissen ist er ja als Drache. Alleine bei der Gefährlichkeit wüsste ich nicht so recht was ich machen sollte. Vielleicht die vom Drachen (welche es so noch nicht gibt für M5) und die von einem Geist addieren. Aber ich hab volles Vertrauen zu euch! Ihr schafft das! An dieser Stelle noch ganz wichtig: DAS IST NICHT NIKON!,... ups ich meine CANON! denn: Ich arbeite nicht für einen Japanischen Fotoaperathersteller, (weder den einen noch den anderen) sondern ich habe eine Kamera eines japanischen Fotoaperatherstellers,... Hier klicken um artikel anzuschauen
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Ein lauter Schrei erschütterte das noch unfertige Leben. Das Bewusstsein erwachte langsam, durch den Lärm welchen von draußen eindrang. Anstatt Geborgenheit war Panik in dem Leben und es machte sich daran sich zu befreien. Die Geräusche draußen wurden Lauter und Leiser und verstummten nach einiger Zeit fast ganz. Es war still. Zu still. Es musste hier heraus, eine Emotion der Gefahr war in dem Wesen und schließlich drang frische Luft durch eine Öffnung an seine Nase und das erste was es sah war eine Axt aus Zwergen-stahl. "Ach schade der Drache ist ja gerade am Schlüpfen, da können wir das Ei nicht mehr verkaufen." Gepanzerte Hände griffen brutal nach dem Schnabel des Drachen, welcher versuchte danach zu schnappen. Unweit daneben lag der Kadaver eines großen Drachen und eine Gruppe welche gerade ihre verletzen Kameraden versorgte. "Bring ihn her, wir brauchen alles Blut was wir kriegen können!" "Heißt es nicht das es das Blut eines Alten Drachen sein muss?" Unerbittlich zog die Panzerhand den Schlüpfling durch die Halle. Münzen aus Gold und Silber klirrten an jedem Schiff auf dem Boden. Zwei Männer machten sich gerade daran den Kopf des großen Drachen auf die Seite zu wuchten. Ein Gebrochenes Auge starrte kurz auf den Jungdrachen welcher kurz bei dem Anblick kurz aufhörte sich zu wehren, doch danach noch mehr anfing zu zetern. "Ah der Kleine weiß was ihm blüht!" rief einer der Männer welcher eine Hellebarde gerade an den Hals der Leiche des großen Drachens ansetze. Die Hauptschlagader öffnete sich und das Blut ergoss sich auf den Boden und floss in eine Kuhle welche von den Leuten gerade ausgehoben worden war. "Leg ihn gerade daneben und Schlag ihm einfach den Kopf ab,... So geschah es dass das erste was der junge Drachen gesehen hatte, genau die Axt war welche sein Leben auch beendete. Das Drachenblut härtete die Haut einige der Leute welche geholfen hatten die Bestie zu besiegen, doch zwei überlebten es nicht und wurden noch an Ort und Stelle begraben. Doch schon war man sich uneins was man mit ihrem Anteil machen sollte. Sicher sie hatten gesagt das man das Gold ihren Familien geben sollte, doch - warum musste man sich jetzt noch daran halten? Die Fruchtbarkeitspriesterin hatte sich den Drachenjägern angeschlossen weil der Drache des öfteren die Dörfer in der Gegend terrorisiert und auch Menschen den Tod gebracht hatte, nun behandelte sie die Verwundeten und auch die Übermütigen welche sich durch das Drachenblut geschleppt hatten auch um ihre Männlichkeit' zu beweisen. Anzügliche Bemerkungen musste sie sich nach dem Tod der Bestie immer mehr anhören. In etwa ob sie mal nachschauen könnte das Gemächt den nach dem Drachenblutbad noch 'Funktioniere'. Sie sei Fruchtbarkeitspriesterin keine Hure! ---- Das Maultier vor dem Karren des Händlers war etwas störrischer als sonst und hatte vor dem Dorf schon einige male nicht mehr weitergehen wollen. Doch schließlich standen sie vor dem Ortseingang des kleinen Dorfes. Es war Mittag und niemand war zu sehen. Keine Kinder auf der Straße und auch keine Tiere,... Der Händler stieg vorsichtig ab, griff unter den Bock seines Wagens und holte die Armbrust hervor. Er ging zum ersten Haus,... ein Hühnerstall stand davor, doch war kein Huhn zu sehen. "Hallo?" ungehört verhallte sein Ruf. Er öffnete den verschlag des Hühnerstalls um hineinzuschauen und erschrocken starrte er auf die Hühner, welche tot auf dem Boden des Verschlages lagen. Krachend fiel der Verschlag wieder herunter. Die Türen und Fenster aller Häuser waren verschlossen, wie für die Nacht. Er ging rufend um die Häuser, viel zu ängstlich um in eines zu schauen. Da hörte er in der kleinen Kapelle des Ortes tatsächlich ein Wimmern. Mit Angst und Sorge öffnete er die Tür des Gotteshauses. Vor dem Altar lag ein Mann mit schlohweißem Haar in einem Nachtgewand, die Arme fest um den Altar geschlungen. Er lief zu ihm hin und erschrak. Bleiche verweinte Augen wandten sich ihm zu, und das Gesicht passte eher zu einem Jugendlichen Mann statt zu einem schlohweißen Greis. Er konnte den Händler nicht sehen denn er war blind. "Drache!" war das einzige sinnvolle Wort das über seine Lippen kam. Der Händler löste mit viel Kraft den Wahnsinnigen von dem Altar und machte sich daran den Ort wieder zu verlassen. Er sah aber weit und breit keine Spuren von einem Drachen. Jedes Dach, jede Tür und jedes Fenster sahen soweit unbeschädigt aus,... und doch lag eine Aura des unheimlichen über dem Ort. Erst als er sich, den Irren neben sich auf dem Bock, noch einmal umschaute bemerkte er was ihn am meisten störte: Das Leben in dem Ort fehlte. Es schauderte ihn und er nahm einen Wärmenden Schluck Alkohol aus einer Flasche. Ja - Das Leben hatte gefehlt und die Wärme. Es war zu kalt gewesen in dem Ort. Und dabei stand der Ort doch unter dem Schutz eines großen Helden welcher geadelt worden war nachdem er einen Drachen erschlagen hatte. Er warf einen Blick auf den Idioten im Nachthemd neben sich. Hatte dieser nicht etwas von einem Drachen gesagt? Erschrocken sah er das Heilige Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin an einem Band um den Hals des Irren hängen. War er etwa ein Priester? ---- Der Zwerg hatte viel investiert in die Sicherheit seines Hortes. Mit einem Lächeln fuhr er mit seiner Hand über die Klinge seiner Axt. Eine einzige Kerbe war darin zu sehen, ein kleiner Makel der aber nicht weiter störte. Denn der Tod eines Drachen war jede Kerbe in einer Axt wert. Auch in dem Hort vor ihm lag so einiges des Drachenschatzes von damals, gerne kam er hier her und schaute in das Gold und den Glanz der Edelsteine vor ihm. Da lief ihm kalt der Schauer über den Rücken und er wandte sich um,... eine geisterhafte Feuerlohe rollte auf ihn zu und traf in vollständig, geisterhafte Zähne schlossen sich um ihn und das Blut in seinen Adern gefror. Am Tag darauf fanden andere Zwerge ihn so in seinem Hort liegen, mit seiner Axt in der Hand, totenbleich und mit einem Ausdruck auf dem Gesicht der einfach nur blankes Grauen auszeichnete. Doch er war nicht der einzige den sie so tot liegen sahen, auch andere waren auf unnatürliche Weise gestorben. Im Umkreis einiger hundert Meter hatte auch andere Zwerge dieses Schicksal geteilt. ---- Der alte Magier hatte die Stadt schon seit Jahren nicht mehr verlassen. Er hatte Geschichten erfahren welche ihn beunruhigten. Alte Kameraden, mit welchen er zusammen einen Drachen erschlagen hatte, verstarben urplötzlich, ohne das es einen erkennbaren Grund gegeben hatte. Ja er ging sogar so weit dass er das Gildenhaus nicht mehr verließ aus Angst ihm könne das gleiche zustoßen. Vieles seines Goldes hatte er schon investiert um den Grund heraus zu finden - was seine Kameraden da heimsuchte. War es etwa das Alter? Aber selbst der Zwerg ihrer Gruppe war eines unnatürlichen Todes gestorben. Die Zwerge wollten zwar nichts genaues berichten aber, ja es war sicher kein natürlicher Tod. Er las sehr viel in den Nachrichten und Archiven, schrieb viel an ehemalige Mitstreiter, doch die einzige welche es bisher auch nicht erwischt hatte war die Priesterin. Ein ganzes Dorf war verwüstet und entvölkert worden, ohne das jemand etwas genaueres sagen konnte. Ein junger Priester sagte nur etwas von einem Drachen und, nachdem er geheilt wurde konnte er sich an nichts erinnern, legte ein Schweige-Gelübde ab und verschwand in ein Kloster! Das Klopfen an der Baustelle des Gildenhauses nervte ihn bei seinen Studien. Doch das Haus musste erweitert werden da es immer mehr Leute gab welche der Gilde beitreten wollten. ---- Der Baukran an der Magiergilde stürzte in der Nacht sehr unglücklich um. Nur ein Bettler welcher auf dem Platz gegenüber der Gilde seinen Rausch ausschlief, sagte am Tage danach dass sich etwas wie eine weise Schlange um den Kran wand, den Ausleger auf das Hauptdach der Magiergilde richtete - wo der Ausleger selbigen auch am Höchsten Punkt der Gilde durchschlug. Da dies einigen Lärm verursachte erwachten einige Leute in der Nachbarschaft. Durch die Schreie in der Gilde waren auch schnell weitere Leute wach. Einige Magiere rannten schreiend, mit bleichen Haaren und Irrsinn im Blick aus der Gilde, doch die meisten fand man am Tage danach Tod herumliegen. Auch den alten Drachentöter welcher mit Angstverzerren Gesicht und sich an ein Buch über Drachen klammernd vor der Schatzkammer der Gilde zu finden war. Eine Untersuchung von anderen Magiergilden zu dem Vorfall kam zu dem Schluss das es wohl sehr viel Pech war das der Ausleger des Kranes gerade den Grundstein getroffen aus dessen Verankerung am höchsten Punkt des Gebäudes gerissen hatte und dieser beim Aufschlag in der Halle den Heimstein traf und so beide zerstört wurden. Der Schutz musste sofort zusammengebrochen sein. Weitere Schäden - durch äußere Gewalt - waren aber nicht zu finden. ---- Eine Woche nach der Bestattung der Toten der Magiergilde fuhr eine Fruchtbarkeitspriesterin hinaus auf das große Meer und warf dort eine Brosche in die wallende Flut. Sie bat dabei ihre Göttin auch weiter auf sie aufzupassen, auch wenn sie damals bei dieser schönen Brosche doch schwach geworden war. Die Seeleute erzählen wie nur einen Augenblick danach vom Himmel sich ein Drache auf das Schiff stürzte doch danach genauso plötzlich verschwunden wie erschienen war. Alleine die Priesterin war zusammengebrochen und ihr braunes Haar hatte sich schlohweiß verfärbt. Doch sie erhob sich wieder und lächelte die Mannschaft an "Alles ist wieder gut." Eine schwere Last war von ihr gefallen, eine Last von welcher sie nicht einmal gewusst hatte das sie da war. Sie sinnierte noch kurz über das wissen welches sie über Heimsteine, gerade im Hinblick auf Geister wusste und schüttelte den Kopf. Es machte keinen Sinn. Indes: muss Magie immer einen Sinn machen? Müssen sich Geister vielleicht doch auch vor Heimsteinen fürchten? War der Heimstein der Magiergilde vielleicht etwas besonderes? Ihre Gedanken drehten sich wie in einem Karussell. Sie drehte laut lachend tänzerisch eine Pirouette und es war schon vielleicht schon auch etwas Irrsinniges darin. Die Matrosen gingen der Priesterin jedenfalls aus dem Wege.