Ein Roman (Polit-Thriller) von James Patterson und Bill Clinton
Ja, genau, hier schreibt der ehemaliger President zusammen mit dem Erfolgsautor James Patterson seinen ersten Roman.
Man sollte dazu wissen, dass Patterson eine Art Roman-Manufaktur betreibt, er schreibt also seine Krimis nicht von vorne bis hinten selbst, sondern hat ein Team um sich, die seine Entwürfe ausarbeiten, so wie manche Künstler des Mittelalters Assistenzmaler für sich ausmalen ließen. Mit Co-Autoren und der dafür nötigen Abstimmung kennt sich Patterson also aus.
Clinton hat zum Roman vor allem seine Kentnisse des Präsidentenamtes beigesteuert, manche Kritiken sagen, dass man dem englischen Original an manchen Passagen anmerkt, was Clinton selber geschrieben hat, da er eher in dem Südstaaten-Dialekt verwurzelt ist.
Die Geschichte an sich finde ich nett und spannend, es sind allesamt frei erfundende Figuren (der deutsche Kanzler Jürgen Richter, usw.), aber die geopolitischen Konflikte (Abchasien usw.) sind der realen Welt entnommen.
Ach ja, auch wenn die Autoren anmerkten, dass das Buch nichts mit Trump und aktueller Politik zu tun haben sollte, so ist der dort agierende Präsident doch so ziemlich der Gegenentwurf zu Trump: Ehrlich, Transparent, ein fairer Partner und stets auf das Wohl des Volkes bedacht.
Intrigen und Wendungen kommen natürlich trotzdem nicht kurz.