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W20/W100 auf eine Sorte reduzieren


obw

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Geschrieben

Als ich vorhin gelesen habe, dass bei den gewünschten "Verbesserungen" :dozingoff: für M5 (oder M4.5 - wasauchimmer) auch der Wunsch dabeistand, die beiden Würfeltypen auf einen zu reduzieren, habe ich den Kopf geschüttelt.Warum? Weil ich damit Erfahrung habe, im Gegensatz zu anderen Leuten hatten wir das mal damals als Hausregel ausprobiert: W100-Midgard.

 

Ein paar Regeln zum Lernen von kleiner als 5%-Schritten durch Praxispunkte waren schnell entworfen, (GFP gab es einfach bei den Vielfachen von 5), und ab da konnte es los gehen: "Wehr mal eine 148 ab."

 

Jetzt muss man sich mal vor Augen halten, dass bei Midgard zwei verschiedene Würfe gemacht werden: EW und PW. Auch das scheint ein paar Leute zu stören. "Mal addieren, mal drunter würfeln, das kann es doch nicht sein.:motz:" Aber zurück zum Erfahrungsbericht von W100-Midgard:

 

Also: Anstelle von Langschwert+10 hat man dann Langschwert+50, sonst ändert sich nix. Jetzt wird mit W% gewürfelt und dann addiert, dann erhält man den Wert des EW, wogegen der Gegner dann seinen WW:Abwehr würfeln muss. Alles beim alten, nur die Zahlen sind jetzt etwas unhandlicher. Irgendwann hat man Langschwert+63 und würfelt eine 59, wozu dann noch ein fein granulierter Umstandsbonus von +14 kommt:notify:, macht insgesamt eine...äh...136. Bitte abwehren!:disturbed:

Hier merkt man schon, wo das Problem bei dieser Vorgehensweise ist, natürlich stellt der Zahlenraum bis ca. 250 kein größeres Problem dar, aber man kommt doch eher ins Stocken als bei den Zahlen bis zu paarundvierzig. Was ist denn nun, wenn man anstelle von EW nur noch PW macht? Jetzt hat man doch saubere prozentuale Trefferwahrscheinlichkeiten, da bietet sich das an. Hier besteht das Problem in den konkurrierenden Würfen, ich mache also meinen Prüfwurf gegen Langschwert+63, und er gelingt mit einer 41. Wann hat jetzt der Gegner seinen WW:Abwehr geschafft? Ganz einfach, er muss nur mindestens um 63-41=22 unter seiner Abwehr von 81, oder man kann die auch einfach abziehen...:dozingoff: Nein, das steigert den Spielfluss auch nicht gerade.

 

Das Ergebnis nach dem Austesten von W100-Midgard war, dass es nach einiger Zeit wieder still und leise in der Schublade verschwand, weil der Aufwand das Ergebnis nicht rechtfertigte. Manchmal sind einfachere, aber nicht so detaillierte Regeln, die besseren.

 

Was wäre nun mit einem reinen W20-Midgard? Würfele 2x1W20, nimm die höhere Zahl und das ist dein Attributewert. Rein statistisch: Viele Leute mit 20er-Werten. Obwohl man da ja auch mit (4 aus 5)W6-4 arbeiten könnte... ich schweife ab.:plain: Aber hier merkt man schon, die relativ feine Einteilung geht verloren. Anstelle von 1W6+1 bei einer Attributsteigerung wäre eine nackte 1 sinnvoll.:dozingoff: Die Regeln für die Boni müssten angepasst werden, das ist ja der kleinste Haken. Aber, wenn ich mir ansehe, dass doch einige der Wünsche in Richtung einer detaillierteren Darstellung des Geschehens gehen (Treffer- und LP-Zonen, abgestuftere kritische Treffer-Handhabung...), kann ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich eine Lösung ist, die viele Leute zufriedenstellt.

 

Jetzt haben wir eine detaillierte prozentuale (wenn auch nichtlineare) Angabe der Grundattribute. Dieser Mensch hat 100% der möglichen Stärke eines Durchschnittsmenschen. Darunter kann man sich irgendetwas vorstellen. Was bedeutet nun eine Stärke von 20? Wer diese Frage für sich zufriedenstellend beantworten kann, der wird vielleicht auch mit einem W20-Midgard im Rahmen von Hausregeln, die einem ja immer offen stehen, glücklich. Ich bleibe bei 100 für Eigenschaften, 20 für Fertigkeiten, 6 für Schaden.

 

Mit freundlichen Grüßen,

OBW

  • Like 3
Geschrieben

Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen.

 

Außer das ich auch eine Stärke von 20 nachvollziehen kann.

 

Will ich aber gar nicht. Ich würfle gerne. Und ich würfle auch gerne mit unterschiedlichen Würfeln.

Ich sehe da jedenfalls auch keine Vereinfachung drin.

Geschrieben (bearbeitet)

Für neue Spieler ist das 20er 100er 6er ect. würfeln wirklich etwas konfus, aber es wird eigentlich in der Regeln konsequent eingehalten und nach einiger Zeit ist es vollkommen klar wann man was werfen muss.

Mich hat das momentane System noch nie gestört.

 

Ps: Ich hab keine Ahnung was Stärke 20 bedeutet, irgendwas logarithmisches von 100 und demzufolge nicht nur 80% weniger.

Bearbeitet von death_Phobos.
Geschrieben (bearbeitet)

OBW trifft meine Meinung auf den Punkt! Ich halte nichts von "nur ein Wüfel"-Spielen.

Bearbeitet von Shadow
Rechtschreibung korrigiert.
Geschrieben

@obw: Volle Zustimmung. :thumbs:

Ich habe die Erfahrung mit mehreren Systemen gemacht, dass es für einen Anfänger in einem System keinen Unterschied macht, ob er nun mit W6, W20, W100 (oder auch W4, W8, W10 und W12) oder allen gleichzeitig wund dann auch noch drüber oder drunter würfeln muss. Am Anfang sind alle neuen Regeln unübersichtlich, aber mit der Zeit hat sich in meinen Runden noch jeder Neuling zurecht gefunden.

Geschrieben

Hallo!

 

...Vor allem wäre das dann kein Midgard mehr !!!...

Warum das? Ok, traditionell ist Midgard W20! Aber zum Midgrd-Feeling gehört doch mehr, oder?

 

Allerdings würde ich die W100-Regelung von obw auch nicht nehmen wollen! So hohe Zahlen addieren muß auch nicht sein! Als ich noch Zeit und Muße hatte, ist mir eine andere Art durch den Kopf gegangen, die zugegebenermaßen stark von Hârnmaster inspiriert war:

 

  • alle W20 --> W100
  • Mali verschlechtert die Chance, WM-1 wird zu -5% (Minus bedeutet durchgängig schwieriger)
  • Boni verbessern die Chance, WM+1 wird zu +5% (Plus heißt durchgängig leichter)
  • ein EW bzw. WW muß niedriger sein, als die entsprechende Fertigkeit inklusive Boni/Mali
  • ist der Wurf ein Pasch, ist der Wurf ein krit. Erfolg bzw. Fehler, 00 zählt übrigends in diesem Zusammenhang als 0 und nicht als 100
  • die Chance für krit. Fehler sinkt also mit steigendem Können
  • die Chance für krit. Erfolge steigt mit steigendem Können
  • im Idealfall erreichen bei EW und der WW unterschiedliche Ergebnisse (krit. Erfolg, normaler Erfolg, normaler Fehler, krit. Fehler), hierbei ist das Resultat recht eindeutig
  • haben sie beide einen gleichartigen Erfolg (normale oder krit.) liegt derjenige mit dem höheren Wurf besser
  • haben beide einen gleichartigen Fehler (normal oder krit.) liegt der mit dem niedrigeren Wurf besser
  • es wird also außer beim Anfang Boni/Mali nicht add- oder subtrahiert, sondern danach nur der Würfelwurf verglichen - weniger Rechnerei
  • gelernt wird also nicht mehr in 5% sondern in 1%-Schritten, dementsprechend kontinuierlicher

Ich hoffe, das obige kommt auch ohne konkrete Beispiele aus?!

 

Ich wollte da schon KISS haben: sowenig verschiedene Würfelarten und Rechnereien während dem aktiven Spiel wie möglich. Aber leider neigte ich in dem Zusammenhang immer dazu, noch einige Sachen mehr umschmeissen zu wollen. Z.Bsp. eigene EW:Zaubern pro einzelne Spüruche bzw. Spruchgruppen. Das führte dazu, daß ich eigentlich nie mit der Umstellung fertig wurde. Also genau das Gegenteil von KISS!

 

Um es klar zu sagen, Midgard gefällt mir auch so gut! Da ich glücklicherweise endlich mal wieder in einer aktiven Midgard-Runde bin :thumbs::beer::yeah: und auch sonst kaum Zeit habe, mich mit Regelumstellungen auseinandersetzen zu können, werde ich meine Idee so schnell nicht ausprobieren können! Aber wer weiß... :after:

 

gruß

Wolfheart - mit einem lachenden und weinenden Auge

Geschrieben

Hallöle,

 

ich habe meine Runde auf den W20 umgestellt, also auch die Attribute auf die Skale von 1 bis 20 umgestellt. Des weiteren haben wir den PW abgeschaft, alles wird jetzt mit überwürfeln von 20 geregelt.

 

Und die Reaktion meiner Spieler war durchgehend positive und ich finde diese Regelung auch sehr gut.

 

Immer dieses hin und her, vor allem bei PW und EW hat mich schon immer gestört, hier bevorzuge ich einfach ein konsequenten Konzept. Und der Umstieg auf W20 hat es unseren nicht so kopfrechenstarken Mitspielern auch um einiges leichter gemacht ;)

 

Also, um mal zu zeigen das es auch andere Meinungen gibt, ein Hoch auf Midgard W20 ;)

 

Gruß

sir_paul

Geschrieben

Hi,

 

also wenn, dann würde ich auf reines 100er-System umstellen. Das grobe Raster eines 20igers stört mich doch immer wieder (vor allem, aber nicht nur bei Krits).

 

Ich sehe da auch keinen ernsthaften Nachteil, der diesen Vorteil irgendwie ausgleichen würde.

 

Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich schon viele verschiedene Systeme gespielt habe und daher nicht so auf die Midgardwürfel "geeicht" bin wie jemand, der/die nur Midgard spielt. :)

 

Tschuess,

Kurna

Geschrieben

Grundsätzlich macht für mich ein Rollenspiel auch nicht das Würfelsystem aus.

Ob man nun mit einem, mehreren oder anderen Würeln herumhantiert, ist kaum interessant, solange die Stochastik (im Sinne der Balance) in etwa passt.

Ein Qualitätsmerkmal ist es wohl kaum.

 

Ich persönlich nutze bei Midgard aber auch das übliche System mit mehreren Würfeln. Einfach damit es keine Verwechslungen gibt. Manchmal bezieht sich etwas, z.B. ein Modifikator, auf einen PW oder EW/WW. Dann könnte es schnell passieren, dass ich doch einen EW machen lasse wo ein PW gefordert war. Diese Unterscheidung ist imo nützlich.

Bzw. birgt jedes Umrechnen, und ist es auch noch so einfach, immer die Gefahr eines Fehlers. Wenn man also RB und offizielle Abenteuer nutzt doch nur ein Umstand.

 

sir_paul: Es ist prima wenn du so spielst wie es dir Spaß macht. Aber ich vermute ihr nutzt immer noch auch den W6?

Natürlich ist der etwas schwieriger umzurechnen, wäre aber dennoch machbar.

Ich denke, spätestens hier wird klar, dass es nicht zwingend einfacher wird, indem man sich auf einen Würfel beschränkt.

Geschrieben

sir_paul: Es ist prima wenn du so spielst wie es dir Spaß macht. Aber ich vermute ihr nutzt immer noch auch den W6?

Natürlich ist der etwas schwieriger umzurechnen, wäre aber dennoch machbar.

Ich denke, spätestens hier wird klar, dass es nicht zwingend einfacher wird, indem man sich auf einen Würfel beschränkt.

 

Habe ich ja auch nicht behaupted ;)

 

Ich wollte nur von meinen Erfahrungen berichten, die durchweg positive waren. Im gegensatz den meisten hier kann ich also sagen "Ich habs probiert..."

 

Damit kein falscher Eindruck ensteht, ich habe bald 20 Jahre Midgard mit den normalen Regeln gespielt, wir hatten trotzdem tolle Abenteuer. Aber nun möchte ich die W20 Regelung für Attribute nicht mehr missen :)

 

Ich habe übrigens auch die kritischen Tabellen auf den W20 umgestellt und hatte schon daran gedacht eventuell den W6 zu eliminieren. Das wiederum würde bedeutend mehr Aufwand sein und an den Grundregeln von Midgad ganz schön drehen! Meine Idee hierbei ist nicht den W6 einfach umzurechnen, sondern den Schaden direkt vom Erfolg des Angriffes abhängig zu machen...

 

Aber im Endeffekt bleibt doch nur das Fazit: Jeder sollte so spielen wie er möchte :cool:

 

Gruß

sir_paul

Geschrieben

sir_paul: Es ist prima wenn du so spielst wie es dir Spaß macht. Aber ich vermute ihr nutzt immer noch auch den W6?

Natürlich ist der etwas schwieriger umzurechnen, wäre aber dennoch machbar.

Ich denke, spätestens hier wird klar, dass es nicht zwingend einfacher wird, indem man sich auf einen Würfel beschränkt.

 

Habe ich ja auch nicht behaupted ;)

 

Ich wollte nur von meinen Erfahrungen berichten, die durchweg positive waren. Im gegensatz den meisten hier kann ich also sagen "Ich habs probiert..."

 

Damit kein falscher Eindruck ensteht, ich habe bald 20 Jahre Midgard mit den normalen Regeln gespielt, wir hatten trotzdem tolle Abenteuer. Aber nun möchte ich die W20 Regelung für Attribute nicht mehr missen :)

 

Ich habe übrigens auch die kritischen Tabellen auf den W20 umgestellt und hatte schon daran gedacht eventuell den W6 zu eliminieren. Das wiederum würde bedeutend mehr Aufwand sein und an den Grundregeln von Midgad ganz schön drehen! Meine Idee hierbei ist nicht den W6 einfach umzurechnen, sondern den Schaden direkt vom Erfolg des Angriffes abhängig zu machen...

 

Aber im Endeffekt bleibt doch nur das Fazit: Jeder sollte so spielen wie er möchte :cool:

 

Gruß

sir_paul

 

Prinzipiell musst du einfach LP, AP, Rüstungsschutz, AP-Kosten von Zauber- und Fertigkeiten *3-4 nehmen und dann kannst du einfach mit dem W20 würfeln. Bissl Feintuning und schon kannst du damit was anfangen.

So kompliziert ist das dann auch nicht ;)

Geschrieben
Prinzipiell musst du einfach LP, AP, Rüstungsschutz, AP-Kosten von Zauber- und Fertigkeiten *3-4 nehmen und dann kannst du einfach mit dem W20 würfeln. Bissl Feintuning und schon kannst du damit was anfangen. So kompliziert ist das dann auch nicht ;)

 

Ja klar kann man so mache, aber das ist halt nicht mein Ansatz. Ich würde gerne den Schadenswurf komplett einsparen. Der Schaden wäre aber von dem erwürfelten EW:Angriff abhängig.

 

Wenn man in dieses System auch noch die ganzen Schadenszauber einbeziehen möchte muss man schon mal darüber nachdenken. ;)

 

Andererseits hat mich der W6 beim Schaden nie so gestört wie dieses W100/W20 mischmasch und das PW/EW hin und her mit den ganzen Nebenwirkungen: +x auf den Wurd ist in dem einen Fall positive für den Charakter, im anderen allerdings negativ :confused:

 

@Alles mit W100: Also den wirklich großen Vorteil der 100ter Skala konnte mir bis heute noch niemand so richtig klar machen und ich habe schon so einige Spiele mit W100 Regeln gespielt. Ich finde die 20er Skala ausreichend fein granuliert, teilweise liebäugele ich sogar mit Regeln welche noch kleinere Skalen benutzen (W10 oder gar W6) :)

 

Gruss

sir_paul

Geschrieben (bearbeitet)
Ja klar kann man so mache, aber das ist halt nicht mein Ansatz. Ich würde gerne den Schadenswurf komplett einsparen. Der Schaden wäre aber von dem erwürfelten EW:Angriff abhängig.

Das bringt m.E. auch keinen Gewinn. Klar vereinfacht man auf diese Weise das Würfelsystem, aber man braucht im Gegenzug zusätzliche Tabellen, um den Schaden der einzelnen Waffe zu bestimmen, da ja ansonsten eine Schwere Armbrust den gleichen Schaden machen würde, wie eine Schleuder.

 

@ W20/W100:

Die Diskussion finde ich deshalb besonders interessant, weil ich selbst noch nicht auf den Gedanken gekommen bin, dass man das System auf eine einzige Art von Würfel beschränken könnte. Bei genauem Nachdenken hat das natürlich ein gewisses Vereinfachungspotential. Andererseits finde ich die Regeln nicht so kompliziert, dass sich eine Umstellung lohnen würde.

 

Als alter Rolemaster, MERS und RuneQuest-Speler würde ich im Zweifel zu einem W100-System tendieren und alle Werte mit W20-Bezug mit dem Faktor 5 multiplizieren. Langschwert +7 entspräche dann Langschwert +35. Ein Treffer/Erfolg läge entsprechend bei einem EW von 100 oder mehr vor. Das würde schon funktionieren, denke ich.

 

Es gab in unserer Gruppe vor etwa einem Jahr mal die Diskussion, ob man nicht á la D&D noch weitere Würfel hinzunehmen sollte, um die Schadensvariation der Waffen zu erhöhen. Dolch und Langschwert sind mit gerade mal 2 Punkten Unterschied im Schaden doch recht nah bei einander. Bei D&D verursacht der Dolch nach meiner Erinnerung 1W4 und das Langschwert 1W8. Wir haben aber auch diesen Gedanken verworfen, weil wir die Mühen der Umstellung meiden wollten.

 

Edit @ sir_paul:

Der Vorteil einer 100er oder gar 1000er Skala liegt m.E. ganz kar in der Feindifferenzierung. Bei einem 10er-System hat eine Figur von 10 die maximal mögliche Stärke, d.h. jeder zehnte Einwohner der Spielwelt wäre stark wie Conan oder geschickt wie Spiderman.

Bearbeitet von Norgel
Geschrieben

Eine Vereinheitlichung des Würfelsystems steht für mich nicht an erster Stelle meiner Wünsche an ein verbessertes Midgard. Aber wenn es eine wirklich überzeugende Idee gibt, stromlinienförmigere Regeln ohne sonstigen Funktionalitätsverlust zu bekommen, bin ich dafür.

Da ich ein Freund ausdifferenzierter Charaktere bin, kann ich mir eine reine Beschränkung auf W20 nur schwer vorstellen. Es müsste also wohl doch der W100 sein.

Geschrieben

Bei solchen Diskussionen frage ich mich übrigens immer, was so schwierig daran ist, zwei Zahlen zu subtrahieren oder zu addieren (im Zahlenraum von 1 bis 20 bzw. 1 bis 100). Diese Kopfrechnenleistung sollte eigentlich jeder in unserem Alter erbringen können.

Geschrieben
Bei solchen Diskussionen frage ich mich übrigens immer, was so schwierig daran ist, zwei Zahlen zu subtrahieren oder zu addieren (im Zahlenraum von 1 bis 20 bzw. 1 bis 100). Diese Kopfrechnenleistung sollte eigentlich jeder in unserem Alter erbringen können.

 

Jep, und wenn nicht, ist es eine tolle Übung für die eingerosteten Zellen. :thumbs:

 

Trotzalledem würde ich doch zu einem W20er-System tendieren. Alles was PW ist in EW umwandeln. Und die Unterschiede einer Stärke von 66 und 69 - nun ja, mal ehrlich, wen juckts?

 

Ich würde viel mehr diese Beschränkung auf (Würfel+Fertigkeit >= 20) = Erfolg fallen sehen. So gibt es beim Klettern eben keinen EW+2 bei einer leichten Wand, sondern ein EW:18 reicht. Oder es gibt Gegner, die schwerer zu treffen sind, weil klein und wendig. So ist ein Hase erst ab EW:28 zu treffen, während ein junger, ungelenkiger Ork schon bei EW:12 einen WW:Abwehr würfeln muss. Also keine feinere Würfelunterteilung sondern eher ein "flexibler Erfolgswert".

 

Gruß

Rana

Geschrieben

Trotzalledem würde ich doch zu einem W20er-System tendieren. Alles was PW ist in EW umwandeln. Und die Unterschiede einer Stärke von 66 und 69 - nun ja, mal ehrlich, wen juckts?

 

*meld*

 

Ich würde viel mehr diese Beschränkung auf (Würfel+Fertigkeit >= 20) = Erfolg fallen sehen. So gibt es beim Klettern eben keinen EW+2 bei einer leichten Wand, sondern ein EW:18 reicht. Oder es gibt Gegner, die schwerer zu treffen sind, weil klein und wendig. So ist ein Hase erst ab EW:28 zu treffen, während ein junger, ungelenkiger Ork schon bei EW:12 einen WW:Abwehr würfeln muss. Also keine feinere Würfelunterteilung sondern eher ein "flexibler Erfolgswert".

 

Ah, Du willst D&D 3.x spielen. :dozingoff: Da hätte der Hase in deinem Beispiel AC28, und der Ork AC12. Wobei das manchmal etwas lästig ist. "27! Hab ich getroffen/Erfolg gehabt?" "Nein..." Das könnte aber an den einfachen Hitpoints liegen. Ab welchem DC, sorry, Wert, würdest Du denn beim Ork schweren Schaden machen? Oder hat er noch einen WW?

Geschrieben
Trotzalledem würde ich doch zu einem W20er-System tendieren. Alles was PW ist in EW umwandeln. Und die Unterschiede einer Stärke von 66 und 69 - nun ja, mal ehrlich, wen juckts?
Das funktioniert in vielen Bereichen, aber nicht überall. So wäre die Staffelung im 20er-System beim ABW doch sehr grob. Auch würde bei kritischen Treffern entweder die Chance auf den Tod auf 1:400 steigen oder es braucht einen dritten Wurf (der dann die Chancen in 1/8000 regeln könnte). Die Eigenschaften selber könnten also im 20er-System angegeben werden, für Kraftakte oder Geistesblitze braucht es hier aber auch schon den Prozentwurf.

 

Das zieht sich auch durch weitere Stellen in den Regeln. Eine Umstellung wäre also nicht möglich um die W100 abzuschaffen, es könnten höchstens die Eigenschaftswerte "angepasst" werden. So gäbe es statt eines PW:St einen EW:Stärke. :dunno:

 

Ich würde viel mehr diese Beschränkung auf (Würfel+Fertigkeit >= 20) = Erfolg fallen sehen. So gibt es beim Klettern eben keinen EW+2 bei einer leichten Wand, sondern ein EW:18 reicht. Oder es gibt Gegner, die schwerer zu treffen sind, weil klein und wendig. So ist ein Hase erst ab EW:28 zu treffen, während ein junger, ungelenkiger Ork schon bei EW:12 einen WW:Abwehr würfeln muss. Also keine feinere Würfelunterteilung sondern eher ein "flexibler Erfolgswert".
Äh, wo ist der Unterschied, ob Du beim Klettern eine 18 schaffen musst oder aber einen Bonus von +2 bekommst?

 

Das jetzige System mit der Abstufung kritischer Fehler, Misserfolg, leichter Vorteil, großer Vorteil und kritischer Erfolg würde gleich bleiben, oder? Und da ist mir eine feste Grenze von 20 lieber, die Regeln fürs Schleichen zeigen ja, wie auch Misserfolge nicht gleich ein Desaster ergeben müssen.

 

Solwac

Geschrieben
Hallo!

 

...Vor allem wäre das dann kein Midgard mehr !!!...

Warum das?

Okay, ich präzisiere: Das wäre für mich kein Midgard mehr.

 

Im Übrigen ist diese Diskussion sinnfrei und grotesk.

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben
Das bringt m.E. auch keinen Gewinn. Klar vereinfacht man auf diese Weise das Würfelsystem, aber man braucht im Gegenzug zusätzliche Tabellen, um den Schaden der einzelnen Waffe zu bestimmen, da ja ansonsten eine Schwere Armbrust den gleichen Schaden machen würde, wie eine Schleuder.

 

Naja, meine Grundlegende Idee bräuchte auch nicht mehr Tabellen als jetzt schon da sind. Jede Waffe würde einfach einen konstanten Faktor zum Schaden zuadieren. Ein Langschwert würde natürlich für einen größeren Zusatzschaden sorgen als ein Dolch.

 

Aber wie gesagt, ist mir das zu Aufwändig und so sehr stört der Schadenswurf mich nicht!

 

Der Vorteil einer 100er oder gar 1000er Skala liegt m.E. ganz kar in der Feindifferenzierung. Bei einem 10er-System hat eine Figur von 10 die maximal mögliche Stärke, d.h. jeder zehnte Einwohner der Spielwelt wäre stark wie Conan oder geschickt wie Spiderman.

 

Was nur für zufallsgenerierte Bewohner gelten würde. Bei einem Kaufsystem mit entsprechenden Mehrkosten für die Maximalwerte kann man dieses Poblem umgehen... ;)

Geschrieben

Im Übrigen ist diese Diskussion sinnfrei und grotesk.

 

Warum?

Falls dich das Thema nicht interessiert ist das ja OK! Aber was ist an dieser Diskussion soviel sinnfreier oder grotesker als z.B. eine Hausregeldiskussion :confused:

 

Gruss

sir_paul

Geschrieben (bearbeitet)
Bei solchen Diskussionen frage ich mich übrigens immer, was so schwierig daran ist, zwei Zahlen zu subtrahieren oder zu addieren (im Zahlenraum von 1 bis 20 bzw. 1 bis 100). Diese Kopfrechnenleistung sollte eigentlich jeder in unserem Alter erbringen können.

Im Prinzip stimme ich Dir ja zu!

 

Aber aus eigener Erfahrung als Spieler und Spielleiter gibt es auch Leute, die ein hohes Interesse am Rollenspiel haben, und auch Midgard ausprobieren möchten. Aber dann beim vielen Rechnen Abschied nehmen: "Ich wollte Rollenspiel machen und keine Mathematik! Was hat das denn mit Rollenspiel zu tun?" Ich kann das gut nachempfinden! Obwohl ich auch das Verständnis habe, daß manche Sachen einfach etwas Rechnerei bedeuten.

 

Auf diese Art und Weise haben wir leider in der Vergangenheit mindestens 5 potentielle Spieler/innen "verloren", die ein hohes Spielpotential hatten (Kreativität, Ideen, Gespür für Atmosphäre, "Rollen"spiel, ...), aber an der Mathematik gescheitert sind :(

 

Es ist halt eine Hemmschwelle! [Provokative Aussage]Ich habe auch keine Lust auf ein (stellvertretend) Video-Gerät, für das ich erst mal stundenlang Handbücher wälzen muß, bis ich irgendwann mal - wenn ich mich durchgebissen habe - verstanden habe, wann ich in welchen Situationen welche Knöpfe drücken muß![/Provokative Aussage]

 

Und ich glaube, in unserer Gesellschaft werden wir mit immer mehr und immer komplexeren Sachverhalten konfrontiert, so daß es für viele vielleicht "kein Spaß bringt", auch im Hobby komplexe Dinge wälzen zu müssen! (ich rede jetzt nicht unbedingt von mir, auch wenn ich inzwischen einfacherere Dinge vorziehe).

 

gruß

Wolfheart - in der Hoffnung, daß es nicht allzu OT ist!

 

PS: Ich bin mit Midgard "groß" geworden :sigh:, ich will mit Midgard "alt" werden:D, was aber nicht bedeutet, daß ich mit allem 100% zufrieden sein muß!:sly:

Bearbeitet von wolfheart
ein paar Schreibfehler vernichtet
Geschrieben
Ah, Du willst D&D 3.x spielen. :dozingoff: Da hätte der Hase in deinem Beispiel AC28, und der Ork AC12. Wobei das manchmal etwas lästig ist. "27! Hab ich getroffen/Erfolg gehabt?" "Nein..." Das könnte aber an den einfachen Hitpoints liegen. Ab welchem DC, sorry, Wert, würdest Du denn beim Ork schweren Schaden machen? Oder hat er noch einen WW?

 

Ist das dort so? Mmh. Dann ist es aber nicht gut umgesetzt, denn so weit ich mich erinnere, ist es so gut wie unmöglich als kleiner Held einem großen auch nur einen Kratzer zuzufügen. Das ist bei Midgard wesentlich besser, denn hier ist auch ein kleiner Ork noch eine (wenn auch minimale) Gefahr für einen hochgradigen Abenteurer. Mein obiges Beispiel müsste natürlich viel besser überlegt sein. Und diese paar Würfelfwürfe, von denen Solwac redet, die ließen sich mit ein bisschen Überlegen sicher auch sinnvoll darstellen.

 

Nun ja, da wir sowieso über niemals zu legende Eier reden, ist es eh wurscht. In diesem Sinne: Besser geht es immer, aber gut ist es trotzdem.

 

Gruß

Rana

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