Degas Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Leider muss ich bei meinen nicht sehr häufigen, aber doch regelmäßigen Besuchen hier im Forum eines feststellen: Der gute Ton scheint hier nicht mehr gefragt zu sein. Zunehmend werden hier Diskussionen im Keim erstickt, indem vom hohen Roß aus "argumentiert" wird oder Gedanken die eingestellt werden einfach nur destruktiv auseinandergenommen werden. Ich denke man kann über jede noch so abstruse Idee eine Diskussion führen, oder wollen wir statt einem kreativen ein gleichgeschaltetes Forum? Zur Diskussion gehört selbstverständlich auch Kritik, wobei ich nach dem Durchlesen mancher Antworten das Gefühl hatte, der Verfasser wolle eigentlich nur mitteilen für was für einen Bockmist er dies hält (sry aber das war noch das freundlichste Wort, das mir in den Sinn kam). Internet-Foren im allgemeinen haben ein solches Problem, aber ich glaube gerade die Benutzer dieses Forums haben es nicht nötig sich zu profilieren oder ihren überlegenen Intellekt zur Schau zu stellen, sondern sind in der Lage anspruchsvolle Beiträge zu leisten. Der Ton macht die Musik, und schliesslich gefällt es niemandem "heruntergeputzt" zu werden. Ein etwas verwirrter Degas 2
Odysseus Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 @Degas Wir hatten solche Diskussionen schon mal im Forum. Im Endeffekt lief es immer darauf hinaus, daß man sich bei dem betreffenden Forumianer am besten persönlich bzw. per Messenger beschwert, dadurch können unnötige Folgediskussionen vermieden werden. Best, der Listen-Reiche
NyoSan Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Trotzdem muss ich Degas auf jeden Fall Recht geben. Dies ist doch ein Forum, welches auch für Leute, die die Regeln vielleicht nicht komplett auswendig kennen oder anders interpretieren eine Hilfe sein soll, doch traut man sich teilweise gar nicht mehr irgendwelche Lücken oder andere Regelauslegungen zuzugeben, da man sonst von einigen hier stark "kritisiert" wird (nichts gegen Kritik im normalen Sinne und höflichen Ton). Teilweise bin ich echt ein bisschen enttäuscht, weil ich gerade Rollenspieler normalerweise als nette, gutmütige und vor allen Dingen tolerante Personen kenne. Und ich denke auch, dass man das schon als allgemeines Problem sehen kann und es deswegen auch diskutierenswert ist, denn wer Kritik austeilt sollte auch welche vertragen.
Prados Karwan Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Da ich ja einer der Regelkeulenschwinger bin und man mich in den letzten Tagen ein- oder zweimal auf meinen anscheinend arroganten Tonfall aufmerksam gemacht hat - und ich, nebenbei, diese Kritik durchaus akzeptiere - , schreibe ich gerne einige Zeilen zu diesem Thema. Ich mag keine Kuschelkritik, die irgendwie hintenrum, aber du weißt doch, vielleicht, ääähhm, mir ist da eventuell etwas aufgefallen, aber wenn du meinst, dass nicht, naja, dann habe ich mich vielleicht geirrt, oder was meinst du, versucht, gewisse Punkte anzusprechen. Kritik hat meiner Meinung nach sachlich und direkt zu sein, ohne die Person hinter der Idee anzugreifen (wohl aber, wenn es angebracht scheint, Verhaltensweisen der Person). Aus diesem Grunde schreibe ich meine Argumente kurz und möglichst konzentriert. Diese Kürze kann zu Missverständnisse führen, vor allem, da ich höchst selten diese Smilies verwende. Ich denke, dass niemand hier in diesem Forum irgendjemand anderem Lücken der Regelkenntnisse vorwirft, falls er welche in seinen Beiträgen offenlegt. Womit ich aber ernsthaft Schwierigkeiten habe, sind Diskussionsverläufe, an deren Anfang irgendeine Regelerweiterung (im weitesten Sinne) steht, man sich dann Gedanken über Integration und Konsistenz zu den bestehenden Regeln macht und man irgendwo auf Seite zwei bis fünf vom ursprünglichen Autor freudestrahlend erfährt, dass die originalen Midgard-Regeln ja sowieso in der Form noch nie verwendet wurden, man daher den Aufstand auf den vorhergehenden Seiten nicht verstehen könne und sich die Vertreter der offiziellen Regeln mal nicht so aufregen sollten. Dann sollen die Autoren von Regelerweiterungen bitte ganz deutlich im ersten Beitrag angeben, dass und wo sie sich vom originalen Regelwerk entfernt haben, damit man diese Punkte gar nicht erst anspricht. Das ist Verschwendung von Zeit und Gedanken, die mir missfällt; und zwar nicht, weil sich jemand nicht an die offiziellen Regeln hält - das sei jedem unbenommen - , sondern weil ansonsten von Anfang an eine unterschiedliche Diskussionsgrundlage besteht, von der aus man aneinander vorbeireden muss. Abschließend: Ich empfinde den Tonfall in diesem Forum immer noch als sehr angenehm und sachlich. Wenn sich jemand von mir angegriffen fühlt, soll er es mir, in welcher Form auch immer, bitte mitteilen. Grüße Prados
Prados Karwan Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Ach so, noch ein Nachtrag: Ich nenne einen unsinnigen Regelvorschlag einen Unsinn (oder auch Bockmist), wenn ich aufgrund verschiedener Argumente davon überzeugt bin. Das ist eine Verunglimpfung des Vorschlags, nicht des Autors. Der soll mir im Gegenzug Gegenargumente liefern, von denen ich mich überzeugen lasse. Grüße Prados
Krayon Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Prados, im Prinzip bin ich mit Dir einer Meinung, was das klare, knappe Argumentieren angeht. Das Problem, über das man dabei stolpert, ist das gleiche wie bei jedem anderen Medium, bei dem man weder Sicht- noch Hörkontakt mit dem Kommunikationspartner hat: Man weiß nicht, wie jemand etwas meint. Noch weniger, wenn man den anderen nicht kennt, und nochmal weniger, wenn die Möglichkeiten, Ironie, Humor u.ä. zu vermitteln (Smilies oder andere Kürzel wie *g* für "grinsend" oder was es solcher Zeichen noch mehr gibt) nicht verwendet werden. Ich persönlich überlege meist lange, wie ich etwas formuliere, das einen anderen auch nur eventuell persönlich treffen könnte; und Kritik am Vorschlag einer Person kann recht schnell (vor allem durch die o.g. Limitierungen des Mediums) wie Kritik an der Person wirken. Das klappt nicht immer, aber noch mehr bereue ich regelmäßig, wenn ich nicht überlegt habe. Du nennst es "Kuschelkritik", ich nenne es Kritik mit einer von der Kommunikationform geforderten Diplomatie. Wozu man auch nochmal ausdrücklich sagen muß, daß der Ton hier tatsächlich weit angenehmer ist als in den meisten anderen Foren! Gruß Euer Krayon
Turion Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 . (in Worten) Punkt Konstrutkive Kritik ist angebracht und sollte auch bei diversen Vorschlägen erwünscht sein. Nur so kann man die eigenen Ideen auf Fehler und Stichhaltigkeit überprüfen. Sinnlose Kritik, vielmehr sinnlose Kommentare sollte man direkt an den Verfasser der selbigen zurückgeben. In diesem Punkt stimme ich Prados zu. Wenn sich jemand angegriffen fühlt, so soll er sich wehren und zwar per Messenger. Eine Ausweitung einer solchen Streiterei in einem Vorschlag bzw. Thema finde ich unpassend und störend, da es sich dann nur noch um eine Kappelei dreht, in die sich dann auch noch andere Forumsteilnehmer einmischen. Wenn es sich um eine Diskussion zu einem Thema dreht dann möchte ich mir nicht 3 Seiten unnötigen Text durchlesen sondern Informationen erhalten. Du hast...., Nein, nein Du hast...., aber Du hast....., wäääähhhhh.... Dies trägt nur zur Verstimmung bei und nimmt einem die Lust sich aktiv an Beiträgen zu beteiligen. Gruß Turion
Bart Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Hmmm, auch auf die Gefahr hin von Betroffenen verbal zerquetscht zu werden hier mal eine gewagte These meinerseits. ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Berufsgruppen bzw. Ausbildungsgänge inkl. Stdiengänge gibt, bei denen man sich eine gewisse Art der Kommunikation bzw. Kritikäußerung angewöhnt. meiner Meinung nach, kann man dies wunderbar in diesem Forum nachvollziehen, genauso, wie ich es fast tagtäglich bei meiner Arbeit erlebe. So behaupte ich jetzt mal, dass ein größerer Anteil der Lehrer und Hochschuldozenten eine Form der Kritik üben, die sie desweilen arrogant oder überheblich bis besserwisserisch erscheinen lässt. Dies wird noch untermauert durch eine sehr präzise Wortwahl unter Verwendung von Fach- und Spezialausdrücken, die nicht jederman geläufig sind. Ich bin aber auch der Meinung, dass diesen Personen gar nicht bewusst ist, dass sie mit der für sie selbstverständlichen Art der Kritikausübung bei anderen Menschen diesen Eindruck erwecken. Wobei es durchaus auch einige gibt die gezielt den Eindruck des intellektuell höher stehenden erwecken wollen. Allerdings wohl nicht hier im Forum. Ich persönlich mache diese Erfahrung immer wieder mit der Gruppe der Lehrer/Dozenten und als weiteres Beispiel Juristen. Insofern bitte alle Beiträge im Forum stets erst sachlich verarbeiten ohne Unterstellung von anderen Zielen außer der sachlichen Kritik. Dann klappt's auch mit dem (Forums)Nachbarn Gruß Eike
Krayon Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Zitat[/b] (Eike @ Feb. 06 2003,10:59)]Insofern bitte alle Beiträge im Forum stets erst sachlich verarbeiten ohne Unterstellung von anderen Zielen außer der sachlichen Kritik. Laß mich da bitte pessimistisch sein, Eike. Der Mensch ist, wie er ist, und wird häufig erstmal als negativ auffassen, was er als negativ auffassen kann. Einfacher ist es, direkt bei der Formulierung darauf zu achten, anderen nicht evtl. auf die Füße zu treten. Glaub mir, denn auch ich gehöre einer Berufsgattung an, die man an der Sprache erkennt. Neulich warnte ein Freund eine Freundin in einer Diskussion vor mir: "Paß auf, er packt grad den Berater aus!".
Abd al Rahman Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Ich muss sagen, dass mir manche Begründung, warum eine alternative Regel nicht gut ist schon ziemlich arrogant vorkam. Das diese Bemerkungen garantiert nicht arrogent gemeint ist, ist für mich klar. Ich kenne die meisten Leute hier im Forum ja schon auch 'ne ganze Weile. Eventuell sollten wir uns mit gut gemeinten, aber 'bissigen' Kommentaren etwas zurückhalten. Viele Grüße hj
Triton Schaumherz Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Kritik tut manchmal weh, und sei sie noch so konstruktiv. Wer hier eine Regelerweiterung/Waffe/Zauber etc. zur Diskussion stellt (und darum geht es ja wohl), muß damit rechnen, daß sie von den Experten auf Herz und Nieren geprüft und ihre Schwächen schonungslos aufgedeckt werden. Diese Funktion des Forums als Prüfstelle für meine "ach so tollen" Einfälle möchte ich nicht missen. Ich möchte eben nicht, daß das Forum nur ein Sammelsurium abstruser Midgard-Ideen ist, sondern, daß durch die Diskussion die Spreu vom Weizen getrennt wird. Ich bin selbst kein guter Regelkenner, und durch diverse Regeldiskussionen hier habe ich manche erst richtig verstanden. Und unsachliche oder polemische Kritik ist meist leicht als solche zu erkennen und braucht nicht erwidert zu werden. Aber solche ist im Forum eher selten. Herzliche Grüße, Triton
Barmont Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Wer in einem Forum einen Strang eröffnet und seine Meinung zu einem Thema kund tut, der muss auch mit Kritik an seiner Auffassung oder seinem Vorschlag rechnen. Das ist schließlich der Grund, warum Foren existieren.Es mag sein, dass das manchesmal etwas harsch abgeht, aber andererseits ist sind viele Beiträge eine Einladung zum Verriss. Eigentlich erinnere ich mich nur an eine Diskussion hier im Forum, die mal etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Das ist jetzt locker 1,5 Jahre her und ging damals um die Namensglosse von Rainer Nagel in einem Gildenbrief. Damals glitt das ganze in eine sehr unschöne persönlich verletzende Ebene ab. Das habe ich hier seither nie wieder erlebt. Die Art wie hier im Forum Kritik geäussert wird ist m.E. zwar manchmal scharf, aber bei weiten nicht verletzend. Wer da sehr empfindlich ist, sollte sich seine Beiträge vorher genau überlegen. Das hilft nämlich oft schon. Erst nachdenken und dann eine sinnvolle Frage stellen, mit der sich die anderen Forumsteilnehhmer ernsthaft auseinandersetzen können, führt zu inhaltlich interessanten Diskussionen. Die Kritik die dann dort geübt wird bezieht sich im Normalfall auf den Sachverhalt und nicht auf die Art der Frage. Anderes kann dann ignoriert werden. Leider habe ich auch bei den Fragestellern manchesmal das Gefühl, es geht ihnen um Selbstdarstellung und nicht um Inhalte. So á la: "guckt mal, was für eine tolle Idee ich habe". In diesen Fällen muss jede Kritik als persönlicher Angriff emfunden werden. Überprüft Kritiker also bitte auch an diesem Aspekt, bevor ihr euch beschwert. Barmont, für den Kontroversen ausgesprochen reizvoll sind.
JuergenBuschmeier Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 @Degas: 1. Diskutieren kann man über alles. 2. Arroganz habe ich keiner Diskussion in diesem Forum bemerkt. 3. Ich finde es jedoch schön, daß es so viele kreative Köpfe gibt, die sich etwas einfallen lassen und hier zur Begutachtung freigeben. Selbstverständlich erfordert dies dann auch Kritik. @Krayon: 1. Ich halte die Verwendung von Smilies nicht für nötig. Weil wir alle in der Schule mal Deutschunterricht hatten, in dem Ironie und Satiren, Romane und Gedichte interpretiert wurden. Muß man denn bei jedem Wort, das man schreibt seinen Gegenüber für so blöde halten, daß man ihn mt der Nase darauf stößt, wie man etwas gemeint hat? Ich meine nicht, da käme ich mir dann erst recht für dumm verkauft vor. Wenn ich mir ein Buch kaufe, verlange ich schließlich auch keine Smilies oder Hinweise auf versteckte Ironie. 2. Mein allerster Forumsbeitrag war eine Bitte, genau zu tun, was Du über Dich selbst schriebst, nämlich nachzudenken und durchzulesen, was man da ins Netz schickt. Damals war mir nach zwei Stunden Aufenthalt, der inhaltlich sehr viel Spaß machte aufgefallen, daß man vieles durch all zu vele Rechtschreibfehler nicht verstehen konnte. Hui! Habe ich damals den Allerwertesten versohlt bekommen. Man hatte sich damals sehr erregt, wie ich den so etwas schreiben könne. Interessant fand ich dann im privaten Rahmen die Bemerkung ein Legasthenikerin, die meinte, sie sei froh, wenn man ihre Rechtschreibfehler des öfteren moniert. Im Übrigen sind die Fehler unserer Autoren doch deutlich zurückgegangen. 3. Ja, wer beleidigt/gekränkt/verletzt sein will, der schafft das auch. @Prados: Kuschelkritiken sind widerlich! Genau! Ach, wenn ich das doch auch könnte, kurz und knapp zu antworten! Schade! @Eike: Kann das vielleicht daran liegen, daß es Berufsgruppen gibt, die ständig argumentieren und streiten müssen?
JuergenBuschmeier Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Zu verletzender Kritik: Ich bin schon einige Male heftig kritisiert worden, aber verletzt gefühlt habe ich mich da nicht, denn schließlich teile ich auch gerne mal aus. Auch habe ich nicht das Gefühl, daß hier bisher jemand hätte gekränkt sein müssen, aber Menschen sind nunmal unterschiedlch empfindlich.
Adjana Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Fühlt ihr euch denn wirklich immer berufen, auf jeden neu eröffneten Thread zu antworten? Wenn mir ein neuer Regelvorschlag blöd, unüberlegt oder unpasssend erscheint, sage ich gar nichts dazu. Nur wenn der Beitrag mir ausbaufähig oder für ein Abenteuer/einen Charakter/einen NSC passend vorkommt, will ich "mitspinnen". Dh, nur wenn ich etwas Konstruktives zu sagen habe, sage ich auch was. Hoffe ich zumindest. Abgesehen davon bin ich folgender Meinung: Wenn man tatsächlich merkt, dass man jemand gekränkt hat, sollte man sich entschuldigen - unabhängig davon, ob man bis ins Kleinste nachvollziehen kann, womit genau man denjenigen verletzt hat. Gruß von Adjana
Rosendorn Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 @Jürgen: Sorry, aber ich teile Deine negative Einstellung zu den Smilies nicht. Zwar haben wohl viele irgendwann mal in der Schule die eine oder andere Satire behandelt, doch wage ich es zu bezweifeln, dass ein jeder nur anhand von Wortwahl und Satzstellung eine ironische Aussage von einer Beleidigung zu unterscheiden vermag. Das gelingt selbst mir eher selten und ich habe immerhin Deutsch studiert. Des Weiteren setzt eine solche treffsichere Deutung in der Regel genaue Kenntnis von der Person des Autors voraus, was hier nun wirklich nicht gegeben ist. Auch ist das als Satire leicht zu deutende Werk oftmals in Stunden qualvoller und intensiver Arbeit entstanden, was man von den Beiträgen hier wohl kaum behaupten mag. Ich bin der Meinung, dass der kurze Klick auf einen der Smilies gewiss nicht zuviel verlangt ist und so doch mit fast keinem Aufwand ein besseres Verständnis gewährleistet werden kann. Gerade der "Augenzwinker-Smilie" ( ) ist doch sehr schick anzuschauen und bisweilen äußerst hilfreich. Wir dürfen nicht vergessen, dass in einem "normalen" Gespräch etwa 70-90% der Kommunikation durch nonverbale Mittel (Gestik, Mimik, Körpersprache) abläuft (vgl. Cohns TZI). Das Posten hier im Forum ähnelt aufgrund der Geschwindigkeit wesentlich mehr einem Gespräch als einem wohl durchdachten Briefwechsel, so plädiere ich wirklich leidenschaftlich dafür, die nonverbalen Mittel durch Smilies o. Ä. wenigstens grob zu ersetzen. Auch lassen wohlgesetzte Smilies ein Posting grundsätzlich wesentlich freundlicher erscheinen, genauso wie es einen Unterschied macht, ob ich mit einem netten Lächeln spreche oder vollkommen undeutbar schaue. Aber das ist natürlich nur meine Meinung... Grüße... Der alte Rosendorn 1
Rosendorn Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Zitat[/b] (Adjana @ Feb. 06 2003,17:25)][...]Abgesehen davon bin ich folgender Meinung: Wenn man tatsächlich merkt, dass man jemand gekränkt hat, sollte man sich entschuldigen - unabhängig davon, ob man bis ins Kleinste nachvollziehen kann, womit genau man denjenigen verletzt hat. Diesem Punkt möchte ich uneingeschränkt und voller Vehemenz zustimmen und ihn als Aufforderung an alle Forumsteilnehmer weiterreichen! Grüße... Der alte Rosendorn P.S.: Ja, ich bin Lehrer...
Nebu Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Zitat[/b] (Rosendorn @ Feb. 06 2003,17:28)]@Jürgen: Sorry, aber ich teile Deine negative Einstellung zu den Smilies nicht. Zwar haben wohl viele irgendwann mal in der Schule die eine oder andere Satire behandelt, doch wage ich es zu bezweifeln, dass ein jeder nur anhand von Wortwahl und Satzstellung eine ironische Aussage von einer Beleidigung zu unterscheiden vermag. Das gelingt selbst mir eher selten und ich habe immerhin Deutsch studiert. Des Weiteren setzt eine solche treffsichere Deutung in der Regel genaue Kenntnis von der Person des Autors voraus, was hier nun wirklich nicht gegeben ist. Auch ist das als Satire leicht zu deutende Werk oftmals in Stunden qualvoller und intensiver Arbeit entstanden, was man von den Beiträgen hier wohl kaum behaupten mag. Ich bin der Meinung, dass der kurze Klick auf einen der Smilies gewiss nicht zuviel verlangt ist und so doch mit fast keinem Aufwand ein besseres Verständnis gewährleistet werden kann. Gerade der "Augenzwinker-Smilie" ( ) ist doch sehr schick anzuschauen und bisweilen äußerst hilfreich. Wir dürfen nicht vergessen, dass in einem "normalen" Gespräch etwa 70-90% der Kommunikation durch nonverbale Mittel (Gestik, Mimik, Körpersprache) abläuft (vgl. Cohns TZI). Das Posten hier im Forum ähnelt aufgrund der Geschwindigkeit wesentlich mehr einem Gespräch als einem wohl durchdachten Briefwechsel, so plädiere ich wirklich leidenschaftlich dafür, die nonverbalen Mittel durch Smilies o. Ä. wenigstens grob zu ersetzen. Auch lassen wohlgesetzte Smilies ein Posting grundsätzlich wesentlich freundlicher erscheinen, genauso wie es einen Unterschied macht, ob ich mit einem netten Lächeln spreche oder vollkommen undeutbar schaue. Aber das ist natürlich nur meine Meinung... Grüße... Der alte Rosendorn Jup, kann man nur unterstützen. Ich zum Beispiel habe den Eindruck, daß sich einige Leute zu fein für "Smilies" sind, und glauben es würde den intelektuellen Touch ihre Beiträge schmälern. Tja vermutlich stimmt das nicht, aber so kommt es mir eben vor. Und wenn ich diesen Eindruck gewinne, dann hat doch der andere in seinem Text zumindest diesen Interpretationsspielraum freigelassen, sprich, der Text war vermutlich nicht so "brilliant" formuliert wie angenommen. Denkt mal drüber nach. Natürlich sehr ich auch meine eigene Schuld des Mißinterpretierens. Gleichzeitig müsste der andere dies doch gerade einkalkulieren und am besten so formulieren, daß selbst ich armer Tor es richtig verstehe. (so das war jetzt ironisch gemeint und es ist fast zu wirr, um es zu verstehen ) Und darum nutzt Smilies Es hilft, glaubt mir Nebu
Detritus Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Wobei wir vielleicht festhalten sollten, das eine schriftliche Entgleisung durch keinen Smilie der Welt in sein Gegenteil verkehrt werden kann. Aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein. mfg Detritus
Rosendorn Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Zitat[/b] (Detritus @ Feb. 06 2003,19:06)]Wobei wir vielleicht festhalten sollten, das eine schriftliche Entgleisung durch keinen Smilie der Welt in sein Gegenteil verkehrt werden kann. Aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Ja. (Ohne Einschränkungen.) Grüße... Der alte Rosendorn
Nebu Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Zitat[/b] (Detritus @ Feb. 06 2003,19:06)]Wobei wir vielleicht festhalten sollten, das eine schriftliche Entgleisung durch keinen Smilie der Welt in sein Gegenteil verkehrt werden kann. Aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein. mfg Detritus Tja und was eine schriftliche Entgleisung ist ist wiederum unterschiedlich interpretierbar. Der eine findet bereits "Nonsens" als beleidigend, dem nächsten ist es egal. Nebu
Prados Karwan Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Meines Erachtens sind schriftliche Entgleisungen recht einfach zu erkennen: Sie sind beleidigend und verunglimpfen eine Person mit entsprechender Wortwahl. "Nonsens" ist lediglich ein Fremdwort für Unsinn. Grüße Prados
Krayon Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Rosendorn, ich möchte Dir voll zustimmen. Du hast schön erklärt, was ich nur kurz andeutete. Jeder, der denkt, Emoticons wären nicht nötig, versuche einmal, ein Gespräch zu führen ohne die Stimme und den Gesichtsausdruck zu ändern sowie die Hände still zu halten. Mißverständnisse sind vorprogrammiert. Und noch einmal: warum riskieren, daß jemand mein Posting in den falschen Hals bekommt, wenn ich es doch gleich so formulieren kann, daß sich niemand angegriffen fühlt? (Niemand ist in diesem Kontext natürlich relativ; es kann sich immer jemand finden, der extrem empfindlich ist und/oder einen schlechten Tag hat...) @Juergen: Wenn Du wirklich noch keine Arroganz in Postings dieses Forums bemerkt hast, vermute ich, daß Arroganz für Dich etwas anderes bedeutet als für mich - das meine ich wertneutral! Immerhin hat jemand, in diesem und in anderen Strängen, bereits die Arroganz als ihm eigen benannt. Wobei ich das auch sehr gut kann... (arrogant sein, meine ich); aber ich hab mich schon sehr gebessert, jawohl!
Rosendorn Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 So, dann will ich doch 'mal zusammenfassen: 1. Jeder achtet in Zukunft bei seinen Postings darauf, dass auch "arme Tore" möglichst wenig Fehlinterpretations-Spielraum finden. Das bedeutet vor allem, dass man das Posting vor dem Abschicken doch noch einmal genau durchliest. 2. Sollte doch einmal ein missverstehbares Posting durchgekommen und jemandem im falschen Hals gelandet sein, entschuldigt man sich einfach kurz und schmerzlos. Man beharrt nicht darauf, dass es nur eine Fehlinterpretation sei und versucht auch nicht möglichst kleinlich, den Fehler auf den Fehlinterpreteur abzuwälzen, sondern sagt "Entschuldigung, ungeschickte Wortwahl" und drückt seine Meinung nochmals - aber diesmal gewählter - aus. 3. Extreme-Hardcore-Smilie-Hasser denken vielleicht doch nochmals über den (möglichen) Nutzen der kleinen Bildchen nach und versuchen vielleicht einen Schattensprung? 4. Jeder geht grundsätzlich nur von den besten Absichten eines Posters aus und versucht, das Gelesene im möglichst sachlichen und positiven Licht zu sehen. Seltenst ist ein Posting tatsächlich beleidigend gemeint, nur kann sich nicht jeder immer eloquent und präzise ausdrücken. 5. Sollte doch einmal ein beleidigendes Posting treffsicher im Ziel landen, beruhigt sich der Getroffene zunächst einmal und wartet ein wenig mit dem Antworten. Schnelle Antworten sind oftmals zu "heiß" und liegen ihrerseits ebenfalls auf niedrigem Niveau. Was habe ich vergessen? Grüße... Der alte Rosendorn
Krayon Geschrieben 6. Februar 2003 report Geschrieben 6. Februar 2003 Ja, hast Du! Wir haben uns doch alle lieb! Oder?
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