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Barde "unfähig" gespielt (Ausspielen sozialer Fertigkeiten)


Aelwain

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Folgendes bereitet mir seit dem letzten Stadtabenteuer in Gralfsee Kopfzerbrechen:

 

Der Barde einer Runde hat die ganzen schönen Fahikkeiten (Erzählen, Musizieren, Stimmen nachahmen, Schauspielern, ...) gelernt.

Wenn sie aber zum Einsatz kommen, hat er meist schlechte Karten, weil ich mich bei so etwas nicht wirklich mit einem Erfolgswurf zufriedengeben kann.

Beim aktuellen Fall ging es darum, dass der Barde in der Haustür eines gut betuchten Bürgers läuten und diesen ablenken sollte, damit der Rest der Gruppe unbemerkt ins Haus einsteigen konnte. Der Spieler hat sich dann einen zurecht gestottert, sodass ich entschieden habe, dass der Bürger misstrauisch wird. Der Erfolgswurf, den ich verdeckt ausgeführt habe, wäre aber positiv ausgefallen.

 

Jetzt ist meine Frage: Inwieweit würdet ihr die starren Regeln verlassen, und den Erfolg einer Aktion dem Rollenspiel überlassen, bzw. würdet ihr auf Kosten des guten Rollenspiel dennoch den Erfolgswurf entscheiden lassen.

Ich persönlich habe bei solchen Fähigkeiten immer lieber das Rollenspiel entscheiden lassen, weil es einfach gefühlmäßig so besser passt. Aber wenn ich das immer mache, hätte der Barde im Grunde diese ganzen Fähigkeiten nicht lernen müssen. Dann käme es ja quasi nur auf die Art des Spielers an. Dann kann genau os gut der dumme Krieger mit In 05 und pA 13 jemanden belabern.

Ich habe mir schon einen Mittelweg gewählt, indem ich durch gutes oder schlechtes Rollenspiel positive oder negative WM auf den entsprechenden EW gegeben habe. Aber auch das hat zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Manche Sachen müssen einfach klappen oder können nur schief gehen.

 

Habt ihr Vorschläge, wie man das Problem geschickt lösen kann?

 

Viele Grüße

 

Aelwain

Geschrieben

Spieler ist Spieler und Charakter ist Charakter. Was zählt ist der Wurf. Man lässt den Spieler des Kriegers ja auch keine Gewichte stemmen, wenn sein Charakter einen Kraftakt macht.

 

Ich würe also auf keinen Fall einen Abzug geben, weil ein Spieler nicht so gut reden kann wie sein Barde (oder sonstiger Charakter). Ich wäre höchstens unter Umständen bereit, einen kleinen Bonus zu geben, wenn er es gut macht. Das wäre aber unabhängig davon, ob er es direkt sagt oder nur erläutert, welche Argumente er vorbringen würde. (Dem entspräche beim Beispiel mit dem Krieger ein ähnlicher Bonus, wenn der Spieler mir erklärt, wie der Charakter geschickt einen Hebel ansetzt.)

 

Tschuess,

Kurna

  • Thanks 1
Geschrieben
Folgendes bereitet mir seit dem letzten Stadtabenteuer in Gralfsee Kopfzerbrechen:

 

Der Barde einer Runde hat die ganzen schönen Fahikkeiten (Erzählen, Musizieren, Stimmen nachahmen, Schauspielern, ...) gelernt.

Wenn sie aber zum Einsatz kommen, hat er meist schlechte Karten, weil ich mich bei so etwas nicht wirklich mit einem Erfolgswurf zufriedengeben kann.

Beim aktuellen Fall ging es darum, dass der Barde in der Haustür eines gut betuchten Bürgers läuten und diesen ablenken sollte, damit der Rest der Gruppe unbemerkt ins Haus einsteigen konnte. Der Spieler hat sich dann einen zurecht gestottert, sodass ich entschieden habe, dass der Bürger misstrauisch wird. Der Erfolgswurf, den ich verdeckt ausgeführt habe, wäre aber positiv ausgefallen.

 

Jetzt ist meine Frage: Inwieweit würdet ihr die starren Regeln verlassen, und den Erfolg einer Aktion dem Rollenspiel überlassen, bzw. würdet ihr auf Kosten des guten Rollenspiel dennoch den Erfolgswurf entscheiden lassen.

Ich persönlich habe bei solchen Fähigkeiten immer lieber das Rollenspiel entscheiden lassen, weil es einfach gefühlmäßig so besser passt. Aber wenn ich das immer mache, hätte der Barde im Grunde diese ganzen Fähigkeiten nicht lernen müssen. Dann käme es ja quasi nur auf die Art des Spielers an. Dann kann genau os gut der dumme Krieger mit In 05 und pA 13 jemanden belabern.

Ich habe mir schon einen Mittelweg gewählt, indem ich durch gutes oder schlechtes Rollenspiel positive oder negative WM auf den entsprechenden EW gegeben habe. Aber auch das hat zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Manche Sachen müssen einfach klappen oder können nur schief gehen.

 

Habt ihr Vorschläge, wie man das Problem geschickt lösen kann?

 

Viele Grüße

 

Aelwain

 

---also ich habe letzthin mit meinem erfolgreichen "Meucheln" Schwierigkeiten bekommen.

 

Cu in 20 Years

  • Like 1
Geschrieben

Falls du bei sozialen Interaktionen dich nicht mit einem Erfolgswurf zufrieden geben kannst und das ganze lieber ausspielen möchtest ist das dein gutes Recht. Aber dann streiche bitte alle sozialen Fertigkeiten aus den Lernlisten, damit niemand seine wertvollen Lern- und oder Erfahrungspunkte für diese damit unnützen Fertigkeiten investiert und dann später zu recht wütend auf dich ist.

 

Bei mir zählen nur die Fertigkeitswürfe, eventuell modifiziert durch eine gute/schlechte Taktik (es reicht zu erläutern wie man sein Ziel erreichen möchte, ausgespielt werden muss nichts)!

Geschrieben

Also ich kann dich nur warnen, das Ausspielen der Fertgikeiten allzu strikt zu sehen. Das kann dann dem Spieler ganz schwer den Charakter oder ähnliche Charaktere vermiesen und dann spielen sie nur noch eine bestimmte Art von Charakteren, die halt drauf hauen und ansonsten die Klappe halten. Oder anders im Hintergrund aktiv sind. Ich weiß, dass es einer Spielerin unserer Gruppe mal ganz derbe die Lust am Rollenspiel genommen hat, weil sie ihrer Fertigkeiten ganz präziese ausspielen musste, besonders "Beredsamkeit". Nun war sie eine eher schüchterne Spielerin und der Spielleiter sehr redegewandt und erfahren. Da hat sie nie einen Stich gesehen. Das kann ganz schön nach hinten los gehen.

 

Ich würde dir empfehlen, lass den Spieler immer wieder versuchen, seine Fertigkeiten zu spielen, damit er etwas Übung bekommt, aber lass dann eine Mischung aus Würfelwurf und Anwendung entscheiden. Es ist ein Spiel, eine Geschichte, die im Kopf stattfindet. Es ist ja kein Theaterstück, bei dem alles zu sehen ist. Die Fantasie ist ja ganz wichtig, lass sie fließen und du wirst es schon richtig machen.

 

Viel Spaß...

  • Like 1
  • Thanks 2
Geschrieben
Jetzt ist meine Frage: Inwieweit würdet ihr die starren Regeln verlassen, und den Erfolg einer Aktion dem Rollenspiel überlassen, bzw. würdet ihr auf Kosten des guten Rollenspiel dennoch den Erfolgswurf entscheiden lassen.

Wenn du beginnst, die Fähigkeiten der Spieler den Erfolg entscheiden zu lassen, wo endet das dann? Bekommt der Nerd, der ganz toll am Computer ist aber sportlich unter aller Sau Abzüge auf Bewegungsfertigkeiten und im Kampf?

 

Beim Tischrollenspiel neigt man dazu, die sozialen Fertigkeiten ausspielen zu lassen und ehrlich gesagt hasse ich das. Ich bin auch nicht so eloquent, wie der eine oder andere meiner Figuren. Dennoch wurde ich einmal dazu gezwungen, als Spieler zu argumentieren und durfte nicht auf die passende Fertigkeit würfeln. (...oder der Spielleiter hat verdeckt gewürfelt, was er mir dann aber nicht mitgeteilt hat.) Es gibt nichts schlimmeres für mich.

 

Daher sehe ich das wie Abd. Man kann sich überlegen einen Bonus für gutes Ausspielen zu geben, aber keinesfalls einen Malus für schlechtes Ausspielen. Aber bekommt dann der Spieler, der eine Sportskanone ist, auch einen Bonus auf Klettern?

Geschrieben

Ich bin in solchen Situationen immer etwas unschlüssig. Natürlich ist aber Charakterfähigkeit nicht gleich Spielerfertigkeit, das wird eben bei den sozialen Fertigkeiten besonders deutlich.

Einerseits finde ich es viel spaßiger und stimmungsvoller, wenn man sich bemüht seinen Charakter etwas auszuspielen als wenn der Spieler dröge sagt: "Ich überrede ihn" .... würfel... "klappt" :dozingoff:

Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

Prinzipiell würde ich ein Bemühen um Ausspielen der Situation oder Darlegen der Argumente und Strategien auch mit einer +2 belohnen. Abzüge würde ich nicht geben, das entwertet die gelernte Fertigkeit.

Geschrieben (bearbeitet)

Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

 

Geht es beim Rollenspiel nicht darum zu spielen,was einem Spaß macht.

Soll jetzt, um bei Akeems Beispiel zu bleiben,der introvertierte Nerd immer einen Zauberer spielen und der Sportler immer einen Kämpfer weil es zu ihm "passt"?

Bearbeitet von Zrenik
Geschrieben
Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

 

Naja, Rollenspiel kann ja auch der Ort/die Situation sein, wo man sich mal in der Sicherheit der bekannten Runde ausprobieren will. Oder wo man einfach mal was ganz anderes sein möchte. Ich bin ja auch kein Mann und schon gar kein Streitaxt schwingender Barbar, trotzdem ist das mein Lieblingcharakter, ganz einfach weil er anders ist.

Geschrieben

Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

 

Geht es beim Rollenspiel nicht darum zu spielen,was einem Spaß macht.

Soll jetzt, um bei Akeems Beispiel zu bleiben,der introvertierte Nerd immer einen Zauberer spielen und der Sportler immer einen Kämpfer weil es zu ihm "passt"?

 

Nein, man soll einen Charakter spielen mit dem man Spaß hat. Hast du es noch nicht erlebt, dass manche Charaktere am Spieltisch einfach "blass" bleiben und nicht so recht in Fahrt kommen? Ich hab mir selbst auch schon solche Figuren gebaut die irgendwann einfach keine Spaß gemacht haben weil ich z.B. einfach keine ernsthaften aufrichtigen Ordenskreiger rüberbringen kann :D

Geschrieben
Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen...

 

Warum muss ein schwächlicher Jüngling einen bärenstarken halbnackten Barbaren spielen? Weil er Bock drauf hat!

Geschrieben

Naja, Rollenspiel kann ja auch der Ort/die Situation sein, wo man sich mal in der Sicherheit der bekannten Runde ausprobieren will. Oder wo man einfach mal was ganz anderes sein möchte. Ich bin ja auch kein Mann und schon gar kein Streitaxt schwingender Barbar, trotzdem ist das mein Lieblingcharakter, ganz einfach weil er anders ist.

 

Warum muss ein schwächlicher Jüngling einen bärenstarken halbnackten Barbaren spielen? Weil er Bock drauf hat!

 

 

Ich hab doch nicht behauptet dass man sich selbst spielen muss / soll?! Klar soll man spielen auf was man Bock hat!

Geschrieben

Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

 

Geht es beim Rollenspiel nicht darum zu spielen,was einem Spaß macht.

Soll jetzt, um bei Akeems Beispiel zu bleiben,der introvertierte Nerd immer einen Zauberer spielen und der Sportler immer einen Kämpfer weil es zu ihm "passt"?

 

Nein, man soll einen Charakter spielen mit dem man Spaß hat. Hast du es noch nicht erlebt, dass manche Charaktere am Spieltisch einfach "blass" bleiben und nicht so recht in Fahrt kommen? Ich hab mir selbst auch schon solche Figuren gebaut die irgendwann einfach keine Spaß gemacht haben weil ich z.B. einfach keine ernsthaften aufrichtigen Ordenskreiger rüberbringen kann :D

 

Das ist die eine Seite der Münze, die andere ist aber die Anforderung, die ein Spielleiter an dich stellt. Wenn du ein Ordenskrieger/Priester bist und nicht jedes Gebet ausspielen magst, dann kann das okay sein. Wenn du das aber musst, dann kann es auch schnell zur Last werden.

Geschrieben

Hallo,

ich sehe es ähnlich:

Falls du bei sozialen Interaktionen dich nicht mit einem Erfolgswurf zufrieden geben kannst und das ganze lieber ausspielen möchtest ist das dein gutes Recht. Aber dann streiche bitte alle sozialen Fertigkeiten aus den Lernlisten, damit niemand seine wertvollen Lern- und oder Erfahrungspunkte für diese damit unnützen Fertigkeiten investiert und dann später zu recht wütend auf dich ist.
Also ich kann dich nur warnen, das Ausspielen der Fertgikeiten allzu strikt zu sehen. Das kann dann dem Spieler ganz schwer den Charakter oder ähnliche Charaktere vermiesen und dann spielen sie nur noch eine bestimmte Art von Charakteren, die halt drauf hauen und ansonsten die Klappe halten. Oder anders im Hintergrund aktiv sind.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Einmal mit einem Chemiker in der Runde, der die Augen rollte, als ich meinen "Akte-X"-Assistenz mit Chemie-Ausbildung spielen "musste", und bei einer anderen Runde, in der Leute waren, sie sich "ganz klar" in elektronischer Sicherheitstechnik auskannten, und alle Ideen mit Aussagen abbügelten wie "So kann das garnicht funktionieren! Was für ne bescheuerte Idee!" Das frustet, einmal den Spieler selbst, und zum anderen auch die Gruppe, weil einfach keine Atmosphäre aufkommt!

Im Rollenspiel möchte ich schließlich auch Rollen ausprobieren, in denen ich mich nicht professionell auskenne, sonst dürfte ich auch nie einen Söldner oder Krieger spielen! Ich weiß jedenfalls persönlich nicht viel von europäischer Fechtkunst oder Strategie und Taktik! :dunno:

 

Vielleicht als Lösungsansatz eine Kombination der beiden Ideen?

...Ich würde dir empfehlen, lass den Spieler immer wieder versuchen, seine Fertigkeiten zu spielen, damit er etwas Übung bekommt, aber lass dann eine Mischung aus Würfelwurf und Anwendung entscheiden. Es ist ein Spiel, eine Geschichte, die im Kopf stattfindet. Es ist ja kein Theaterstück, bei dem alles zu sehen ist. Die Fantasie ist ja ganz wichtig, lass sie fließen und du wirst es schon richtig machen.
Für's schöne Ausspielen würde ich eher einen Bonus von maximal +2 geben aber niemals einen Malus für's schlechte ausspielen, bzw. alles gleich ganz scheitern lassen.

Nicht nur Boni geben für ein "schönes Ausspielen", sondern auch für den "deutlich erkennbaren Versuch, es schön ausspielen zu wollen"! Das sollte doch auch motivieren.

Mali gäbe es bei mir nur, wenn die Idee ganz klar "daneben" wäre (im Sinne von "Thema verfehlt!") aber nicht wegen "Form mangelhaft!".

gruß

Wolfheart

  • Like 1
  • Thanks 1
Geschrieben
Ich hab doch nicht behauptet dass man sich selbst spielen muss / soll?!

 

Na, dann lies dir dein "Dann frage ich mich oft..." Statement nochmal durch, das geht schon ganz stark in die Richtung ;)

Geschrieben

Ich hab doch nicht behauptet dass man sich selbst spielen muss / soll?! Klar soll man spielen auf was man Bock hat!

 

Dein vorheriger Kommentar hatte einen für mich in diese Richtung gefärbten "Anstrich" ..nach dem Motto:"Schuster,bleib bei deinen Leisten."

 

Dann hatte ich es wohl etwas mißverstanden.

 

So lange sich jemand mit seinem Charakter wohl fühlt, soll er ihn spielen.

 

Bzgl. eines Bonus für gutes Darstellen bin ich zwiegespalten, gebt ihr denn auch einen Bonus wenn jemand, der im realen Leben Fechten kann, sein Kampfmanöver super "darstellt" und erklärt?

Geschrieben

Naja, Rollenspiel kann ja auch der Ort/die Situation sein, wo man sich mal in der Sicherheit der bekannten Runde ausprobieren will. Oder wo man einfach mal was ganz anderes sein möchte. Ich bin ja auch kein Mann und schon gar kein Streitaxt schwingender Barbar, trotzdem ist das mein Lieblingcharakter, ganz einfach weil er anders ist.

 

Warum muss ein schwächlicher Jüngling einen bärenstarken halbnackten Barbaren spielen? Weil er Bock drauf hat!

 

 

Ich hab doch nicht behauptet dass man sich selbst spielen muss / soll?! Klar soll man spielen auf was man Bock hat!

 

Das wollte ich dir auch nicht unterstellen. Aber ich finde es gerade wichtig, dass einem das Rollenspiel die Möglichkeit lässt, sich auszuprobieren. Und du hast die Frage in den Raum gestellt, warum jemand im Rp ganz anders sein möchte.

Mir war schon bewußt, dass du das niemanden absprechen wolltest.

 

Ich habe auch nur versucht aufzuzeigen, wieso es einem so gehen kann.

Geschrieben
Nicht nur Boni geben für ein "schönes Ausspielen", sondern auch für den "deutlich erkennbaren Versuch, es schön ausspielen zu wollen"! Das sollte doch auch motivieren.

Mali gäbe es bei mir nur, wenn die Idee ganz klar "daneben" wäre (im Sinne von "Thema verfehlt!") aber nicht wegen "Form mangelhaft!".

gruß

Wolfheart

 

Das finde ich einen sehr guten Ansatz! Ich kann Mies einerseits verstehen, dass es natürlich schon mehr Spaß macht, wenn zumindest versucht wird, manche Situationen ein bisschen auszuspielen. Und auch die Sache, dass ein Charakter einem auch liegen muss, kann ich nachvollziehen (ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich einfach nicht gerne männliche Charaktere spiele, weil ich mich nicht so hineinversetzen bzw. sie ausspielen kann, wie ich es gerne würde). Aber auf der anderen Seite sollte jeder das spielen und ausprobieren dürfen, was er will - und nicht, was er kann! Und wenn der Spieler sagt, ich will ihn mit meiner Beredsamkeit mit diesem und jenem Argument überzeugen - und das zumindest auch ein bisschen versucht, fände ich das daher auch genug für einen Bonus - wenn man denn mit Boni arbeiten will.

Geschrieben
Ich hab doch nicht behauptet dass man sich selbst spielen muss / soll?!

 

Na, dann lies dir dein "Dann frage ich mich oft..." Statement nochmal durch, das geht schon ganz stark in die Richtung ;)

 

Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

Prinzipiell würde ich ein Bemühen um Ausspielen der Situation oder Darlegen der Argumente und Strategien auch mit einer +2 belohnen. Abzüge würde ich nicht geben, das entwertet die gelernte Fertigkeit.

 

Hach, ich bin ja kein Freund der Goldwaage und dem Zerpflücken von Statements...

Aber: siehe Fett hinterlegtes oben: "und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann". Ich meine damit einfach, dass ich persönlich es etwas langweilig finde, wenn man nur Fertigkeiten verwaltet und nicht SPIELT.

Geschrieben
Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen...

 

Ganz einfach: Weil er es im echten Leben nicht kann, aber gerne möchte! Im Tischrollenspiel kann der Spieler seine Wünsche und Ideen hingegen schon ausleben.

Ich kann weder fliegen noch zaubern. Trotzdem könnte ich im Tischrollenspiel eine Fee spielen. Tischrollenspiel ist dafür prädestiniert, Sachen zu simulieren, für die im richtigen Leben die Voraussetzungen fehlen.

Geschrieben

Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

Prinzipiell würde ich ein Bemühen um Ausspielen der Situation oder Darlegen der Argumente und Strategien auch mit einer +2 belohnen. Abzüge würde ich nicht geben, das entwertet die gelernte Fertigkeit.

 

Hach, ich bin ja kein Freund der Goldwaage und dem Zerpflücken von Statements...

Aber: siehe Fett hinterlegtes oben: "und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann". Ich meine damit einfach, dass ich persönlich es etwas langweilig finde, wenn man nur Fertigkeiten verwaltet und nicht SPIELT.

 

Das kann ich gut verstehen. Sehe ich ähnlich. :)

Geschrieben
Ich hab doch nicht behauptet dass man sich selbst spielen muss / soll?!

 

Na, dann lies dir dein "Dann frage ich mich oft..." Statement nochmal durch, das geht schon ganz stark in die Richtung ;)

 

Dann frage ich mich oft, warum muss ein schüchterner, zurückhaltender, introvertierten Mensch überhaupt den Barden mit Beredsamkeit, Verführen, Menschenkenntnis etc. spielen... Nicht jeder bringt jeden Charakter glaubwürdig rüber, vielleicht sollte man sich bei der Charaktererschaffung einfach überlegen, was zu einem passt und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann.

Prinzipiell würde ich ein Bemühen um Ausspielen der Situation oder Darlegen der Argumente und Strategien auch mit einer +2 belohnen. Abzüge würde ich nicht geben, das entwertet die gelernte Fertigkeit.

 

Hach, ich bin ja kein Freund der Goldwaage und dem Zerpflücken von Statements...

Aber: siehe Fett hinterlegtes oben: "und was man auch flüssig und mit Spaß spielen kann". Ich meine damit einfach, dass ich persönlich es etwas langweilig finde, wenn man nur Fertigkeiten verwaltet und nicht SPIELT.

 

Ich sehe den Unterschied zwischen beidem nicht so wirklich.

  • Like 1

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