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Priester - zwei Priesteraspekte verbinden


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Eigentlich bedeutet Synkretismus die Verschmelzung zweier (oder mehrerer) Gottheiten zu einer einzigen. In diesem Fall geht es um die verschmelzung zweier Priestertypen, weil in manchen Kampagnen die bestehenden Priestertypen unzureichend sind, wenn die betreffenden Gottheiten Aspekte in sich vereinen, die MIDGARD verschiedenen Priestertypen zuordnet. In einer mythologisch-historischen Kampagne müsste sich ein Priester der babylonischen Göttin Ischtar, deren Aspekte Liebe und Krieg sind, zwischen Priester (Fruchtbarkeit) und Priester (Krieg) wählen. Dies ist aber eigentlich unrealistisch.

Deshalb folgende Regel. Sind zwei Priestertypen für eine Gottheit möglich, gilt folgendes:

- Alle Grundfähigkeiten eines der beiden Priestertypen sind auch Grundfähigkeiten des "synkretischen" Priestertyps.

- Alle Fähigkeiten, die Standardfähigkeiten beider Priestertypen sind, bleiben Standardfähigkeiten.

- Alle anderen Fähigkeiten werden zu Ausnahmefähigkeiten.

- bei den Lernplänen gelten immer die günstigeren Kosten.

 

Dies ist natürlich noch nicht perfekt...

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Moderation :

Ich habe den Titel den in diesem Bereich herrschenden Regeln angepasst: Erst die Charakterklasse, dann so aussagekräftig und kurz wie es geht das Anliegen.

 

Grüße vom Modfeuer

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Hallo Rotbart,

 

im Moment hat der Synkretische Priester nur Vorteile - ist das Absicht?

 

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Sicher nicht, wer will denn schon Vorteile haben...?

Kurz und einfach, siehe zB Dheis Albi (alle albischen Priester sind Priester des Dheis, nicht einer individuellen Gottheit), der Priester sucht sich einfach den Aspekt der Gottheit aus, der am besten zu ihm passt. Im oben genannten Beispiel hätte der SC einfach die Wahl zwischen Priester Krieg oder Priester Fruchtbarkeit und gut ist.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Hallo Rotbart,

 

im Moment hat der Synkretische Priester nur Vorteile - ist das Absicht?

Ja, weils es nicht unbedingt Vorteile sind. Es sind die gleichen Regeln, die im Kompendium für Kämpferzauberer angegeben werden, außer das die verringerten Lernpunkte entfallen, da es sich schließlich um zwei Typen von Zauberern handelt.

Und schaut man sich die FP-Kosten an, merkt man schnell, dass dies auch Nachteile (z.B. Waffenfertigkeiten sind immer Ausnahmefähigkeiten) mit sich bringt.

So bald eine Fähigkeit für ein Priestertyp eine Ausnahmefähigkeit ist, bleibt sie meistens auch eine .

 

Hallo Rotbart,

 

im Moment hat der Synkretische Priester nur Vorteile - ist das Absicht?

 

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Sicher nicht, wer will denn schon Vorteile haben...?

Kurz und einfach, siehe zB Dheis Albi (alle albischen Priester sind Priester des Dheis, nicht einer individuellen Gottheit), der Priester sucht sich einfach den Aspekt der Gottheit aus, der am besten zu ihm passt. Im oben genannten Beispiel hätte der SC einfach die Wahl zwischen Priester Krieg oder Priester Fruchtbarkeit und gut ist.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Das mag für die verschiedenen Religion auf Midgard gelten, aber viele Religionen kennen keine Gliederung der Priesterschafft in zwei getrennte Gruppen. Es ist eher so, dass ein Priester ein solchen Gottheit beiden Aspekten dienen muss. Der Ischtar-Priester in meinen Beispiel kann sich nicht auf Fruchtbarkeit konzentrieren, da der Kriegsaspekt genauso wichtig ist.

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Das mag für die verschiedenen Religion auf Midgard gelten, aber viele Religionen kennen keine Gliederung der Priesterschafft in zwei getrennte Gruppen. Es ist eher so, dass ein Priester ein solchen Gottheit beiden Aspekten dienen muss. Der Ischtar-Priester in meinen Beispiel kann sich nicht auf Fruchtbarkeit konzentrieren, da der Kriegsaspekt genauso wichtig ist.

Ja und wo ist das Problem? Er dient seiner Gottheit und hat den Lernplan des Aspekts der für ihn im Vordergrund steht. Das eine ist die Religion, das andere sind Regeln. Ich sehe keinen Grund weshalb man deswegen die Lernpläne durcheinander mischen müsste.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Hallo Rotbart,

 

im Moment hat der Synkretische Priester nur Vorteile - ist das Absicht?

Ja, weils es nicht unbedingt Vorteile sind. Es sind die gleichen Regeln, die im Kompendium für Kämpferzauberer angegeben werden, außer das die verringerten Lernpunkte entfallen, da es sich schließlich um zwei Typen von Zauberern handelt.

Und schaut man sich die FP-Kosten an, merkt man schnell, dass dies auch Nachteile (z.B. Waffenfertigkeiten sind immer Ausnahmefähigkeiten) mit sich bringt.

So bald eine Fähigkeit für ein Priestertyp eine Ausnahmefähigkeit ist, bleibt sie meistens auch eine .

 

Oops, das hatte ich überlesen - dann könnte der Ansatz funktionieren.

 

Ich würde aber für Individuallösung plädieren:

Die Lernschemata von Priester A und Priester B nebeneinander legen und dann mit Augenmaß und Blick auf die Natur des jeweiligen Gottes das Lernschema A ein wenig modifizieren, so dass es passt. (So wie ja auch Mentoren das Lernschema 'ihres' Hexers modifizieren können.)

 

Das hätte auch noch den Vorteil, dass es regeltechnisch eine 'offizielle' Priesterklasse bleibt.

 

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Hallo Rotbart,

 

im Moment hat der Synkretische Priester nur Vorteile - ist das Absicht?

Ja, weils es nicht unbedingt Vorteile sind. Es sind die gleichen Regeln, die im Kompendium für Kämpferzauberer angegeben werden, außer das die verringerten Lernpunkte entfallen, da es sich schließlich um zwei Typen von Zauberern handelt.

Und schaut man sich die FP-Kosten an, merkt man schnell, dass dies auch Nachteile (z.B. Waffenfertigkeiten sind immer Ausnahmefähigkeiten) mit sich bringt.

So bald eine Fähigkeit für ein Priestertyp eine Ausnahmefähigkeit ist, bleibt sie meistens auch eine .

Naja, Priester haben (bis auf Kriegspriester) eh Waffen als Ausnahmefertigkeit.

 

Aufgrund der Ähnlichkeit der Fertigkeitenverteilung ist die Kombination zweier Priester für mich Optimierung auf hohem Niveau. Es gibt einige neue Fertigkeiten bzw. Grundfertigkeiten und nur wenige neue Ausnahmefertigkeiten. Dadurch kann ich mir leicht Vorteile aussuchen und muss sie mit nur wenigen Nachteilen ausgleichen. Bei Kampfzauberern sind die Einbußen viel größer.

 

Außerdem sieht das Regelwerk schon einen Mechanismus für Probleme wie mit Ischtar vor: Ein Kabir (Ormutpriester) kann sowohl als PK wie auch als PHe umgesetzt werden. Für das Rollenspiel sind beide Varianten gleich, nur der Spieler hat sich für eine Version entschieden.

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Hallo Rotbart,

 

im Moment hat der Synkretische Priester nur Vorteile - ist das Absicht?

Ja, weils es nicht unbedingt Vorteile sind. Es sind die gleichen Regeln, die im Kompendium für Kämpferzauberer angegeben werden, außer das die verringerten Lernpunkte entfallen, da es sich schließlich um zwei Typen von Zauberern handelt.

Das stimmt nicht ganz. Zumindest nicht so, wie du es oben geschrieben hast.

 

- Was für einen der beiden Priester Grundfähigkeit ist, ist auch für den Synkreten Grundfähigkeit

- Was für einen der beiden Priester Ausnahmefähigkeit ist, ist auch für den Synkreten Ausnahmefähigkeit

- Der Rest ist Standardfähigkeit

 

Das gilt für Fertigkeiten, wie für Zauber.

 

Waffen sollten immer Ausnahme sein, auch wenn ein Kriegspriester dabei ist.

 

...und es gelten eben nicht immer die günstigeren Kosten. Da müsste man genauer hinschauen.

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Ich lese den OP da anders:

 

* Grundfähigkeit - nur wenn es für beide Priester Grundfähigkeit ist (wenn es nur für einen Grundfähigkeit ist => Ausnahmefähigkeit)

* Standardfähigkeit - nur wenn es für beide Priester Standard ist (wenn es nur für einen Standard ist => Ausnahmefähigkeit)

* Ausnahmefähigkeit - der Rest

 

Ich würde den Synketischen Priester nicht spielen wollen, da er nach dem Schema keinerlei Vorteile genießt.

Aber vielleicht habe ich den OP ja missverstanden ;)

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Diese o.g. Regeln sind für Multiklassen relevant. In dem hier genannten Fall handelt es sich quasi um ein Zauberer/Zauberer. Als entscheidenden Nachteil sehe ich die Halbierung der Keps und Zeps!

 

Ich habe nach diesem Muster übrigens ebenfalls eine Priesterklasse für meine Heimrunde erschaffen - den Drachenpriester. Er wird nach den Aspekten Herrschaft (Feuer) und Weisheit erstellt. Natürlich sind hinsichtlich der geheimnisvollen und wieder erwachten Drachenmagie viel mehr Dinge zu erzählen, doch das ist eine andere Geschichte...

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Für meinen Geschmack liegen die Priesterklassen zum größten Teil eh zu dicht beieinander. Meinetwegen könnte man die Gesamtzahl eh um 2 oder 3 kürzen ohne dass es einen Verlust gibt. Dementsprechend wenig Reiz hat für mich die Entwicklung von Priestermischklassen.

 

Du führst für die Notwendigkeit kulturelle Gründe an: Wenn eine Gottheit ein breites Spektrum abbildet, dann müsste es auch Priester geben, die das in jedweder Kombination tun. Das kann ich nicht nachvollziehen. Nehmen wir als Referenz mal das Christentum: Da hattest du Klöster, die in der Einöde das Land urbar machten, du hattest die Ritterorden mit entsprechenden Priestern, du hattest kirchliche Landesherren, du hattest gelehrte Orden und wahrscheinlich hattest du sogar Vorläufer der Seemannsmission. Ein Gott für alles und lauter spezialisierte Priester, ohne dass das negativ aufgefallen wäre.

 

Sicher hattest du auch Mischtypen, aber die hast du jetzt auch sobald ein Priester auch nur irgendetwas neben den Grundfertigkeiten oder Grundzaubern lernt.

 

Darüberhinaus ähneln sich die Priestertypen sowieso sehr stark und haben eine sehr große Schnittmenge an Zaubern und Fertigkeiten. Sogar Priester Krieg und Priester Fruchtbarkeit haben viele Zauber gemeinsam. Das was du also erreichen möchtest, ist längst schon umgesetzt.

 

Kommen wir zu der praktischen Umsetzung: Jeder Abenteurertyp hat ein Potential, das er als Spezialgebiet Ausschöpfen kann. In gewisser Weise ist das sogar die Erwartung an diese Spielfigur (man stelle sich mal einen Spitzbuben vor, der die Fertigkeiten links liegen lässt und alle Punkte in Waffen investiert). Bis Grad 4, 5, 6 ist ein Priester weit davon entfernt, das was von ihm naheliegend zu erwarten wäre, zu erlernen. Erweitere ich das Potential, dann wird der Priester dadurch ja nicht zum Allrounder, sondern eher noch mehr zum Universaldiletanten: Noch mehr Sachen aus seinem Bereich, die er (noch) nicht kann. Irgendwann wäre beim Zusammenlegen der Fertigkeiten der Punkt gekommen, an dem es sich lohnen würde, in einer Gruppe zwei gleiche Priester zu haben, um den Fertigkeitsrahmen auszuschöpfen. Aber das stellt im Prinzip den Sinn der Abenteurer in Frage: Wenn ich einen Spitzbuben in der Gruppe habe, dann soll der auch gewisse Anforderungen erfüllen und ein Feld abdecken können.

 

Wo ich mir eine gewissen Bedarf vorstellen kann, ist wenn ein Kult nach Vorstellung des Spielers genau zwischen zwei Priesterklassen angesiedelt ist. Dann fehlem dem Priester Krieg zum Beispiel 3 Grundzauber und 3 Grundfertigkeiten, die optimal in das Konzept passen würden. Da wäre doch die einfachste Lösung die beste: Ich spreche mich mit dem SL ab und Stufe ein Paket von Fertigkeiten, das passt, hoch und ein anderes Paket, das nicht so gut passt, stufe ich eine Kategorie runter. Dann dürfte der Spieler genau das bekommen, was er haben wollte. Nach deinem Konzept könnte man zwar eine neue Priesterklasse kreieren. Aber die Gefahr, dass dann genau die eine Fertigkeit oder der eine Zauber, der so toll passen würde, rausfliegt oder teuer wird, bliebe ja.

 

Ich plädiere also für eine Anpassung mit Augenmaß, statt eine umfassenden Regelung für alles.

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Ich lese den OP da anders:

 

* Grundfähigkeit - nur wenn es für beide Priester Grundfähigkeit ist (wenn es nur für einen Grundfähigkeit ist => Ausnahmefähigkeit)

* Standardfähigkeit - nur wenn es für beide Priester Standard ist (wenn es nur für einen Standard ist => Ausnahmefähigkeit)

* Ausnahmefähigkeit - der Rest

 

Ich würde den Synketischen Priester nicht spielen wollen, da er nach dem Schema keinerlei Vorteile genießt.

Aber vielleicht habe ich den OP ja missverstanden ;)

 

Nein, wie bei den Kämpferzauberern im KOM:

- Grundfähigkeiten sind alle Fähigkeiten, die bei einem Priestertyp Grundfähigkeit ist.

- Standardfähigkeiten sind alle Fähigkeiten, die für beide Priestertypen Standardfähigkeiten sind.

- Ausnahmefähigkeiten alle anderen.

 

Wie gesagt, ist dieses System nicht perfekt.

Für meinen Geschmack liegen die Priesterklassen zum größten Teil eh zu dicht beieinander. Meinetwegen könnte man die Gesamtzahl eh um 2 oder 3 kürzen ohne dass es einen Verlust gibt. Dementsprechend wenig Reiz hat für mich die Entwicklung von Priestermischklassen.

Oh doch, so mancher Aspekt wird von den bisherigen Priestertypen nicht abgedeckt: Liebe, Heimlichkeit, Jagd, Sonne usw. Aber dies gehört schon nicht mehr hier hin.

Du führst für die Notwendigkeit kulturelle Gründe an: Wenn eine Gottheit ein breites Spektrum abbildet, dann müsste es auch Priester geben, die das in jedweder Kombination tun. Das kann ich nicht nachvollziehen. Nehmen wir als Referenz mal das Christentum: Da hattest du Klöster, die in der Einöde das Land urbar machten, du hattest die Ritterorden mit entsprechenden Priestern, du hattest kirchliche Landesherren, du hattest gelehrte Orden und wahrscheinlich hattest du sogar Vorläufer der Seemannsmission. Ein Gott für alles und lauter spezialisierte Priester, ohne dass das negativ aufgefallen wäre.

Das Christentum ist hier ein nicht gerade passendes Beispiel. Bei Dir wären christliche Priester entweder PF, PK, PHe oder sogar PHa. Für Priester von polytheistischen Religionen gilt dies aber nicht, da selbst wenn eine Gottheit des betreffenden Pantheon mehrere Aspekte in sich vereint, sie doch nur eine Priesterschafft hat. Gibt es zwei Priesterschafften mit unterschiedlichen Aspekten hat man auch zwei verschiedene Gottheiten.

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Das Christentum ist hier ein nicht gerade passendes Beispiel. Bei Dir wären christliche Priester entweder PF, PK, PHe oder sogar PHa. Für Priester von polytheistischen Religionen gilt dies aber nicht, da selbst wenn eine Gottheit des betreffenden Pantheon mehrere Aspekte in sich vereint, sie doch nur eine Priesterschafft hat. Gibt es zwei Priesterschafften mit unterschiedlichen Aspekten hat man auch zwei verschiedene Gottheiten.

das verstehe ich nun gar nicht. Warum sollte ausgerechnet ein monotheistischer Gott viele Priesterschaften haben und ein polytheistischer nur eine?

 

Abgesehen davon werden hier nach meinem erachten zwei Dinge vermischt: der Regelmechanismus, nach dem man sich für ein Lernschema entscheiden muss und der Spielweltaspekt, wo man sich für einen Gott entscheidet. Es stellt sich doch hoffentlich keiner hin und sagt "Ich bin ein Priester(Krieg)" sondern "ich bin ein Priester Ormuts". Er hat halt mehr eine Neigung zum Zuhauen, als zum Rechtsprechen.

Wenn man nun unbedingt einen Gott bauen will der Fruchtbarkeit und Krieg vermischt, dann kombiniert man den Fruchtbarkeitspriester mit einer Kämpferklasse.

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Das Christentum ist hier ein nicht gerade passendes Beispiel. Bei Dir wären christliche Priester entweder PF, PK, PHe oder sogar PHa. Für Priester von polytheistischen Religionen gilt dies aber nicht, da selbst wenn eine Gottheit des betreffenden Pantheon mehrere Aspekte in sich vereint, sie doch nur eine Priesterschafft hat. Gibt es zwei Priesterschafften mit unterschiedlichen Aspekten hat man auch zwei verschiedene Gottheiten.

das verstehe ich nun gar nicht. Warum sollte ausgerechnet ein monotheistischer Gott viele Priesterschaften haben und ein polytheistischer nur eine?

Weil eine Monotheistische Gottheit alles abdeckt. Das was bei polytheistischen Religionen auf viele Götter und Kulte verteilt wurde, muss die Priesterschafft einer monotheistischer Religion alleine schaffen. Deshalb gibt es dort Spezialisierungen, die bei den polytheistischen Religionen nicht nötig war.

 

Abgesehen davon werden hier nach meinem erachten zwei Dinge vermischt: der Regelmechanismus, nach dem man sich für ein Lernschema entscheiden muss und der Spielweltaspekt, wo man sich für einen Gott entscheidet. Es stellt sich doch hoffentlich keiner hin und sagt "Ich bin ein Priester(Krieg)" sondern "ich bin ein Priester Ormuts". Er hat halt mehr eine Neigung zum Zuhauen, als zum Rechtsprechen.

Wenn man nun unbedingt einen Gott bauen will der Fruchtbarkeit und Krieg vermischt, dann kombiniert man den Fruchtbarkeitspriester mit einer Kämpferklasse.

Nein, es ist eher so, dasswir hier den Fall haben, dass die Religionen auf dem Regelmechanismus aufbauen. Dies funktioniert gut so lange entweder eine Gottheit nur ein Aspekt hat oder für jeden Aspekt eine eigene Priesterschafft hat. Es funktioniert aber nicht mehr, wenn die Priester allen Gottheiten eines Pantheons dienen, denn laut Regeln müssen sie sich spezialisieren aber nach der kurzen Hintergrundsbeschreibung (DFR S.43ff) gibt es keine Spezialisierung. Dieses Problem haben wir mit Priestern aus dem TsaiChen-Tal KanThaiPans, aus Minangpahit, Rawindra, der Tegarischen Steppe, Urruti und der Halblinge.

 

Mein Vorschlag würde auf Midgard nur die aranischen Ormut-Priester (PHe & PK), die Turan/Atunis-Priester (PF & PW), die tegarischen Priester (PC & PK), die urrutischen Priester (obwohl dort drei Aspekte zusammenkommen (PF & PK & PHe/PHa)) und die Halblingspriester (PF & PW) betreffen.

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Hä? Ich raffs immer noch nicht. Auf den von Dir zitierten Seiten steht's doch ganz eindeutig. Die Priester mancher Götter können nur genau einen Aspekt haben, andere Priester können es sich aus mehreren Möglichkeiten aussuchen. Manche dienen einem ganzen Pantheon, dann spiegelt der Aspekt eine Vorliebe wieder und manche nur einem Gott. Wo ist denn jetzt das Problem, dass ein Halblingspriester dem Götterpaar Leomie und Peleandrin dient und sich der eine Priester mehr auf den Fruchtbarkeitsaspket des Paares verlegt und der Priester zwei Dörfer weiter auf den Weisheitsaspekt?

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Jetzt aber mal rein zum regeltechnischen. In den meisten Fällen bringt es nicht wirklich eine Veränderung in den Fertigkeiten, da die Priester relativ einheitlich lernen. Die einzig Ausnahme bildet der PW, der immerhin eine Handvoll Grundfertigkeiten mitbringen würde, die für die anderen nur Standard sind. Wo der PK mal günstiger an etwas kommt, nämlich Standard statt Ausnahme, wäre es eher eine Verschlechterung, wenn er sich noch eine zweite Klasse in's Boot holt.

 

Schwieriger wird es schon bei den Zauberlisten. Ich hab jetzt nur den mehrfach angesprochenen Aspekt Krieg/Fruchtbarkeit verglichen. Es gibt ganze sechs Zauber (wenn ich mich nicht verzählt habe), die von Standard auf Ausnahme gehen würden für den Kriegspriester. Dem stehen genausoviele Zauber gegenüber, die von Ausnahme auf Grund gehen, plus einige, die von Standard auf Grund gehen. Der Kriegspriester würde 10 Zauber hinzugewinnen, die er vorher gar nicht hatte. Der Fruchtbarkeitspriester sogar noch ein paar mehr. Das mag jetzt auf die Menge an Zaubern, die ein Priester so schon lernen kann, nicht viel aussehen, ich finde aber doch, dass es einen erheblichen Vorteil bringt.

 

Fazit: Wenn's dem Familienfrieden dient. :dunno:

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Bei den betreffenden Religionen steht explizit das die Priester allen Göttern des betreffenden Pantheons dienen. Es gibt dort also nur eine Priesterschaft. Und dies bedeutet, dass es keine Spezialisierung geben kann.

 

Spezialisierungen kann es nur dann geben, wenn explizit gesagt wird, dass sich die Priesterschaft in verschiedene Orden. Beispiel Christentum: hier haben wir verschiedene Orden, die man als PHe, PF, PHa, PW und Or auslegen kann. In einem Begleittext müsste dies auch erwähnt werden. Bei einer Monotheistischen Religion ist dies in der Regel kein Problem. Erst bei polytheistischen Religionen werden die Regeln zum Problem, wenn die Priester allen Göttern dienen, denn hier bedeutet eine Spezialisierung auch die Bevorzugung einer Gottheit.

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Bei den betreffenden Religionen steht explizit das die Priester allen Göttern des betreffenden Pantheons dienen. Es gibt dort also nur eine Priesterschaft. Und dies bedeutet, dass es keine Spezialisierung geben kann.

Äh, es wird doch haarklein angegeben, welche Priesterklassen, vulgo welche Aspekte ein Priester eines solchen Pantheons haben kann. :silly: Er ist nur nicht auf einen Gott festgelegt.

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Bei den betreffenden Religionen steht explizit das die Priester allen Göttern des betreffenden Pantheons dienen. Es gibt dort also nur eine Priesterschaft. Und dies bedeutet, dass es keine Spezialisierung geben kann.

Äh, es wird doch haarklein angegeben, welche Priesterklassen, vulgo welche Aspekte ein Priester eines solchen Pantheons haben kann. :silly: Er ist nur nicht auf einen Gott festgelegt.

 

Und damit habe ich mein Problem, da dies nicht sonderlich logisch ist. Wieso kann sich ein Priester, der allen Götter dient, auf das Aspekt eines Gottes spezialisieren. Denn die Auswahl eines Aspektes ist eine Spezialisierung. Und in polytheistischen Religionen ist eine Sepzialisierung auch gleichzeitig die Bevorzugung einer Gottheit. Dies passt mMn nicht zu der Aussage, dass die Priester allen Göttern ihres Pantheons dienen. die Priester-Regeln von MIDGARD sind für allgemeine Priester, die allen Göttern ihres Pantheons dienen, nicht geeignet!

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die Priester-Regeln von MIDGARD sind für allgemeine Priester, die allen Göttern ihres Pantheons dienen, nicht geeignet!
Nicht? Dann spiele ich meine Meerespriesterin (Dwyllan) seit 15 Jahren vollkommen falsch?

Auch wenn sie es als ihre hauptsächliche Aufgabe ansieht, Schiffe auf ihren Fahrten zu begleiten, so spricht sie doch auch mal einen Segen bei einer Geburt, Hochzeit (Vana - Fruchtbarkeit) oder einem Begräbnis (Ylathor - Tod), wenn sie die einzige Priesterin vor Ort ist, z. B. in einem kleinen Dorf.

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@Sirana:

Dwyllan ist eine albische Gottheit und bei Alba (DFR S.43) steht nicht, dass die Priester allen Götter des albischen Pantheons dienen. Somit spielst Du Deine Priesterin schon richtig. Um diese Form von Priester, die einer Gottheit mit einem Aspekt dienen, geht es überhaupt nicht. Die Priester, die einer oder mehreren Gottheiten mit mehreren Aspekten dienen, sind das Problem. Bei Priestern einer Gottheit mit mehreren Aspekten könnte man noch mit verschiedenen Priester-Orden argumentieren, aber bei Priestern mehrerer Gottheiten gleichzeitig (wie z.B. in Rawindra) versagen mMn die Regeln, weil man dann doch von der Regelseite einen Priester einer Gottheit mit einem Aspekt hat, was ein Widerspruch zum Hintergrund ist, der besagt, dass alle Priester allen Gottheiten zugleich dienen (wodurch mMn Spezialisierungen auf ein Aspekt ausgeschlossen sind).

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Die Priester, die einer oder mehreren Gottheiten mit mehreren Aspekten dienen, sind das Problem. Bei Priestern einer Gottheit mit mehreren Aspekten könnte man noch mit verschiedenen Priester-Orden argumentieren, aber bei Priestern mehrerer Gottheiten gleichzeitig (wie z.B. in Rawindra) versagen mMn die Regeln, weil man dann doch von der Regelseite einen Priester einer Gottheit mit einem Aspekt hat, was ein Widerspruch zum Hintergrund ist, der besagt, dass alle Priester allen Gottheiten zugleich dienen (wodurch mMn Spezialisierungen auf ein Aspekt ausgeschlossen sind).
Es wurde hier von einigen schon dargelegt, wie das funktioniert. Was du hier behauptest ist falsch.

 

Innerhalb eines Pantheons haben die Priester sehr wohl ihre Spezialisierungen. Und du mischst hier Regelebene und Spielweltebene. Ein Priester der Dheis-Albi ( = des albischen Götter Pantheons ), welcher den Aspekt Xan vorherrschend vertritt ist regeltechnisch ein Herrschafts-Priester. Spielwelttechnisch ist er zuallererst ein Priester der Dheis-Albi und in zweiter Linie ein Vertreter des Xan und als solcher für die Herrschaftsstrukturen innerhalb der Kirche und die Ordnung in der Gesellschaft verantwortlich, bzw. fühlt sich dafür zuständig. Ein Priester der Dheis-Albi vom Land wird wohl eher dem Aspekt Vana zugetan sein und vom Lernschema her dann ein Priester Fruchtbarkeit sein. Priester der Dheis-Albi sind sie aber in der Spielwelt beide.

 

Siehe auch die Beiträge #6, 8, 16 und 17 hier in der Diskussion.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Bearbeitet von Bruder Buck
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Hier möchte ich gerne zwei Ebenen unterscheiden. Kann ein Priester zwei oder mehr Göttern dienen. – Klar kann er das, dies ist schließlich in Alba so.

 

Eine ganz andere Frage ist es aber, wie man dies Spieltechnisch umsetzt. Versuche hier die Regeln für Kampfzauberer heranzuziehen müssen m.E. scheitern, weil mit dieser Regel ein Kämpfer und ein Zauberer verschmolzen wird und nicht zwei Zauberer. Zwei Zauberer profitieren z.B. im Regelfall nicht von einer Steigerung des AP-Potenzials, von Gr.: +1 auf Gr.: +2 bzw. Gr.: +3. Ferner profitieren sie im Regelfall nicht von einer Verbilligung der Waffenkosten.

 

Der einfachste Weg ist es m. E. zu notieren wie viele Grundzauber in welcher Stufe und wie viele Grundfähigkeiten der jeweilige Priestertyp auf weisen. Auf der Grundlage eines Priestertyps gibt man ihm dann Grundzauber des anderen dazu und streicht ihm einige seiner ursprünglichen. Bei den Fähigkeiten geht man ebenso vor. Die Unterschiede zwischen den Priestern sind ja nun nicht so groß, als dass man damit ewig beschäftigt wäre.

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