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Artikel: Doppelklingenschwert (Neue Waffengattung)


Empfohlene Beiträge

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Wow was ne Waffe.

Lerne ich sofort.... ich rechne mal zusamen 2w6+10 als grundwert. + magischen boni wie fein:-) Dazu bekomme ich noch den Abwehrbonis des Kampstabs drauf herlich:-)))))

Da Schmeisse ich doch glatt Schlachtbeile, Barbarenstreitaxt, Bi-Händer, Anderhalbhänder auf den Müll...........

Geschrieben

Schau Dir mal diesen Link für mehrere Angriffe in einer Runde an.

 

Es ist möglich, in jeder Runde bis zu 3 Wurfsterne auf ein Ziel zu werfen; für jeden Wurf wird ein seperater EW:Angriff durchgeführt.

 

Was sagt Dir das für Dein Doppelklingenschwert?

Geschrieben

Etwas heftig das Teil.

Man bekommt die Vorteile des Beidhändigen Kampfes (minimal abgeschwächt) und der Verteidigungswaffe dazu. Ich denke die höheren Kosten decken das nicht ganz ab.

 

Als Gegenbeispiel könnte man hier die Nun Chako zu rate ziehen die ja auch 2 mal pro Runde eingesetzt werden können. Wenn ich das richtig im Kopf habe sind die auch schon extrem schwer und haben noch nicht den Vorteil der Verteidigungswaffe mit drin. Natürlich passen da die Wurfsterne auch als Beispiel.

 

Rechne einfach mal durch ob du eine Kombination findest die ähnlich gut ist und in etwa gleich viel kostet. Ich denke sowas findest Du nicht. Am ehesten würde hier zum Vergleich noch das Nun Chako in Kombination mit dem kleinen Schild passen (Ich weis nicht stilecht aber ne andere Kombi gibt es nicht wo man alle drei Punkte abdeckt). Dann hast Du auch zwei Angriffe und die Verteidigungswaffe mit drin und ich wette das ist teurer.

Geschrieben (bearbeitet)

Hmm, ich hatten diesen Strang nicht abonniert.

 

Es gibt schon einen Diskussionsstrang hierzu, der ist im Artikel auch verlinkt.

Ich habe mir lange Gedanken zur Waffe gemacht, sie mit vielen Sachen verglichen und einiges an statistischen Überlegungen angestellt. Dazu gibt es im anderen Strang mehr.

Ist man nach eigenen Überlegungen und der Lektüre des Stranges usnicher mit der blauen Variante - die wahrscheinlich am Besten in meiner Waffenreform ausgeglichen ist - kann man einfach die schwarze Variante benutzen.

Bearbeitet von Dracosophus
Geschrieben

Hm, Kurzschwert oder Handaxt auf +15 oder +16 lernen (Lerntyp: sehr leicht), dazu ein großes Schild (+5 oder 6) und den Gegner, welcher Doppelklinge gelernt hat, mit gezielten Hieben (Bein) oder mit "Gegner zu Fall bringen" DFR S.238 neutralisieren. Puristen nehmen auch die Keule (+17 auf extrem leicht). Nicht der Schaden ist wichtig, sondern die Möglichkeit, den Gegner innerhalb von 2-3 Kampfrunden auszuschalten. Doppelklinge Ende!

Geschrieben

Hallo Lars, wer sagt den das ein Doppelklingenschwertkämpfer diese optionen nicht ziehen kann und her ist mit der Abwehr auf deinem Level und trägst ein Schild. Ein Krieger mit dieser Waffe lernt diese für halbe und bekommt dazu von waloka und der Waffe genügen Awehr drauf das Du da mit deiner Keule nicht ran kommst. Mit dem ersten schweren Treffer leidest Du unter den folgen eines besonderst schweren treffers. (Es sei den du hast 19+ Lp und eine Vollrüstung an)

Geschrieben
Hmm, ich hatten diesen Strang nicht abonniert.

Es gibt schon einen Diskussionsstrang hierzu, der ist im Artikel auch verlinkt.

Ich habe mir lange Gedanken zur Waffe gemacht, sie mit vielen Sachen verglichen und einiges an statistischen Überlegungen angestellt. Dazu gibt es im anderen Strang mehr.

Ist man nach eigenen Überlegungen und der Lektüre des Stranges usnicher mit der blauen Variante - die wahrscheinlich am Besten in meiner Waffenreform ausgeglichen ist - kann man einfach die schwarze Variante benutzen.

 

 

Ich habe deinen Strang gelesen und behalte meine Meinung solange zurück, bis ich dich mal persönlich kennengelernt habe!

Geschrieben
... und bekommt dazu von waloka und der Waffe genügen Awehr drauf ...

 

Ist wahrscheinlich eine Hausregel?

Der Abwehrbonus durch Waffenloser Kampf wird leider nicht mit Verteidigungswaffen verrechnet.

Geschrieben
Hmm, ich hatten diesen Strang nicht abonniert.

Es gibt schon einen Diskussionsstrang hierzu, der ist im Artikel auch verlinkt.

Ich habe mir lange Gedanken zur Waffe gemacht, sie mit vielen Sachen verglichen und einiges an statistischen Überlegungen angestellt. Dazu gibt es im anderen Strang mehr.

Ist man nach eigenen Überlegungen und der Lektüre des Stranges usnicher mit der blauen Variante - die wahrscheinlich am Besten in meiner Waffenreform ausgeglichen ist - kann man einfach die schwarze Variante benutzen.

 

 

Ich habe deinen Strang gelesen und behalte meine Meinung solange zurück, bis ich dich mal persönlich kennengelernt habe!

 

 

Uhm, was heißt das genau?

Geschrieben (bearbeitet)

Der Abwehrbonus durch waloka wird überhaupt nur gewährt wenn man waloka anwendet.

 

Siehe dazu: http://www.midgard-forum.de/forum/threads/25680-Waffenloser-Kampf-Waloka-und-Abwehrbonus

 

... und bekommt dazu von waloka und der Waffe genügen Awehr drauf ...

 

Ist wahrscheinlich eine Hausregel?

Der Abwehrbonus durch Waffenloser Kampf wird leider nicht mit Verteidigungswaffen verrechnet.

Bearbeitet von Waldo
Strang gefunden
Geschrieben (bearbeitet)

@WaLoKa: Das wurde schon im Forum diskutiert und gehört nicht hierher.

 

 

So, ich habe das Doppelklingenschwert jetzt nochmal leicht geändert.

Nun folgt eine ausgleichende Gegenüberstellung der Unterschiede vom Doppelklingenschwert (blaue Variante) und von Fechten (mit Rapier und kleinem Schild).

Oben ist jeweils der Punkt des Schwertes und darunter der von Fechten:

 

kann Angriffe von vorne und beiden Seiten abwehren, hat aber höheren Platzbedarf und bietet mehr Angriffsfläche

<--> kann Angriffe von vorne und von einer Seite abwehren

 

schlagende Angriffe sind in Midgard generell universeller als stechende Angriffe und daher kann es z.B. Skelette effektiver beschädigen

<--> wehrt mehr Angriffsarten ab und kann z.B. Tierangriffe abwehren

 

kann entwaffnen (im Austausch gegen beide Angriffe), was leichten Schaden verursachen kann

<--> zweiter Angriff kann gegen Parade getauscht werden, erster Angriff erfolgt zusätzlich

 

Angriffsbonus wird auf beide Angriffe angewendet, aber der zweite Angriff erfolgt mit -2

<--> Angriffsbonus wird auf zweiten Angriff nicht angerechnet

 

es können nicht zwei verschiedene Gegner angegriffen werden

<--> zweiter Angriff erfolgt am Ende der Runde

 

alles in einer Waffenfertigkeit

<--> kann leichter erweitert und variiert werden

 

-nichts-

<--> der AP-Verlust durch leichte Treffer wird um 1 reduziert

 

Generell ist anzumerken, dass das Schwert offensivstärker ist, aber Fechten in der Defensive punktet.

Ein Angriffsbonus von 2 macht die Nutzung des Doppelklingenschwertes leicht vorteilhafter und ein Angriffsbonus von 0 oder weniger macht Fechten vorteilhafter. Als Krieger/Söldner kann man den Angriffswert beim Doppelklingenschwert höher bekommen als bei Fechten, aber dafür bleibt der Abwehrwert zurück.

 

Lernkosten-Berechnungen befinden sich im alten Strang.

Bearbeitet von Dracosophus
Genauere Formulierung
Geschrieben

Hallo,

 

mir gefällt bei der Waffe noch nicht, dass sie für hochgradige Kämpfer extrem viel besser ist, als für niedriggradige (durch die hohen Abzüge auf Abwehr kommt diese erst sehr spät zum tragen). Wenn man sie mit dem Kampfstab vergleicht, tauscht man eine schlechtere Abwehr gegen einen zweiten Angriff. Je höher der Angriffswert ist, desto weniger kommt dieser Austausch zum tragen. Nach der bisherigen Diskussion ist es vielleicht am besten in einem ersten Schritt den Ausgleich zum Kampfstab herzustellen.

 

Es bleibt bei einer Gegenüberstellung: Kampfstab vs. Doppelklingenschwert

 

+6; WM +1 vs. +6, +4;

+7; WM +2 vs. +7, +5;

+8; WM +3 vs. +8, +6;

+9; WM +4 vs. +9, +7;

+10; WM +5 vs. +10, +8;

+11; WM +6 vs. +11, +9; WM +1

+12; WM +7 vs. +12, +10; WM +2

+13; WM +7 vs. +13, +11; WM +3

+14; WM +7 vs. +14, +12; WM +4

+15; WM +7 vs. +15, +13; WM +5

+16; WM +7 vs. +16, +14; WM +6

 

Ich sehe da als Lösungsmöglichkeit eine Staffelung der Abwehr, wie bei WaloKa einzuführen.

 

Grüße Merl

 

p.s. zum Thema Entwaffnen. Soweit ich weiss macht man bei Entwaffen sofern man über 20 hat, immer leichten Schaden. Sofern man mit dem Rapier also nicht schwer trifft, hat das Rapier und Fechten hier keinen Vorteil des "zusätzlichen" Angriffs.

Geschrieben

Als weiteren Ansatz sehe ich, dass man die Waffe entweder als Kampfstab mit den Abwehrboni oder als Doppelschlagwaffe ohne Abwehrboni einsetzen kann. Ähnlich dem Krieger der sich zwischen Beidhändigem Kampf oder Einhandwaffe mit Schild entscheiden muss. Man kann sich halt nicht auf beides konzentrieren .... Halte ich im übrigen für logisch.

 

Grüße Merl

Geschrieben
Der Abwehrbonus durch Waffenloser Kampf wird leider nicht mit Verteidigungswaffen verrechnet.

 

Aus der Beschreibung unter WaLoKa geht das aber nicht eindeutig hervor (wohl aber, dass man dazu max. TR tragen darf).

Ist glaube ich an anderer Stelle auch schon diskutiert worden (Suchfunktion klappt bei mir gerade nicht). Wird aber aus meiner Wahrnehmung durchaus so gespielt, dass dieser Bonus auch für einen in WaLoKa ausgebildeten Kämpfer gilt, der TR trägt und mit einer Waffe angreift.

 

Ok, wenn man über die Waffe einen weiteren Bonus bekommt magst Du recht haben, dass man sich dann nur einen aussuchen kann.

Geschrieben (bearbeitet)

@WaLoKa: Da gibt es wirklich seitenweise Diskussionen anderswo im Forum.

 

 

Die schwarze Version des Doppelklingenschwertes muss mit Kampfstab und NunChaku verglichen werden, die blaue mit Fechten; das habe ich schon mehrmals erklärt und es steht explizit im Artikel.

Ein Kampfstab ist zu schlecht für seine Kosten und vom Abwehrbonus her, greift er zu früh.

 

Eine Abschwächung der blauen Version wäre noch beim Doppelschlag auf beide EW: Angriff einen Malus von -2 zu geben. Dann fällt die Waffe unter Fechten und liegt näher bei Beidhändiger Kampf. Auf jeden Fall ist es eine Grenzbewegung zwischen Fechten und Beidhändiger Kampf, aber die Waffe ist nicht besser als Fechten, von daher spielbar (wenn man es so betrachtet, dass nichts besser sein darf, als Dinge, die es in Midgard schon gibt).

Falls meine Gegenüberstellung grobe Fehleinschätzungen enthält, können wir gerne darüber diskutieren.

 

@Merl: Dein P.S. zu Entwaffnen verstehe ich von der Aussage her nicht.

Bearbeitet von Dracosophus
Ergänzung
Geschrieben

Hallo,

 

Die schwarze Version des Doppelklingenschwertes muss mit Kampfstab und NunChaku verglichen werden, die blaue mit Fechten; das habe ich schon mehrmals erklärt und es steht explizit im Artikel.

 

hmm, ja du unterliegst einer groben Fehleinschätzung, weil du eine Waffe mit Kampfstilen (oder Fertigkeiten) vergleichst. Ich halte den Ansatz für falsch.

 

Der Kampfstab ist übrigens keine "schlechte" Waffe. Es ist eine Waffe die im Regelsystem beschrieben ist, somit kann sie als Referenz herangezogen werden. Offensichtlich bewertet der Autor "Entwaffnen" und "automatische Abwehrboni" als so herausragend, dass dies die Kosten wert ist. Du bist in Deiner Einschätzung da scheinbar anders unterwegs. Somit unterliegst du auch hier in diesem Sinne einer Fehleinschätzung.

 

Zum Entwaffnen:

Wenn man entwaffnet mach ich einen EW: Angriff. Also mache ich AP Schaden, egal ob ich entwaffne oder nicht.

Dies bedeutet man hat vergleichbar mit dem Fechten ebenfalls 2 Effekte, wenn alles erfolgreich ist.

Doppelklinge macht also AP Schaden und entwaffnet erfolgreich.

Rapier und Fechten macht also LP/AP Schaden und pariert erfolgreich.

 

Grüße Merl

Geschrieben (bearbeitet)

Ok, du machst die ganze Zeit unterschiedliche und zum Teil sich ausschließende Korrekturvorschläge, um mir jetzt am Ende zu sagen, dass du den kompletten Ansatz für falsch hälst?

Nun gut, dann nutze einfach die schwarze Version, aber das macht das Spiel insgesamt auch nicht ausgeglichener.

Allerdings ist das eine Ansichtsache und keine Fehleinschätzung meinerseits; in einem System müssen die teuren Waffen ohne zusätzliche Fähigkeit mit den günstigen Waffen mit Fähigkeit mithalten können, ansonsten macht es keinen Sinn jemals die teure Waffe zu erlernen - in diesem Sinne ist Kampfstab eine schlechte Waffenwahl, weil er von Waffe und Schild geschlagen wird (noch seltsamer ist, dass er verdammt schnell für geringe Kosten einen hohen Abwehrwert liefert, aber ab einem EW von +12 sehr schlecht wird, da hier die Kosten von extrem schweren Waffen stark ansteigen und der Kampfstab nur noch im Angriff besser wird - er ist also auf niedrigen EWs deutlich zu günstig und auf hohen enorm überteuert).

 

@Entwaffnen: Ich ergänze das in der Gegenüberstellung.

Bearbeitet von Dracosophus
Geschrieben
in einem System müssen die teuren Waffen ohne zusätzliche Fähigkeit mit den günstigen Waffen mit Fähigkeit mithalten können, ansonsten macht es keinen Sinn jemals die teure Waffe zu erlernen - in diesem Sinne ist Kampfstab eine schlechte Waffenwahl, weil er von Waffe und Schild geschlagen wird (noch seltsamer ist, dass er verdammt schnell für geringe Kosten einen hohen Abwehrwert liefert, aber ab einem EW von +12 sehr schlecht wird, da hier die Kosten von extrem schweren Waffen stark ansteigen und der Kampfstab nur noch im Angriff besser wird - er ist also auf niedrigen EWs deutlich zu günstig und auf hohen enorm überteuert).

 

Hi Dracosophus, dabei muss man aber beachten, dass anders als z.B. bei High End Computerspielen, wo der richtige Spass oft ja erst nach erreichen des max Levels losgeht, bei Midgard ja der Weg das Ziel ist. Der größte Teil der Midgard Figuren wird sich wohl im Bereich 4-8 tummeln. Und da finde ich einen Waffenmechanismus, der - wie von Dir beschrieben - eine nicht lineare Kosten-Nutzen Funktion beschreibt eigentlich ganz ok.

Ich statte meine Heiler, Rechtsfinderinnen, Ermittler eigentlich ganz gern mit einem Kampfstab aus. Den lern ich dann so bis max. +12 und fühl mich mit dem zusätzlichen Abwehrbonus eigentlich ganz wohl und eine eher nicht tödliche Waffe ist für diese Charaktere auch irgendwie stylischer :D

 

Ich finde Deine Waffe verglichen mit Fechten nun eigentlich ganz ok, mein generelles Problem ist bei Midgard, dass ich den Regelmechanismus für das Fechten (in Verbindung mit Parierdolch, Beschleunigen etc.) nicht mag bzw. für meinen Geschmack werden generell (zumindest wenn man ohne die Waffenrang und Rüstmodifikationen/Geschwindigkeitsmodifikationen spielt) die 2H Waffen verglichen mit 1H Waffe und Verteidigungswaffe oder eben Fechten + Parierdolch für Spieler zu uninteressant. Wieso sollte mein Zwergenkrieger z.B. Stielhammer oder Stabkeule lernen, wenn er mit der Allroundwaffe Schlachtbeil als 1h (in Kombination mit z.B. großem Schild) und 2h Waffe (wenn man denn mal unter Vernachlässigung der Deckung großen Schaden austeilen möchte) deutlich besser fährt? Daher finde ich es eigentlich positiv neben dem Kampfstab eine eher offensivere und aggressivere 2H oder Stangenwaffe zu haben die trotzdem Boni auf Abwehr bringt (anstatt der unsäglichen -2).

 

Weiter verstärken tut dies Dilemma (also Benachteiligung der 2H Waffen), dass die meisten Kämpfertypen eh ne Stärke > 80 haben und so geschickte Duellanten Typen ne Geschicklichkeit > 90, wodurch auch der Stärkebonus eines eher auf Str basierten Kämpfers schon 100 betragen muss um sich von dem Duellanten etwas abzuheben. Da fand ich die alte Regelung (ich glaube Geschicklichkeit gab ab 96 einen +1 Bonus auf Schaden und ab 100 einen +2 und Str ab 81 1 91 2 96 3 und 100 4?) besser. Bin echt mal gespannt ob sich diesbezüglich in M5 was ändert :D

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das ist das allgemeine Problem, wenn man versucht etwas zu entwickeln.

 

Im System an sich gibt es schon viele Ungereimtheiten und deshalb gibt es einfach keinen perfekten Ausgleich. Wenn ich etwas entwickle, versuche ich vor allem es nicht von vorneherein spielmechanisch redundant zu machen. Ich mag es nicht, wenn man etwas "Cooles" machen möchte (z.B. Peitsche benutzen), aber dadurch in der mechanischen Effizienz automatisch bestraft wird. Daher versuche ich meine Sachen im oberen Grenzbereich der Effizienz zu halten.

 

Von daher habe ich mich ja auch schon an einer vollständigen Waffenreform versucht, aber perfekt ausgeglichen ist es niemals. Ich schaue halt darauf, dass es spielbar bleibt.

 

Simple Beispiele für seltsame Waffeneigenschaften sind zum Beispiel Streitaxt <--> Langschwert und Stielhammer <--> Bihänder - hier besteht einfach eine direkte Unausgewogenheit innerhalb der gleichen mechanischen Waffenart (Einhandwaffe bzw. Zweihandwaffe). Ich bin auch gespannt, was sich in M5 ändert.

Bearbeitet von Dracosophus
Geschrieben
Von daher habe ich mich ja auch schon an einer vollständigen Waffenreform versucht, aber perfekt ausgeglichen ist es niemals. Ich schaue halt darauf, dass es spielbar bleibt.

 

Hmm, ich denke in der Diskussion werden nicht alle Faktoren berücksichtigt. Vor allem die "Weichen" fallen hier völlig unter den Tisch.

 

Fechten ist beispielsweise nur in den Küstenstaaten verfügbar (die örtliche Begrenzung ist oben nicht aufgeführt) und der Kampfstab eher nördlich oder fernöstlich. Im Grunde kommen sich die beiden Waffen also nicht ins Gehege. In den Rollenspielgruppen wird dies meist ignoriert oder man "schippert" mal schnell rüber und lernt es. Auf Midgard gibt es auch tendeziell mehr magische Langschwerter und auch Lehrmeister dafür. Mag. Streitäxte sind meist "direkt" oder "indirekt" Zwergeneigentum. Dies würde fürs Rollenspiel bedeuten, dass man ständig Ärger mit Zwergen hat, wenn man so ein Erbstück als "Nichtzwerg" mit sich rumschleppt ... usw. Andere Beispiele sind Lanze (meist Alba, Aran) oder Helebarden (Stadt) oder Schlachtbeil (eigentlich nur der Norden Midgards) oder Wurfstern (eigentlich nur KanThai) oder oder oder ...

 

Da Dracosophus in seinem teilweise eigenem System spielt, ignoriert er selbstverständlich zurecht diese Faktoren, mit der Konsequenz das bestimmte Waffen nun unausgeglichen wirken.

 

Spielt man nun einen albischen Spitzbuben, der in seinen ersten Abenteuern mal einem tevarischen Fechter begegnet und das toll findet, hat man eher eine Kampagne bis Grad 7 mit Reise, Abenteuern und allem drum und drann, bis er in den Küstenstaaten ankommt und sich dort endlich das "Vertrauen" eines Lehrmeisters erarbeitet hat ... Ich finde in so einem Fall ist es doch Klasse, diese Fertigkeit zu haben.

 

Das gilt nun auch für die Doppelklingen. Wenn diese Waffe nur von Spezialeinheiten des Kaisers von KhanThai Pan verwendet werden "dürfen", dann ist es entsprechend aufwendig sie zu lernen. Somit wird eine grosse Anstrengung erwartet dies auch zu erreichen und ist gegebenfalls mit "Beschränkungen" behaftet. Anschliessend ist es in meinen Augen kein Problem, wenn innerhalb der Gruppe ein Mitglied mit so einer Waffe umgeht. Aber sie fällt nicht ins Gewicht, da sie nicht allgemein verfügbar ist. Sie würde auch gut in das völlig eigene Kampfsystem der KhanThai passen. Und dort wäre sie auch angemessen.

 

Midgard lebt also von "örtlichen" Begrenzungen. Innerhalb dieser Örtlichkeiten ist das System ausgeglichen. Sprich wenn Du in den Küstenstaaten lebst, dann wirst Du Fechten und Rapier haben. Aber Deine Gegner haben das auch. Du wirst dort Lehrmeister finden. Als Bihänder-Kämpfer wirst Du dort nicht weit kommen. Und dies ist umgekehrt in Alba auch so. Der Fechter wird vom nächsten Lanzenreiter einfach aufgespiesst, oder seine Waffe zerbricht und er bekommt einfach keine neue usw.

 

Nun kommen wir zu den Cons. Hier wird es nun anders. Die Kulturen werden gemischt und die Figuren kommen aus den unterschiedlichsten Ländern. Die anderen Spieler kennen die Geschichte nicht und halten dann Waffen oder Fertigkeiten für unausgeglichen. Diese beiden Aspekte zusammen zeigen mir, dass Midgard kein System ist, das für Cons oder für einen einheitliche große Community (ähnlich den Computerspielen) gemacht wurde. Deshalb erscheint es unter dieser Betrachtung unausgewogen.

 

Grüße Merl

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Die Waffe ist bis zu einem gewissen Grad allgemein technisch ausbalanciert - unabhängig vom kulturellen Hintergrund.

Werden Kulturen zusammengeworfen (d.h. Fechten steht zur Verfügung) kann sie problemlos benutzt werden.

 

An sich in das Doppelklingenschwert sehr teuer und selten. Wahrscheinlich auch schwer herzustellen. Von daher ist es wahrscheinlich aufwändiger an ein Doppelklingenschwert zu kommen, als an eine Fecht-Ausrüstung. Auch im Bereich dieses "weichen Faktors", bleibt sie hinter Fechten zurück (das war für mich die ganze Zeit offensichtlich bzw. viel zu gruppenabhängig, um das allgemein anzuführen, weil es eh jede Gruppe anders macht).

Allerdings ist das in einer Gruppe sehr spezifisch und extrem schwankend, inwiefern sich das auswirkt.

Muss man mechanische Fehler mit rollenspieltechnischen Beschränkungen ausgleichen wird es ziemlich kritisch und sobald man mal doch zwei Dinge aus unterschiedlichen Kulturen in der Gruppe hat, steht man dann vor Problemen.

 

Von daher kann ich nur sagen, dass mir auch die von dir sogenannten weichen Faktoren deutlich bewusst sind, aber ich sie wohl anders bewerte als du. Falls es in einem Quellenbuch eine viel zu starke Waffe/Fertigkeit gibt, kann man das nicht damit rechtfertigen, dass es ein Quellenbuch ist; wobei es gewisse Abweichungen geben kann und darf.

Allerdings sollte diese allgemeine Diskussion woanders geführt werden. Für die Waffe hier habe ich Vergleiche aus dem Grundregelwerk genommen, welche nirgends als extrem selten erwähnt werden (was auch ein nicht so guter Ansatz für allgemeine Waffen- und Kampffertigkeiten wäre). Ich präsentiere die spielbare Mechanik zu einer Waffengattung, falls jemand meint, er brauche besondere kulturelle Hürden zu der Waffe, kann ich das nicht leisten, weil es von der Gruppe abhängt - jedoch steht ja deutlich da, dass das Doppelklingenschwert teuer und selten ist.

 

P.S. Da ich einen mechanischen Ausgleich angestrebt habe, kann man die Seltenheit und die Kosten beliebig variieren und seiner Gruppe anpassen.

 

P.P.S. Die von dir angeführten Beispiele für "weiche Faktoren" sind keineswegs allgemein gültig und stimmen in dieser Absolutheit nicht - es bildet dein persönliches kulturelles Bild ab. Vor allem wird es dadurch irrelevant, dass man das Doppelklingenschwert beliebig kulturell einschränken kann. Ich denke wie gesagt, dass eine Diskussion dazu in einem anderen Strang erfolgen sollte.

Bearbeitet von Dracosophus
Ergänzung

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