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Kritik zu M5


SMH

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

da so ein Strang bisher nicht existiert und ja auch in etwa (siehe "Ton im Forum") gewünscht wurde.

Meinen alten Beitrag habe ich zur Löschung vermerken lassen, damit kein Spam entsteht.

 

 

 

Unsere Gruppe hat keinerlei Interesse an M5.

 

Je mehr wir erfahren zu den Regeln, umso uninteressanter wurde das Regelwerk. Einige Sahnehäubchen kann man wunderbar in M4 als Hausregel übernehmen (z.B. die gute Idee zur Basiseigenschaftssteigerung bei Gradanstieg).

 

Zweitens ist das Regelwerk unvollständig und scheint auch viele Errata zu haben. Man wartet also auf eine 2. Auflage. Zum anderen vergehen eh noch 2-4 Jahre, bis auch sämtliche Regeln in M5 transferiert wurden: Jetzt geht es wieder von Vorne los, und alle warten auf die Regeln, die sie schon in den M4-Bänden stehen haben. (Bestiarium, alle Zauber, Thaumaturgen, Beschwörer usw.)

 

Wir hatten uns insgesamt darauf gefreut, dass M5 einige Schwächen von M4 ausbügelt bzw. einige Regeln ausbaut, die in M4 kaum definiert waren (Berufe. Um nur ein Beispiel zu nennen). Stattdessen ist man mit abgespeckten, ausgedünnten Regeln konfrontiert, die weniger bieten als M4.

 

Sicherlich geht es den Machern darum, neue Kundenkreise zu erschließen, und ein dünnes Regelheft ist attraktiver als die 1000-Seiten-Regelwälzer von M4. Doch wir sind keine Anfänger oder Neulinge, sondern mehrjährige MIDGARD-Spieler, die nicht neu erschlossen werden wollen als Kundenstamm.

 

Außerdem irritiert mich etwas, dass Leute, die seit mehr als 20 oder gar 30 Jahren MIDGARD spielen (also MIDGARD-Veteranen), erklären, dass sie ein Einsteigersystem für ihr Spiel für gut befinden.

 

Ein weiteres Argument: Die Gelegenheitsspieler. Warum sollte man soviel Arbeit investieren und ein ganzes Regelsystem kippen, um Gelegenheitsspieler zufrieden zu stellen? Das erschließt sich mir nicht.

 

Selbst mich interessierte nichteinmal "Runenkingen" (gekauft hab' ich es natürlich trotzdem), und dabei spielte ich MIDGARD gerade mal ein paar Jahre. Wenn mir jetzt ein 14jähriger, der mit dem Hobby anfängt, sagt "Ja, einsteigerfreundlich", okay. Aber doch keine jahrzehntealten Veteranen dieses Systems. Sowie ich das verstanden habe, sei M5 idiotensicher und Zitat "nimmt den Spieler bei der Hand". Es hat für mich eine leicht unfreiwllige Komik, wenn ich mir vorstelle, dass halt Leute mit 30 Jahren MIDGARD-Erfahrung mir erzählen, dass das System gut ist. Und sie sich bei der 5. Version ihres Systems "an die Hand genommen fühlen". Liest man gerne umfangreich, wie ein Erfolgswurf gewürfelt wird?

 

Einsteigersysteme in MIDGARD gab es schon: "Runenklingen" und die paar Seiten Einsteigerregeln, die man kostenlos von der HP ziehen konnte. Als Ausgleich bekam der Normalspieler ein nettes Abenteuer dazu, damit sich der Download für ihn lohnte.

 

Zum anderen bin ich enttäuscht darüber, dass die Macher ihre Kapazitäten in Regelwerke bündeln. Meine Gruppe hat größeres Interesse an Quellenbänden (KüSt, Valian, Elfen etc.) Der KüSt-QB ist seit mehr als 10 Jahren im Lektorat? Schön.

 

Ich verstehe den Grundgedanken der Verlagspolitik auch nicht so ganz, weil die Krikpunkte an MIDGARD für Neuspieler waren (auch in anderen großen Foren wie Tanelorn, wo ich auch bisschen die Szene verfolge),

 

dass a) die Reglwerke out of print waren und nicht erhältlich

 

und b) dass die Weltbeschreibung verstreut ist über zig Gildenbriefe und QB, die auch out of print sind.

 

Die beiden Sachen schreckten Neuspieler ab.

 

M5 ist jetzt so, dass wieder a) und b) problematisch sind.

 

a) Das Regelwerk ist nur Torso, es fehlt viel. Man hat wieder nicht alle Regeln, wenn man einsteigt.

 

b) Man hat in DFR und ARK keine Welt, sondern nur die paar Absätze zu den Ländern (las ich hier), also wahrscheinlich nur etwas mehr als das, was im DFR M4 stand.

 

Anstatt also Mühen in ein M5 zu stecken hätten sie eher die Regelwerke neu auflegen können und b) vllt. einen Weltenband (der ja schmal sein kann), in dem die Länder beschrieben sind.

 

Sowas hat eigentlich jedes Rollenspiel. DSA, DnD usw., sie haben alle Kampagnenwelten-Bände zusätzlich zu den Regeln. Und dann noch QB, die die Länder vertiefen. So ein Weltenband wird seit zig Jahren gefordert und ich kann mir vorstellen, dass den sogar die ganzen alten Hasen kaufen. Ich würde den auch sofort kaufen.

 

Also wenn ich mit einem RPG begonnen habe, war für mich auch immer das Setting wichtig. "Wie sieht die Welt zu den Regeln aus?" Wer jetzt mit M5 startet, hat keine Welt zu den Regeln. Unabhängig davon, dass die Regeln unvollständig sind. Man hat also nichts brauchbares in der Hand als Einsteiger. Vor allem gibt es hunderte RPGs, auch mit Einsteigerregeln. Wenn ich nur Regeln haben wollen würde, müsste ich nicht M5 haben. Denn das Besondere von MIDGARD ist u.a. auch die Welt (J.E. Franke betonte es in einem Interview).

 

Man hätte also eher die Regelwerke neu auflegen können (denn eine abgespeckte MIDGARD-Version gab es schon mit "Runklingen" und dem Einsteigerheft). Und zusätzlich hätte man die 400 Seiten M5 auch in 200 Seiten Weltenband investieren können. Jedes Land 10 Seiten oder so. Da eh zu fast jedem Land ausführliche QB existieren, hätte man das Wichtigste einfach herausdestillieren können. Und da angeblich Valian und Küstenstaaten-QB seit 10 Jahren im Lektorat sind, hätten man für die alten Hasen Auszüge daraus reinsetzen können. Das wäre der Hit geworden. Regelwerk und Settingband, von dem sowohl Einsteiger wie auch Uralt-Veteranen profitieren.

 

Ich weiß ja selbst, wie es damals bei mir mit MIDGARD gewesen ist. Ich habe damals damit aufgehört, weil ich keine Welt hatte. Nur die DFR-Sätzchen und dann hab' ich mir damals da Alba QB gekauft. Toll, man hat ein Land, aber der Rest der Welt ist unbekannt, da das Material zum Setting kaum verfügbar gewesen ist. Deshalb habe ich dann aufgehört., weil ich kein Feeling für die Welt hatte. Und bin erst 2007 wieder in M4 eingestiegen. Zum Glück genau in der Phase, in der a) alle Regeln und QB erhältlich und noch erhältlich gewesen sind.

 

Wer mit M5 startet, hat dasselbe Problem: Kein Setting und außerdem die nächsten Jahre einen unvollständigen Regeltorso.

 

Wir werden daher vllt. in einigen Jahren, wenn M5 komplett draußen ist (mit allen Regeln) umsteigen, aber wahrscheinlicher ist, dass wir uns das Quellenmaterial kaufen, das dann sicherlich zu M5 erscheint. Momentan sehe ich keinen Grund, mein gesamtes Regelwerk in die Tonne zu kloppen und dem neusten Trend hinterherzulaufen, der mir weniger bietet als das, was ich habe.

 

Da sich die Macher angeblich (es wird wohl stimmen) an den Verbesserungswünschen der Forumnutzer orientiert haben, scheint tatsächlich Bedarf an einem solchen Einsteiger-Regelwerk zu bestehen.

 

Ich wünsche übrigens allen, die jetzt auf M5 umsteigen, viel Spaß mit dem Produkt.

Und das ist ohne jegliche Ironie oder Häme.

 

Moderation :

Moderation nachträglich ergänzt:

 

Ziel des Stranges ist es, generelle Kritik an M5 (ob nun Regeln, Verlagspolitik whatever) aus den Regelforen rauszuziehen. Es geht also eher um generelle Kritik im Hinblick auf Entwicklung, Entscheidungen. Das große Ganze.

 

Einzelne Regeln in ihrer neuen Form sollen hier NICHT diskutiert werden. Dazu gibts wiederum das Regelforum. Das heißt nicht, dass ich als User nicht schreibe kann, dass mir die und die neue Regel nicht gefällt. Diskutiert werden soll der Regelinhalt bzw des Auslegung aber bitte nicht hier.

 

Versucht also bitte, diese Prämisse zu berücksichtigen.

 

Vielen Dank.

 

EinMODskaldir

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 3
Geschrieben

Also in einem Punkt möchte ich dir widersprechen. Ich glaube nicht, dass ein Neuspieler M5 als einen Regeltorso empfinden wird. Mit den vorhandenen Büchern kann man mE. problemlos und schlüssig losspielen. Wenn davon gesprochen wird, dass Teile fehlen, sind das fast ausschließlich Sachen, die alte Midgardspieler von M4 (oder noch früher her) gewohnt sind und vermissen. Das heißt aber nicht, dass diese Sachen für ein schlüssiges Spiel essentiell wären.

 

Einem echten Neuspieler würde das frühestens bewusst werden, wenn die Sachen als Ergänzungsbände erhältlich sind.

Geschrieben

So wie Midgard Anhaltspunkte gibt wie man (Pseudo-)Realität in Regeln umsetzt, wäre es theoretisch auch geeignet diese angeblichen Lücken zu füllen bzw. alte mit neuen Regeln zu verschmelzen - immer vorausgesetzt die nötige Kreativität ist überhaupt vorhanden. Das würde jede einzelne Träne in ein Lachen verwandeln, wenn nicht gar in enthusiastische Euphorie.

Geschrieben

Das mit der Welt und den Quellenbüchern ist nach wie vor ein Manko, da geb ich dir zu 100% Recht.

 

Zu den Regelwerken hab ich vor einem halben Jahr, wie erste Details durchsickerten, schon ein Quo Vadis geschrieben (und wurde prompt falsch verstanden). Ich sehe es nach wie vor so: Einsteiger und Wiedereinsteiger sind die eigentliche Zielgruppe. Alle, die alles haben wollen, werden es zu Hause stehen haben. Etliche Gruppen, die mit M4 hochzufrieden waren, aber halt die Minderheit in der Wahrnhemung hier sind, werden wohl noch lange M4 weiterspielen (so wie es immer noch genug Leute gibt, die Windows XP verwenden und alles dazwischen ignoriert haben).

Geschrieben

Ich sehe durchaus die Vorteile eines Weltenbuches, sehe aber auch die Nachteile: Als Mitarbeiter am Medjis-Projekt habe ich gezittert, als ich kurz vor Veröffentlichung von M5 von den ausgeweiteten Kulturbeschreibungen las. Ein Glück war das dann unbegründet.

 

Ich hätte ehrlich gesagt auch keinen Bock gehabt, den Versuch eines Quellenbuchs zu starten, wenn die Linien für den Inhalt zu klar vorgezeichnet wären. Je mehr Vorgaben, desto weniger Interesse und weniger Platz für die eigene Kreativität. Und ich glaube auch nicht, dass es dem Inhalt gut täte, wenn vorrangig eine Person eine ganze Welt einigermaßen detailliert entwerfen würde: Überall die gleichen Vorlieben, die gleichen Vorstellungen ... in jedem Fall würde das nicht zu maximalen Buntheit auf Midgard führen. So können Frankes zwar immer noch bei jeder Kulturbeschreibung den Daumen heben oder senken und so die Konsistenz der Spielwelt garantieren. Aber sie können zumindest mal Dinge vorgelegt bekommen, die sie positiv überraschen.

 

Von einem Weltenbuch würde ich erwarten, dass über jedes Land das Wichtige drinstehen sollte. Damit wären die großen Überraschungen schon mal weg. Bei entsprechendem Umfang auch die mittleren. Das würde ich nicht wollen.

 

Zum zweiten will ich gar keine Welt Midgard ohne weiße Flecken. Ich finde es gut, dass es noch große Ecken gibt, von denen es nur eine ganz vage Vorstellung gibt und der SL sich sehr frei austoben kann. Natürlich kann ich als SL oder als Spieler vorhandene Vorgaben ignorieren, aber es ist immer schwer, etwas zu ignorieren, was da ist. Und als Gruppe das gemeinsam zu tun, ist noch schwerer. Versucht mal nicht an einen rosa Elefanten zu denken. Oder versucht mal zu ignorieren, dass ihr an einen rosa Elefanten denkt.

 

Ich habe als SL den Drang, mir etwas auszudenken. Und als Spieler habe ich Lust, etwas Unbekanntes kennen zu lernen und überrascht zu werden. Beidem würde ein detailliertes Weltenbuch entgegenwirken.

 

Ich verstehe, dass da andere andere Gelüste haben. Es gibt eben verschiedene Arten von Spielern und SLs.

Geschrieben
Also in einem Punkt möchte ich dir widersprechen. Ich glaube nicht, dass ein Neuspieler M5 als einen Regeltorso empfinden wird. Mit den vorhandenen Büchern kann man mE. problemlos und schlüssig losspielen. Wenn davon gesprochen wird, dass Teile fehlen, sind das fast ausschließlich Sachen, die alte Midgardspieler von M4 (oder noch früher her) gewohnt sind und vermissen. Das heißt aber nicht, dass diese Sachen für ein schlüssiges Spiel essentiell wären.

 

Einem echten Neuspieler würde das frühestens bewusst werden, wenn die Sachen als Ergänzungsbände erhältlich sind.

 

Das sehe ich genau so. Mich verwundert es, dass hier des öfteren von einem unvollständigen Regelwerk gesprochen wird. Man kann doch damit spielen?

Selbst als bisheriger M4 - Spieler fehlt mir jetzt auf den ersten Blick nichts. Wer in M5 Sachen vermisst, die in M4 enthalten waren, kann die doch per Hausregel mit in M5 integrieren?

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Als alteingessener Midgard-Spieler muss ich deinen Ausführungen deutlich widersprechen. Einzig der Kritikpunkt (Weltenband) findet meine Unterstützung. Zudem stimmt mich das Fehlen des Thaumaturgen traurig.

 

Ich besitze so ziemlich jedes M4 -Regelwerk, das seit M3 erschienen sind (Ausnahme: Barbarenwut und Ritterehre). Natürlich muss man nicht auf M5 umsteigen, wenn man mit M4 gut leben kann, alle Regeln versteht und sicher anzuwenden weiß sowie selbst das höchstkomplizierte EP-Vergabesystem, Lernsystem und die zig unscharfen oder diskussionwürdigen Regeln (die immerhin ein ganzes Forum füllen) für gut befindet. Aber: Ich habe sehr viele Mitspieler wegen M4 verloren, die eben o.g. Aspekte kritisierten... und das finde ich traurig. Vielmehr sollten sich auf eingefleischte Midgard-Fans, die glauben alle Regeln zu nutzen die M4 so bietet, fragen, ob es nicht tatsächlich einen enormen Regelballast mit sich trägt, den man de facto kaum oder garnicht benötigt.

 

Ich begrüße ausdrücklich ein verschlanktes Midgard-Regelwerk, dass sich wieder auf seine Kernkompetenzen stützt und dieses spielbarer macht! Auch der neue optische Look ist sehr, sehr gelungen! Die Lernregeln sind deutlich einfacher und vor allem erfordern sie keine kompliziertes Rechnen, blättern und Herausschreiben mehr (so zumindest mein Ersteindruck). Auch die Entschlankung der Fähigkeitsliste finde ich als Spielleiter angenehm, da ich nicht mehr jede Bedeutung von jeder noch so kleinen Fähigkeit wissen musste, deren Regelauslegung und Ausnahmen.

 

Die Vorstellung eines noch weiter "aufgeblähten" Midgards 5 (mit weiteren Sonderregeln für Berufe etc.) wäre für mich der reine Horror. Der Glaube, dass das Klammern an liebgewonnenen Pfründen (z.B. alten, überlasteten Regelwerken) dem Spiel an sich hilft, wird schnell merken, dass er kaum noch Mitspieler findet, wenn er mal eine neue Gruppe formieren will.

 

Ich betone aber noch einmal: Wer eine funktionierende und mit M4 zufriedene und die dortigen Regeln beherrschende Gruppe hat, für den mag es kurzfristig tatsächlich nur eingeschränkt sinnvoll sein, auf M5 umzusteigen. Wer wie ich gerne auch neue Rollenspieler anwirbt, gelegentlich neue Gruppen formiert und trotz guter Regelkenntnis das Regelwerk einfach umständlich findet, der hat gute Chancen, mit M5 glücklich zu werden.

Bearbeitet von Roumorz
  • Like 1
Geschrieben

Ich habe mich sehr auf M5 gefreut und finde viele kleine Änderungen toll. Enttäuscht bin in zumindest in diesen Punkten:

 

- Das Lernsystem. Hier wurde IMHO der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben. Vorher konnte ich direkt abschätzen, was ich mit meinen Punkten machen kann. M4 hat eine Liste aller noch nicht gelernten Fähigkeiten und eine für die Verbesserung. Dabei steht geschrieben, ob mein Char nach "Grund", "Standard" oder "Ausnahme" lernt. Ähnlich bei den Zaubern. Waffen waren etwas komplizierter. Jetzt: Wieviel EP sind eine TE(LE) und wieviel davon brauche ich für das Lernen? Ein schnelles Abschätzen ist mir nicht möglich. GS braucht man immer noch in großen Mengen.

 

- Die neuen Grade. Damit ist die Kompatibilität zu M4 und dem Bestiarium unnötig erschwert, die Zauber müssen angepasst werden und sind es nicht alle (hinsichtlich der AP bzw. der Grade für die sie angewendet werden können).

 

- Das Kampfsystem wurde nicht schnelle/eleganter.

 

Ich werde trotzdem nicht nörgeln und mit Freude die Neuigkeiten angehen ... :axt::bogen::hexe:

  • Like 1
Geschrieben
Ich besitze so ziemlich jedes M4 -Regelwerk, das seit M3 erschienen sind (Ausnahme: Barbarenwut und Ritterehre).

 

"Barbarenwut und Ritterehre" ist M3 und große Teile davon sind in das M4 Regelwerk eingeflossen (insbesondere ins Kompendium), anderes wurde bewusst nicht übernommen.

Geschrieben

Ach ja, da fällt mir doch auch was ein: Die Hinterlegung der Seiten, ob farbig wie jetzt oder grau wie früher, empfinde ich als mehr als ungünstig, auch wenn's gut aussieht. Man kann schlechter lesen, besonders wenn man gerne eine düstere Athmo beim Spielen hat oder, wie ich, schon schwer unter Alterssicht leidet. Schwarz auf weiß bleibt da unübertroffen, selbst Rahmen find ich weniger gut weil's nur Farbe verschwendet, wenn man mal was digitales ausdrucken will.

In der Badewanne, wo ich am liebsten Midgardbücher lese ist's dann auch nimmer So gemütlich bei voller Beleuchtung.

So, ich hoffe das war jetzt gescheit negativ! :P

Geschrieben
Zum zweiten will ich gar keine Welt Midgard ohne weiße Flecken. Ich finde es gut, dass es noch große Ecken gibt, von denen es nur eine ganz vage Vorstellung gibt und der SL sich sehr frei austoben kann.

 

Es geht vor allem darum, als Einsteiger eine Vorstellung der Welt zu bekommen, die über ein paar Absätze und einen historischen Vergleich (den die meisten Nichthistoriker eh nicht nachvollziehen können) hinausgehen. Als ich mit M4 angefangen habe, hatte ich natürlich alle QB, die damals erschienen waren, z.B. auch Eschar.

Als dann ein Spieler einen Assassinen aus Aran ausgewürfelt hat, ließ uns das Spiel alleine: Wie sieht Aran aus? Wie ist dort die Gesellschaft? Usw. - Ich musste umfangreich recherchieren zu Persien, um mir eine Vorstellung dazu zu bilden. Deshalb war ich sehr froh, dass im Myrkgard-Band eine Aran-Darstellung auf wenigen Seiten zu finden gewesen ist, so hatte man wenigstens eine rudimentäre Vorstellung. Mit dem Nihavand-Band ist das eh Schnee von gestern.

 

In meiner Gruppe habe ich für alle Länder QB geschrieben. Einige sind sehr umfangreich (unser Chryseia QB hat fast 100 Seiten. Wir haben alle offiziellen und inoffiziellen Infos gesammelt und Chryseia komplett entwickelt). Ähnliches zu den anderen weißen Flecken.

 

Regeln haben wir auch viele entwickelt - z.B. Herbarien, komplexe Regeln zum Kräutersammeln und viele Hausregeln, die das Spiel beschleunigen und an einigen Stellen konkretisieren.

 

Es mangelt demnach nicht an Kreativität oder Arbeitsaufwand. Persönlich bin ich Weltenbastler und arbeite gerne aus. Was mir an MIDGARD all die Jahre so gefallen hat, ist die Freiheit, die ich als Weltenbastler habe, trotz QB! Sie schränkten mich in keiner Weise ein, sondern beflügelten eher die Kreativität.

 

Wenn ich als Einsteiger aber das Setting zu den Regeln umständlich im MIDGARD-Forum zusammensuchen muss, mir QB (die meisten out of print) antiquarisch besorgen muss oder nie bekomme, über zig Gildenbriefe verstreut ist usw., bekomme ich sicher kein Feeling für die Welt.

 

Als Jmd, der alles zu MIDGARD hat was je erschienen ist und in vielen Jahren eine genaue Vorstellung der Welt mühsam aufbauen musste, habe ich das Problem nur noch teilweise. Vor allem zu den KüSt und Valian. Doch ich kenne das oben beschriebene Problem aus meiner ersten Begegnung mit M3 in den 90ern.

 

Und ich weise nocheinmal darauf hin, dass die Gründe, weshalb viele RPGler vor MIDGARD zurückschrecken, nicht nur die Nichtverfügbarkeit aller Regeln sind sondern vor allem der fehlende Settingband. Wenn man also Interesse daran hat, neue Spieler zu generieren, wäre es geboten, gerade die beiden dringlichsten Probleme zu beseitigen. Ob nun Fertigkeit X in Fertigkeit Y verschmolzen ist, ist vllt. nett, aber löst beide Probleme nicht.

  • Like 1
Geschrieben

Ich finde den aktuellen Status super!

 

Jetzt hat doch jeder, was er braucht. Die Regelfetischisten M4. Denn da ist so ziemlich alles geregelt. Alle Regeln liegen auf dem Tisch.

Die etwas weniger wollen, nehmen M5 und haben auch Spass.

 

Also alle sind bedient. Spitze.

Ich finde es auch gut, dass einige bei M4 bleiben werden. Das gibt mir mehr Möglichkeiten, meine alten Regelwerke noch zu Geld zu machen, wenn ich mich dazu entscheiden sollte.

 

Zum Regelwust an sich: Ich kann Slasar verstehen. Wenn ich viel geregelt haben will, fehlt mir momentan bei M5 sicher was. Jetzt spiele ich Midgard schon etwas länger, ich glaube es sind jetzt 19 Jahre, und bei mir zeigt die Kurve von "Ich will ALLES geregelt haben" klar wieder nach unten. Da sind unterschiedliche Spieler sicher auch an unterschiedlichen Punkten.

Wenn ich mir einfach mal anschaue, in wie viele Teile der M4 Regeln ich in all der Zeit kaum oder nie reingeschaut habe (Schüsse mit Streuwirkung oder Bogenschüsse, diverse Reiterkampfsituationen, Schlittenfahren und zig weitere Fertigkeiten etc), dann hatte das Regelwerk schon zu M4 faktisch einen wesentlich geringeren Umfang. Ich besitze Meister der Sphären und habe mich ungefähr 1 Std damit auseindergesetzt. Seit dem liegt es rum. Zumindest ich brauche also nicht unbedingt umfangreiche Beschwörerregeln, auch wenn ich das vorher mal dachte.

Aber wie gesagt, dass betrifft nur mich.

 

Ich kann Slasar auch bezüglich der Länderbeschreibungen verstehen. Die fehlen wirklich. Ich weiß aber auch, dass man sich seit Jahren bemüht, einen Autor dafür zu finden. Von daher finde ich den Vorwurf, man hätte da lieber Energie investieren sollen, etwas unfair. Aber sei es drum.

Fakt ist, dass eine Länderbeschreibung momentan fehlt. Aber was nicht, ist kann ja noch werden. :)

Geschrieben
Zum Regelwust an sich: Ich kann Slasar verstehen. Wenn ich viel geregelt haben will, fehlt mir momentan bei M5 sicher was. Jetzt spiele ich Midgard schon etwas länger, ich glaube es sind jetzt 19 Jahre, und bei mir zeigt die Kurve von "Ich will ALLES geregelt haben" klar wieder nach unten. Da sind unterschiedliche Spieler sicher auch an unterschiedlichen Punkten.

 

Da wird jetzt etwas übertrieben. Das Spektrum zwischen "Rudimentäre Regeln für Einsteiger" - "komplexes Regelwerk für differenzierte Figuren und Spielsituationen" - "Regeln für jeden Mist" ist schon groß.

 

M4 war diesbzgl. m.E. die gesunde Mitte. Man hatte Komplexität, die man gewünscht reduzieren konnte und durch die vielen Regeln gute Vergleichsoptionen, um andere Regeln zu bauen oder Regeln abzuändern. Natürlich spielt man nicht immer mit allen Regeln. Viele Regeln waren nur in besonderen Situationen wichtig. Da ich einen Beschwörer in der Runde hatte, ist der MDS Gold wert gewesen, vor allem das In-Game-Magiebuch (das der MDS symbolisierte) ist fantastisch. So etwas gab es noch nie für ein Regelwerk. Endlich eine Darstellung dessen, was die Magier einer Spielwelt über Zauberei und Magie denken und wissen.

Geschrieben

Moderation :

 

Dann mal in Grün. Ziel des Stranges ist es, generelle Kritik an M5 (ob nun Regeln, Verlagspolitik whatever) aus den Regelforen rauszuziehen. Es geht also eher um generelle Kritik im Hinblick auf Entwicklung, Entscheidungen. Das große Ganze.

 

Einzelne Regeln in ihrer neuen Form sollen hier NICHT diskutiert werden. Dazu gibts wiederum das Regelforum. Das heißt nicht, dass ich als User nicht schreibe kann, dass mir die und die neue Regel nicht gefällt. Diskutiert werden soll der Regelinhalt bzw des Auslegung aber bitte nicht hier.

 

Versucht also bitte, diese Prämisse zu berücksichtigen.

 

Vielen Dank.

 

EinMODskaldir

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Hallo,

 

ich muss jetzt aufpassen, dass ich hier nicht wieder anfange mit loben :D

Ich kann Slasars Kritikpunkt verstehen, dass er die Entschlackung als unangenehm empfand, mir geht es jedoch genau anders herum. Wir haben in M4 viele Regeln vereinfacht oder gestrichen, weil es uns zu Regel lastig war, daher gefällt mir die Entwicklung von M5 sehr gut, manche Sachen hätte ich sogar noch weiter vereinfacht. Zu den Dingen die mir gefallen (das sind 90% oder so :D), gibt es auch 2-3 kleine Kritikpunkte.

 

Die Trennung von Bewegung und Kampf mögen wir persönlich nicht.

Gezielte Hiebe sind weg (obwohl ich diesen Schritt voll nachvollziehen kann)

 

Ich glaube das wars.

 

Wo ich Slasar voll zustimme ist der Mange an Quellenbücher und Hintergrundinfos. Ich hätte sooooo gerne eine durchgängige Kampagne für eine Region, bei der es für mich auch offensichtlich ist, dass es eine ist. Ich spiele seit über 10 Jahren Midgard und bis heute ist die Seemeisterkampagne für mich total undurchsichtig. Selbst in Alba kann ich nicht immer genau sagen, was zu welcher Kampagne gehört (oder überhaupt).

Ein Kampagnenband für ein Land, mit Quellenbuch und einer epischen Kampagne wäre toll, alles in einer Box oder so, dass man es sofort fertig spielen kann und sich nicht alles zusammensuchen muss, dass ist wirklich einer meiner wenigen größeren Kritikpunkte. Dieser Umstand ist aber sich der Größe des Verlages geschuldet :)

 

Aber ansonsten bin ich mit M5 und der Entwicklung dahinter voll zufrieden.

Geschrieben

So jetzt ist es bei mir endlich auch angekommen und ich muss sagen meine Meinungen teilen sich zunächst.Mir fehlen einige Fertigkeiten auf den ersten Blick(Abrichten), die Regelvereinfachung finde ich gut da bei uns das Nachschlagen jedes mal die Atmosphäre zerstörte und wir uns einigten das der SL sagt was passiert. an manchen Stellen fehlt mir dann allerdings doch etwas besonders bei der Charaktererstellung musste ich manche Sachen drei vier mal lesen.Super finde ich allerdings das ganze Downloadbare Material. Die Fertigkeiten sind finde ich mir teilweise zu sehr ausgeschmälert und an manchen Stellen(Betäuben) hab ich mir nur an den Kopf gefasst. Was jetzt allerdings ein Problem ist das die grade im Bestiarium nicht mehr stimmen. Das neue Lernsystem muss erst noch getestet werden macht aber einen guten Eindruck. Beim konvertieren des ersten Chars maulte der Spieler(Hj) doch sehr rum sein teuer gelerntes Schleichen auf +7 war nichts mehr wert und auf einmal konnte er Geschäftssinn.Ich denke diese Problematik lässt sich leider nicht umgehen.

Allgemein ist es eine Verbesserung zu M4 in meinen Augen allerdings tun sich wieder neue Problemherde auf.

Allgemein zum Thema Quellmaterial: Ein Weltenband währe echt super da wir uns jedes QB was wir besitzen (inzwischen schon einiges) meist teuer ersteigern mussten. Manche von den QB schränken mich aber einfach zu arg ein. Ich will eigentlich nur wissen wie groß eine Stadt ist welche 3 besonderheiten es gibt, ein paar Gilden, eine geographische Übersicht , eine kurze Glaubensbeschreibung, ein typisches Haus der Region und kulturelle Fakten und am ende noch ein Bestiarium. Der Rest zählt für mich zum unnötigen Ballast.

Geschrieben

Ich bin Wiedereinsteiger und damit ggf. Zielgruppe. Für mich ist und war Midgard das perfekte Spielsystem. Leider spiele ich meistens was Anderes, weil meine Spieler Midgard nicht mögen. Meine Frau z.B. mag Midgard 4 aus 3 Gründen nicht:

 

1. Das Erfahrungspunktesystem war ihr viel zu kompliziert. Eigentlich war es aber eher der Grund, dass es früher sehr umständlich war, Ihre Frage zu beantworten, was man mit einer bestimmten Summe von EP machen kann (Die müssen halt weg....) Meine Erklärung ("Die Frage ist falsch - Du solltest fragen, was Du verbessern möchtest und dann kann ich Dir sagen wieviel das kostet.") zog nicht.

 

2. Die Kritische Treffer Tabelle war zu hart. Wir hatten leider eine unerfreuliche Situation, bei der nach einem Kampf alle vier Spielfiguren den gleichen Kritischen Treffer erlitten hatten. (41-70 Folgen schwerer Verletzungen) und die gesamte Truppe für 2W6 + 7 Tage handlungsunfähig im Wald lag. Hatte was von Monty Python. Das reibt man mit heute noch unter die Nase. ("Midgard? Jaja: 2W6+7 Tage im Wald rumliegen...ohne mich!")

 

3. Die Welt ist lahm. Ich gebe zu: Es gibt Weltenbeschreibungen, die sind umfangreicher und auch bunter. Vor allem mit einem tollen Kanon von Bildern die auch Geschichten aus der Welt erzählen, optische Setzungen für die Spielwelt liefern und ein Gefühl für die Welt vermitteln. Da sah es bisher bei Midgard nicht so gut aus. Sowas kostet ja auch eine Menge Geld, und die wird ein fanprojekt so wohl nicht abwerffen. Ich brauch das nicht unbedingt, da sich die Welt in den Köpfen der Spieler aus der eigenen Kreativität und aus dem Erlebten zusammenfügen soll - aber dafür haben wir Midgard auch leider nie lang genug gespielt.

 

Ich habe eine ziemliche Freude daran, dass mit Midgard 5 zufällig aber exakt diese Punkte geändert worden sind. Die Steigerungstabelle lässt leicht erkennen, wofür man die gerade erworbenen 171 EP einsetzen kann. (Bevor die noch schlecht werden...) Die Tabelle der kritischen Treffer wurde entschärft, obwohl ich da noch nicht ganz sicher bin, ob das mit den 2W6+7 Tagen nicht doch nochmal passieren könnte. Die Bilder sind zwar nicht top - (hießt der Künstler wirklich FUFU Frauenwahl oder ist das ein gag, den ich nicht verstehe???) aber auf jeden Fall schön und stilistisch einheitlich.

 

Zu mäkeln hab ich bisher fast nichts, außer dass mich das Layout im Inneren enttäuscht. Schade, denn beide Bücher sehen von Außen wirklich sensationell gut aus. Außerdem bin ich ein erklärter Feind von Glanzpapier. (Ich hasse es sozusagen!) Dabei ist das verwendete Papier selbst von überdurchschnittlicher Qualität. Und dann Glanzpapier....

 

Ansonsten danke ich allen Beteiligten dafür, einmal wieder den Versuch wagen zu können Midgard in meiner Runde zu etabliere. Vielleicht klappt es ja diesmal.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja, das wäre auch mein Kritikpunkt - die Optik, wenn auch nur teilweise.

 

Das Layout finde ich gut. Die Zierleiste hat was Mystisches, so ein bisschen Harnmaster-Style, die blau wabernden Beispielkästen mit dem Schattenriss des Spitzbuben gefallen mir, usw., alles top.

Viele Bilder sind gut, technisch richtig gut sind die Bilder von Folko Streese, noch besser sind die Bilder von Nele Klumpe (z.B. S. 35) - schade, dass keiner von beiden das Cover machen durfte. Die Bilder von FuFu Frauenwahl sind in Ordnung, aber das Cover ist schlecht, Fantasy-Einerlei ohne jeglichen Wiedererkennungswert. Gut, es ist zumindest nicht so schlimm-schlecht wie die beiden M4-Cover von Papenbrock und Öckl, die billigen Fantasy-Kitsch boten - falsch proportionierte Gestalten, die so dynamisch wirken, als wären sie mitten in der Bewegung vereist worden - Grusel.

 

Damit hat Frauenwahl zumindest kein Problem: man glaubt den Figuren ihre Bewegung und die Proportionen stimmen. Aber das Cover ist trotzdem zum Gähnen, Midgard-Feeling kommt nicht auf.

Musste man wirklich die alten Öckl- und Papenbrock-Bilder wieder als Illustrationen nehmen? Das sind beides technisch limitierte Künstler, auch wenn sie sich größte Mühe geben.

 

Ich gebs zu, ich bin immer noch nicht drüber weg, dass wir nicht mehr das M2/M3-Cover haben, das sehr einfach, naturalistisch, aber eben voll Midgard-mäßig war, die pragmatische Abenteurergruppe, in der keiner aussieht als würde er gleich in einem schlechten Softporno mitspielen.

 

Aber: Nele Klumpe ist großartig. Bitte unbedingt warmhalten!

 

Edit: Hier der Link zu ihrem Profil auf deviantart: avisnocturna

Bearbeitet von Orlando Gardiner
  • Like 2
Geschrieben

Ich freue mich als nicht-Umsteiger darauf, schneller und mit weniger Regelfragen spielen zu können.

Als Abenteuerschreiber freue ich mich z.B. darauf, nicht mehr bei jedem Klettern-Wurf nachschlagen zu müssen, wie viele Meter und welchen WM das nun korrekterweise ergibt. Man muß sich dabei ja ans Regelwerk halten.

Und glaub mir, den Platz, der vorher auf dem Spielerfigurenbogen durch "Rudern" oder "Springen" oderoder verbraten war, dem weine ich auch keine Träne nach...

Geschrieben (bearbeitet)

Moderation :

Ich verweise auf Einskaldirs Moderation im ersten Beitrag. In diesem Strang geht es nur um allgemeine Kritik an M5!

 

Die Detaildiskussionen habe ich vorerst in den Strang "Detailkritik und Diskussion zu M5" verschoben.

 

Sulvamod

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Sulvahir
  • Like 1
  • 2 Monate später...
Geschrieben
Lernen - Übersichtstabellen / Gesamtkosten:

 

*Update 26.12.13*

- Neu: Tabelle für das Lernen von Spruchrollen

- Neu: Tabellen für das Lernen mit Praxispunkte; TE & LE ergänzt

- diverse optische Verbesserungen

- Dateiname geändert

- Versionsnummer jetzt auf den Seiten ersichtlich

- PDF-Version zugefügt

 

Dateien mussten auf Wunsch von Branwen entfernt werden und stehen nicht mehr zur Verfügung.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Gestern habe ich den neuen Regelkodex bekommen (brav in Branwens Basar gekauft, da mein örtlicher Händler ihn nicht hatte) und ich bin von der Optik begeistert. Wenn ich mir die Evolution der Optik ansehe (M2 bis M5) erkennt man die Größenordnung des technischen Fortschrittes seit den 80ern. Von daher will ich an dieser Stelle Lob aussprechen (und hoffe, dass es die richtige Stelle ist).

  • Like 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Moderation Sulvahir:

Die folgenden Beiträge wurden aus dem Strang "Erfahrungen mit dem neuen Lernsystem" hierher verschoben.

 

Sulvamod

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

@Prados: um mal ein paar versöhnlichere Töne anzuschlagen: vermutlich kommt die (gefühlte?) Unübersichtlichkeit von M5 daher, dass es bei M4 leichter war, Regeln zu ignorieren:

EP-Trennung aufgehoben indem man nur AEP bekam

das von vorne herein gezehntelte Gold um die absurd hohen Geldanteile beim Lernen in den Griff zu kriegen

hauptsächliches steigern im Selbststudium, um den unverhältnismäßigen Kosten-Nutzen-Faktor des Geldanteils zu übergehen

bei Lernen mit Gold das Ignorieren der Lebenshaltungskosten

etc.

 

Einiges davon ist nach M5 endlich offiziell weggefallen, was gut ist. Der verbleibende Rest mit der Blätterei und Rechnerei ist eben unschön.

 

Mir geht es nicht darum, die neuen Lernregeln unter allen Umständen zu verteidigen. Und wie du bin ich der Meinung, dass es einige als im Laufe der Zeit als selbstverständlich hingenommene 'Lern-Hausregeln' bei M4 waren, die das Lernen erst übersichtlich machten. (Spaßeshalber skizziere ich noch mal M4: FP raussuchen (Blick auf Tabelle; das war damals einfacher, stimmt); EP überschlägig berechnen - welche Art darf ich für die gewählte Fertigkeit verwenden, welche sollte ich aufsparen, wenn ich noch eine andere Fertigkeit lernen möchte, für die ich andere EP brauche?; Goldanteil festlegen; Lernzeit und resultierende Unterhaltskosten berechnen (und im Zweifelsfall resultiert daraus zwangsweise wegen zu hoher Unterhaltskosten ein anderes Verhältnis von EP und Gold beim Lernen, sodass umgeplant werden muss; in dieser Skizze unberücksichtigt bleiben PP und Lernen durch Selbststudium.)

 

Die M4-Lernregeln waren also derart komplex, dass wohl in sehr vielen Gruppen Vereinfachungen vorgenommen wurden. M5 lässt solche Vereinfachungen kaum noch zu, weil der eigentliche Regelkern aus nur wenigen zusammenhängenden Schritten besteht (Fertigkeitskategorie raussuchen - billigste Kategorie für SpF bestimmen - mit Anzahl der TE für neuen FW multiplizieren; abschließend noch 20 mal TE für den Goldanteil). Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass die Anordnung der Tabellen im Regelwerk kritikwürdig ist: Man muss blättern und vergisst dabei allzu leicht die gerade rausgesuchten Werte.

 

Dennoch ist die Tabellensammlung meines Erachtens durchaus sinnvoll, da sich das Regelwerk ja bewusst auch an Anfänger richtet. Wäre die Lerntabelle beispielsweise ausschließlich in der von mir dargestellten Form veröffentlicht worden, wäre das für viele Einsteiger ohne weitere Erklärungen möglicherweise zu abstrakt gewesen. In der aktuellen Form hingegen wird ausführlich jede Fertigkeitskategorie mit ihren Schwierigkeiten und ihren dazugehörigen Fertigkeiten abgedruckt, sodass Anfänger kaum noch Gefahr laufen, in eine falsche Tabellenzeile zu rutschen oder Fertigkeiten zu falschen Kosten zu lernen. Für 'alte Hasen' dürfte dieser ausführliche Weg hingegen viel zu umständlich sein, wie zumindest die rationalen Kritiker in diesem Strang ja zu erkennen geben.

 

Grüße

Prados

Ob das neue System von seiner Grundkonzeption einfacher ist als M4, will ich mal dahingestellt lassen. Ich werde mir hier erst ein endgültiges Urteil erlauben, wenn ich mehr Praxis darin habe. Gleichwohl erwarte ich von einem solchen System, dass es im Regelwerk so mit Tabellen aufgearbeitet wird, dass ich sofort erkenne was welche Steigerung kostet. Dies leistet M5 nicht. Das dies nun durch einige Spieler mit ihren Tools geleistet wird ist schön, kann aber den Fehler des Verlags nicht entschuldigen. Die „Bedienungsfreundlichkeit“ des Systems ist einfach schlecht. Bearbeitet von Sulvahir
Geschrieben

Tuor, ich habe dich mit meinem von dir zitierten Beitrag nicht angesprochen. Die Tatsache, dass du nun auch noch erklärst, die von dir auf derartig inakzeptable Weise kritisierten Regeln noch nicht einmal längerfristig ausprobiert zu haben, spricht für sich.

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