Fimolas Geschrieben 28. Oktober 2014 report Geschrieben 28. Oktober 2014 Hallo! Das Abenteuer "Die verhinderte Göttin" von Carsten Grebe und Oliver Schrüfer erschien 1994 im DDD 3. Hat bereits jemand von Euch Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht? Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
Galaphil Geschrieben 28. Oktober 2014 report Geschrieben 28. Oktober 2014 Ja Es war sehr lustig zu spielen. Mehr für Spieler, die sehr gerne ihre Figuren ausspielen, weniger für ergebnisorientierte Spieler, mMn Lieben Gruß Galaphil
Fimolas Geschrieben 28. Oktober 2014 Autor report Geschrieben 28. Oktober 2014 Hallo Galaphil! Kannst Du Dich noch daran erinnern, wie Deine Gruppe sich bei den Hexen geschlagen hat? Wie hat sie die Fee befreien können? Liebe Grüße, Fimolas!
Galaphil Geschrieben 28. Oktober 2014 report Geschrieben 28. Oktober 2014 Hallo Fimolas Hm, bei den Hexen kam ihnen zu Gute, dass die Hälfte der Gruppe den Schwerpunkt Unterwelt hatte - sie sind mit Hilfe von Magie und konventionellen Mitteln eingebrochen und haben sich an den Hexen entweder vorbeigeschlichen, und mindestens eine Hexe wurde gemeuchelt. Ich glaube, es hat am Ende aber keine Hexe mehr gegeben, die die Verfolgung der Gruppe aufnehmen konnte. Soviel ich mich erinnern kann, war der Raum mit der Fee nicht magisch gesichert, oder? - ich habe per Zufall ausgewürfelt, wo sich welche Hexe befindet, und dann auf Wahrnehmung würfeln lassen. Eine Hexe tauchte dann zufällig auf, weil eine der drei Figuren beim Schleichen patzte - und dann kam es noch zu einem kurzen, heftigen Kampf, den die Hexe nicht überlebte. Warum die dritte Hexe nicht eingriff, das weiß ich jetzt aber nicht mehr. Der Rest der Gruppe wartete draußen und bereitete die Flucht vor. Beziehungsweise wurden die Verletzungen beim Kampf mit der 2.Hexe schnell magisch geheilt und man machte sich dann so schnell wie möglich mit der Fee aus dem Staub. Die Gruppe war da sehr effektiv: ungesehen und ungehört rein, nur dorthin, wo keine Gefahr drohte, und mit dem allerwichtigsten (der Fee) wieder fliehen. Der eine offene Kampf war nur dem Patzer geschuldet und eigentlich nicht vorgesehen. Ebenso beim Kloster der Mönche: Das Todesopfer unter den Mönchen, beim Weg zum Anrufungsplatz, war ein Fehler beim Meucheln mit der Garotte mit anschließendem Todesfall. Quais Kollateralschaden, der von der ausführenden Culsupriesterin dann im Nachhinein mit langem Fasten und Beten gesühnt wurde. Den Hauptteil des Spielens habe ich aber in das alte Theater gelegt - die Begegnungen mit den toten Schauspielern sind einfach genial für ROLLENspieler. Lieben Gruß Galaphil 1
Fimolas Geschrieben 1. November 2014 Autor report Geschrieben 1. November 2014 Hallo! Um den Wettstreit mit etwas mehr Leben und historischem Bezug zu füllen, bekommen die Dichter (übersetzte) Zitate realer antiker Dichter des griechischen Kulturkreises zugeordnet – nicht zuletzt auch deshalb, weil eine Altphilologin in meiner Gruppe mitspielt. Diese Verse, mit denen die untoten Poeten den Wettbewerb für sich entscheiden wollen, können die Spielerfiguren bereits vorab erhalten, falls sie die Dichter belauschen oder mit ihnen das Gespräch diesbezüglich suchen. Folgende Zitate werden, zu den charakterlichen Beschreibungen der Dichter passend, verwendet: Panakres: „Die tätige Erfahrung macht den Menschen reif.“ (Menander: Dyskolos, 29 [übersetzt von Horst-Dieter Blume]) Sofates: „Seligkeit werde zuteil dem Wackeren Mann, vorgeschritten Schon in reifender Jahre Flut, Jetzt aber gewillt durch ein jugendlich Werk Dem alten Geist neuen Glanz zu verleihn, Und so übt er die Weisheit.“ (Aristophanes: Die Wolken, 512–517 [übersetzt von Otto Seel]) Pyrros: „Nie kann ich füllen dich, du bist ein leckes Fass! In Toren schüttet man vergebens weisen Rat.“ (Euripides: indirektes Zitat durch Plutarch aus seiner Abhandlung „Über die Schwatzhaftigkeit (502b–503a Wech.) [übersetzt von J. S. F. Kaltwasser]) Galaptos: „Ungeheuer ist viel und nichts Ungeheurer als der Mensch.“ (Sophokles: Antigone, 332f. [übersetzt von Wilhelm Kuchenmüller]) Archolos: „Hör’ mich und lenke die Reise des Lebens, die voller Beschwerden, Gnädig mit deinen Geschossen: lass sie nur Rechtes bewirken, Aber hemme den grässlichen Drang von gottlosen Lüsten.“ (Proklos: An Aphrodite, 19–21 [übersetzt von Herwig Görgemanns]) Die Siegerverse des Sorrestes indes, die in Maros’ Schrein (8.11) gefunden werden können, stammen im Kontrast zu seinen Dichterkollegen von Stefan George, der mit seinem elitären „George-Kreis“ wunderbar in die Grundstimmung der Dichterschule passt (und nach dem das von mir besuchte Gymnasium in Bingen benannt wurde): „Stätte von quälenden lüsten Wo ihr gestrandet seid – Lass deine sonnigen küsten Folge dem strengen bescheid!“ (Stefan George: Auszug aus „Das Jahr der Seele“) Die Aussage der Strophe kann auch wunderbar als finaler Bannspruch dienen, der die untoten Dichter von ihrem Schicksal befreit und ihnen den ewigen Frieden schenkt. Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
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